Online stärkt Offline: Die einzigartige Shop-Kombination von „Rose Bags“ in Bocholt



Einzel- und Onlinehandel, zwei Welten ergänzen sich. Bei Rose Bags am Bocholter Neutorplatz geschieht das gezielt und erfolgreich. Der Internetshop des Unternehmens (www.rosebags.de ) sorgt bundesweit für mehr Aufmerksamkeit. Dabei gilt: Reales wie virtuelles Geschäft müssen mit Leidenschaft und „vor allem professionell“ betrieben werden, meint Nino Lüdiger, der Mann hinter dieser-Strategie.

Rose Bags! „Ja, keine Fahrräder“. Die Verwandtschaft zu „Rose Bikes“ besteht, jedoch steht das Unternehmen „Rose Bags“ für sich. Das Familienunternehmen stammt aus Borken. Hier betreiben sie seit Generationen erfolgreich ein Geschäft in der City. Als der Junior in die Firma einsteigen wollte, wünschte er sich einen eigenen Laden mit moderner Ausrichtung. Sie wurden am Bocholt Neutorplatz fündig und bauten hier vor zwei Jahren auf 174 Quadratmetern eine Filiale auf.

„Am Anfang hatten wir noch ein eher konservatives Angebot. Aber das änderte sich sehr schnell, weil vor allem jüngere Leute zur Zielgruppe wurden“, erzählt das Mitglied der Geschäftsführung. Rose Bags legte den Schalter um und konzentrierte sich demzufolge Folge auf Taschen, Rucksäcke, Uhren und Schmuck bekannter und ausgefallener Marken.

Damit änderte sich schlagartig auch die Einkaufsstrategie. Statt auf Messen oder in Showrooms nach Trends Ausschau zu halten, suchten sie gezielt im Internet und in sozialen Netzwerken. „Das ist direkter und viel gezielter“, berichtet er. Vor allem erkennt er sehr früh, wann ein Trend auch wieder abebbt. Das ermöglicht es ihm schneller zu reagieren.

Rose Bags nutzt die sozialen Medien in umgekehrter Richtung für Werbung und Marketing. Nino macht regelmäßig Fotos von angesagten Produkten und stellt sie auf Instagram (@rosebags_bocholt) und Facebook online. Mehr als 1400 Abonnenten (Stand Juni 2017) aus der Region erhalten auf diese Weise ständig die Infos des Unternehmens.

So weit, so virtuell: Im realen Geschäftsleben ist der Borkener nicht minder engagiert. Das Layout des Ladens ist so jung wie die Zielgruppe. Die puristische Betonoptik erlaubt es, Lüftungsrohre und Netzwerkleitungen unverkleidet unter die Decke zu führen. Im Mittelpunkt stehen die Waren. Hier dominieren bekannte Marken wie aunts and uncles, Liebeskind, Ooozoo, Tommy Hilfiger, Kerbholz, Daniel Wellington, Strellson, Samsonite und viele mehr. Übrigens. Für das lockere und zugleich ansprechende Ambiente im Laden wurde Rose Bags im vergangenen Jahr mit dem Bocholter City-Oskar in Silber ausgezeichnet.

Und die Lage? „Wir sind zufrieden“, meint Lüdiger. Geschäfte wie H&M, s.Oliver, Open32 und Rose Bags gebündelt an einem Ort machten die Ecke für junge Leute interessant, meint er. Hinzu kämen viele auswärtige Kunden, hier vor allem Niederländer. Nur die Bocholt selbst behandeln den Neutorplatz ab und zu noch ein wenig stiefmütterlich, so Lüdiger. Aber das ändere sich wahrscheinlich schlagartig, wenn erst einmal die Stadtsparkasse und P&C dort ihre Tore öffneten, ist sich der 27-Jährige sicher.

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