1.100 Quadratmeter zum Klettern, Toben und Entdecken: Neuer Spielplatz an der Alfred-Flender-Straße freigegeben

1.100 Quadratmeter zum Klettern, Toben und Entdecken: Neuer Spielplatz an der Alfred-Flender-Straße freigegeben

Bocholt (PID). Klettern, Toben und Entdecken: Ab sofort steht ein neuer Spielplatz an der Alfred-Flender-Straße Kindern zum Spielen zur Verfügung. Er ist jetzt vom Bocholter Jugendamt freigegeben worden.Nachdem der Umbau des Kindergartens der Firma Siemens Ende 2015 abgeschlossen war, konnte mit dem Neubau des öffentlichen Spielplatzes begonnen werden, der sich über den Jahreswechsel hinzog. „Auf einer Fläche von über 1.100 qm ist ein Spielraum entstanden, der keinen Wunsch offen lässt“, so Jochen Schlüter vom Jugendamt. Schlüter kümmert sich unter anderem für die Planung von öffentlichen Spielflächen.Viel Grün und NaturEin großer Teil der Bäume wurde erhalten. So konnte ein naturnahes Konzept mit viel Grün umgesetzt werden. Beim Bau wurde auf Materialien wie Robinienholz – statt Stahl – gesetzt.Der Spielplatz teilt sich in zwei Zonen. Die eine im vorderen Bereich ist mit einem multifunktionalen Großspielgerät mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden versehen. Ergänzt wird dieser Teil durch einen Sandspielbereich und eine Sitzecke für Erwachsene.40 Meter lange SeilbahnDer hintere Teil der Spielfläche ist naturbelassen zum freien Spielen. Dort stehen kleinere Geräte. Die 40 Meter lange Seilbahn verbindet beide Spielbereiche.Beim Bau des Spielplatzes wurden auch Bedürfnisse von behinderten Kindern berücksichtigt. Eine Vogelnestschaukel etwa kann von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam genutzt werden. „Es wurde zudem Wert darauf gelegt, dass die Kinder neben den Spielgeräten viele Rasenflächen und Bäume zum Spielen zur Verfügung haben, um die Aufmerksamkeit auf die Natur zu lenken“, so Schlüter.Die Kosten für den Neubau betragen 80.000 Euro. […]

Aktuelle Konjunkturumfrage: Unternehmerverband sieht "Licht und Schatten"

Aktuelle Konjunkturumfrage: Unternehmerverband sieht „Licht und Schatten“

Die aktuelle Konjunkturumfrage der Arbeitgeberverbände der Region (arbeitgeber ruhr) sowie des hiesigen Unternehmerverbandes, an der insgesamt 300 Unternehmen, darunter 86 Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes auch aus Bocholt und Umgebung sowie Emmerich, teilgenommen haben, zeigt „Licht und Schatten“. Geschäftslage und Geschäftserwartungen sind zwar grundsätzlich positiv, doch die mangelnde wirtschaftliche Dynamik der Region bereitet den Unternehmern zunehmend Sorge.Die aktuelle Lage:„Der große Wehrmutstropfen sind die zu geringen Investitionen. Sie gehen sogar zurück. Damit stagniert die Region“, erläutert der Vorstandsvorsitzende des Unternehmerverbandes, der Emmericher Unternehmer Wim Abbing. Die hiesige Wachstumsschwäche sei vor allem eine Investitionsschwäche. In der Region müssten alle Weichen auf Wachstum und Beschäftigung gestellt werden. „Wir brauchen eine Willkommenskultur für Investitionen“, so Abbing. Hier werde noch deutlich zu wenig getan.Die Zahlen zeigten aber auch, dass die Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes Beschäftigung aufbauen. Zudem will immerhin jeder fünfte Betrieb mehr Ausbildungsplätze schaffen. „Das ist ein gutes Signal und zeigt das große Engagement der Unternehmerschaft“, sagt Abbing. Zwar gebe es vereinzelt auch Kurzarbeit, Entlassungen und den Abbau der Zeitarbeit, dies sei aber die Ausnahme.Und auch wenn 65 % der befragten Unternehmen ihre aktuell Geschäftslage als befriedigend bzw. gleichbleibend gut bezeichnen: Im Vergleich zur letzten Frühjahrsumfrage 2015 haben sich alle abgefragten Parameter verschlechtert. „Nicht viel, aber die positiven Rückmeldungen gehen zurück. Es besteht kein Anlass zur Selbstzufriedenheit“, meint Abbing.Ihn treibt besonders um, dass die Metall- und Elektroindustrie der Gesamtwirtschaft weiter hinterherhinkt. „Alle zurückgemeldeten Parameter wie Geschäftslage, Umsätze, Erträge, Investitionen und Auftragslage stagnieren oder sind sogar zurückgegangen. Das bereitet mir Sorgen“, so Abbing.Der Konjunktur-Ausblick:Bei den Konjunkturprognosen überwiegen branchenübergreifend bei fast allen Parametern die Positivmeldungen: 67 % der befragten Unternehmen rechnen für die nächsten sechs Monate mit gleichbleibend guten oder besseren Geschäften. Gleiches gilt für Umsatz- und Ertragserwartungen sowie Inlands-Aufträge. Impulse aus dem Ausland erwarten dagegen nur 49 % der Unternehmen. Auch die Investitionsneigung der Unternehmen stagniert, 17 % der Unternehmen müssen sich sogar einschränken.Deutlich pessimistischer gehen die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie das 2. Halbjahr 2016 an. Nur 42 % der befragten Unternehmen rechnen mit allgemein besseren oder gleichbleibend guten Geschäften. Impulse werden auch nicht durch steigende Auftragszahlen aus dem In- oder Ausland erwartet. Dementsprechend fallen auch die Prognosen für Erträge und Umsätze aus, hier dominieren die Negativrückmeldungen.Stabil günstig bleiben die Perspektiven für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in der Gesamtwirtschaft. In der Metall- und Elektroindustrie bleibt der Beschäftigungssaldo von Ab- bzw. Aufbau dagegen leicht im Minus. „Seit 2011 rutscht die Metall- und Elektroindustrie in der Region einer Krise immer näher. Während die Gesamtwirtschaft immer noch im befriedigenden Bereich liegt, bleibt in der M+E Industrie die Hoffnung, dass endlich eine Bodenbildung erreicht ist“, sagt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Verbandes.Was jetzt zu tun ist:Insbesondere die Industrie brauche deswegen mehr Rückenwind von der Politik. „Wer glaubt, dass Industrie etwas von gestern sei, der täuscht sich gewaltig. Die moderne Industrie hat Zukunft. Sie muss aber auch die entsprechenden Rahmenbedingungen vorfinden“, fordert Schmitz. Dazu gehöre zu allererst ein klares Bekenntnis zur Industrie.Ungeachtet der unbestrittenen Stärken des Wirtschaftsstandortes NRW mit seiner einmaligen Lage im Herzen Europas erklärt Abbing: „Die Wachstumsschwäche muss uns alle aufrütteln.“ Der Unternehmerverband fordert eine massive Infrastruktur-Offensive für NRW und die Region. Nordrhein-Westfalen könne sich beim erforderlichen Ausbau von Verkehrsnetzen und Verkehrsträgern keine weiteren Verzögerungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren mehr leisten. Vor allem erwartet Abbing, dass das Land Vorreiter bei Digitalisierung und Industrie 4.0 werde: „Mit der wachsenden Hochschullandschaft haben wir gute Voraussetzungen, ganz vorne dabei zu sein. Doch wir müssen deutlich mehr tun, damit aus der Zusammenarbeit mit den Hochschulen auch die Arbeitsplätze der Zukunft entstehen.“Abbing fordert einen wirtschafts-, umwelt- und sozialpolitischen Regulierungsstopp für Nordrhein-Westfalen. Es müsse jetzt Schluss sein mit überzogenen Alleingängen des Landes im Umwelt- und Klimaschutz. Vielmehr unterstützt Abbing die Forderung von NRW-Arbeitgeberpräsident Arndt Kirchhoff nach einen „Industrie-Pakt NRW“, der die Industrie als strategische Stärke des Landes und als Basis für einen gelingenden Aufbruch anerkenne. […]

EWIBO und Westfälische Hochschule kooperieren bei Flüchtlingsqualifizierung miteinander

EWIBO und Westfälische Hochschule kooperieren bei Flüchtlingsqualifizierung miteinander

Bocholt (PID). 19 Flüchtlinge aus Bocholt und Umgebung nehmen jetzt an den Test zur Studierfähigkeit „TestAS“ (Test für Ausländische Studierende) teil. Ziel ist Teilnahme am Programm „International Talents“ der Westfälischen Hochschule, bei dem ausländische Studierende im Studienalltag in Deutschland unterstützt werden. Mitarbeiter der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) und Mitarbeitern der Westfälischen Hochschule bereiten die Flüchtlinge auf den Test vor.Die Zusammenarbeit der Westfälischen Hochschule, Campus Bocholt, und der EWIBO entstand am Rande des Flüchtlingskongresses im April. „Das was wir jetzt machen ist ein Experiment“, erklärt Prof. Dr. Gerhard Juen, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft und Informationstechnik an der Westfälischen Hochschule, Campus Bocholt. Die Westfälische Hochschule denkt, dass ca. 50 Prozent der Flüchtlinge den Test bestehen.Aktiv auf Flüchtlinge zugegangenFlüchtlinge wurden von einem Team von EWIBO und der Westfälischen Hochschule, Campus Bocholt angesprochen. Dr. Thomas Behrens, Rainer Heeke (beide Sozialbetreuer der EWIBO) und Beschank Mohamed (Mitarbeiter und Student der Westfälischen Hochschule) interviewten Flüchtlinge, die laut Erst-Profiling für die Teilnahme am Programm grundsätzlich geeignet wären. „Unter anderem mussten Sie die Hochschulberechtigung, also ein Abitur oder Vergleichbares, zumindest per Foto nachweisen“, so Mohamed. 19 von ihnen, rund ein Drittel aller Befragten, machen jetzt den Test.Das Programm „International Talents“Das Programm „International Talents“ der Westfälischen Hochschule richtet sich an Ausländer, die eine Hochschulberechtigung im Heimatland haben und an Studenten, die ihr Studium im Heimatland abbrechen mussten. Während des Programms erhalten die Flüchtlinge nicht nur einen Einblick in das Studienleben an der Westfälischen Hochschule, sie nehmen zudem an Deutschkursen und interkulturellen Trainings teil und werden so bei ihrem Studium unterstützt.Voraussetzung für die Teilnahme am Programm ist neben der Hochschulberechtigung im Heimatland und das Bestehen des Tests auch Deutschkenntnisse mit dem Niveau „B1“. Wenn alle Voraussetzungen vorliegen, können die Flüchtlinge ab September am Programm teilnehmen.VHS-Deutschkurse an der Westfälischen HochschuleFlüchtlinge, die den Test bestehen, aber noch nicht das Deutschzertifikat „B1“ besitzen, nehmen an Deutschkursen der Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg teil und können im Folgejahr am Programm teilnehmen. „Die Deutsch-Kurse finden auch hier in der Fachhochschule statt“, erklärt Juen. So könnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon ein wenig in das Studienleben schnuppern.„Es ist toll, das wir durch die Zusammenarbeit mit der Westfälischen Hochschule Kompetenzen im Hochschulbereich aktiv fördern können“, erklärt Berthold Klein-Schmeink, Geschäftsführer der EWIBO. Dieses Programm ergänze die Anerkennungsberatung der Bildungs- und Berufsabschlüsse von der EWIBO. „Es ist unser Ziel jeden mit seinen Talenten zu fördern“, so Klein-Schmeink.Zum Programm „International Talents“: www.w-hs.de/studieren/internationales/refugees-welcome/international-talentswh-for-refugees/Zum TestAS: […]