Leerstände: Stadtmarketing setzt zunächst auf Flächenmanagementkonzept eines externen Beratungsbüros



Stadtmarketing und -verwaltung setzen in Sachen Innenstadtbelebung zunächst auf das Flächenmanagementkonzept eines externen Beratungsbüros. Dafür soll ein Teil der 245.000 Euro ausgegeben werden, die für das City-Handlungskonzept 2017 im Haushalt bereitstehen. Das teilte Ludger Dieckhues jetzt der Stadtverordneten Bärbel Sauer von der Sozialen Liste mit. Die hatte zuvor in einer Anfrage an den Haupt und Finanzausschuss ihre Sorgen und Bedenken geäußert und von einer „Geisterstadt“ gesprochen.

„Was wird seitens der Verwaltung konkret unternommen, um den Leerstand in der Innenstadt zu stoppen und neue Einzelhandelsfirmen anzusiedeln?“, wollte Sauer wissen. In seiner Antwort verwies Stadtmarketingchef Dieckhues auf das Strategiepapier zum integrierten Handlungskonzept Innenstadt und auf das angestrebte Flächenmanagementkonzept. Das war Bärbel Sauer nicht konkret genug. Sie fragte nach einem Leerstandsmanagement, wie es in anderen Städten bereits erfolgreich erfolgreich praktiziert wird (wir berichteten). Antwort der Verwaltung: So etwas verlange die Mitwirkung der Vermieter. Und daran sei es in der Vergangenheit vielfach gescheitert.

Bärbel Sauer musste sich indes Kritik von Burkhard Henneken (Liberales Bündnis Bocholt) gefallen lassen . Der wunderte sich, dass ausgerechnet die Soziale Liste jetzt für den Handel kämpfe, wo sie doch in den Monaten zuvor verkaufsoffene Sonntage, gebührenfreies Kurzparken und die Abschaffung der Parpklatzablöse abgelehnt hatte.

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