Bocholter besuchen Musikfestival in Akmene



Bocholt (EUBOH). Eine vierköpfige Abordnung der Stadt Bocholt unter Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler besuchte vom 9. bis 12. Juni 2016 Akmene (Litauen). Mit dabei waren die Stadtverordneten Monika Pacho und Rainer Venhorst sowie der Leiter des Geschäftsbereichs Kultur der Stadt Bocholt, Johannes Hüls. Die Bocholter nahmen dort am Netzwerktreffen und Erfahrungsaustausch aller Partnerstädte von Akmene mit Delegationen aus Lettland, Polen, Russland und Georgien teil.
Neu in der Partnerschaftsfamilie der Stadt Akmene ist die isländische Stadt Olfus. Am Samstag, 11. Juni 2016, unterzeichneten der Bürgermeister von Akmene, Vitalijus Mitrofanovas, und sein isländischer Amtskollege die offizielle Städtefreundschaftsurkunde.
Musikfestival im Natur- und Kulturpark
Ein buntes Bild vieler Trachten- und Musikgruppen bot sich den ausländischen Delegationen auf dem Musikfestival „Akmenes Violin 2016“ im Natur- und Kulturpark Akmene. Traditionell findet dieses Fest auf einer großen Freilichtbühne mitten im Wald statt. Mit dabei waren Gruppen aus den lettischen Partnerstädten Dobele und Auce. Internationales Flair bekam das Fest durch kurze Grußworte aller Delegationsleiter in ihrer jeweiligen Muttersprache. Neben dem Bühnenprogramm gab es viele Stände, an denen kulinarische Genüsse aus Litauen geboten wurden. Hier unterhielten sich die Delegationen mit Festivalgästen und berichteten aus ihren Heimatländern.
Vogelwarte und Museum
Natur und insbesondere die Ornithologie standen ebenfalls auf dem Programm. Am Vente Cape (deutsch: Windenburger Eck) befindet sich seit 1929 eine Vogelwarte. Sie ist damit heute die älteste ihrer Art in ganze Europa. Der Standort wurde deshalb gewählt, da an dieser Stelle viele Zugvögel rasten. Noch heute werden dort mehrere Tausend Vögel beringt, um so ihren Zug, ihr Alter und ihre Herkunft genauer zu bestimmen. Eine dreistündige Bootsfahrt mit allen Delegationen in das Memeldelta rundete die Exkursion an der kurischen Nehrung ab. Die Memel ist bis heute der größte Fluss Litauens.
Stadtbesichtigung in und um Akmene
Der neue Platz vor dem Rathaus, ein Besuch in der Kirche und im Venta Regional Park zeigte den Delegationen einen Einblick in die städtische und regionale Entwicklung der letzten zehn Jahre in und um Akmene. Nicht nur öffentliche Gebäude auch Privathäuser werden mehr und mehr energetisch renoviert. Auch ein beginnender Einzelhandel trägt zum Wandel der Innenstadt bei. Ein Bummel über den Sonntagsmarkt, der auch von lettischen Gästen gerne besucht wird, rundete den diesjährigen Aufenthalt in Akmene ab.
Worte des Dankes
In ihrer Rede zum Auftakt des Musikfestes sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler, dass die Kontakt- und Freundschaftspflege das Herz in jeder Beziehung sei, so auch zwischen Städten und Gemeinden in ganz Europa. „Die internationalen Begegnungen, die Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister Mitrofanovas, in jedem Jahr möglich machen, sind ein herausragendes Zeichen der Völkerverständigung und des Friedens“, so Kammler am Ende ihres Grußwortes.

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