Sehr gute Ergebnisse für Musikschüler beim Regionalwettbewerb "Jugend musiziert"

Sehr gute Ergebnisse für Musikschüler beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Bocholt (PID). Am Samstag, 30. Januar 2016 nahmen 12 Musikschüler aus Bocholt und Rhede am 53. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Heek teil. Für drei Bocholter Schüler geht es im März zum Landeswettbewerb nach Detmold.Auch in diesem Jahr, beim 53. Wettbewerb „Jugend musiziert“, haben Schülerinnen und Schüler aus Bocholt sehr gute Ergebnisse auf Regionalebene erzielt.In den Solowertungen Streichinstrumente und Akkordeon und in den Ensemblewertungen Klavier-Kammermusik und Duo Klavier und ein Blasinstrument traten insgesamt 12 junge Instrumentalisten aus Bocholt am vergangenen Wochenende in der Landesmusikakademie in Heek an. Zwei der 14 gemeldeten Schüler waren kurzfristig erkrankt und konnten leider nicht teilnehmen.Insgesamt erreichten die jungen Talente11 x 1. Preise (3 davon mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb):Antonia Borgers (Horn) und Tim Böing (Klavier): 23 Punkte mit Weiterleitung zum LandeswettbewerbJohannes Kalweit (Violoncello): 25 Punkte mit Weiterleitung zum LandeswettbewerbLaura Marysol Böing (Akkordeon): 24 PunkteFinn Bijker (Akkordeon): 22 PunkteBen Bachmann (Akkordeon): 22 PunkteMarie Da Silva Santos (Violine), Richard Ersel (Violoncello) und David Blitzhenner (Klavier) – Klavier Kammermusik: 22 PunkteEmily Ullrich (Violoncello): 21 PunkteBenjamin Knapp (Violine): 21 Punkte1x 2. PreisEsther Markett (Violine): 19 PunkteNach teilweise monatelanger Vorbereitung begaben sich die jungen Talente voller Spannung und Erwartung auf den Weg in die Landesmusikakademie. Nach einer Einspielzeit (zwischen 20 und 40 Minuten) in dafür eingerichteten Räumen ging es in das eigentliche Wertungsspiel. Alle Teilnehmenden werden getrennt in sieben Altersgruppen bewertet. Je nach Alter wird ein selbst gewähltes Vorspielprogramm zwischen 6 und 20 Minuten mit Musik aus unterschiedlichen Epochen erwartet.0 – 25 PunkteDie Fachjurys aus Musikerziehern, Dozenten und Interpreten der jeweiligen Instrumentalbereiche ordnen die Leistungen in ein Punktesystem von 0-25 Punkten ein, denen dann wieder entsprechende Preise oder Prädikate zugeordnet werden. Unabhängig vom Wettbewerbsergebnis fördert die intensive Vorbereitung die musikalische Entwicklung jedes einzelnen Teilnehmers. Gerade der Aspekt des gegenseitigen Zuhörens und voneinander Lernens prägt die musikalische Sensibilität der jungen Musiktalente. Neben den engagierten Schülerinnen und Schülern sind auch die Lehrerinnen und Lehrer aller Teilnehmer mit ihren zahlreichen Zusatzproben und persönlichem Einsatz an diesem auch in diesem Jahr so guten Ergebnis beteiligt. Die Finanzierung dieses Wettbewerbs unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und in der inhaltlichen Trägerschaft des Deutschen Musikrates wird für von den Kreisen Borken und Coesfeld, den Städten und Kommunen sowie von den Sparkassen in unserer Region sichergestellt.Das Preisträgerkonzert für die Teilnehmer aus Wesel und dem Kreis Borken findet am Sonntag, 28. Februar 2016, um 11 Uhr im Bischöflichen St. Josef Gymnsasium, Hemdener Weg 19, 46395 Bocholt statt.Hinweis: Beim Wettbewerb Jugend musiziert werden keine „Plätze“ vergeben, sonderen Punkte, die je nach Höhe zur Preisvergabe führen (1.- 3. Preis). […]

Hiesige Wirtschaft startet Netzwerk "Industrie 4.0"

Hiesige Wirtschaft startet Netzwerk „Industrie 4.0“

Industrie 4.0 – Berichte, Expertisen und Vorträge darüber gibt es zuhauf. Aber wie ist der tatsächliche Stand in Unternehmen aus Bocholt und Umgebung? Welche Prozesse sind bereits digitalisiert? Welche Möglichkeiten noch gar nicht erkannt, welche passenden Partner noch nicht getroffen? Am Donnerstag startete in Bocholt das Netzwerk „Von der Vision in die Praxis“. Fünf Partner brachten dabei 60 Unternehmer in der Westfälischen Hochschule zusammen. „Der Standort Bocholt ist mit diesem Format Vorreiter“, so Jürgen Paschold, Verbandsingenieur beim Unternehmerverband. Er äußerte die Hoffnung, dass die Teilnehmer die Auftaktveranstaltung „inspirierter und vernetzter“ verlassen. „An diesem Punkt geht es jetzt weiter“, ergänzt Paschold. Der Unternehmerverband, die Wirtschaftsförderung Bocholt und die Westfälische Hochschule haben das Netzwerk initiiert und organisiert, unterstützt wird es von der Fördergesellschaft der Hochschule sowie von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken.„Die digitale Vernetzung bisher analoger Maschinen und Anlagen ist von keinem Unternehmen und keiner Branche alleine zu bewältigen. Nur die betriebliche Ebene oder die industrielle Basis zu betrachten reicht nicht; zugleich muss es einen datenbasierten Ansatz geben“, stellte Wirtschaftsförderer Ludger Dieckhues fest. Genau aus diesem Grund hatten die Organisatoren ein Publikum zur Auftaktveranstaltung eingeladen, das sich wie das Who’s Who der hiesigen Wirtschaft las: Werksleiter von größeren Produktionsbetrieben, Inhaber und Geschäftsführer aus dem Maschinenbau, Spezialisten aus Automatisierung, Elektronik, Informationstechnologie Konstruktion und Produktentwicklung sowie Wissenschaftler der Westfälischen Hochschule (WH).Nach einem Impulsreferat – Matthias Schmich, strategischer Direktor bei Siemens Industry Software, sprach über digitale Lösungen für die Produktentstehung – stellten drei Professoren der WH ihre Kompetenzfelder Robotik, Informationstechnik, Maschinenbau und Mechatronik vor. Unternehmen könnten profitieren – angefangen bei Kooperationen Wirtschaft-Wissenschaft und (öffentlich geförderten) Projekten über die Entwicklung unternehmensbezogener Prozesszellen bis hin zur Ingenieursausbildung und firmenspezifischen Bachelor-Arbeiten.„Denken Sie quer, drehen Sie verrückte Ideen so lange, bis sie zu Ihrem Betrieb passen“, appellierte Prof. Dr. Gerhard Juen, Dekan Wirtschaft und Informationstechnik, an die Zuhörer. „Gerade Chefs sollten bei diesem Thema nicht abwarten, sondern ihren Blick öffnen.“ Als Einstiegspunkt sollte man sich nicht die große, ganzheitlich digitalisierte Steuerung vornehmen, sondern einzelne Bausteine: Smarte Tools wie ein Akkuschrauber, der sein Drehmoment anpasst, weil er weiß, an welchem Bauteil er gerade arbeitet. Smarte Werker, die mit einer Datenbrille auf der Nase die Handlungsanweisung für die jeweilige Maschine lesen können. Oder smarte Daten, die nicht nur gesammelt, sondern auch ausgewertet werden, um daraus zu lernen.Dann ging es ans Arbeiten beim „World Café“: In moderierten Workshops wurden hier Ergebnisse in vier Gruppen erarbeitet. Der Clou: Die Gruppen wechselten die Tische und damit die Themen. Die Ergebnisse und Ideen wuchsen sukzessive. Schnell kamen die Unternehmer so ins Gespräch über Chancen und Probleme im eigenen Betrieb sowie über Innovationen und Kooperationen. Die vier Moderatoren sahen sich am Ende der Workshops zahlreichen Metaplanwänden gegenüber, die von oben bis unten, mal in Wolken, mal unter Stichworten sortiert mit bunten Karten übersät waren. „Wir werden die meist diskutierten Themen jetzt im Nachgang für Sie aufbereiten. Ob am Ende weitere World Café Veranstaltungen, Arbeitskreise oder Firmenbesuche dabei herauskommen, werden wir sehen. Wir bleiben dran“, versprach Ludger Dieckhues abschließend.Nicht nur das Ziel, gemeinsam die digitale Transformation zu erarbeiten, sondern auch den Weg dorthin haben Wirtschaft und Hochschule mit dem begonnenen Netzwerk fest im Blick. „Die Kooperation mit der Hochschule ist die Chance für den Standort Bocholt, Industrie 4.0 in die Tat umzusetzen“, so Jürgen Paschold. „Neue Produkte, Geschäftsmodelle, Kooperationen und Arbeitsplätze müssen jetzt konkret weiterentwickelt werden.“ Zwar beginne Industrie 4.0 nicht auf Knopfdruck, der alles Bisherige auf Null setze und alles sofort verändere, „aber wir müssen mit dem Wandel Schritt halten. Und wir müssen den Menschen Mut machen, damit sie Veränderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt nicht als Bedrohung, sondern als Chance begreifen.“Weitere Informationen bei den PartnernUnternehmerverband www.unternehmerverband.orgWirtschaftsförderung Bocholt www.bocholt.de/wirtschaftWestfälische Hochschule www.w-hs.deFördergesellschaft der Hochschule www.w-hs.de/leben/foerdervereine/bocholtahausWirtschaftsförderung Kreis Borken […]

Stadtgeschichte: Klirrende Kälte im Februar 1956 in #Bocholt

Stadtgeschichte: Klirrende Kälte im Februar 1956 in #Bocholt

Bocholt (PID). Die Witterung zu Jahresbeginn 1956 fiel – ähnlich wie in diesem Jahr – regenreich und mild aus. „Es gibt keinen Winter“, hörte man vor 60 Jahren in Bocholt vielfach sagen. Erst am 28. Januar überkam ein eisiger Nordostwind mit Dauerfrost das Land, der den ganzen Februar über anhielt und in den Nächten sogar für zweistellige Tiefsttemperaturen sorgte. Das historische Foto des Monats zeigt diesmal ein Wintermotiv.Die Aa fror zu, und immer wiederkehrende Schneefälle verwandelten die Umgebung in ein beständiges Weiß. Im gesamten Bundesgebiet stellten sich Kälterekorde ein.Minus 20 GradDas Winterfoto wurde am 15. Februar 1956 in der Bismarckstraße aufgenommen, deren Häuserreihe bis heute fast unverändert ist. In der vorausgegangenen Nacht und am besagten Tag selbst hatte es in Bocholt – abgesehen von kurzen Unterbrechungen – fortwährend geschneit. Die Verkehrsteilnehmer müssen vorsichtig diese einzige Verbindungsstraße zwischen Bahnhof und Ostwall befahren. Radfahrer bewegen sich mitten auf der Straße, und die Autos halten den erforderlichen Sicherheitsabstand ein. Einen Winterdienst scheint es nicht zu geben, der Schnee auf der Straße ist festgefahren. Auch die Gehwege sind nicht geräumt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme traut sich die Nachmittagssonne hervor, welche die Szene recht beschaulich wirken lässt. Vielleicht lud sie den einen oder anderen Bürger zu einem kurzen Spaziergang durch die Kälte ein. In der Nacht zum 16. Februar wurden an der Wetterstation am Mariengymnasium minus 20,4 °C gemessen, tagsüber war es mit minus 14 °C nur wenig gemäßigter.Mörtel und Gestein barstenKälte und Schnee dieses Februars vermochten zwar in Natur und Landschaft durchaus reizvoll erscheinen, die Begleitumstände und Nachwirkungen waren dagegen eher ernüchternd: Das Baugewerbe in Bocholt erlebte durch den Wintereinbruch einen herben Niedergang, die Zahl der Arbeitslosen in dieser Branche stieg binnen Tagen auf mehr als 1.500 an. Es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen in Stadt und Land. Der Januar-Regen hatte die offenen Gemäuer noch vorhandener Kriegsruinen durchzogen. Nach dem Dauerfrost barsten dann vielfach Mörtel und Gestein und beschworen so eine mögliche Gefahr für Passanten oder spielende Kinder herauf. Mit dem einsetzenden Tauwetter Anfang März 1956 kam der Regen zurück, so dass Aa und Pleystrang in den Außenbezirken zum Teil über die Ufer traten. Der Frühling war aber nicht mehr fern, und das Leben in der Stadt blühte nach dem Witterungsumschwung neu auf. […]

Internationales Kunstprojekt "OPEN SPACES" startet. Jetzt bewerben!

Internationales Kunstprojekt „OPEN SPACES“ startet. Jetzt bewerben!

Bocholt. Das Bocholter Projekt „OPEN SPACES“ bereichert auch in diesem Jahr wieder den Festivalkalender der Kunst. 15 Kunstschaffende werden eingeladen, sich in der letzten Aprilwoche 2016 im KuBAaI-Areal zu treffen, um miteinander zu arbeiten und sich dabei tagtäglich auch von Besuchern über die Schulter schauen zu lassen – eben in offenen Räumen: den „OPEN SPACES“.Ganz gleich in welcher Weise sie Kunst schaffen, sie alle müssen sich im Regionale2016-Präsentationsjahr mit dem Thema „Under Construction – Zukunft bauen“ auseinandersetzen. Denn der Ort gibt das Thema vor: Zwischen Industriestraße und Aa entsteht in den nächsten Jahren ein neues Stadtviertel. Was bedeutet es, hier zu bauen, aus verschiedenen Materialien und mit speziellen Techniken und Fähigkeiten etwas Neues zu schaffen? Was heißt es, mit dem Unfertigen einer Situation zu leben? Und um was für eine Zukunft kann es dabei gehen? Welche gesellschaftlichen oder persönlichen Visionen, beispielsweise des Zusammenlebens und -arbeitens, des Wohnens oder auch des Umgangs mit der Vergangenheit – etwa dem textilen Erbe – sind hier vorstellbar? Solche und andere Fragen könnten sich die Künstler stellen. Untereinander und mit der Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen und damit das Bauen und die Zukunft auf dem KuBAaI-Gelände weiter zu inspirieren, ist eines der Ziele des Projektes.Doch nicht nur, dass sich die Künstler über die Schulter schauen lassen, macht das Projekt so anders. Auch die Zusammensetzung der Gruppe verspricht einen äußerst spannenden Austausch. Aus Bocholt bzw. NRW können sich fünf Kunstschaffende beteiligen. Gehen mehr als fünf Bewerbungen ein, entscheidet eine Jury der Projektpartner – die Stadt Bocholt und das LWL-Industriemuseum – über die Teilnahme. Weitere fünf Künstler werden aus den Partnerstädten Bocholts sowie aus den nahen Niederlanden erwartet. Fünf weitere Einladungen sollen an Künstler gehen, die sich mit besonderen Umbrüchen in Städten wie beispielsweise Belgrad, Sarajewo, Dubai, Kairo oder Fukushima künstlerisch auseinandergesetzt haben und entsprechende Erfahrungen einbringen können. Mindestens zwei dieser Künstler sollen einen engen Bezug zu NRW haben.Das Projekt wird vom Land gefördert, kuratiert wie schon bei seinem Start im Jahr 2014 von Bärbel Möllmann.Der „Open Call“ für eine Bewerbung kann unterwww.bocholt.de/fileadmin/DAM/Bilder_von_Veranstaltungen/KuBAaI/open_call_open_spaces/Dokumente/bocholt_rathaus_kubaai_open_call_open_spaces_ausschreibung_20160128.pdfoder über Facebook www.facebook.com/openspaceskubaaiheruntergeladen werden. Bewerbungsschluss ist der 21. Februar 2016.Bewerbungen können per Email oder postalisch eingereicht werden:E-Mail: opencall-LWL@web.de <mailto:opencall-LWL@web.de>LWL-Industriemuseum, TextilWerk BocholtUhlandstraße 5046397 BocholtRückfragen stellen Sie bitte an: Bärbel Möllmann E.mail: opencall-LWL@web.de <mailto:opencall-LWL@web.de> […]

Bürgermeister verleiht fünf Ehrenamtskarten

Bürgermeister verleiht fünf Ehrenamtskarten

Bocholt (PID). Bürgermeister Peter Nebelo empfing am Donnerstag fünf Bürger in seinem Büro, um ihnen persönlich die Ehrenamtskarte der Stadt Bocholt zu überreichen. „Ihr freiwilliges soziales Engagement ist vorbildlich. Mit der Ehrenamtskarte würdigt die Stadt und die Landesregierung ihren Einsatz“, sagte der Bürgermeister zu Anne Derouet, Rolf Herzog, Ralf Kemink und Anita Kraft. Peter Bresser konnte aus Krankheitsgründen nicht am kleinen Empfang teilnehmen.Bressers Herz schlägt für den Sport. Er engagiert sich freiwillig beim 1. FC Bocholt. Anne Derouet pflegt und betreut 14 Stunden in der Woche eine hilfsbedürftige Bekannte. „Ich bin durch Zufall auf die Ehrenamtskarte in Bocholt gestoßen und finde es total klasse, dass es so etwas in Bocholt gibt. Und unseren Bürgermeister und seinen Arbeitsplatz lerne ich so auch mal persönlich kennen“, freute sich Derouet. Rolf Herzog ist bei der KAB Ss. Ewaldi Bocholt unentgeltlich aktiv, Ralf Kemink steckt Zeit und Herzblut in den Bocholter Bogenschützenclub. Und Anita Kraft engagiert sich freiwillig beim Verein „Leben im Alter“.„Ihnen allen gilt mein Dank und meine Hochachtung. Sie tragen jeder ein Stückchen dazu bei, dass Bocholt so eine lebens- und liebenswerte Stadt ist“, so Bürgermeister Nebelo. An der Übergabe nahmen auch Jürgen Beese, Fachbereichsleiter Soziales, und Rainer Howestädt als städtischer Ehrenamtskoordinator teil.Die Ehrenamtskarte wird von der Stadtverwaltung seit 2013 verliehen und gewährt den Inhabern bestimmte Vergünstigungen. Bislang wurden 359 Ehrenamtskarten vergeben. […]

MiB-Video: Serie 36,5 Grad: Jean Jamin – der letzte seiner Zunft

Jean Jamin ist Schuhmacher aus Leidenschaft – einer der wenigen noch lebenden Schuster in Bocholt und der einzige noch aktive.. Regelmäßig bekommt er noch Aufträge aus dem Schuhhaus Rekers. Inhaber Burkhard Rekers ist nach eigenem Angaben froh, noch jemanden zu haben, der das Handwerk von der Pike auf gelernt hat. „Knifflige Reparaturen kann ja sonst niemand mehr ausführen“, erklärt er. Bocholt.News und das Stadtmagazin PAN haben Jean Jamin porträtiert.

Altbausanierung in #Bocholt: Haushaltskasse, Klima und Wirtschaft profitieren

Altbausanierung in #Bocholt: Haushaltskasse, Klima und Wirtschaft profitieren

Bocholt (PID). Seit 2009 kann man in Bocholt städtische Zuschüsse für die Sanierung von Altbauten bekommen. Möglich macht dies das Programm „Altbau Optimal“. Das spart nicht nur Energiekosten und verschafft lokalen Firmen Aufträge, sondern ist auch gut fürs Klima: So sei im Laufe der Jahre der Ausstoß von rund 39.900 Tonnen Treibhausgas verhindert worden, wie Umweltreferentin Angela Theurich jetzt bilanziert.“Gelebter Klimaschutz, pragmatisch und effizient“: So bezeichnet Theurich das Bocholter Programm „Altbau Optimal“ zum verbesserten Wärmeschutz. Die neueste Auswertung belege den „Erfolg des Programms“. Im letzten Jahre etwa haben 35 Familien die Förderung genutzt, um ihr Haus nachzurüsten. Theurich: „Gerade in der heutigen Zeit mit extrem niedrigem Sparzins sahen und sehen viele Hauseigentümer eine gute Langzeitinvestition mit steigender Rendite. Mehr Behaglichkeit beim Wohnen gleich inbegriffen.“Förderung bis zu 2.500 EuroWirkungsvollen Wärmeschutz – ob durch Dämmung oder neue Türen und Fenster – fördert Bocholt mit bis zu 2.500 Euro pro Gebäude und maximal zehn Prozent der Gesamtkosten. „Eine wirkungsvolle Sache, die sich bei einem Verhältnis von ca. 1:20 zwischen eigesetztem Euro Zuschuss im Verhältnis zur privat aufgebrachten Investition in die Zukunft, wahrlich sehen lassen kann“, findet Theurich.“Das Programm ´Altbau Optimal´ ist ein erwiesenermaßen sehr pragmatisches und wirkungsvolles Instrument, um die Sanierungsquote in Bocholt zu erhöhen. Es sollte aus fachlicher Sicht unbedingt weiter geführt werden“, erklärt Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken.Unterm Strich bringe das Programm eine Einsparung von 2009 bis heute von insgesamt rund 39.900 Tonnen Kohlendioxid, rechnet Umweltreferentin Theurich vor. Gerade im Altbau liege ein großes Einsparpotenzial. Klimaschutz sei weltweit dringend erforderlich: „Dass hierüber inzwischen Einigkeit besteht, ist seit dem UN-Klimagipfel in Paris klar.““Immer noch ungedämmte Geschossdecken und Fenster““In Bocholt gibt es leider immer noch Häuser ohne die inzwischen vorgeschriebene Dämmung der obersten Geschossdecke und teilweise sogar noch mit einfach verglasten Fenstern“, so Stadtbaurat Ulrich Paßlick.Der Stadt Bocholt ist es laut Angela Theurich ein Anliegen, Hausbesitzer dabei zu unterstützen, dieses Potenzial zu heben: „Das entlastet nicht nur die Haushaltskasse, sondern hilft dem Klima und stärkt die heimische Wirtschaft. Auch für das regionale Handwerk und Baugewerbe bringt die energetische Sanierung einen beachtlichen Beschäftigungseffekt. Wir sind in Bocholt zwar auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel.“ […]

Musikschüler aus Bocholt fahren zum Regionalwettbewerb "Jugend musiziert"

Musikschüler aus Bocholt fahren zum Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Bocholt (PID). Auch in diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede am 53. Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen. Der Regionalwettbewerb „Westmünsterland“ für die Kreise Borken, Coesfeld und Wesel rechtsrheinisch findet am Samstag, 30. Januar 2016, in der Landesmusikakademie in Heek-Nienborg statt.Nach teilweise monatelanger Vorbereitung begeben sich die jungen Instrumentalisten voller Spannung und Erwartung auf den Weg zum Wettbewerb nach Heek. In den Solowertungen Streichinstrumente und Akkordeon und in den Ensemblewertungen Klavier-Kammermusik und Duo Klavier und ein Blasinstrument werden 14 Schülerinnen und Schüler ihre gemeinsam mit den Lehrkräften ausgewählten Stücke einer Fachjury vortragen. Bereits in den vergangenen Wochen haben die Schülerinnen und Schüler ihr Können im Rahmen verschiedener Musizierstunden und Konzerte präsentiert und konnten sich so optimal auf den bevorstehenden Wettbewerb vorbereiten.“Wiederholungstäter“Viele der Schülerinnen und Schüler nehmen bereits zum wiederholten Male am Wettbewerb teil. Tim Böing (Klavier) und Johannes Kalweit (Cello) haben es 2015 sogar bis zum Landeswettbewerb nach Düsseldorf geschafft. Aber auch ganz junge Instrumentalisten sind diesmal dabei, die ihre ersten Wettbewerbserfahrungen sammeln wollen. Vor dem Hintergrund der teilweise enormen zeitlichen schulischen Belastung vieler Schülerinnen und Schüler ist inzwischen landesweit ein Rückgang der Anmeldezahlen für den Wettbewerb zu verzeichnen.Tolle Erfahrung – unabhängig vom Ergebnis“Dies spüren wir auch in Bocholt“, erklärt Musikschulleiterin Claudia Borgers. Dennoch sei die Teilnahme am Wettbewerb – unabhängig vom Ergebnis – eine tolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. „Jeder Schüler hat sich enorm weiterentwickelt“, ergänzt Musikschullehrkraft Birgitta Koriath, die gemeinsam mit weiteren Lehrkräften die Schülerinnen und Schüler optimal auf den Wettbewerb vorbereitet.“Wir alle drücken ganz fest die Daumen“, so Borgers. […]

Unternehmer aus der Region unterzeichnen Offenen Brief an die Bundesregierung

Unternehmer aus der Region unterzeichnen Offenen Brief an die Bundesregierung

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und 90 Unternehmerinnen und Unternehmer appellieren in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Arbeitsministerin Andrea Nahles. Sie fordern, auf eine ihrer Meinung nach „überzogene Regulierung“ von Zeitarbeit und Werkverträgen zu verzichten.Zu den Unterzeichnern gehören auch zahlreiche Unternehmer aus der Region, so zum Beispiel Wim Abbing (Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich), Franz Bartels (Clyde Bergemann GmbH, Wesel), Karl Bongartz (Siebtechnik GmbH, Mülheim an der Ruhr), Burkhard Landers (LANDERS GmbH, Wesel), Dr. Matthias Lenord (Lenord, Bauer & Co. GmbH, Oberhausen), Sven Pieron (PIERON GmbH, Bocholt), Dr. Karl-Josef Sassen (DK Recycling und Roheisen GmbH, Duisburg), Ronald Seidelman (Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH, Oberhausen) und Heinz Lison (Lison-Systemtechnik & Consulting GmbH, Mülheim an der Ruhr).Werkverträge seien Ausdruck und Bedingung einer modernen arbeitsteiligen Wirtschaft, schreiben die Unternehmer. Sie seien ein Garant für Innovationen, für Qualitätssteigerung und damit für den Erhalt von Arbeitsplätzen – auch in der Stammbelegschaft. „Werkverträge stärken unseren Industriestandort“, so die Unterzeichner.Unverzichtbar sei auch das Instrument der Zeitarbeit. Die Unternehmen müssten sich in der Personalplanung an die Schwankungen der Märkte anpassen können, heißt es in dem Brief. Zeitarbeit sei hierfür ein bewährtes und bereits bestens reguliertes Instrument: „Sie ist für viele Arbeitslose zudem ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt“, betonen die Unternehmer.Der aktuelle Vorschlag des Arbeitsministeriums zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes bedrohe die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf den Weltmärkten. Er gehe zudem mit seinen Eingriffen in bestehende Tarifverträge und die Einschränkung der unternehmerischen Freiheit weit über das hinaus, was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. In der Folge würden auch die Arbeitskosten weiter steigen.„Deutschlands Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind das Fundament unserer Wirtschaft. Große Aufgaben brauchen eine starke Wirtschaft. Eine starke Wirtschaft gibt es nur mit einem modernen Arbeitsmarkt“, betonen die Wirtschaftsvertreter abschließend.Der offene Brief wurde heute (26. Januar 2016) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und in der Süddeutschen Zeitung (SZ) veröffentlicht.Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).Link zum Offenen Brief: […]

17. Bocholter Citylauf – Anmeldungen ab Sonntag möglich.

17. Bocholter Citylauf – Anmeldungen ab Sonntag möglich.

Der Bocholter Citylauf zählt weit über die Grenzen Bocholts hinaus zu den beliebtesten seiner Art. Vor allem die tolle Stimmung an und um die Strecke herum ist neben den hohen Starterzahlen ein Garant für den großartigen Erfolg.In diesem Jahr findet der Bocholter Citylauf einmalig am 21. Mai statt, im Jahr 2017 dann wieder wie gewohnt am ersten Wochenende im Mai. Es werden mehr als 4.000 Läuferinnen und Läufer in Bocholt erwartet.Ab Sonntag, 31. Januar 2016 um 12:00 Uhr, geht es los. Dann können unter www.bocholter-citylauf.de die Anmeldungen online getätigt werden. Hier empfiehlt sich die zeitige Anmeldung, die auch in diesem Jahr von der Zeitnahmefirma „Teamsoft-Sportzeit“ übernommen wird, möglichst direkt nach der Freischaltung. Denn wer am Citylauf teilnehmen möchte muss schnell sein, in 2015 war der 10 Kilometer Lauf bereits 30 Minuten nach der Freischaltung und der 5 Kilometer Lauf nach zwei Tagen voll. Die Sportler haben wie immer die Auswahl aus insgesamt fünf Läufen. Zweimal geht es über 2,5 Kilometer an den Start (Mädchen und Jungen). Auch über die doppelte Distanz gibt es zwei Strecken, den 5 Kilometer Schullauf und den 5 Kilometer Jedermannlauf. Sportliches Highlight ist – wie in jedem Jahr – der Volks- und Straßenlauf über 10 km.Die Schulen können ihre Meldungen ebenfalls in gewohnter Weise vornehmen. „Dazu wurden die Schulen jedoch wie in jedem Jahr auch gesondert informiert“, ergänzt Organisator Ullrich Kuhlmann. Wie in den Vorjahren wird die Startnummer den Vornamen des Läufers beinhalten. „Die Startgebühren haben sich im Vergleich zu den Vorjahren erneut nicht erhöht“, berichtet Kuhlmann weiter, „das Startgeld beträgt für den 10er acht Euro, für den 5km Jedermann-Lauf sieben Euro und für die Schülerläufe jeweils fünf Euro.“Ermöglicht wird der Citylauf durch das Engagement der Premium Partner Stadtsparkasse Bocholt und Bocholter Energie- u. Wasserversorgung GmbH. Als weitere Partner stehen die Zurich Versicherung, die Privatbrauerei ERDINGER Weißbräu, ON AIR Videoproduktion, Fullhouse GmbH, AOK Gesundheitskasse, LEG Wohnen NRW GmbH, SPALECK GmbH & Co. KG, Intersport Pieron, die Borgers Group und Getränke Westhoff neben etlichen weiteren Sponsoren bereit. Zusätzlich macht sich WattExtra, die Marke der Bocholter Energie- und Wasserversorgung wiederum im Bereich der Schülerläufe stark. Alle über Bocholter Schulen gemeldeten Schüler und Schülerinnen erhalten daher ein gesponsertes Citylauf T-Shirt von der BEW gratis!Am Streckenverlauf hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert. Nach wie vor verläuft der 2,5 km Rundkurs mitten durch die Bocholter Innenstadt, vorbei am Marktplatz vor dem Historischen Rathaus (Start- & Zielbereich), sowie u. a. durch die Einkaufsstraßen Osterstraße und Neustraße, über den Gasthausplatz und durch die gastronomische Meile des Ravardi-Viertels. Der Kurs ist vom DLV (Deutscher Leichtathletik Verband) vermessen und somit zertifiziert.Der Stadt-Sport-Verband, die Stadt Bocholt, die Stadtmarketing Gesellschaft und der DJK SF 97/30 Lowick als Veranstaltergemeinschaft des Citylaufes wollen wie in der Vergangenheit für professionelle Bedingungen für die Läufer sorgen. Der Rundkurs wird mit Hilfe von Jugendfeuerwehr, THW-Jugend, Wassersportverein, DLRG, dem SV Biemenhorst, der Stadtsparkasse Bocholt, der Polizei und vielen Helfern der DJK SF 97/30 Lowick abgesteckt. Die Getränkeausgabe erfolgt durch die Pfadfinder St. Norbert, die medizinische Betreuung übernimmt der Malteser-Hilfsdienst.Alle Infos zum Lauf und die Anmeldung gibt es unter www.bocholter-citylauf.de […]

Ehrenamtsförderung Bocholt: "Imposanter Vortrag" zur Personalentwicklung in Vereinen

Ehrenamtsförderung Bocholt: „Imposanter Vortrag“ zur Personalentwicklung in Vereinen

Bocholt (PID). Über 40 Mitglieder von Vereinsvorständen waren am Donnerstag, 21. Januar 2016, der Einladung der Stadt Bocholt gefolgt, um sich im zweiten Teil des Workshops „Personalentwicklung für Vereinsvorstände“ über das Freiwilligen-Management für eine zukunftsfähige Vereinsführung zu informieren.Moderator Heinz Janning (option BE, Bremen) verstand es bestens, die bunt gemischte Riege aus Vereinsvorständen in Bocholt nicht nur zu informieren und zu unterhalten sondern auch, diese zum Mitmachen zu bewegen.In Bremen: das geht nicht – In Bocholt: das geht dochMit zwei Karikaturen von Uli Stein und GUNGA, die er verteilte, forderte er zu einem Perspektivenwechsel auf. Es gehe nicht um die eigenen Sichtweise, wichtige sei die Sichtweise des Ehrenamtlichen, den ich für meine Arbeit gewinnen möchte, zu sehen. „In Bremen habe ich da oft gehört, das geht nicht“, sagte Janning und bekam sofort einen Zuruf „in Bocholt geht das doch“.Köder, Fisch und Angler“Ich habe es schmerzhaft selber erlebt, wie es aussehen kann, wenn man Dinge nur von seiner eigenen Warte anschaut“, berichtete Janning, „ich habe mal eine Flyer erstellt, von dem ich selber so begeistert war. Was an Resonanz dabei herausgekommen ist, können Sie sich vorstellen.“ Sei man so verstrickt in seine eigene Welt, sehe man die andere wichtige Seite nicht. „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“, zitierte Janning, „und genau das ist es, was sich Vereinsvorstände deutlich machen müssen, wenn es um Ehrenamt und Nachwuchsgewinnung geht.“Wofür interessiert sich ein potenzieller Freiwilliger? Was erwartet er? Was braucht er, um sich bei uns zu engagieren? Was können wir ihm anbieten, damit er sich auch bei uns engagiert?Sich diese Fragen erst einmal zu stellen und dann die Antworten darauf zu finden, das sei schon ein großer Perspektivenwechsel vom „alten“ Ehrenamt zum „neuen“ Ehrenamt, wie es heute aktuell laufe.Parallelen zur BerufsweltParallelen zur Berufswelt zog Janning im Anschluss. Aus dem Buch „Die Kunst, gute Mitarbeiter zu halten“ von Kayer und Evans präsentierte er den Teilnehmer einige Auszüge, um mal diskutieren zu lassen, was wohl auf das Ehrenamt Anwendung finden könne. Die Themen „Wertschätzung“, „Respekt“, „Spaß am Ehrenamt“, „Spielraum lassen“, „Leidenschaft“, „Runter vom Gas, nicht alles sofort“ wurden als wichtig aufgeführt. „War es früher so, dass mir einmal ein Feuerwehrmann mitteilte, dass er in 40 Jahren in der freiwilligen Feuerwehr nur ein einziges Mal ein Dankeschön für seine Arbeit erhalten habe, als er einer Frau das Leben rettete. „Das sei in der allgemeinen Betrachtung des Ehrenamtes heute schon besser geworden, „die Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit in der Gesellschaft ist da“, ist sich Janning sicher.Positives FazitInsgesamt brachte Janning die Teilnehmer des öfteren mit neuen Ideen und Beispielen zum Beispiel auch aus dem benachbarten Holland zum staunen und regte immer wieder zum Umdenken an.Abschließend bedankte sich Rainer Howestädt, Ehrenamtskoordinator der Stadt Bocholt und Organisator des Abends bei Günter Puhe, Vorsitzender des Kneipp-Vereins, für die Bereitstellung des Vereinsheims und für den „interessanten“ und „imposanten“ Vortrag bei Herrn Janning. „Wir haben unter den Gästen viele Vorstandsmitglieder, die heute das erste Mal an einem unserer Workshops teil genommen haben. Und ich glaube uns konnte nichts besseres passieren, als das die „Neuen“ unter uns heute den Vortrag von Heinz Janning erlebt haben. Ich bin mir sicher, dass nun alle auch die kommenden Workshops besuchen werden.“Das Programm „Engagement braucht Leadership“Der Workshop gehört zum Programm „Engagement braucht Leadership“ der Robert Bosch Stifung, an welchem sich die Ehrenamtsförderung der Stadt Bocholt als einer von 26 Standorten in ganz Deutschlang beteiligt. Das Programm läuft bereits seit Frühjahr 2015 und geht noch bis Juli 2016. Fünf weitere Workshops sind noch geplant.Die nächsten Workshops finden am 18. Februar 2016 (Gesprächsführung und Kommunikation im Vorstand) und am 17. März 2016 (Personalentwicklung für Vereinsvorstände, Teil III) jeweils um 18 Uhr statt. Die Veranstaltungsorte stehen noch nicht fest und werden noch bekannt gegeben.Informationen zum Projekt erteilt Rainer Howestädt von der Stadt unter Telefon 953-503 oder E-Mail ehrenamt@mail.bocholt.de […]

"Kaum noch Erweiterungsinvestitionen in der Region"

„Kaum noch Erweiterungsinvestitionen in der Region“

Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie investieren immer weniger in den Ausbau ihrer heimischen Produktionskapazitäten. Darauf weist der hiesige Unternehmerverband Metall Ruhr-Niederrhein im Vorfeld der in Kürze beginnenden Tarifrunde der Metallbranche hin. Der Vorsitzende des Verbandes Wim Abbing sagte, Erweiterungsinvestitionen und damit Wachstum fände seit einigen Jahren fast nur noch im Ausland statt. Diese Investitionsschwäche sei von der aktuellen Konjunktur-Umfrage des Verbandes bestätigt worden. Ein Blick auf Zahlen der Bundesbank ergeben ein ähnliches Bild für das gesamte Bundesgebiet.Zwar habe die deutsche Metall- und Elektroindustrie im vergangenen Jahr rund 39 Milliarden Euro hierzulande in Bauten und Ausrüstungen investiert, allerdings werde damit unter dem Strich nur noch der Bestand gesichert. Allein in den letzten acht Jahren hätten die Abschreibungen viermal über den Bruttoinvestitionen gelegen. „Das ist ein eindeutiges Alarmsignal für eine schleichende De-Industrialisierung“, betonte Abbing. Ein weiterer Beleg hierfür sei, dass die Produktion trotz spürbarer Fortschritte in der Effizienz nahezu stagniere.Demgegenüber hätten die Unternehmen der Branche ihre Budgets für ihre Auslandsengagements in den letzten Jahren beträchtlich ausgeweitet. Von 1995 bis 2012 sei der Bestand deutscher Direktinvestitionen in die ausländische Industrie um mehr als 350 Prozent gestiegen (von 77 Milliarden Euro auf 352 Milliarden Euro). „Die im Vergleich zu Deutschland anderswo günstigeren Produktionskosten gewinnen zunehmend an Bedeutung, wenn Unternehmen über Investitionsstandorte nachdenken“, betonte Abbing.Aus Gesprächen mit Unternehmern aus der Region nehme er immer mehr wahr, dass Markterschließung und Kundennähe zwar nach wie vor wichtige Motive für Auslandsinvestitionen seien. Doch der zuletzt wieder zulasten deutscher Standorte gewachsene Abstand bei den Arbeitskosten rücke bei Standort-Überlegungen zunehmend in den Vordergrund. „Unsere Mitgliedsunternehmen wollen in der Region investieren, aber es muss auch wirtschaftlich verantwortbar sein, sonst werden wir sehr schnell von internationalen Wettbewerbern überholt – mit allen Konsequenzen für bestehende Arbeitsplätze“, erläutert Abbing.Die Unternehmer fordern von der Gewerkschaft deswegen Augenmaß in der anstehenden Tarifrunde. „Es ist nicht die Zeit für tarifpolitische Höhenflüge. Im Gegenteil: Wir müssen das Vertrauen der Unternehmen in den Flächentarifvertrag wiederherstellen“, so Abbing abschließend. […]