Politik befürwortet deutlich höhere Friedhofsgebühren



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Der Ausschuss für Umwelt und Grüne hat gestern mehrheitlich die zum Teil drastische Erhöhung der Friedhofsgebühren befürwortet. Einzig Hans-Josef van Hüth (Freie Grüne/Die Linke) enthielt sich. Er hatte zuvor bemängelt, dass viele Menschen sich die teuren Beerdigungen nicht mehr leisten könnten und dafür plädiert, Begräbnisse mit einem Preis von unter 500 Euro zu ermöglichen. Die Verwaltung war dagegen. Bei einzelnen günstigen Angeboten würden überwiegend nur noch diese gewählt. Die Folge sei, dass die Friedhöfe nicht mehr kostendeckend betrieben werden könnten, hieß es.

Zudem wurde auf die Möglichkeit verwiesen, für eine Beerdigung Sozialhilfe zu beantragen. Hinweise von van Hüth, dass in den Niederlanden die Asche der Verstorbenen von den Angehörigen beliebig verstreut werden könnte, wurden zurückgewiesen. „Bei uns ist das gesetzlich verboten“, hieß es.

Diskutiert wurde auch noch einmal über die Frage, ob die neue Trauerhalle ein christliches Kreuz bekommen soll oder nicht. Zur zeit werden an einer Lösung gearbeitet, meinte Stadtbaurat Daniel Zöhler

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