Kriminalitätsstatistik 2016: Zahl der Körperverletzungen in Bocholt um fast 12 Prozent gestiegen / Deutlich mehr Einbrüche



Die Gesamtkriminalität war im Kreis Borken auch 2016 leicht rückläufig. Soweit die gute Nachricht, die Landrat Kai Zwicker gestern für die Medien parat hatte. Allerdings: In der gleichen Zeit hat die Zahl der Wohnungseinbrüche zum Teil erheblich zugenommen. Bis zu 20 Prozent mehr Delikte haben die Ermittlungsbehörden registriert. Das ist fatal. Denn besonders Wohnungseinbrüche beeinflussen das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erheblich.

Da nutzt es auch nichts, dass es sich laut Kriminalexperten bei den ermittelten Verdächtigen überwiegend um überörtliche Gruppen oder reisende, nur selten aber um örtlicheTäter handelt.
Vor diesem Hintergrund der auch landesweiten hohen Fallzahlen kommt der Verhütung und Verfolgung von Wohnungseinbrüchen in der Kreispolizeibehörde Borken nach Angaben des Landrates eine hohe Bedeutung zu. Die Kreispolizeibehörde Borken hat eine entsprechende Sonderkommission eingerichtet, die Präsenzstreifen in gefährdeten Wohnbereichen erhöht und die Anzahl der Gruppen- und Einzelberatungen zum Schutz vor Einbrüchen erhöht.

Als stetig sinkend erweist sich hingegen die Fallzahlentwicklung bei den Fahrraddiebstählen. 2016 gab es „nur“ noch 3733 Fälle. Zehn Jahre zuvor waren es noch 7020.

Die Zahl der ausländischen Tatververdächtigen hat sich seit 2015von 2354 auf 2501. Ähnlich stark stieg der Anteil der deutschen Tatverdächtigen an, nämlich von 8743 auf 8916.

In Bocholt sticht in der Statistik die deutlich, nämlich um 11,8 Prozent gestiegene Anzahl der Körperverletzungen hervor. Gar um 112,5 Prozent erhöhte sich der Anzahl der registrierte Umweltdelikte. Dieser hohe Anstieg ist der niedrigen Vergleichszahl von 2015 sowie der Tatsache geschuldet, das es sich um eine sogenanntes Anzeigedelikt handelt

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