ESB Bocholt: Herbstlaub macht viel Arbeit

ESB Bocholt: Herbstlaub macht viel Arbeit

Bocholt (PID). Das Herbstlaub stellt die Mitarbeiter des Entsorgungs- und Servicebetriebes Bocholt (ESB) vor große Herausforderungen. Seit Tagen sind bis zu 18 Mitarbeiter mit der Laubbeseitigung beschäftigt. Im Einsatz sind bis zu drei Großkehrmaschinen in Doppelschichten und zwei Kleinkehrmaschinen. Außerhalb der Saison ist üblicherweise je ein Fahrzeug im Einsatz. Ein Müllwagen ist speziell für die Laubbekämpfung mit einer Saugvorrichtung ausgerüstet, dazu kommen weitere große und kleine Laubsauggeräte.Verkehrswichtige Straßen zuerstDer ESB bittet um etwas Geduld. Das Laub kann nicht überall unmittelbar beseitigt werden, denn der Aufwand ist hoch, die Straßen vom Laub zu befreien. Die Kehrmaschinen müssen, um das Laub von der Straße zu kehren, deutlich langsamer fahren als bei normalen Kehreinsätzen. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, werden daher verkehrswichtige Straßen bevorzugt.Hinweise zum Umgang mit dem LaubDas Laub auf dem Grünstreifen oder dem Rande des Gehweges zu Haufen zusammen kehren, und idealerweise mit einer Plane abdecken.Der ESB beseitigt nur das Laub der Straßenbäume. Laub und Grünabfälle aus den Privatgärten verlangsamt die Arbeit unnötig und wird nicht mitgenommen.Straßenabläufe sollten freigehalten werden vom Laub, daher auch kein Laub in die Gosse kehren.In Anliegerstraßen sind die Anlieger selbst für die Beseitigung des Laubes, wie auch für die gesamte Reinigung zuständig.Für die Entsorgung des Laubes steht haushaltsnah die Biotonne sowie die saisonale Laubtonne zur Verfügung. Größere Mengen können zum Wertstoffhof oder zur Grünabfallannahmestelle „unter den Eichen“ gebracht werden.Welche Reinigungspflichten die Anlieger haben, ist abhängig von der Straße. Über die Reinigungspflichten der Straße kann man sich auf www.bocholt.de/rathaus/entsorgungsbetrieb/online-dienste/strassenreinigungsverzeichnis/?no_cache=1 informieren. Fragen beantwortet der ESB unter Tel. 02871 2463-0. […]

Serie 36,5 Grad: Jörg Hintenberger - Auf Turnschuhen durch die Galaxis

Serie 36,5 Grad: Jörg Hintenberger – Auf Turnschuhen durch die Galaxis

VON BERTHOLD BLESENKEMPER (Text und Fotos)Manchmal geht einfach der Mathematiklehrer mit ihm durch. Weil Jörg Hintenberger den landläufig bekannten Begriff „Mikro“ als Beschreibung des Verhältnisses eines Planeten zum Universum eindeutig als zu groß empfand, nannte er seinen Roman „Yoktokosmos Erde“. Das Quadrillionstel Yokto – rechnerisch exakt (10−3)8 – beschreibe die Sache einfach besser, meint er, auch wenn das wissenschaftlich nicht korrekt ist. Womit wir auch schon beim Thema wären. Richtig ernst nehmen sollte man das Erstlingswerk des 45-jährigen Bocholters nicht. Gerade das aber macht die Science-Fiction-Satire für Fans des Genres durchaus lesenswert.Jörg Hintenberger macht keinen Hehl daraus, wer oder – besser gesagt – was ihn inspiriert hat. Als Kind der 70er und 80er Jahre hat der Pädagoge des Euregio-Gymnasiums das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams förmlich verschlungen. Aus dessen Grundideen und aus eigenen philosophischen Gedanken zum menschlichen Dasein entwickelte „Hinti“, wie ihn seine Freunde nennen, die skurrile Geschichte des Erdlings Digger Brind. Der wird von einem gewissen Rubart Knox eher unfreiwillig von seinem Heimatplaneten evakuiert und gewinnt auf seiner unglaublichen Reise durch Raum und Zeit seltsame Freunde. Einer davon ist „Pott“, eine in eine Kaffeedose migrierte Künstliche Intelligenz. Klingt verrückt, ist es auch.Hintergrundwissen über den Autor ist beim Lesen der Weltallkomödie nicht zwingend notwendig, hilft aber beim Verständnis einiger Weisheiten. So stammt die Erkenntnis, dass verschiedene Bioformen eine Gemeinsamkeit hätten, nämlich es nicht leiden zu können, wenn Bier mit so etwas ähnlichem wie Limonade gepanscht werde, eindeutig aus Hintenbergers Zeit als Kellner im Bocholter Kultlokal Studio B. Wesentlich diffiziler ist da schon seine Theorie einer Zeitreise. Man brauche jede Menge Geschwindigkeit, meint der Hobby-Schriftsteller, mehr aber noch „die enorme innerere Gelassenheit“, den Raum verstreichen zu lassen. Bei der Idee, planetenübergreife Teleportation durch spezielle Turnschuhe zu ermöglichen und diese Art der Fortbewegung profan „Hoppeln“ zu nennen, hat sich der 45-Jährige allerdings eindeutig vergaloppiert.Mehr als 20 Jahre hat Jörg Hintenberger am „Yoktokosmos“ gearbeitet. Viele Urlaube, unzählige Gespräche mit Freunden und seiner Frau Erika sowie einige Flaschen Rotwein neigten sich dem Ende zu, ehe das 240-seitige Werk in Ermangelung eines interessierten Buchverlages in Eigenregie 500mal gedruckt wurde. Herausgekommen ist ein Erstling, dem man anmerkt, dass ihm ein professioneller Lektor fehlte. So entwickelten sich Längen und schwach ausgeprägte Spannungsbögen. Jörg Hintenberger macht diese jedoch mit viel Phantasie und spürbarem Schreibtalent wieder wett.Inzwischen traut sich der Bocholter an eine Fortsetzung. Denn für gute Geschichten gibt es zumindest laut (Zitat) Expose zur Vorlesung „Philosophie für Erstsemester“ des Studiengangs „Planetarische Verwaltung“ an der gregorianischen Universität für angewandte Ordnung und Sauberkeit noch ausreichend Platz „im luftleeren Raum“.Übrigens: Das von Martin Pritzel illustrierte Taschenbuch gibt es zum Preis von 9.90 Euro unter http://www.yoktokosmos-erde.de oder bei der Mayerschen – untenhintenrechts!Lesen Sie diesen Bericht auch im Bocholter Stadtmagazin PAN   […]

Gelungene Abschlussveranstaltung zum 250-jährigen Jubiläum der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden

Gelungene Abschlussveranstaltung zum 250-jährigen Jubiläum der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden

Bopcholt (EUBOH). Am Sonntag, 23. Oktober 2016, endete die einjährige Veranstaltungsreihe zu „250 Jahre Grenze“ im GrenzBlickAtelier in Bocholt- Suderwick. Sie lieferte Einblicke in die gesamte Veranstaltungsreihe und der Grenzgeschichte. Außerdem unterzeichneten Vertreter der beteiligten Gemeinden eine Erklärung über grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Zukunft. Im Anschluss wurden die Gewinner des Fotowettbewerbes mit dem Thema „das Phänomen Grenze D/NL“ bekannt gegeben.Hanni Kammler, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, und Bert Berghoef, Bürgermeister der Gemeinde Aalten, begrüßten das geladene Publikum. In ihren Reden betonten beide die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Zudem dankten beide allen Mitwirkenden, die zum größten Teil ehrenamtlich an der Veranstaltungsreihe “250 Jahre Grenze“ mitwirkten.Potenzial bei grenzüberschreitender ZusammenarbeitDie verbesserte und engagiertere grenzüberschreitende Zusammenarbeit bestätigten auch Henk te Kulve und Hans-Georg Wilkes, Initiatoren des Jubiläums. In den Veranstaltungen der vergangenen zwölf Monate sei das Potenzial der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erkannt worden, man habe die Leute „geweckt“ und somit große Erfolge erzielt, so die Redner. Gelungen sei das Projekt aber erst, meinten sie weiter, wenn es auch in Zukunft weitergeführt werde.Viele erfolgreiche Veranstaltungen in den vergangenen 12 Monaten erinnerten an das Grenzjubiläum zwischen Gelderland und Westfalen. Zu Beginn des Jahres 2016 fand beispielsweise die Grenzsteinwanderung statt, an der sich rund 1.600 Menschen beteiligten. Unter dem Motto „Der rote Faden der Grenze verbindet“ kamen zum euregionalen Symposium am 24. September 2016 zahlreiche Menschen von beiden Seiten der Grenze in der alten Calixtuskirche von Groenlo (Niederlande) zusammen, bei dem die Geschichte und die Zukunft an der deutsch-niederländischen Grenze im Mittelpunkt stand. Außerdem gehörten die Renovierung von Grenzsteinen und die Wanderausstellung „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“, die anhand von Karten, Bildern und Dokumenten aus Archiven die Geschichte der Grenze bis in die Gegenwart erzählte, zur Veranstaltungsreihe.Vertrag über grenzüberschreitende ZusammenarbeitHöhepunkt der Abschlussveranstaltung war die Unterzeichnung der Erklärung „250 Jahre Grenze“ über die künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Sie beinhaltet die Absicht, das Gemeinschaftsprojekt eines grenzüberschreitenden Austausches und einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden in dem Zeitraum 2017 – 2020 fortzusetzen und zu unterstützen.Die Erklärung wurde von den nachfolgenden Gemeinden und Verbänden unterzeichnet:Stadt BocholtStadt BorkenStadt IsselburgGemeinde SüdlohnStadt VredenEUREGIOGemeente Aalten (Niederlande)Gemeente Oost Gelre (Niederlande)Gemeente Berkelland (Niederlande)Gemeente Winterswijk (Niederlande)Auch die Gemeinde Doetinchem (Niederlande) stimmte der Erklärung zu. Ein Vertreter konnte aufgrund von Terminüberschneidungen nicht an der Abschlussveranstaltung teilnehmen.Preisverleihung und AusstellungseröffnungDie Abschlussveranstaltung endete mit der Eröffnung der Fotoausstellung mit dem Thema „Das Phänomen Grenze D/NL“. Die Bürgerinitiative Dinxperwick organisierte in Zusammenarbeit mit dem GrenzBlickAtelier einen Fotowettbewerb, bei dem das Phänomen der deutsch-niederländischen Grenze auf originelle Art und Weise fotografisch festgehalten werden sollte.Die Sieger des Wettbewerbs erhielten einen Fotoworkshop sowie einen professionellen Druck ihres Gewinnerfotos.Gewinner der Kategorie Erwachsene:1. Platz: Jeroen de Jong (Gaanderen, NL)2. Platz: Claudia Opgen-Rhein (Bocholt, D)3. Platz: Erik Lichtenberg (Apeldoorn, NL)4. Platz: Henk te Riet (Winterswijk, D)5. Platz: Bernd Brennemann (Suderwick/Dinxperlo, D)Gewinner der Kategorie Judgend:1. Platz: Max Willemsen, 9 Jahre alt (Silvolde, NL)Gewinner der Kategorie Schulen:1. Platz: Het Assink Lyceum, 1k (Eibergen, NL)Öffnungszeiten der AusstellungDie Ausstellung kann noch von Freitag, 28. Oktober 2016, bis Sonntag, 30. Oktober 2016, sowie von Freitag, 4. November 2016, bis Sonntag, 6. November 2016, von 12 bis 17 Uhr im GrenzBlickAtelier, Hahnenpatt 15 a, 46399 Bocholt-Suderwick, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. […]