CDU Bocholt: Mehr Gewerbeflächen für die Zukunft unserer Stadt



Der CDU Stadtverband fordert, dass die Stadtverwaltung das Thema der Neuansiedlungen von Unternehmen forciert. Die AG Ansiedlung neuer Unternehmen gab auf der letzten Stadtverbandssitzung der CDU den eindringlichen Appell, jetzt schnell aktiv zu werden. Grundlage dafür ist die Öffnung des Landesentwicklungsplanes der CDU und FDP-geführten NRW Landesregierung mit der Möglichkeit einer höheren Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen.

Werner Vogel berichtete aus der AG. Um leistungsstark für die Zukunft gerüstet zu sein, bedarf es für Städte wie Bocholt vitaler Wirtschaftskraft neben guten Infrastruktureinrichtungen. Werner Vogel: „Eine Schlüsselrolle für die Wirtschaftskraft spielen dabei die am Ort angesiedelten Unternehmen in Bezug auf Arbeitsplätze und Finanzierung städtischer Aufgaben über ihr Steueraufkommen.“

Zunehmende Globalisierung der Märkte und Produktionsstätten sowie die Digitalisierung der Unternehmensprozesse werden in den kommenden Jahrzehnten zu maßgeblichen Umbrüchen in der Industriestruktur führen. Neue Märkte und darauf ausgerichtete Unternehmen werden entstehen, bestehende Unternehmen werden möglicherweise in ihrer Existenz gefährdet. Dieser Wandel wird auch nicht spurlos an Bocholt vorbeigehen. Daher ist es wichtiger denn je, neben aktiver Bestandspflege auch auf die Neuansiedlung zukunftsträchtiger Unternehmen in der Wirtschaftsförderung zu setzen.

Das von der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft und der Stadt Bocholt bei STADTRAUMKONZEPT, Dortmund, beauftragte Gutachten über ein Gewerbe- und Industrieflächenkonzept für Bocholt stellt in seiner Wirtschaftsstrukturanalyse u.a. fest, dass die Gesamtbeschäftigung in Bocholt zwischen 2008 und 2013 nur um unterdurchschnittlich 3 % gewachsen ist. Dagegen weist der Kreis Borken ein Wachstum von 9,4 %, NRW 5,3 % und Deutschland von 6,6 % aus! Die Gutachter kommen durch einen für Bocholt ermittelten unterdurchschnittlichen Standortfaktor zum Schluss, dass endogene Hemmnisse in Bocholt selbst für das unterdurchschnittliche Wachstum verantwortlich sind. Sie untermauern diese Feststellung mit der Aussage: „Die Tatsache, dass die Beschäftigungsentwicklung im Kreis Borken deutlich dynamischer verlaufen ist als in der Stadt Bocholt, deutet darauf hin, dass im Kreis Borken Potentiale des Beschäftigungswachstums vorhanden sind, die unter der Voraussetzung eines adäquaten Flächenangebotes durch eine aktive Neuansiedlungspolitik der Wirtschaftsförderung Bocholt auch für Bocholt gewonnen werden könnten.“

Die für Bocholt festgestellte Knappheit an Gewerbe- und Industrieflächen hat maßgeblich dazu geführt, dass die Wirtschaftsförderung in der Ansiedlungspolitik neuer Unternehmen nicht die nötigen Aktivitäten einleiten konnte.

Die CDU-Fraktion im Bocholter Stadtrat wird sich mit dem Thema weiter intensiv beschäftigen und dazu einen Antrag in den Rat einbringen.

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