Unternehmerverband: DGB-Ausbildungsreport erfreulich



Einen „eindrucksvollen Beleg für die gute Ausbildung in Nordrhein-Westfalen und in unserer Region“ lieferten die Zahlen des 10. Ausbildungsreports der DGB-Jugend, zeigt sich Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, erfreut. Dass mehr als 70 Prozent der Auszubildenden laut des Reports mit ihrer Ausbildung zufrieden seien, sei ein großes Lob für die Unternehmen. „Die Zahlen belegen, dass seitens der Ausbildungsbetriebe immer bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden“, so Schmitz. Dazu zählten Stichworte wie Flexibilität ebenso wie Familienfreundlichkeit und fachliche Qualität.

Mehr als 72 Prozent der Befragten hätten die Betriebe mit „gut“ oder sogar „sehr gut“ bewertet. Der gute Zufriedenheitswert bestätige damit das hohe Niveau der vergangenen Jahre. „Ebenso positiv ist die Meldung, dass fast 73 Prozent der Auszubildenden eine Lehre in ihrem Wunschberuf oder in einem sie interessierenden Beruf absolvieren. Das spricht für die große Bandbreite an Ausbildungsberufen die mittlerweile angeboten wird“, so Schmitz. Trotz des positiven Gesamtbildes sei immer noch Luft nach oben. Dabei müsse man den Betrieben, bei denen die Rahmenbedingungen noch verbessert werden könnten, gemeinsam Überzeugungsarbeit leisten.

Der Ausbildungsreport mache aber noch etwas anderes deutlich: Berufsschulen als zweite Säule der dualen Ausbildung seien deutlich schlechter bewertet worden als die Ausbildungsbetriebe. Angesprochen auf die fachliche Qualität des Unterrichts hätten nur knapp 55 Prozent der Berufsschüler mit „gut“ oder „sehr gut“ geantwortet. Diese Benotung belege den Eindruck, dass die Berufsschulen vor erheblichen Herausforderungen stünden, die Qualität des Unterrichts gerade in Zeiten der Digitalisierung zu erhöhen. „Der Schlüssel zur Digitalisierung lautet Bildung“, so Schmitz. Dabei müsse die gesamte Bildungskette in den Blick genommen werden – von der schulischen Bildung über die berufliche Ausbildung bis Weiterbildung. „Hier muss noch einiges passieren“, so Schmitz abschließend.

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