Altbausanierung in #Bocholt: Haushaltskasse, Klima und Wirtschaft profitieren

Altbausanierung in #Bocholt: Haushaltskasse, Klima und Wirtschaft profitieren

Bocholt (PID). Seit 2009 kann man in Bocholt städtische Zuschüsse für die Sanierung von Altbauten bekommen. Möglich macht dies das Programm „Altbau Optimal“. Das spart nicht nur Energiekosten und verschafft lokalen Firmen Aufträge, sondern ist auch gut fürs Klima: So sei im Laufe der Jahre der Ausstoß von rund 39.900 Tonnen Treibhausgas verhindert worden, wie Umweltreferentin Angela Theurich jetzt bilanziert.“Gelebter Klimaschutz, pragmatisch und effizient“: So bezeichnet Theurich das Bocholter Programm „Altbau Optimal“ zum verbesserten Wärmeschutz. Die neueste Auswertung belege den „Erfolg des Programms“. Im letzten Jahre etwa haben 35 Familien die Förderung genutzt, um ihr Haus nachzurüsten. Theurich: „Gerade in der heutigen Zeit mit extrem niedrigem Sparzins sahen und sehen viele Hauseigentümer eine gute Langzeitinvestition mit steigender Rendite. Mehr Behaglichkeit beim Wohnen gleich inbegriffen.“Förderung bis zu 2.500 EuroWirkungsvollen Wärmeschutz – ob durch Dämmung oder neue Türen und Fenster – fördert Bocholt mit bis zu 2.500 Euro pro Gebäude und maximal zehn Prozent der Gesamtkosten. „Eine wirkungsvolle Sache, die sich bei einem Verhältnis von ca. 1:20 zwischen eigesetztem Euro Zuschuss im Verhältnis zur privat aufgebrachten Investition in die Zukunft, wahrlich sehen lassen kann“, findet Theurich.“Das Programm ´Altbau Optimal´ ist ein erwiesenermaßen sehr pragmatisches und wirkungsvolles Instrument, um die Sanierungsquote in Bocholt zu erhöhen. Es sollte aus fachlicher Sicht unbedingt weiter geführt werden“, erklärt Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken.Unterm Strich bringe das Programm eine Einsparung von 2009 bis heute von insgesamt rund 39.900 Tonnen Kohlendioxid, rechnet Umweltreferentin Theurich vor. Gerade im Altbau liege ein großes Einsparpotenzial. Klimaschutz sei weltweit dringend erforderlich: „Dass hierüber inzwischen Einigkeit besteht, ist seit dem UN-Klimagipfel in Paris klar.““Immer noch ungedämmte Geschossdecken und Fenster““In Bocholt gibt es leider immer noch Häuser ohne die inzwischen vorgeschriebene Dämmung der obersten Geschossdecke und teilweise sogar noch mit einfach verglasten Fenstern“, so Stadtbaurat Ulrich Paßlick.Der Stadt Bocholt ist es laut Angela Theurich ein Anliegen, Hausbesitzer dabei zu unterstützen, dieses Potenzial zu heben: „Das entlastet nicht nur die Haushaltskasse, sondern hilft dem Klima und stärkt die heimische Wirtschaft. Auch für das regionale Handwerk und Baugewerbe bringt die energetische Sanierung einen beachtlichen Beschäftigungseffekt. Wir sind in Bocholt zwar auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel.“ […]

Musikschüler aus Bocholt fahren zum Regionalwettbewerb "Jugend musiziert"

Musikschüler aus Bocholt fahren zum Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Bocholt (PID). Auch in diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede am 53. Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen. Der Regionalwettbewerb „Westmünsterland“ für die Kreise Borken, Coesfeld und Wesel rechtsrheinisch findet am Samstag, 30. Januar 2016, in der Landesmusikakademie in Heek-Nienborg statt.Nach teilweise monatelanger Vorbereitung begeben sich die jungen Instrumentalisten voller Spannung und Erwartung auf den Weg zum Wettbewerb nach Heek. In den Solowertungen Streichinstrumente und Akkordeon und in den Ensemblewertungen Klavier-Kammermusik und Duo Klavier und ein Blasinstrument werden 14 Schülerinnen und Schüler ihre gemeinsam mit den Lehrkräften ausgewählten Stücke einer Fachjury vortragen. Bereits in den vergangenen Wochen haben die Schülerinnen und Schüler ihr Können im Rahmen verschiedener Musizierstunden und Konzerte präsentiert und konnten sich so optimal auf den bevorstehenden Wettbewerb vorbereiten.“Wiederholungstäter“Viele der Schülerinnen und Schüler nehmen bereits zum wiederholten Male am Wettbewerb teil. Tim Böing (Klavier) und Johannes Kalweit (Cello) haben es 2015 sogar bis zum Landeswettbewerb nach Düsseldorf geschafft. Aber auch ganz junge Instrumentalisten sind diesmal dabei, die ihre ersten Wettbewerbserfahrungen sammeln wollen. Vor dem Hintergrund der teilweise enormen zeitlichen schulischen Belastung vieler Schülerinnen und Schüler ist inzwischen landesweit ein Rückgang der Anmeldezahlen für den Wettbewerb zu verzeichnen.Tolle Erfahrung – unabhängig vom Ergebnis“Dies spüren wir auch in Bocholt“, erklärt Musikschulleiterin Claudia Borgers. Dennoch sei die Teilnahme am Wettbewerb – unabhängig vom Ergebnis – eine tolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler. „Jeder Schüler hat sich enorm weiterentwickelt“, ergänzt Musikschullehrkraft Birgitta Koriath, die gemeinsam mit weiteren Lehrkräften die Schülerinnen und Schüler optimal auf den Wettbewerb vorbereitet.“Wir alle drücken ganz fest die Daumen“, so Borgers. […]

Unternehmer aus der Region unterzeichnen Offenen Brief an die Bundesregierung

Unternehmer aus der Region unterzeichnen Offenen Brief an die Bundesregierung

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und 90 Unternehmerinnen und Unternehmer appellieren in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Arbeitsministerin Andrea Nahles. Sie fordern, auf eine ihrer Meinung nach „überzogene Regulierung“ von Zeitarbeit und Werkverträgen zu verzichten.Zu den Unterzeichnern gehören auch zahlreiche Unternehmer aus der Region, so zum Beispiel Wim Abbing (Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich), Franz Bartels (Clyde Bergemann GmbH, Wesel), Karl Bongartz (Siebtechnik GmbH, Mülheim an der Ruhr), Burkhard Landers (LANDERS GmbH, Wesel), Dr. Matthias Lenord (Lenord, Bauer & Co. GmbH, Oberhausen), Sven Pieron (PIERON GmbH, Bocholt), Dr. Karl-Josef Sassen (DK Recycling und Roheisen GmbH, Duisburg), Ronald Seidelman (Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH, Oberhausen) und Heinz Lison (Lison-Systemtechnik & Consulting GmbH, Mülheim an der Ruhr).Werkverträge seien Ausdruck und Bedingung einer modernen arbeitsteiligen Wirtschaft, schreiben die Unternehmer. Sie seien ein Garant für Innovationen, für Qualitätssteigerung und damit für den Erhalt von Arbeitsplätzen – auch in der Stammbelegschaft. „Werkverträge stärken unseren Industriestandort“, so die Unterzeichner.Unverzichtbar sei auch das Instrument der Zeitarbeit. Die Unternehmen müssten sich in der Personalplanung an die Schwankungen der Märkte anpassen können, heißt es in dem Brief. Zeitarbeit sei hierfür ein bewährtes und bereits bestens reguliertes Instrument: „Sie ist für viele Arbeitslose zudem ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt“, betonen die Unternehmer.Der aktuelle Vorschlag des Arbeitsministeriums zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes bedrohe die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf den Weltmärkten. Er gehe zudem mit seinen Eingriffen in bestehende Tarifverträge und die Einschränkung der unternehmerischen Freiheit weit über das hinaus, was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. In der Folge würden auch die Arbeitskosten weiter steigen.„Deutschlands Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind das Fundament unserer Wirtschaft. Große Aufgaben brauchen eine starke Wirtschaft. Eine starke Wirtschaft gibt es nur mit einem modernen Arbeitsmarkt“, betonen die Wirtschaftsvertreter abschließend.Der offene Brief wurde heute (26. Januar 2016) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und in der Süddeutschen Zeitung (SZ) veröffentlicht.Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).Link zum Offenen Brief: […]