Schnelles Internet für Bocholt: „Weiße Flecken“ auf dem Land sollen verschwinden



Bocholt (PID). Schnelles Internet soll es in Bocholt künftig auch für Haushalte in dünn besiedelten, örtlichen Randlagen geben. Dafür hat Bocholt jetzt 50.000 Euro Fördergeld vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erhalten.
Betroffen sind etwa 1.600 Haushalte (entspricht 5 Prozent aller Bocholter Haushalte), die derzeit in puncto Breitbandanschluss unterversorgt sind. „Ziel ist es, auch diese ´weißen Flecken´ in Bocholt mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit pro Sekunde zu versorgen“, sagt Heinz-Josef Nienhaus, Chef der städtischen Stadtentwicklung. Weiße Flecken, damit sind einzelne Häuser und Betriebe gemeint, die außerhalb der Ortskerne liegen, etwa rund um Barlo oder in ländlichen Lagen von Spork, Liedern oder Holtwick.
Erst Konzept, dann Ausbau
Für Telekommunikationsanbieter wäre eine Erschließung dieser Außenbereiche nicht wirtschaftlich, sie liegen zu weit weg vom Kabelverzweiger oder Hauptverteiler. Deshalb nun lässt die Stadtverwaltung mit dem Fördergeld zunächst untersuchen, welche Maßnahmen notwendig wären, um auch unterversorgte Bereiche ans schnelle Netz anzuschließen. Sobald ein Konzept vorliegt, wird die Stadt im nächsten Schritt Fördergeld für einen konkreten Ausbau beim Bund beantragen, kündigt Nienhaus an. Mit Ergebnissen aus der Untersuchung rechnet er im Frühjahr 2017.
4 Milliarden für bundesweiten Breitbandausbau
Bundesminister Alexander Dobrindt will nach eigenen Worten „bis 2018 auf der Landkarte keinen weißen Flecken“ mehr sehen. Der Bund stellt für den Breitbandausbau insgesamt 4 Milliarden Euro bereit, wie es in der offiziellen Pressemitteilung des Bundes zur Vergabe der Förderbescheide heißt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert