Glühwein, Kerzen, Tannenbäume - Belgier bummeln über Weihnachtsmarkt

Glühwein, Kerzen, Tannenbäume – Belgier bummeln über Weihnachtsmarkt

Bocholt (EUBOH) . 51 Gäste aus Belgien begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler am Samstag, 26. November 2016, in der Gaststätte „Schiffchen“ im LWL-Textilwerk Bocholt. Die Gruppe aus der belgischen Partnerstadt Bocholt besuchte an diesem Tag den Adventsmarkt im Textilwerk und in der Innenstadt. Sie stimmten sich auf die Adventszeit ein und kauften für das in Belgien gefeierte Sinterklaas (Nikolausfest) ein.Die typisch deutsche Advents- und Weihnachtszeit in der deutschen Partnerstadt erleben. Dies war Auslöser für den Besuch der Belgier. Da in diesem Jahr kein Kirmesbesucht stattfinden konnte, überlegten beide Partnerstädte, wie man in diesem Jahr eine gute Alternative findet. .Zwei Märkte auf einen StreichMit dem Besuch von gleich zwei Weihnachtsmärkten am ersten Adventswochenende in Bocholt war diese Alternative schnell gefunden. Denn dann öffnet der Weihnachtsmarkt in der Bocholter Innenstadt seine Pforten. Gleichzeitig läuft noch der Adventsmarkt in Textilwerk, so dass die Gäste zwei Märkte auf einen Streich erleben konnten.Glühwein unterm TannenbaumDie belgische Partnerstadt sponserte den Besuch ihrer Bürger in Bocholt. Sie gab ihnen Getränkegutscheine an die Hand, die fleißig auf dem Marktplatz vor der prächtigen Kulisse des historischen Rathauses in Glühwein und anderen leckeren Sachen umgesetzt wurden. Abends hieß es Abschied nehmen von einer weihnachtlich beleuchteten Innenstadt, um die Heimreise nach Belgisch-Bocholt anzutreten. […]

Nikolaus begleitet den "Bocholter"

Nikolaus begleitet den „Bocholter“

Bocholt (PID). Am Donnerstag, 1. Dezember 2016, Freitag, 2. Dezember 2016, und Samstag, 3. Dezember 2016, erhalten die Reisenden im „Bocholter“ himmlischen Besuch. Der Nikolaus kommt dann wieder in die Regionalbahn, die zwischen Bocholt und Wesel pendelt – und verteilt leckere „Weckmänner“.Zum insgesamt 19. Mal steigt er am Donnerstag von 5.33 bis 9.25 Uhr und am Freitag von 15.33 bis 19.25 Uhr in den Zug, um den Zuggästen, die den „Bocholter“ als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit oder auch zur Schule nutzen, eine Überraschung zu bescheren. Auch am Samstag erhalten Reisende zwischen 9.33 und 11.33 Uhr einen frisch gebackenen Weckmann.Kinder fragen schon nach“Am Samstag ist es schon fast zur Tradition geworden, dass vor allem Eltern mit ihren Kindern und Großeltern mit ihren Enkeln schon auf den Nikolaus im „Bocholter“ warten“, sagt Bruno Wansing vom städtischen Presse- und Informationsdienst, der diese Werbeaktion seit Jahren betreut. Auch im Vorfeld der diesjährigen Aktion habe es schon einige Anfragen gegeben, wann denn der Nikolaus im Zug anzutreffen sei.“In diesem Jahr haben wir die Zeiten gewechselt“, erläutert Wansing. Das heißt: Die „frühe“ Tour, bei der schon morgens die erste Fahrt des Bocholters vom Nikolaus begleitet wird, ist – quasi als Auftakt – am Donnerstag, die späte Tour findet am Freitag statt. „Damit wollen wir allen Reisenden, sowohl denen, die morgens schon die erste Bahn zur Arbeit nehmen, aber auch denen, die den Zug in den Nachmittags- und Abendstunden nutzen, die Gelegenheit geben, in den Genuss eines Weckmanns zu kommen“, betont Wansing.Zug als Alternative zum AutoDie Stadt will mit der Aktion fürs Zugfahren werben. Ob für den Weg zur Arbeit, in den Urlaub, zum Bundesligaspiel oder zur Kegeltour – der „Bocholter“ sei eine gute Alternative zum Auto. Wenn die Elektrifizierung des „Bocholters“, über die derzeit nachgedacht wird, kommt, wird der „Bocholter“ weiter an Bedeutung gewinnen. Letztmalig fährt der Nikolaus mit den Zügen der Deutschen Bahn, ab dem 11. Dezember 2016 übernimmt die Firma Abellio die Strecke „Bocholt – Wesel“ und setzt dann auch andere Triebwagen ein. […]

Schützenhaus-Rettung wird aus dem Rathaus torpediert

Schützenhaus-Rettung wird aus dem Rathaus torpediert

Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPERDreimal hatten Verwaltung, Stadtmarketing und Politik die große Chance, das Schützenhaus mit Hilfe des Bocholter Unternehmers Jürgen Theissen zu retten. Sie haben sie nicht genutzt. Die einen wollten, die anderen nicht. Am Ende war alles für die Katz. Jetzt versucht es eine private Initiative aus Sparkasse und Vereinen, die sich zu einer Bürgerstiftung zusammengeschlossen haben. Und was machen Teile der Verwaltung und Politik? Sie torpedieren die Pläne, wo immer sie können.Erst tönt Stadtkämmerer Ludger Triphaus öffentlich, man könne Theatersaal zu einer Art Veranstaltungszentrum umbauen. Das wäre dann eine direkte Konkurrenz zum Schützenhaus gewesen. Dann beklagt er sich darüber, dass Stadtmarketingchef Ludger Dieckhues nicht an den Stiftungsplänen beteiligt wird. Anschließend treibt die Verwaltung mitten in der Gründungsphase der Bürgerstiftung die Zwangsversteigerung des Gebäudes voran. Und schließlich beschweren sich Teile der Stadtverordnetenversammlung über „Parallelgesellschaften“.Dabei versucht die Bürgerstiftung lediglich, Landeszuschüsse zu erhalten, ohne die die Rettung des Schützenhauses undenkbar wäre. Sie setzt auf das Programm „Initiative ergreifen“. Dieses Programm unterstützt Projekte, die (Zitat) „bürgerschaftliches Engagement und Stadterneuerung wirksam miteinander verknüpfen“. Es wendet sich an „bürgerschaftliche Projektträger, aber auch an Kommunen, die neue Wege in der Kooperation mit ihren Bürgern suchen“. Im Klartext: Es wird ausdrücklich „bürgerschaftliches Engagement“ verlangt. Damit will Düsseldorf wohl verhindern, dass Kommunen über das Hintertürchen Stiftung Projekte finanzieren, die sich eine Stadt oder Gemeinde selbst nicht leisten kann oder will. Eine gewisse Trennung von Stadt- und Stiftungstrukturen ist demnach nicht nur sinnvoll, sondern sogar ausdrücklich gewollt.Eine Alternative wäre, die Stadt würde von sich aus „neue Wege in der Kooperation mit ihren Bürgern“ suchen. Aber von so etwas ist Bocholt momentan leider Lichtjahre entfernt. Verwaltung und Politik gefährden stattdessen lieber mit ihrem permanenten öffentlichen Gejammer bürgerschaftliches Engagement und damit die Schützenhaus-Rettung. Noch ehe die Bürgerstiftung gegründet ist, wird sie bereits öffentlich kaputtgequatscht. Und das ausgerechnet immer und ausschließlich aus dem Rathaus. Zufall? Wohl kaum! Das sieht eher nach Strategie aus. […]

Sport-Studenten aus Doetinchem besuchen Bocholt

Sport-Studenten aus Doetinchem besuchen Bocholt

Bocholt (PID). 18 Studenten des Graafschap-College „Sport und Bewegung“ aus dem niederländischen Doetinchem besuchten jetzt Bocholt. Sie wurden begleitet von den Dozenten Mariel Kremers und Eugene Boerakker. Neben einem Sprachtraining stand der grenzüberschreitende Austausch mit Schülern des Berufskollegs Bocholt-West, die sich mit der Ausbildung zum Freizeitleiter beschäftigen, im Fokus.Mitorganisiert wurde der Austausch von Reinhardt te Uhle vom Europabüro der Stadt Bocholt. Er begleitet die Zusammenarbeit der beiden Berufskollegs schon länger.Im Europahaus trafen sich die Niederländer zunächst mit Vertretern hiesiger Organisationen, darunter der Verein Jugendhilfe und soziale Integration (jusina), das Deutsche Rote Kreuz und die Europäische Akademie des Sports. Auf einer anschließenden Stadttour durch Bocholt wurden die Tourist-Info, der Stadtsportverband, das Mariengymnasium und das Städtische Bühnenhaus besucht.Deutsche „Buddies“ stellen sich ihre Schule vorAm Nachmittag trafen sich die niederländischen Schüler mit den Schülern des Berufskolleg Bocholt-West unter Leitung von Etta Alder zu sogenannten „Buddys“. Jedem deutschen wurde ein niederländischer Student zugeteilt. Jeder Bocholter Schüler stellte seinen niederländischen „Buddy“ die Schule auf niederländisch vor, danach lernten sich die Schüler durch ein einminütiges Speeddating in der Nachbarsprache näher kennen.Zum Abschluß des grenzüberschreitenden Austausches wurde ein Volleyballturnier mit gemischten (D-NL) Mannschaften durchgeführt, was den geselligen Tag abrundete.Deutsch-niederländische WhatsApp-Gruppe„Der grenzüberschreitende Austausch führte dazu, das neue Kontakte zwischen den Schülern gelegt werden konnten. Sogleich bildeten sich „WhatsApp“-Gruppen“, beobachtete Reinhardt te Uhle vom Europabüro Bocholt. Es sei deutlich geworden, das beim Sprechen der jeweiligen Nachbarsprache die Fehler nicht so wichtig seien, sondern einzelne Momente und das Miteinander im Vordergrund stünden.Der nächste Austausch findet für die deutschen Schüler in Doetinchem statt. […]