Silvesterbilanz: 56 Einsätze für Feuerwehr und Malteser Hilfsdienst



Bocholt (PID). Der Rettungsdienst der Feuerwehr musste in der letzten Dienstschicht des alten und neuen Jahres (08.00 Uhr – 08.00 Uhr) insgesamt 56 mal ausrücken. Hierbei wurden die Rettungsdienstkräfte in den ersten Stunden des neuen Jahres zwischen 00.00 Uhr und 08.00 Uhr alleine zu 20 Einsätzen im Einsatzgebiet der Stadt Bocholt gerufen.
Der Malteser Hilfsdienst Bocholt unterstützte die Feuerwehr in der Zeit zwischen 18.00 Uhr und 08.00 Uhr heute Morgen mit einem Rettungswagen. Aufgrund des hohen Einsatzaufkommens in der Nacht entsandte die Leitstelle des Kreises zudem noch einen weiteren Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes, um den Grundschutz in Bocholt kurzzeitig sicherzustellen. Bei den Einsätzen handelte es sich vorwiegend um glatteisbedingte Unfälle bzw. Einsätze nach zu hohem Alkoholkonsum. Schwere Unfälle durch Silvesterböller waren glücklicherweise nicht zu verzeichnen.
Der Löschzug der Feuerwehr rückte insgesamt vier Mal aus. Bei drei Einsätzen handelte es sich um Kleinbrände, bei denen Müll auf der Straße bzw. Müllcontainer in Brand geraten waren. Um 01.44 Uhr rückte die Feuerwehr zum Großbrand an der Mussumer Mühle aus (s. Pressemeldung von heute Morgen).
Insgesamt waren in der Nacht alleine im Bereich Bocholt bis zu 50 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr Bocholt und der Hilfsorganisationen im Einsatz.

Auch die Polizei hatte viel zu tun. Auf der Wiesenstraße wurden zwei Jugendliche mit Feuerwerkskörpern beworfen und beleidigt. Die Geschädigten wurden nicht verletzt. Die Täter hielten sich auf einem Balkon auf. Die Ermittlungen dauern an.

Gegen 00.20 Uhr kam es im Bereich Otto-Kemper-Ring/Dr.-Hochheimer-Straße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Feiergesellschaften. Grund waren flach in Richtung der einen Gruppe abgeschossene Raketen. Zwei Männer aus Köln (26 und 27 Jahre alt) erlitten durch Schläge leichte Verletzungen. Beschuldigt werden drei Männer (17, 17 und 19 Jahre alte Bocholter) aus der Gruppe, aus der auch die Raketen flach abgeschossen worden waren.

Auf der Straße „Lange Stiege“ wurden gegen 00.10 Uhr Silvesterraketen flach in Richtung eines Hauses abgeschossen. Als der 49-jährige Geschädigte aus dem Haus gehen wollte, um den 19-jährigen Beschuldigten zur Rede zu stellen, explodierte vor der Haustür eine weitere Rakete. Der Geschädigte erlitt vermutlich ein Knalltrauma.

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