Polizei empfiehlt: Sehen und gesehen werden – sicher durch die dunkle Jahreszeit



Im Kreis Borken ist das Fahrrad ein ebenso wichtiges wie beliebtes
Verkehrsmittel und der Anteil der Fahrradfahrer steigt stetig an –
nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Beliebtheit an Pedelecs. Dies
führt aber auch zu einem Anstieg der Unfälle, an denen Fahrradfahrer
beteiligt sind. Im Jahr 2016 ereigneten sich im Kreis Borken 653
Fahrradunfälle. Dabei wurden 566 Radler verletzt.

Im Jahr 2017 ist eine deutliche Steigerung zu verzeichnen – in
den ersten neun Monaten ereigneten sich bereits mehr Unfälle mit
Fahrradfahrern als im gesamten Jahr 2016. Bei den 728
Verkehrsunfällen wurden 516 Fahrradfahrerinnen bzw. Fahrradfahrer
verletzt.

Gerade jetzt, wo die Tage immer kürzer werden, ist besondere
Vorsicht geboten. Fahrradfahrer sind besonders gefährdet, wenn sie
nicht oder nur schlecht gesehen werden. Deshalb sollten sie nun ganz
besonders darauf achten, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern
erkannt werden. Eine funktionierende und vollständige
Beleuchtungseinrichtung am Fahrrad ist ein entscheidender
Sicherheitsfaktor. Helle Kleidung und Reflektoren erhöhen die
Sichtbarkeit zusätzlich.

Kommt es zu einem Unfall, sind die Radfahrer die „Verlierer“. Sie
haben keine Knautschzone und werden in der Regel verletzt – mit
schweren oder gar tödlichen Folgen. Jeder vierte verunglückte
Radfahrer erleidet eine Kopfverletzung. Ein Helm schützt den Kopf vor
schweren Verletzungen und sollte immer Teil der Fahrradbekleidung
sein.

Neben der Sichtbarkeit sind aber auch die gegenseitige
Rücksichtnahme und Einhaltung der Verkehrsregeln aller
Verkehrsteilnehmer essentiell, um Unfälle zu vermeiden. Gehwegparker
und so genannte Geisterradler erhöhen das Risiko in dieser
gefahrenträchtigen Jahreszeit und werden zukünftig neben
„Lichtsündern“ konsequent von der Polizei verfolgt. Ziel ist es, die
Unfallzahlen mit Radbeteiligung zu senken und folglich Leben zu
schützen. Denn jeder verletzte Fahrradfahrer im Kreis Borken ist
einer zu viel!

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