Schmuggler mit Drogenspuren im Blut erwischt



Bocholt (ots) – Ein 29-Jähriger aus Bocholt wurde am Mittwochabend
(31.01.2018) gegen 18:00 Uhr auf der Hamalandstraße kontrolliert. Auf
Nachfragen stimmte der Bocholter einer Durchsuchung seines Pkw nach
Drogen zu. Der Mann war sich offenbar sicher, die Polizei werde bei
ihm nichts finden. Falsch gedacht: Polizeibeamte sind besonders
beschult darin, Verstecke für Drogen ausfindig zu machen. Die
Hartnäckigkeit der Beamten zahlte sich letztlich auch hier aus. Nach
über 30 Minuten fanden die Beamten letztlich fünf Gramm Marihuana.
Der Schmuggler, der zuvor behauptete, es würde überhaupt gar keinen
Sinn machen, Drogen aufwendig zu verstecken, gestand letztlich, die
Drogen in den Niederlanden erworben zu haben. Wegen der Drogen wird
der Mann sich in einem Strafverfahren verantworten müssen. Das
Marihuana wurde sichergestellt.

Doch damit nicht genug: Offenbar konnte es der Bocholter gar nicht
abwarten, seine Ware auszuprobieren. Ein Drogentest bestätigte den
Verdacht der Beamten, dass der Mann auch unter dem Einfluss von
Marihuana mit dem Auto unterwegs war.

Zur genauen Feststellung der Drogenkonzentration im Blut entnahm
eine Ärztin dem 29-Jährigen eine Blutprobe. Auch die Weiterfahrt
wurde dem Bocholter bis zur Wiedererlangung der vollständigen
Fahrtüchtigkeit untersagt.

Möglicherweise wird der Mann zukünftig zu Fuß über die „Grüne
Grenze“ reisen müssen, denn im für ihn günstigsten Fall erwarten den
Bocholter allein für die Fahrt unter Drogeneinfluss ein Bußgeld in
Höhe von 500 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei sowie ein
Fahrverbot von einem Monat. Sowohl Bußgeld als auch Fahrverbot
verdoppeln sich, wenn man das zweite Mal mit Drogen im Verkehr in
Erscheinung tritt.

Bei dem Führerscheininhaber wird außerdem die Kraftfahreignung
durch die Führerscheinstelle überprüft werden. Sofern der
Drogenkonsum zu Ausfallerscheinungen führt, könnte sogar eine
Straftat (mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren) vorliegen, die
IMMER eine längere Fahrerlaubnisentziehung zur Folge hätte.

Das sind nur die Folgen, wenn bei der Fahrt nichts passiert.
Drogen im Straßenverkehr führen immer wieder zu tödlichen
Verkehrsunfällen, bei denen häufig Unschuldige für die Unvernunft
rücksichtloser Drogenkonsumenten büßen müssen.

Sie haben das Zepter in der Hand: Drogen und seine negativen
Folgen oder Führerschein und sichere Mobilität für sich selbst und
Andere. Beides geht nicht!

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