Schüler überwinden Höhen bei Technikwettbewerb / Bocholter Teams haben am Ende die Nase vorn

Schüler überwinden Höhen bei Technikwettbewerb / Bocholter Teams haben am Ende die Nase vorn

Dynamo- bzw. batteriebetriebene Lampen bringen für Fahrradfahrer Licht ins Dunkel. Auf diese Energiequellen kann man verzichten, wenn man auf die Idee von fünf Schülern und einem Physiklehrer des Mariengymnasiums in Bocholt zurückgreift. Sie entwickelten einen Federmechanismus, der Erschütterungen ausnutzt und so den Strom erzeugt, um die Fahrradlampe zum Leuchten zu bringen. Mit dieser Idee gewannen die Schüler die diesjährige Ausgabe des Wettbewerbs „Schüler macht MI(N)T“, der am Freitag in Gladbeck mit der Preisverleihung endete. Ausrichter des Wettbewerbs sind die drei Firmen Lenord, Bauer & Co. GmbH (Oberhausen), Clyde Bergemann GmbH (Wesel) und Grunewald GmbH & Co. KG (Bocholt). Unterstützt werden sie dabei vom Unternehmerverband mit Sitz in Duisburg.Nachwuchsförderung ist ein Thema, das bei der Grunewald GmbH & Co. KG in Bocholt großgeschrieben wird. Die Firma begleitete die Schüler-Teams in den letzten sechs Monaten. „Wir wollen den Schülern praxisnahe Einblicke in die Technik ermöglichen. Ein Wettbewerb hat durch sein spielerisches Konzept enormes Potenzial, bei den Teilnehmern echte Begeisterung zu wecken“, so Geschäftsführer Ulrich Grunewald. Es gehe darum, frühzeitig talentierten Nachwuchs zu entdecken und zu fördern. Bereits 2005 wurde der Wettbewerb von der Lenord, Bauer & Co. GmbH mit Sitz in Oberhausen ins Leben gerufen wurde. Vier Jahre später kamen die Clyde Bergemann GmbH aus Wesel und die Grunewald GmbH & Co. KG in Bocholt hinzu.„Durch die intensive Begleitung der drei Betriebe erhalten die jungen Leute die einmalige Gelegenheit, technische Arbeitsplätze, duale Ausbildung bzw. Studium sowie die Firmen vor Ort kennen zu lernen“, führt Elisabeth Schulte vom Unternehmerverband aus. Ziel sei es, Jugendliche für Technik zu begeistern – „und hierfür engagieren sich die drei mittelständischen Firmen in der Region mit hohem Aufwand, ehrenamtlich und ohne jegliche Fördergelder“, lobt Schulte.Die kreativen Ideen der Schüler-Teams beeindruckten am Freitag nicht nur die Jury: Mit einem Rollstuhl problemlos Treppen überwinden, ein stromsparender Aufzug namens „EMMA“, Raketen, die weniger Treibstoff verbrauchen und Fassadenreiniger, die sich wie Geckos an Wänden entlang bewegen – nur einige von vielen Ideen, die in diesem Jahr beim Wettbewerb „Schüler macht MI(N)T“ präsentiert wurden. Elf Schülerteams hatten bei der Abschlussveranstaltung die Ergebnisse von sechs Monaten intensiver Tüftel-Arbeit im Gepäck. Anhand eines konkreten Beispiels aus Natur oder Technik sollten sich die Teams überlegen, wie im konkreten Fall Höhen überwunden werden, und wie dies unter den Gesichtspunkten Energieeffizienz, Bionik bzw. Mechanik bedarfsgerecht genutzt und optimiert werden kann.Am Ende konnte sich das Team des Mariengymnasiums Bocholt mit seinem Projekt „Magnergy“ gegen die Konkurrenz durchsetzen. Über den zweiten Platz sowie den Publikumspreis freute sich die Konrad-Duden-Realschule aus Wesel. Die Schüler entwickelten eine Saugnapfkonstruktion, mit der man problemlos glatte Wände erklimmen kann. Der dritte Platz ging ebenfalls nach Bocholt. Das Team 2 des Euregio-Gymnasiums konzipierte einen Glasfassadenreiniger inklusive Schwamm und Abzieher. Darüber hinaus waren auch das St. Josef-Gymnasium und das St. Georg-Gymnasium aus Bocholt sowie das Berufskolleg Borken mit Teams vertreten.Große Freude bei Helen Kaisler, Marieke Willing, Sonja Panofen, Christoph Hemming und Kevin te Laar, die die Jahrgangsstufe neun des Mariengymnasiums Bocholt besuchen, sowie ihrem Physiklehrer Thomas Alfert. Der Pädagoge stand bereits zum fünften Mal ganz oben auf dem Treppchen, einmal holte seine Schule den dritten Platz. „Als Lehrer muss man abwägen, ob die Ideen der Schüler in die Tat umzusetzen sind. Alles andere machen sie praktisch alleine“, lobte Alfert.„Die Entscheidung war denkbar knapp“, so Jurymitglied Prof. Dr.-Ing. Horst Toonen, Fachbereich Maschinenbau an der Westfälischen Hochschule, Campus Bocholt. Zusammen mit Dr.-Ing. Wolfgang Brockerhoff und Dr.-Ing. Birgit Köppen-Seliger, Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg Essen sowie Prof. Dr. Karsten Nebe, Fakultät für Kommunikation und Umwelt an der Hochschule Rhein-Waal, hatte er die schwierige Aufgabe aus elf kreativen Ideen einen Gewinner herauszufiltern. „Die Beiträge waren alle sehr ausgereift“, lobte der Fachmann. Und wurde in diesem Urteil von seinen Jury-Kollegen bestätigt: „Die Projekte können mit denen unserer Studenten durchaus mithalten“, so Dr.-Ing. Birgit Köppen-Seliger. Wettbewerbe wie dieser zeigten auch, wie wichtig die Elektrotechnik für unser Leben sei. „Es fängt mit dem Babyphone an und zieht sich durch ganz viele Bereiche“, so Dr.-Ing. Wolfgang Brockerhoff. Deshalb sei die Nachwuchsförderung in diesem Bereich so wichtig. […]

810 Kinder melden sich beim „Abenteuer Unternehmen“ an

Der Name ist Programm. „Abenteuer Unternehmen“ heißt eine Reihe, die das Bündnis für Familie in Rhede, Isselburg und Bocholt jedes Jahr startet. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Arbeitswelt näher zu bringen und sie hier und dort auch schon direkt für einen Beruf zu begeistern. Acht Mädchen und Jungen sahen sich jetzt beim Bocholter Gebäudetechnik-Spezialisten Hans Hund GmbH im Gewerbegebiet Holtwick um.Geschäftsführer Alexander Hund erklärte den jungen Gästen, was Gebäudetechnik alles umfasst. „Wir machen fast alles – von der Klimaanlage und die Heizung über Elektroinstallation bis hin zu Badezimmern und der Rasenberegnung“, erläuterte er. Damit nicht genug. Ein an das Internet angeschlossenes Steuerungssystem erlaubt es, all diese Geräte und Anlagen von beinahe jedem Punkt der Erde aus zu überwachen und ein- oder auszuschalten. Und schon drückte er den Mädchen und Jungen ein Smartphone in die Hand und ließ es sie selbst ausprobieren. Ein Klick, und schon ging das Licht an, schloss sich die Verdunkelung oder zeigten sich die Bilder der Überwachungskameras.Weiter ging es zu Schaltschränken und Heizungsanlagen. Hier erklärte Alexander Hund das Zusammenspiel von Hard- und Software und warum geschickte Handwerker notwendig sind, um beides miteinander zu verknüpfen. In der Werkstatt durften die jungen Gäste dann auch mal selbst ran ans Werkzeug. Währenddessen erklärte der Chef, warum es manchmal notwendig ist, Flugdrohnen einzusetzen.„Abenteuer Unternehmen“ ist ein Erfolgsmodell. „In diesem Jahr haben sich 810 Kinder angemeldet, die sich 31 Betriebe in der Region anschauen“, erläuterte Christoph Bruns als Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken und gleichzeitig ehrenamtlicher Helfer des Bündnisses für Familie.  […]

Elisabeth Kroesen empfängt polnische Schülergruppe in #Bocholt

Elisabeth Kroesen empfängt polnische Schülergruppe in #Bocholt

Bocholt (PID). Am Mittwoch, 15. Juni 2016, empfing Bocholts erste stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen eine polnische Schülergruppe, die Gäste des Euregio-Gymnasiums sind.Eine ganze Woche sind die 18 Schülerinnen und Schüler Gäste des Euregio-Gymnasiums. Der Austausch zwischen der polnischen Partnerschule, einem Gimnazijum aus Kobierzyce, und dem Euro findet zum zweiten Mal statt. Kobierzyce ist ein Vorort von Wroclaw (Breslauf). Die Schulform Gimnazijum umfasst die Jahrgangsstufen sieben bis neun.Bereits im April waren die Schülerinnen und Schüler des Euregio-Gymansiums in Polen zu Gast und hatten dort unter anderem die Gelegenheit, das Konzentrationslager Ausschwitz zu besichtigen.Tour über die „grüne Grenze“Die polnischen Gäste hatten während ihres Aufenthalts, der am morgigen Dienstag zu Ende geht, die Gelegenheit den Gasometer in Oberhausen zu erkunden und eine Fahrradtour über die „grüne Grenze“ nach Winterswijk zu machen. Im Rahmen des Empfang stellte Kroesen den polnischen Gästen die Stadt Bocholt näher vor und wünschte ihnen einen erlebnisreichen Aufenthalt und viele interessante Einblicke in die deutsche Kultur. […]

Startschuss für KRAKE-Projekt

Startschuss für KRAKE-Projekt

Bocholt (EUBOH). Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am Montag, 13. Juni 2016, im GrenzBlickAtelier an der lokalen Auftaktveranstaltung des INTERREG-Projektes KRAKE (Krachtige Kernen/Starke Dörfer) teil. Begrüßt wurden sie von der Ersten stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, Elisabeth Kroesen, und Henk Rijks, Wethouder der Gemeente Aalten.Experten der Fachhochschule Münster, der Hochschule Arnheim und Nimwegen (HAN), der Handwerkskammer Münster und der Kreishandwerkerschaft Borken stellten zu Beginn das deutsch-niederländische Projekt vor. Insgesamt nehmen 40 Dörfer auf beiden Seiten der Grenze an diesem Projekt teil. Der internationale Beratungsausschuss Bocholt und Aalten hatte sich in den vergangenen Sitzungen dafür ausgesprochen, dass die beiden Dörfer Suderwick (Bocholt, Deutschland) und Dinxperlo (Aalten, Niederlande) sich ebenfalls an diesem Projekt auf bürgerschaftlicher Ebene beteiligen.Verknüpfen, was zusammengehörtIn kleineren Dörfern ist sind die Trends des demografischen Wandels, der geringeren Anzahl der kulturellen Angebote und die Abwanderung von jungen Menschen besonders zu spüren. In dem KRAKE-Projekt soll untersucht werden, wie man diesen Trends entgegen wirken kann.Auch im Grenzgebiet Suderwick und Dinxperlo gibt es schon viele Aktionen, lokale Initiativen und Ideen. So beispielsweise in der Jugendarbeit. Jedoch stellte man fest, dass bereits ähnliche Projekte parallel verlaufen und miteinander verknüpft werden könnten. Diese und weitere Projekte sollen jetzt genutzt werden, um mit Hilfe der Experten das Optimale für diese beiden Dörfer herauszufinden.„Das Rad nicht neu erfinden“Es ist jedoch dabei nicht daran gedacht, so Petra Taubach vom Europabüro Bocholt, das „Rad neu zu erfinden“, sondern die bestehenden Aktivitäten zu bündeln. Die deutsche und niederländische Seite sollen sich im Rahmen des Projektes an einen gemeinsamen Tisch setzen und auf bürgerschaftlicher Ebene gemeinsam überlegen, wie man die beiden Orte Suderwick und Dinxperlo langfristig attraktiv und lebendig für Menschen und Unternehmen gestalten kann.Schwerpunkte „Service“ und „Familie“Insgesamt besteht das 3,7 Millionen Euro teure Projekt aus sechs Teilprojekten. Für Suderwick und Dinxperlo beziehen diese sich auf die Bereiche „Service“ und „Familie“. Hier sollen die Bürger herauszufinden, was in ihren Dörfern wichtig ist, was noch fehlt oder wo es Entwicklungspotentiale gibt. Das Projekt setzt keine festen Ziele, sondern arbeitet mit der Bevölkerung daran, das Optimale vor Ort herauszufinden.Erste Bestandsaufnahme„Zunächst könnte es eine Bestandsaufnahme geben“, so die erste Idee von Werner Brand, Vorsitzender der binationalen Bürgerinitiative Dinxperwick e.V. Sicherlich sind auch noch weitere Vorschläge gefragt. Deshalb gibt es für alle Interessierten, die sich an dem Abend gemeldet haben, ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe am 5. Juli 2016 im Kulturhaus Dinxperlo.Wer sich noch am KRAKE-Projekt beteiligen möchte, kann sich bei Petra Taubach, Europabüro Bocholt, unter der Tel. 02871 21765-624 oder per Mail an petra.taubach@mail.bocholt.de melden. […]

IPZ-Netzwerktreffen mit Schulen im Bocholter Rathaus

IPZ-Netzwerktreffen mit Schulen im Bocholter Rathaus

Bocholt (EUBOH). Am Mittwoch, 15. Juni 2016, fand zum Thema „Internationale Partnerschaften und Europaprojekte in der Schule“ das zweite Netzwerktreffen des Instituts für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit e. V. (IPZ) im Rathaus der Bocholt statt. 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Schulen und Kommunalverwaltungen aus ganz Nordrhein-Westfalen tauschten sich in Bocholt aus.Begrüßt wurden die Gäste von der Ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen. Sie freute sich, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Europastadt Bocholt vorzustellen. Im Jahr 1993, so Kroesen, erhielt Bocholt die höchste europäische Auszeichnung – den Europa-Preis – vom Europa-Rat verliehen.EUREGIO unterstützt SchulenMarie-Lou Perou von der hiesigen EUREGIO stellte die Unterstützungsangebote der EUREGIO sowie praktische Beispiele und Perspektiven bei internationalen Schulpartnerschaften vor. Gerade für kleine (bis 1.000 Euro) und mittlere (bis 25.000 Euro) Zuschüsse hat die EUREGIO im Programm „INTERREG VA-Deutschland-Niederlande“ Möglichkeiten, grenzübergreifende Projekte zwischen Schulen finanziell zu unterstützen.„Ziel ist Begegnungen, die dem Kennenlernen und der Zusammenarbeit dienen, zu fördern“, so Perou. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten der EUREGIO findet man auf der Homepage www.euregio.eu unter dem Stichwort Förderungen.Europaprojekte des MariengymnasiumsWilfried Flüchter, Schulleiter der Europaschule „Mariengymnasium Bocholt“ stellte in seinem Praxisbericht die Europaprojekte und Schulpartnerschaften des Gymnasiums vor. „Menschen zusammen zu bringen“, so Flüchter, „ist das Ziel dieser Projekte“. Das Mariengymnasium hat bereits 5 sogenannte Comenius-Projekte, die ab 2016 von den Erasmus+-Projekte abgelöst wurden, zu unterschiedlichen Themen durchgeführt. Jährlich nimmt die Schule auch an europäischen Wettbewerben teil. Außerdem ist die Fachschaft Kunst nicht nur bei drei Comenius-Projekten aktiv dabei gewesen, sondern hat bereits drei große Ausstellungen zu europäischen Themen organisiert. So hat die Kunstklasse sich im Jahr 2015 beispielsweise in der Ausstellung „Licht und Schatten“ mit den europäischen Handelsbeziehungen beschäftigt. Dieses Projekt wurde vom IPZ 2015 als „Bestes Jugendprojekt 2015“ bundesweit ausgezeichnet.Berufsschule international gestaltenNicole Kroll und Heinz Hansmann, Europakoordinatoren am Berufskolleg am Wasserturm, berichteten über Ihre Erfahrungen mit dem EU-Programm „Erasmus +“. Hansmann, der einer von 17 Koordinatoren in NRW für dieses Programm ist, beschrieb gemeinsam mit Kroll außerdem die Möglichkeit für Auslandspraktika. Diese würden für Schüler immer wichtiger werden. Hier könne man, so Hansmann, auf die Vermittlung von Bocholter Unternehmen zählen. Denn diese könnten Praktika mit ihren europäischen Kooperationspartnern oder direkt in ihren Zweigstellen Praktika anbieten. Wichtig sei, so Kroll, dass ein Team sich um die aufwendigen Projekte kümmert und die Schulleitung hinter diesen steht.Zuschussmöglichkeiten für SchulpartnerschaftenAnna Noddeland, Institutsleiterin des IPZ, stellte am Ende der Veranstaltung die Zuschussmöglichkeiten für Schulpartnerschaften über europäische, Landes- und Bundes- Programme sowie Stiftungen vor. Das IPZ berät Kommunen, Partnerschaftskomitees und Bildungseinrichtungen in Praxisfragen und steht auch Nicht-Mitgliedern für Fragen nach Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Nähere Informationen zum IPZ findet man auf der Homepage: www.ipz-europa-de.Die jetzige Veranstaltung wurde vom Europe-direct Informationszentrum Bocholt unterstützt. […]

Musikschüler geben Sommerkonzert

Musikschüler geben Sommerkonzert

Bocholt (PID). Am Sonntag, 26. Juni 2016, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede ein Sommerkonzert mit verschiedenen Ensembles der Musikschule im historischen Rathaus. Beginn ist um 11.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.Ein abwechslungsreiches Sommerkonzert gestalten die vier Ensembles der Musikschule Bocholt – die Ministreicher, das Mittelstufenorchester unter Leitung von Christiane Schröder, das Blockflötensextett unter Leitung von Theres Kommescher und das Jugendstreichorchester unter Leitung von Ludger Latos. Vom Kanon bis zu südamerikanischen Songs – vom Mückentanz bis zum Piratenlied Black Jack haben die jüngsten Musiker mit ihren Streicherensembles ein abwechslungsreiches Programm einstudiert. Die Ministreicher und das Mittelstufenorchester geben dabei auch eine Kostprobe eines gemeinsam erarbeiteten Stückes.Das Blockflötensextett, bestehend aus Sopranblockflöten und Großbass wirken ebenfalls am Sommerkonzert mit und präsentieren Stücke aus Filmen wie Star Wars und Fluch der Karibik sowie Musicals wie dem Phantom der Oper. Das Jugendorchester als reines Streichorchester vom Kontrabass bis zu den Violinen rundet das Konzert ab mit irischen Songs, einem berühmten Stück aus der Oper „Carmen“ und Ausschnitten aus der Filmmusik Avenger.Am Konzert beteiligt sind über 60 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 14 Jahren. „Gespannt sein dürfen die Besucher auf den neuen Namen des Mittelstufenorchesters“, erklärt Orchesterleiterin Christiane Schröder. Gemeinsam mit den jungen Musiker habe man sich überlegt, das eine neuer, moderner Namen für das Ensemble gefunden werden muss, so Schröder. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Sommerkonzert in stimmungsvoller Atmosphäre im historischen Rathauses Bocholt. […]

Bocholter besuchen Musikfestival in Akmene

Bocholter besuchen Musikfestival in Akmene

Bocholt (EUBOH). Eine vierköpfige Abordnung der Stadt Bocholt unter Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler besuchte vom 9. bis 12. Juni 2016 Akmene (Litauen). Mit dabei waren die Stadtverordneten Monika Pacho und Rainer Venhorst sowie der Leiter des Geschäftsbereichs Kultur der Stadt Bocholt, Johannes Hüls. Die Bocholter nahmen dort am Netzwerktreffen und Erfahrungsaustausch aller Partnerstädte von Akmene mit Delegationen aus Lettland, Polen, Russland und Georgien teil.Neu in der Partnerschaftsfamilie der Stadt Akmene ist die isländische Stadt Olfus. Am Samstag, 11. Juni 2016, unterzeichneten der Bürgermeister von Akmene, Vitalijus Mitrofanovas, und sein isländischer Amtskollege die offizielle Städtefreundschaftsurkunde.Musikfestival im Natur- und KulturparkEin buntes Bild vieler Trachten- und Musikgruppen bot sich den ausländischen Delegationen auf dem Musikfestival „Akmenes Violin 2016“ im Natur- und Kulturpark Akmene. Traditionell findet dieses Fest auf einer großen Freilichtbühne mitten im Wald statt. Mit dabei waren Gruppen aus den lettischen Partnerstädten Dobele und Auce. Internationales Flair bekam das Fest durch kurze Grußworte aller Delegationsleiter in ihrer jeweiligen Muttersprache. Neben dem Bühnenprogramm gab es viele Stände, an denen kulinarische Genüsse aus Litauen geboten wurden. Hier unterhielten sich die Delegationen mit Festivalgästen und berichteten aus ihren Heimatländern.Vogelwarte und MuseumNatur und insbesondere die Ornithologie standen ebenfalls auf dem Programm. Am Vente Cape (deutsch: Windenburger Eck) befindet sich seit 1929 eine Vogelwarte. Sie ist damit heute die älteste ihrer Art in ganze Europa. Der Standort wurde deshalb gewählt, da an dieser Stelle viele Zugvögel rasten. Noch heute werden dort mehrere Tausend Vögel beringt, um so ihren Zug, ihr Alter und ihre Herkunft genauer zu bestimmen. Eine dreistündige Bootsfahrt mit allen Delegationen in das Memeldelta rundete die Exkursion an der kurischen Nehrung ab. Die Memel ist bis heute der größte Fluss Litauens.Stadtbesichtigung in und um AkmeneDer neue Platz vor dem Rathaus, ein Besuch in der Kirche und im Venta Regional Park zeigte den Delegationen einen Einblick in die städtische und regionale Entwicklung der letzten zehn Jahre in und um Akmene. Nicht nur öffentliche Gebäude auch Privathäuser werden mehr und mehr energetisch renoviert. Auch ein beginnender Einzelhandel trägt zum Wandel der Innenstadt bei. Ein Bummel über den Sonntagsmarkt, der auch von lettischen Gästen gerne besucht wird, rundete den diesjährigen Aufenthalt in Akmene ab.Worte des DankesIn ihrer Rede zum Auftakt des Musikfestes sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler, dass die Kontakt- und Freundschaftspflege das Herz in jeder Beziehung sei, so auch zwischen Städten und Gemeinden in ganz Europa. „Die internationalen Begegnungen, die Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister Mitrofanovas, in jedem Jahr möglich machen, sind ein herausragendes Zeichen der Völkerverständigung und des Friedens“, so Kammler am Ende ihres Grußwortes. […]

Anholter Damenmannschaft top / Herrenmannschaft rutscht auf Abstiegsplatz

Anholter Damenmannschaft top / Herrenmannschaft rutscht auf Abstiegsplatz

Während die 1. Damenmannschaft auf dem Platz des Land & Golfclubs Schloss Moyland souverän den dritten Tagessieg holte und damit die Führung in der Oberligatabelle ausbaute, ging es bei der Herrenmannschaft in die andere Richtung.Bei den Damen spielten auf dem PAR71-Platz Playing-Captain Carmen Tersteegen (74 Schläge), Vanessa Paulsberg (80), Heike Werwach-Schlichtenbrede (82), Nora Motejunas (82), Andrea Schönig-Schmidt (83) und Karolina Swiatlowski (86 – Streichergebnis).Für die Herrenmannschaft sah es im Düsseldorfer Golfclub zunächst sehr vielversprechend aus – die Mannschaft führte das Feld lange Zeit mit hervorragenden Zwischenständen an. Leider ließen die Leistungen im Laufe des Vormittages nach, so dass zunächst die Gastgeber und zum Schluss auch noch der Aufstiegsfavorit aus Hösel mit einem Schlag Vorsprung denkbar knapp an den Anholtern vorbeizogen.Der unglückliche Verlauf konnte nicht mehr durch die Vierer korrigiert werden, da diese aufgrund der Gewittergefahr abgesagt werden mussten.So belegte die Mannschaft, die im Vergleich zum Saisonstart eine verbesserte Leistung zeigte, Platz 3 in der Tageswertung. Vierter wurde das Team vom GC Rheinhessen und der GC Main-Taunus bildete das Schlusslicht.In der Gesamttabelle der 2. Bundesliga West rutschten die Anholter auf Platz 4 und damit einen Abstiegsplatz ab. Der Abstand zum rettenden 3. Platz, den derzeit die Düsseldorfer belegen, beträgt zwei Punkte. Für den GC Main-Taunus, der noch zwei Punkte hinter den Anholtern liegt, ist der Klassenerhalt wohl nur noch rechnerisch möglich. Souveräner Tabellenführer ist die Mannschaft aus Hösel – der GC Rheinhessen folgt mit zwei Punkten Abstand.Das Team um Captain Nicolas Katzer ist nach der guten Vorstellung in Düsseldorf hochmotiviert und wird beim Heimspiel am 17. Juli alles daran setzen, um eine gute Ausgangsposition für den wohl entscheidenden letzten Spieltag beim GC Main-Taunus zu schaffen.Einzelergebnisse des 3. Spieltages (Par71-Platz): Matthias Tischler (69), Martin Schlichtenbrede (72), Maik Lentfort (72), Sebastian Heese (74), Benedikt Polders (75), Sebastian Hüsken (77), Markus Schulze zur Verth (82), Ingo Lora (disqualifiziert). […]

ARIS-Soundstation wird in #Bocholt aufgebaut

ARIS-Soundstation wird in #Bocholt aufgebaut

Bocholt (PID). Ab heute, 16. Juni 2016, entwickelt eine entwickelt eine Studierendenklasse der Hochschule HBKsaar aus Saarbrücken unter Leitung von Professor Andreas Öldörp in den leerstehenden Räumen der ehmaligen Spinnerei Herding, Industriestraße 1, eine Ausstellung und ein Ensemble von Klanginstallationen, genannt ARIS-Soundstation. Am Freitag, 24. Juni 2016, wird die Ausstellung vom Ersten Stadtrat Thomas Waschki um 18 Uhr eröffnet.Ziel der Arbeit der Studierenden ist, den leerstehenden Ort künstlerisch zu reanimieren. „Dabei nehmen sie Bezug auf die speziellen architektonischen und akustischen Qualitäten des Ortes“, freut sich Jule Wanders, Leiterin des Facbereichs Kultur und Bildung der Stadt Bocholt.Besichtigungen der Soundstation:16. bis 24. Juni 2016: Aufbau der Klangausstellung (Besichtigung von 10 bis 17 Uhr möglich)24. Juni 2016: Konzert und Eröffnung der Ausstellung (18 Uhr)25. Juni bis 10. Juli 2016: Ausstellung (Besichtigung von 10 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr möglich) […]

Volksbank Bocholt schüttet nach erfolgreichem Jahr 6,0 Prozent Dividende an die Mitglieder aus

Volksbank Bocholt schüttet nach erfolgreichem Jahr 6,0 Prozent Dividende an die Mitglieder aus

Bocholt. Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Bocholt. Trotz der großen Herausforderungen durch das anhaltende Niedrigzinsniveau und die zunehmende aufsichtsrechtliche Regulatorik hat das heimische genossenschaftliche Geldinstitut das zurückliegende Geschäftsjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen.Diese Aussage zog sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen von Vorstand und Aufsichtsrat auf der diesjährigen Vertreterversammlung im Hotel-Restaurant „Am Erzengel“. Die stand wie gewohnt unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Mosters. Und – wie in den Vorjahren auch – gab es eine rege Beteiligung der Mitgliedervertreter und eingeladenen Gäste.Der besondere Gruß von Johannes Mosters in der Eröffnung galt den im Frühjahr 2016 neu gewählten Vertreterinnen und Vertretern für die nunmehr 21.171 Mitglieder in der Wahlperiode 2016 bis 2020 sowie dem diesjährigen Gastreferenten Dr. med. Stefan Frädrich. Der Direktor des Steinbeis Transferinstituts in Berlin sprach abschließend über „Das Günter-Prinzip“. Dabei erläuterte er anschaulich und sehr kurzweilig, wie man seinen inneren Schweinehund motivieren kann.Zuvor im Mittelpunkt des Interesses stand jedoch der Bericht des Vorstandes von Franz-Josef Heidermann und Herbert Kleinmann. Die wichtigsten Kennzahlen im Uberblick: Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 72,6 Millionen Euro auf rund 1,1 Milliarden Euro. Erneut erfreulich hat sich das Kreditgeschäft entwickelt. Die in der Bilanz eingestellten Kundenkredite stiegen um rund 6,6 Prozent auf 844,6 Millionen Euro. Das im Vorjahr prognostizierte Wachstum wurde damit übertroffen. Die Impulse kamen vor allem durch Finanzierungen von Neu- und Gebrauchtimmobilien sowie von Maschinenfinanzierungen im Firmenkreditbereich.Kräftig und deutlich über den Erwartungen war der Anstieg bei den Kundeneinlagen: Sie erreichten zum Jahresende 2015 ein Plus von 3,9 Prozent auf nunmehr 723,6 Millionen Euro. Dabei hielt der Trend zur kurzfristigen Geldanlage in Form von Tagesgeldern und Spareinlagen weiter an. Das betreute Kundenanlagevolumen (Kundeneinlagen, Kundenwertpapiere, Bausparguthaben und Rückkaufswerte von Lebensversicherungen) erreichte ein Wachstum von 5,9 Prozent. Im Dienstleistungsgeschäft war vor allem das gestiegene Interesse der Kunden an Wertpapieranlagen deutlich erkennbar. Der von den Kunden unterhaltene Wertpapierbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent.Mit der Ertragslage zeigten sich die beiden Vorstände insgesamt zufrieden. Der Jahresüberschuss beträgt exakt 2.621.789;73 Euro. Auch beim Eigenkapital konnte die Volksbank Bocholt zulegen.Weiteren Rückenwind gab es für die genossenschaftliche Idee im Geschäftsgebiet der Volksbank Bocholt: Die Gesamtzahl der Mitglieder erreichte zum Stichtag 31. Dezember den Stand von 21.171 (Vorjahr: 20.959). Sie werden von 231 Beschäftigten – inklusive elf Auszubildenden – in der Hauptstelle, den elf Zweigstellen sowie via Internet betreut.Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Nach Beschluss der Vertreterversammlung schüttet die Bank eine Dividende in Höhe von 6,0 Prozent an die Mitglieder aus. Fast 825.000 Euro werden damit ihren Konten gutgeschrieben. Zudem stärkt die Volksbank ihre Rücklagen. […]

Expedition durch das ZukunftsLAND

Expedition durch das ZukunftsLAND

Zweitägige Tour mit dem Künstler Boris Sieverts / Anmeldung ab sofort möglich Anfang der Sommerferien startet die Regionale 2016 eine Expedition ins ZukunftsLAND: Auf einer zweitägigen Tour am 16. und 17. Juli stehen besondere Orte, besondere Wege und besondere Menschen im Fokus. Ausgedacht hat sich die Expedition der Künstler Boris Sieverts, der die Gruppe auch führen wird. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Startpunkt ist Selm. Die genaue Reiseroute wird vorab nicht verraten und bleibt geheim. „Wie der Name bereits sagt, wird es eine Expedition. Die Tour ist für Menschen gedacht, die etwas erleben möchten, die gerne die Wanderschuhe schnüren und ausgetretene Pfade verlassen“, erklärt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur. Die Strecken werden zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit ungewöhnlichen Verkehrsmitteln überwunden. Damit überraschende Aus- und Einblicke nicht nur in die Regionale 2016 und ihre Projekte garantiert sind, hat der Künstler Boris Sieverts mit seinem „Büro für Städtereisen“ die Tour entwickelt und die Route ausgearbeitet. Um allen Teilnehmenden ein intensives Erlebnis zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl auf 25 Personen beschränkt. Für die Teilnahme wird ein Beitrag in Höhe von 75 Euro pro Person erhoben. Anmeldungen sind per Mail an borissieverts@gmx.de möglich.Drei Fragen an Boris Sieverts Wie gehen Sie an die Planung einer solchen Tour heran?Ich sehe mich zunächst immer völlig „ergebisoffen“ in der Gegend um, lasse mich treiben und fühle, wie die Landschaft oder die Stadt auf mich wirken. Meistens gibt es eine Art „Resonanz“ zwischen mir und der Umgebung und diesen Ton versuche ich dann, in der Tour zu vermitteln. Dafür mache ich mich auf die Suche nach Orten, an denen das besonders deutlich spürbar ist. Es geht also im Wesentlichen um Orte, die für sich selber sprechen durch die Atmosphäre, die dort herrscht – z. B. die Weite, die sich auf den Betrachter überträgt. Erst in zweiter Reihe spielen auch „Themen“ eine Rolle, also Dinge, die eher inhaltlich interessant sind und miteinander in Verbindung stehen.Um welche Erfahrungen sind die Mitreisenden hinterher reicher?Wenn die Arbeit gelingt, steht am Ende einer solchen Tour in den Köpfen und Herzen der Teilnehmer ein Gefühl für eine Landschaft, das sich aus der Fülle der Eindrücke und Bilder speist, aber weit mehr als die Summe dieser Bilder ist. Ein Gefühl von Verbundenheit für eine Welt, die man unter Umständen vorher noch nicht einmal zur Kenntnis genommen hat. Deshalb frage ich die Teilnehmer hinterher auch nie, wie sie die Tour fanden. Das soll lange wirken. Manchmal kommen Jahre später noch Teilnehmer auf mich zu und sagen, dass sie das Erlebnis immer noch beschäftigt. Das finde ich das schönste Kompliment.Ist die Tour eher für Fachleute oder für Jedermann?Auf jeden Fall für Jedermann. Zumindest für jeden, der gerne draußen ist und sich bewegt. Für alles andere übernehme ich die Verantwortung. Auch dafür, dass Leute sich für Gegenden begeistern können, von denen sie das im Vorfeld eigentlich ausschließen würden. Man kann beinahe jede Stadt und jede Gegend so durchqueren, dass es Spaß macht und einen interessiert. Es bedarf allerdings bestimmter Techniken der Dramaturgie, der Wegeführung und des Rhythmus in der Tageseinteilung. Sich dem anzuvertrauen erfordert keine Fachausbildung und kein Vorwissen – nur etwas Experimentierfreude. […]

DRU Industriepark jetzt offizieller ERIH-Ankerpunkt

DRU Industriepark jetzt offizieller ERIH-Ankerpunkt

Bocholt (EUBOH). Der DRU Industriepark in Ulft, Gemeinde Oude Ijsselstreek in den Niederlanden, ist offizieller Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) geworden. Am Freitag, 10. Juni 2016, enthüllte Peter van de Wardt, Beigeordneter für Kultur und Denkmäler der Gemeinde Oude Ijsselstreek, die offizielle ERIH-Ankerpunkt-Tafel am ICER-Innovationszentrum. Anschließend fand die Eröffnung der Schmiede des Museums durch Kees Nieuwenhuijse, Direktor des ICER Innovationszentrums, statt.An der Eröffnung nahmen nicht nur Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Oude Ijsselstreek, den niederländischen Nachbargemeinden und der Stadt Bocholt teil. Zu den Gratulanten zählte auch der Direktor des LWL-Textilwerks Bocholt, Dr. Hermann Josef Stenkamp. Das hiesige Textilwerk ist seit 2011 ERIH-Ankerpunkt.Eröffnung des AnkerpunktsVan de Wardt freute sich sehr, dass der DRU Industriepark als offizieller ERIH-Ankerpunkt nun mit dem europäischen, touristischen Netzwerk für Industriedenkmäler verbunden ist. Der DRU zählt zu der europäischen Themenroute „Eisen und Stahl“ und ist damit eines von 1.315 Standorten in 45 europäischen Ländern. Ziel dieser Route ist, das wertvolle industrielle Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten.Arbeit an regionaler ERIH-RouteZusammen mit der Regio Achterhoek, der Regio Twente und über die Grenzen hinweg mit den Kreisen Borken und Steinfurt sowie dem Landkreis Grafschaft Bentheim wird derzeit an einer regionalen ERIH-Route im Euregio-Gebiet gearbeitet. Die Route deckt den Bereich zwischen der Region Twente in den Niederlanden und dem Ruhrgebiet in Deutschland, wo sie sich der Route der Industriekultur anschließen könnte, ab. „Diese regionale Route soll Impulse für den Tourismus, die Wirtschaft und Industrie, sowohl in unserer Gemeinde als auch über die Grenzen hinweg, geben“, so van de Wardt in seiner Rede. Derzeit bereitet die Arbeitsgruppe unter Leitung des Vorsitzenden der Stichting Industriecultuur Nederland, Dr. Hildebrand de Boer, einen europäischen Förderantrag aus dem INTERREG-Programm vor, der die Finanzierung der weiteren Arbeit an der regionalen ERIH-Route sicherstellen soll.Innovationszentrum ICERDas ICER ist ein technisches Mitmachmuseum in Ulft, einem Ortsteil der niederländischen Gemeinde Oude Ijsselstreek. Es liegt im DRU Industriepark Ulft und vereint die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Eisen- und Fertigungsindustrie im Achterhoek. Die ehemaligen DRU-Fabriken, die von den Bocholtern Diepenbrock und Reigers in Ulft gegründet wurden, sind Teil des kulturellen Erbes entlang des Flusses Oude Ijssel. Hier war einst die Wiege der niederländischen Eisenindustrie.Selbst erleben und mitmachenDas ICER ist ein Mitmachmuseum, in dem Besucherinnen und Besucher unter anderem ihre eigenen Entwürfe auf einem 3D-Drucker ausführen können. Auch das Backen eines keramischen Objekts oder der Entwurf eines Schmuckstücks kann dort realisiert werden. Außerdem zeigt das Museum zahlreiche Gegenstände, die aus dem damals gewonnen Eisen hergestellt wurden. So findet man dort z. B. alte und moderne Fahrräder, emaillierte Küchenutensilien aus Großmutters Küche und deren moderne Variante.Weitere Informationen gibt es auf der homepage www.icer.eu […]