„WahlZeit“ des Unternehmerverbandes



Vier Bundestags-Kandidaten, 15 Unternehmer und Führungskräfte, anderthalb Stunden Diskussion: Der Unternehmerverband bereitete am Mittwochmorgen auf Gut Heidefeld eine Bühne, um Wirtschaft und Politik ins Gespräch zu bringen. „Es ist schnell etwas in Gesetze und Verordnungen geschrieben, aber oft schwer in der Betriebspraxis umzusetzen – wie etwa jüngst das Lieferkettengesetz. Mit solchen Beispielen und ganz nah an den Erfordernissen der Unternehmer wollten wir deutlich machen, was in der Wirtschafts-, Standort- und Arbeitsmarktpolitik gebraucht wird“, resümierte Jennifer Middelkamp von der Regionalgeschäftsführung des Unternehmerverbandes, die die „WahlZeit“ moderierte.

Anne König (CDU) aus Borken, Nadine Heselhaus (SPD) aus Raesfeld, Karlheinz Busen (FDP) aus Gronau und Bernhard Lammersmann (Bündnis 90 / Die Grünen) aus Reken arbeiteten sich an den drei Themenblöcken Standort Deutschland, Steuern und Genehmigungen sowie Arbeitsmarkt und Fachkräfte ab. „Diese Themen brennen den Unternehmern am meisten auf den Nägeln, denn hier gilt es voranzukommen, echte Ideen zu entwickeln, Zukunftsfragen zu beantworten“, so Middelkamp. Auch die lokale Brille wurde aufgesetzt, um herauszufinden, wie sich die Vier in der kommenden Legislaturperiode für den Standort einsetzen wollen.

„Es fehlt leider oft das Verständnis für wirtschaftliche Erfordernisse“, bedauert Middelkamp, Wirtschaft werde oft als abstraktes Konstrukt abgetan: Manager, Umsatz, Gewinn; im schlimmsten Fall Ausbeuter und Kapitalisten. „Dabei geht es nicht um den schnellen Profit für einen einzelnen Unternehmer, sondern darum, dass eine wachsende Wirtschaft für Arbeitsplätze, für Einnahmen, und damit für Wohlstand sorgt. Dieses Verständnis haben wir heute hoffentlich etwas ausgebaut und den Anfang für einen kontinuierlichen Austausch gemacht“, sagte Middelkamp.

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