Mitglieder des „Bündnisses für regionale Baukultur in Westfalen“ besichtigten das „kult“ in Vreden



Kreis Borken/Vreden. Mitglieder des „Bündnisses für regionale Baukultur in Westfalen“ haben jetzt das „kult – Kultur und lebendige Tradition“ in Vreden besucht. Der Stopp am kreiseigenen Kultur-Zentrum war Teil einer Bereisung mehrerer Projekte der Regionale 2016. Der unmittelbare Erfahrungsaustausch an konkreten Beispielen vor Ort gehört zu den Hauptaufgaben des Bündnisses.
Hubert Grothues, Kreisbaudezernent des Kreises Borken, begrüßte die Gäste im offenen Eingangsbereich des Gebäudes und erklärte: „Vier bestehende Institutionen – das Hamaland Museum, die Archive des Kreises Borken und der Stadt Vreden sowie das Landeskundliche Institut Westmünsterland – sind hier unter einem Dach gebündelt.“ Corinna Endlich, Leiterin des „kult“, stellte anschließend das weitere Arbeitskonzept ihres Hauses vor und führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die aktuelle Sonderausstellung „KonsumKompass“. Joachim Hartmann, Leiter des Fachbereichs Planen und Bauen der Stadt Vreden, betonte, dass das „kult Westmünsterland“ einen außergewöhnlichen Akzent auf der Kulturachse der Stadt Vreden setze. Danach ging Hubert Grothues näher auf die Architektur ein. „Die Gegenüberstellung von Alt und Neu könnte nicht auffälliger sein“, erläuterte er. „Die Kombination aus Sichtbeton, den dominanten Klinkerfassaden und vielen lichtdurchfluteten Bereichen macht unser Kultur-Zentrum zu etwas ganz Besonderem.“ Der Kreisbaudezernent führte die Mitglieder des Bündnisses durch den Bauabschnitt, der seit Juli 2017 geöffnet ist. In diesem prägenden Neubaubereich befindet sich unter anderem die neue Dauerausstellung „Grenze“. Außerdem warfen die Gäste einen Blick in den noch nicht fertiggestellten Teil des „kult“, der den in den 70er- und 80er-Jahre entstandenen Gebäudebereich sowie das so genannte Armenhaus umfasst.
Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer herrschte großes Interesse an der architektonischen, inhaltlichen und städtebaulichen Umsetzung. Das Fazit nach der Führung fiel sehr positiv aus: „Die hochwertige Architektur des ‚kult‘ hier im ländlichen Raum ist sehr beeindruckend.“ Organisiert wurde die Bereisung durch die Geschäftsstelle des „Bündnisses für regionale Baukultur in Westfalen“, die ihren Sitz bei der „LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen“ in Münster hat. Dem Bündnis gehört auch der Kreis Borken an.

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