Café Karton wird zum orientalischen Schauplatz



Bocholt (PID). Im Rahmen der Kulturinitiative „Kulturrucksack Bocholt“ fand jetzt eine orientalische Erzähl- und Erlebnisübernachtung statt. Ob Basar, Beduinenzelt oder orientalischer Palast: Die Jugendfreizeiteinrichtung „Café Karton“ verwandelte sich in einen magischen Ort des Orients.
Erzähler Rainer Kreuz und Schauspielerin Simone Silberzahn bereiteten die Erzählnacht aufwändig vor. Verschiedene Räume wurden kreativ und mit liebevollem Blick für kleine Details umgestaltet. Dann konnten die Jugendlichen eintauchen in die fremde Welt des Orients.
Sie begegneten einem schwarzen Magier, Schlangenbeschwörern, einer Nomadin und einem Sultan und mussten dabei verschiedene Aufgaben meistern. Die Reise führte in die Schatzhöhle im Keller, wo sich über eine „Sesam-öffne-dich-Geschichte“ ein Weg durch das Kellerfenster und über die Feuerleiter auftat – Spannung pur.
Die Jugendlichen mussten im Verlauf selbst Geschichten in Bilder umsetzen, eigene Geschichten erfinden und erzählen. Sogar Schwertkampf wurde geübt. Sehr spät am Abend gab es ein Fest mit Tee, Datteln und Baklava und noch eine letzte Geschichte im Schlafanzug. Die Räume wurden über Nacht nicht verändert, da sie am nächsten Morgen als Schauplätze zur Verfügung stehen sollten. Die Erlebnisse waren so spannend und einprägsam, dass die Jugendlichen in ihren Rollen weiterspielten und die zur Verfügung stehenden Materialien bis zur letzten Minute nutzten.
Die Leiterin des Café Karton, Anette Klei, war von der Erzählnacht begeistert: „Die Jugendlichen haben super mitgemacht und waren fasziniert von den Orten und Geschichten des Orients.“ Die Teilnehmer gaben ihre unterschiedlichen Erlebnisse und Einschätzungen ganz unverblümt zum Ausdruck und resümierten „Die Prinzessin hätte schöner sein müssen. Die hätte sich ja die Haare tönen können!“ oder „Ich fand alles gut und manchmal hatte ich sogar ein klein bißchen Angst“.
Die Bocholter Kulturrucksackbeauftragten Richard Förg (Jugendamt) und Claudia Borgers (Musikschule) bewerten die Veranstaltung als „sehr gelungen“ und planen ähnliche Veranstaltungen im Kulturrucksackjahr 2017.
Bei Fragen zum Kulturrucksack stehen Richard Förg (953-162) oder Claudia Borgers (Tel. 953-17 11) zur Verfügung. Informationen zum Kulturrucksack gibt es auch unter

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