„Grenzgeschichten“ aus verschiedenen Blickwinkeln



Kreis Borken. Seit Mitte Juli dieses Jahres steht das neue kulturhistorische Zentrum kult in Vreden Besucherinnen und Besuchern offen. Für sie lohnt es sich, dort vor allem die neue Dauerausstellung anzuschauen, die sich auf vielfältige Weise mit dem Thema „Grenze“ (vorgestellt in Teil 1 dieser Serie) befasst. Ein kleines, aber sehr fachkundiges Team sorgt hinter den Kulissen dafür, dass nicht nur Ausstellungen, sondern auch viele weitere (Service-) Angebote im Bereich Kultur- und Heimatpflege vom kult realisiert werden können.
Es ist ein gutes Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Borken um die Archäologin und Kunsthistorikerin Corinna Endlich, die inzwischen den Verwaltungstrakt im architektonisch ausgesprochen interessanten neuen Gebäude bezogen haben. Fachleute aus den Bereichen Museum, Archiv, Forschungsinstitut und Kulturelle Bildung sowie auch die Kulturarbeit des Kreises, die bisher ihre Büros im Kreishaus in Borken oder im Sammlungs-Depot in Vreden Gaxel hatten, arbeiten seither gemeinsam im kult.
Es versteht sich, dass bei ihrem Umzug ins kult etliche LKW-Ladungen an Akten, Publikationen und vielen anderen Unterlagen zunächst ein- und dann in Vreden wieder auszupacken waren. Daher liegt es auch in der Natur der Sache, dass es nun womöglich noch ein bisschen dauern wird, bis wieder alle Griffe sitzen. Zumal: Es gibt es am neuen Standort deutlich erweiterte Aufgabenstellungen, so dass sich zwangsläufig bisher vertraute Arbeitsabläufe ändern. Für alle Beteiligten ist dabei klar: Der Nutzen des kult für die regionale Kulturszene, die Heimatpflege sowie den Schul- und Bildungsbereich wird – auch grenzüberschreitend – sehr groß sein.
Das kult-Team steckt voller Tatendrang und Schaffenskraft. Räumlich und organisatorisch vereint bietet sich so die Chance, gebündelte Präsenz zu zeigen, kreativer zu arbeiten und somit schneller und besser auf Wünsche, Anregungen und Kritik der Besucherinnen und Besucher eingehen zu können. In der Tat, die sprichwörtlichen „kurze Wege“ gibt es wirklich im kult-Gebäude. Sie ermöglichen ein unmittelbares und folglich deutlich intensiveres Zusammenwirken der unterschiedlichen Fachkompetenzen als bisher.
Die kult-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich nun auf viel Besuch im kult. Gern stehen sie den Gästen, aber auch allen anderen Interessierten mit Rat und Auskunft zur Verfügung. Hier die Kontaktdaten: kult, Kirchplatz 14, 48691 Vreden, Telefon: 02564/9899100, E-Mail: kult@kreis-borken.de, Internet: www.kult-westmuensterland.de. 
Zum Hintergrund: Das kult
Das kult wurde gemeinsam vom Kreis Borken und von der Stadt Vreden im Rahmen der „Regionale 2016″ konzipiert und gebaut. Das Ergebnis dieser Bemühungen kann sich sehen lassen: Knapp 100 Meter ist das Gebäude lang. Mit einer Gesamtfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern bietet der Neubau am Kirchplatz 14 einen lebendigen Treffpunkt für alle Kulturinteressierten in der Region. Unter einem Dach wurden im kult verschiedene bisher getrennte Institutionen zusammengelegt, um ein Kompetenzzentrum in Sachen Kultur zu schaffen: Das ehemalige Hamaland-Museum mit seinen umfassenden Sammlungen, das historische Archiv des Kreises Borken, das Stadtarchiv Vreden, das Landeskundliche Institut Westmünsterland sowie die Kultur- und Heimatpflege des Kreises Borken. Außerdem sind in dem neuen Gebäude am Kirchplatz das Stadtmarketing und Citymanagement Vreden untergebracht. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das kult liegt bei rund 13,5 Millionen Euro. Die Öffnungszeiten sind immer dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.kult-westmuensterland.de. 
Bildzeile:
Das Team des kult (von oben links): Ulrike Brandt, Bärbel Bomkamp, Dr. Annette Menke, Hildegard Nagel, Geva Huber, Martina Volmer, Renate Volks-Kuhlmann, Dr. Volker Tschuschke, Dr. Ferdinand Leikam, Flemming Feß, Martin Ehling, Thomas Wigger, Detlef Schmäing, Lisa Kannenbrock, kult-Leiterin Corinna Endlich (mit dem Rücken zur Kamera), Antonius Böing
 

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