Oberligaspiel 1. FC Bocholt – Wuppertaler SV verlegt – Stadt Bocholt hat Sicherheitsbedenken

Bocholt. Die als „Risikospiel“ eingestufte Begegnung zwischen den Fußball-Oberligisten 1. FC Bocholt und dem Wuppertaler SV findet nicht, wie im Spielplan ursprünglich vorgesehen, am 18. Oktober statt. Der Fußballverband Niederrhein hat die Partie nun „von Amts wegen“ auf Mittwoch, 4. November, verlegt. Der Fußballverband folgt damit der Bitte von Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo, der erhebliche Sicherheitsbedenken angemeldet hatte.

Nebelo verweist auf die Bocholter Herbstkirmes, die an diesem Sonntag mehr als 100.000 Besucher erwarte: „Dies erfordert seitens der Stadt und aller städtischen Sicherheitsorgane einen erheblichen Aufwand.“ Straßen und Parkplätze, das zeige die Erfahrung, seien voll. Nebelo: „Dies trifft in besonderem Maße auf die Parkplätze am Stadion „Hünting“ zu. Diese sind schon Tage vorher komplett belegt mit Fahrzeugen von Schaustellern.“

Aufgrund der „besonderen Belastung durch die Bocholter Kirmes“ sei es der Verwaltung nicht möglich, auf weitere Belastungen, wie etwa Fußballspiele mit erhöhten Sicherheitsanforderungen, „organisatorisch angemessen zu reagieren“, begründet Nebelo. Eine Nutzung des Stadions „Hünting“ habe er deshalb dem Verein an diesem Kirmessonntag untersagt.

Der Fußballverband folgt der Argumentation und setzt nun den Nachholtermin auf den 4. November fest. Anstoß ist um 19.30 Uhr.

Bereits im Sportausschuss hatte die Verwaltung auf die als „Risikospiel“ eingestufte Partie gegen Wuppertal hingewiesen, weil mehrere hundert Fans aus Wuppertal erwartet werden, die zum Teil als gewaltbereit gelten. Nebelo stellt klar: „Nicht die Polizei rät zur Spielabsage, sondern die Stadtverwaltung hat erhebliche Bedenken, Kirmes und Fußball organisatorisch unter einen Hut zu kriegen. Wir sind froh, dass der Fußballverband unsere Entscheidung, die Partie unter diesen besonderen Vorzeichen abzusagen und zu verlegen, mitträgt.“