Wahlbezirke im Kreis für repräsentative Wahlstatistik auserkoren



Kreis Borken. Für die repräsentative Wahlstatistik zur diesjährigen Bundestagswahl hat der Bundeswahlleiter in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb IT.NRW im Wahlkreis 126 (Borken II) drei Wahlbezirke ausgewählt. Das teilt Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster in seiner Funktion als Kreiswahlleiter mit. Dabei handelt es sich in Rhede um den Wahlbezirk 2 (Schule in Vardingholt-Spoler), in Velen um den Wahlbezirk 5 (Andreasschule) und in Südlohn um den Briefwahlbezirk 2 (Oeding). In diesen Wahlbezirken sind die amtlichen Stimmzettel oben links mit einem Unterscheidungsaufdruck nach Geschlecht und sechs Geburtsjahres- bzw. Altersgruppen versehen. Außerdem erfasst die repräsentative Wahlstatistik anhand der Wählerverzeichnisse die Geschlechts- und Altersgliederung der Wahlberechtigten und ihre Beteiligung an der Wahl. Außer dass Stimmzettel mit Unterscheidungsbezeichnungen ausgehändigt werden, ergeben sich im Wahlablauf (auch bei der Feststellung des Wahlergebnisses am Wahlabend) keine Besonderheiten. Die statistische Auswertung der repräsentativen Wahlstatistik erfolgt erst nach Abschluss der eigentlichen Wahlarbeiten durch den Landesbetrieb IT.NRW und das Statistische Bundesamt.
Mit der repräsentativen Wahlstatistik lässt sich laut Dr. Hörster das Wahlverhalten, und zwar die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe, nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppe analysieren. Über das amtliche Wahlergebnis hinaus gibt diese Statistik also Informationen darüber, in welchem Umfang sich die Wahlberechtigten nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen an der Wahl beteiligt und wie die Wählerinnen und Wähler gestimmt haben. Zudem gibt sie Auskunft, auf welche Weise Stimmen ungültig abgegeben wurden.
Um Wahlgeheimnis und Datenschutz zu sichern, gebe es strenge rechtliche Vorgaben, betont der Kreiswahlleiter. Sie Geregelt werde dies im Wahlstatistikgesetz des Bundes. So sei durch verschiedene Vorkehrungen gesichert, dass keine Rückschlüsse auf das Wahlverhalten einzelner Wähler und Wählerinnen möglich sind.
Die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik werden laut Mitteilung des Bundeswahlleiters voraussichtlich ab Januar 2018 vorliegen und stehen dann im Internetangebot des Bundeswahlleiters unter www.bundeswahlleiter.de kostenlos als Download zur Verfügung. Zum Schutz des Wahlgeheimnisses dürfen aber keine Ergebnisse für einzelne Stichprobenwahlbezirke veröffentlicht werden.

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