Junge Union gegen voreiligen Beschluss zur Rathaussanierung



Die Junge Union (JU) Bocholt spricht sich gegen den Beschlussentwurf zur Sanierung des Bocholter Rathauses aus. Die Politik müsse die einzelnen Sanierungsmaßnahmen besser kontrollieren können und die Öffentlichkeit bei der Entscheidung stärker einbezogen werden. Außerdem fordert die JU ein System zur Kontrolle städtischer Immobilien. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Jungen Union Bocholt und Stadtverordnete Lukas Behrendt: <>

„Für das Bocholter Rathaus muss dringend eine Lösung gefunden werden. Das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig und zeitgemäßes Arbeiten in ihm kaum noch möglich. Den Vorschlag des Kämmerers Ludger Triphaus lehnt die Junge Union Bocholt jedoch ab.

Zum einen sollte die Stadtverordnetenversammlung die erforderlichen 37,6 Millionen Euro nicht durch einen einzigen Beschluss vorab freigeben. Um die Kosten besser kontrollieren zu können, sollte sie bei einer etwaigen Sanierung die Mittel für einzelne Abschnitte nach und nach bewilligen. Nur so kann die Politik überprüfen, welche Maßnahmen wirklich nötig und sinnvoll sind.

Außerdem muss bei einer solch wichtigen Entscheidung die Öffentlichkeit vorab einbezogen werden. Uns ist nicht ersichtlich, warum dem Beteiligungsprozess mit einem Ratsbeschluss vorgegriffen werden soll. Die Bürger müssen über alle Varianten – von der Sanierung bis zum Neubau – diskutieren können.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass aus der jetzigen Situation Lehren für die Zukunft gezogen werden. Nie wieder darf eine städtische Immobilie so verfallen. Daher muss ein System geschaffen werden, dass den Zustand städtischer Immobilien überwacht, regelmäßig über diesen berichtet und gegebenenfalls Rücklagen für Sanierungen bildet. Eine Situation wie beim Rathaus darf sich in Bocholt nicht wiederholen!“

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