Austausch zwischen Politik und Wirtschaft verbessern



Über 80 Gäste aus Politik und Wirtschaft konnten Heinz Lison (Sprecher der regionalen Wirtschaft), Wolfgang Schmitz (Hauptgeschäftsführer) und Matthias Heidmeier (Geschäftsführer Kommunikation) nun im HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen. Zum ersten Parlamentarischen Abend des Unternehmerverbandes kamen neben heimischen Wirtschaftsvertretern Oberbürgermeister, Bürgermeister, Landtagsabgeordnete genauso wie Kreistags- und Ratsmitglieder unterschiedlicher Parteizugehörigkeit.

Ziel der Veranstaltung ist es, den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zu verbessern. Der Unternehmerverband hofft, dass der Parlamentarische Abend nun seinen festen Platz im Kalender von Politik und Wirtschaft findet. „Wir haben festgestellt, dass es beim Dialog zwischen regionaler Politik und regionaler Wirtschaft Luft nach oben gibt. Doch wir glauben, dass dieser Dialog in beiderseitigem Interesse liegt. Denn nur mit Wachstum und Beschäftigung wird unsere Region eine gute Zukunft haben“, begründete Lison die Veranstaltungsidee.

Lison nannte konkrete Stellschrauben, an denen Wirtschaft und Politik gemeinsam anpacken könnten: „Die Digitalisierung ist das Zukunftsthema schlechthin. Unternehmer müssen ihre Geschäftsmodelle hinterfragen. Wer aber glaubt, die Digitalisierung und ihre Folgen sei nur ein Thema der Wirtschaft, der irrt sich.“ Politik und Verwaltung müssten ebenso die Digitalisierung mitgestalten. Die digitale Verwaltung stecke leider noch in den Kinderschuhen. Ähnliches gelte für den Breitbandausbau. „Das schnelle Internet bestimmt über die Attraktivität der Region mindestens genauso wie eine gute Verkehrsanbindung. Wir erwarten deswegen von jeder Stadt, von jeder Gemeinde und von jedem Kreis, dass man beginnt, sich bei diesem wichtigen Zukunftsthema den Hut aufzusetzen“, fordert Lison.

Der Unternehmerverband nutzte die Gelegenheit des Abends, auch sich und sein Tagesgeschäft näher vorzustellen. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Wolfgang Schmitz, erläuterte die Struktur der Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen. „Vor allem in tarifpolitischen und arbeitsrechtlichen Fragen vertreten wir die Interessen der Arbeitgeberseite“, so Schmitz. Schmitz wies aber auch darauf hin, dass sich das Selbstverständnis des Verbandes in den letzten Jahren gewandelt habe: „Unsere Netzwerkangebot sowie unser standortpolitisches Engagement haben klar an Bedeutung gewonnen“.

Die verschiedenen Standortinitiativen des Verbandes stellte Matthias Heidmeier, Geschäftsführer Kommunikation beim Unternehmerverband, den Gästen vor. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft arbeite man zum Beispiel in Duisburg an einem Masterplan Wirtschaft, in Mülheim an einer Stärkungsinitiative und in Bocholt an einer digitalen Agenda. Der Wirtschaft gehe es darum, sich mit diesen Projekten konkret in die Standortentwicklung einzubringen. Unter dem Motto „Mitmachen statt meckern“ will der Unternehmerverband sein Engagement in diesem Bereich fortsetzen. Dafür sei eine gute Zusammenarbeit mit der regionalen Politik entscheidend.

Bildunterschrift: Luden Politik und Wirtschaft ins HAUS DER UNTERNEHMER (v. l. n. r.): Matthias Heidmeier (Geschäftsführer Kommunikation), Wolfgang Schmitz (Hauptgeschäftsführer) und Heinz Lison (Sprecher der regionalen Wirtschaft) (Foto: Unternehmerverband)

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