„Tag der Nachbarsprache“ am 9. Mai 2017 in Bredevoort



Bocholt (EUBOH). Am Dienstag, 9. Mai 2017, dem Europatag der Europäischen Union, wird an mehreren Orten in Bredevoort (Niederlande) der vierte „Tag der Nachbarsprache“ organisiert. Die drei früheren Editionen dieser Veranstaltung fanden mit jeweils gut 500 Schülern im deutschen Bocholt statt. Dieses Jahr ist der Rahmen mit 120 deutschen und niederländischen Schülern und Schülerinnen etwas kleiner.
Es beteiligen sich die folgenden Schulen an dieser grenzübergreifenden Veranstaltung mit acht spannenden Workshops:
Aus Deutschland (Kreis Borken): das Mariengymnasium Bocholt, das Gymnasium Georgianum Vreden, die Maria-Sibylla-Realschule und die Herta-Lebenstein-Realschule Stadtlohn Borken Weseke.
Aus den Niederlanden (Region Achterhoek): Almende Silvolde, das Schaersvoorde Aalten/Winterswijk, das Gerrit Komrij College Winterswijk und das Marianum Oost Gelre
Sport, Musik und Theater
Das vielseitige Programm dauert von 9 bis etwa 15.15 Uhr. Start und Abschluss sind im Theatersaal vom Grachthuijs, Kruittorenstraat 1, in Bredevoort. In den acht Workshops werden nationengemischte Schülergruppen gemeinsam unterschiedliche Themen bearbeiten, Sport treiben oder Musik machen. Dabei steht die Unterhaltung in der jeweiligen Nachbarsprache im Vordergrund. Für Unterstufenschülerinnen und -schüler finden unter anderem ein Kunst-, Mal-, Musik- und Literaturworkshop statt. Nachmittags gibt es für alle einen Staffellauf um den Slingeplas. Für die Oberstufenschülerinnen und –schüler gibt es einen Theaterworkshop.
Gute Kenntnisse in der Nachbarsprache
Hintergrund für die Veranstaltung ist der in den Niederlanden landesweit organisierte „Tag der deutschen Sprache“ am 23. März 2017. Einzigartig ist der buchstäblich grenzüberschreitende Charakter vom „Tag der Nachbarsprache“. Die vorigen drei Editionen in den Jahren 2014, 2015 und 2016 wurden von allen Beteiligten mit Begeisterung absolviert. Deshalb haben die Initiatoren beschlossen, den vierten „Tag der Nachbarsprache“ dieses Mal in den benachbarten Niederlanden zu organisieren. „Damit eine echte Grenzregion entstehen kann“, so Paul van Dun von der Regio Achterhoek, “muss man über gute Kenntnisse der Nachbarsprache verfügen.“ Die Basis dafür werde im Schulunterricht gelegt. Diese Achterhoeker Initiative wurde inzwischen auch in der Region Twente aufgegriffen.
Netzwerken auch in der Zukunft
Geplant ist außerdem, dass dieser vierte „Tag der Nachbarsprache“ die jungen Menschen nicht nur einmalig zusammenbringt, sondern sie durch den Austausch, beispielsweise in sozialen Netzwerken, auch für die Zukunft aneinanderbindet. Darüber hinaus besteht in der Organisation eines solchen Tages die Gelegenheit für die Schulen aus Deutschland und den Niederlanden, Kontakte für künftige Schulpartnerschaften aufzubauen. „Die nunmehr zum vierten Mal stattfindende Aktion wird eine hoffentlich langjährliche Tradition“, so Paul van Dun.
Aktives Engagement von Lehrern und Schülern

Der Tag der Nachbarsprache wäre undenkbar ohne den großen Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer sowie ihrer Schülerinnen und Schüler. Die Region Achterhoek und die Stadt Bocholt arbeiten auch bei dem jetzigen Aktionstag wieder mit einer Gruppe engagierter Lehrerinnen und Lehrer zusammen. Finanziell wird der Tag der Nachbarsprache u.a. von „INTERREG Deutschland Nederland“ gefördert. Auch das Europe-direct Informationszentrum Bocholt unterstützt diesen Tag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert