„Kubaai“-Projekt: SQB jetzt in Bocholt vor Ort



Bocholt (PID) . Die Stadtquartiere Bocholt mbH (SQB), die mit der Steuerung des Mega-Bauprojekts „Kubaai“ beauftragt ist, hat jetzt ein Büro in Bocholt bezogen, und zwar direkt im Kubaai-Areal in der ehemaligen Spinnerei „Herding“ an der Industriestraße 1. SQB-Mitarbeiter Henning Woltering steht u.a. Bürgern mittwochs von 10-12 Uhr zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die SQB hat vor kurzem von der Stadt Bocholt den Auftrag zur zentralen Projektsteuerung des Millionenprojekts erhalten. Zwischen Innenstadt und Aa-See soll bekanntlich in den nächsten Jahren ein neues Stadtviertel entstehen mit den Schwerpunktthemen Bildung und Kultur, dazu Arbeiten und Wohnen. Das Kunstwort „Kubaai“ steht für „Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße“.
Im Rahmen ihrer Tätigkeiten ist die SQB nicht nur für die Einhaltung des Budgets, sondern auch für die Öffentlichkeitsarbeit und den Vertrieb des Geländes zuständig. Die SQB fungiert hierbei als Schnittstelle zwischen öffentlicher und privater Stadtgestaltung.
Bis die Bauarbeiten für das „Lernwerk“ in der alten Spinnerei beginnen, bleibt das Büro in dem Gebäude. „Wir haben jetzt für knapp ein Jahr hier eine Heimat gefunden“, sagt Peter Tautz, Geschäftsführer der SQB.
„Wir haben hier das Büro eingerichtet, um die Bürger vor Ort über die Entwicklung des Kubaai-Geländes informieren zu können“, erläutert der städtische Kubaai-Koordinator Udo Geidies. Für Gruppen ab 20 Personen werden – auch an anderen Tagen – Führungen angeboten.
Planungs- und Bauleitungsbüro
Die Räumlichkeiten der SQB fungieren vor allem als Planungs- und Bauleitungsbüro. Sie sind Anlaufstelle für Planer und Bauausführende. Derzeit wird über den Rahmenplan zum Kubaai-Gelände diskutiert, der auf Grundlage des Gestaltungshandbuchs weiter entwickelt wird. Beides wird anschließend mit der Politik abgestimmt, so Geidies.
Podiumsbrücke beginnt noch in 2017
Die nächsten Aufgaben sind der Tag der Städtebauförderung am 13. Mai, die Standbetreuung bei der Messe „polis convention“ und die große Abschlussveranstaltung der Regionale 2016. „Der Bau der Podiumsbrücke beginnt soll im Jahre 2017 beginnen, so SQB-Geschäftsführer Tautz.
Zentrale Projektsteuerung
Im Rahmen der zentralen Projektsteuerung kümmert sich die SQB auch um die Finanzplanung. „Mit 12,7 Millionen Euro Eigentanteil der Stadt werden private Investitionen von über 150 Millionen auf dem Gelände angeschoben“, betont Tautz. „Wir haben hier ein Leuchtturmprojekt, das die Stadt Bocholt weit voranbringen wird.“
Kontakt SQB

SQB – Stadtquartiere Bocholt GmbH
Industriestraße 1, 46395 Bocholt
Telefon:+49 2871 2383894
Email: info@sqb-bocholt.de
Internet: www.sqb-bocholt.de
Bauprojekt „Kubaai“ – Was ist das?
Das „Kubaai“-Areal bildet die Verbindungsspange zwischen der Bocholter Innenstadt und dem Freizeit- und Erholungsschwerpunkt am Aasee. Die Stadt will auf der rund 25 ha großen Industriebrache neue Wohn-, Bildungs-, Kultur- und Dienstleistungsangebote schaffen – quasi ein neues Stadtquartier bauen. Neben der Ansiedlung von klassischen Kultur- und Bildungseinrichtungen wie Musikschule, VHS und Stadtarchiv soll sich die freie Kunst- und Kulturszene entfalten können. Dafür soll eine alte Spinnereihalle zu einem „Lernwerk“ umgebaut werden. Eine Podiumbrücke soll die Aa-Ufer zwischen den Museumsteilen Weberei und Spinnerei verbinden. Der Fluss selbst wird an verschiedenen Stellen aufgewertet, etwa mit einer Auenlandschaft.
Millionenprojekt
Bezuschusst wird das Millionenprojekt vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Strukturförderprogramms Regionale 2016 mit über 10 Mio Euro; es die höchste Fördersumme, die jemals in die Bocholter Stadtentwicklung geflossen ist. Die Stadt Bocholt wird 12,7 Mio Euro investieren. Die Realisierungen der gesamten „Kubaai“-Ideen erstrecken sich über einen geschätzten Zeitraum von 10 bis 15 Jahren.
Internet
www.kubaai.de
www.zukunftsland-verbindet.de
www.regionale2016.de

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