Bilanz der Kontrollwoche: Polizei stellt 90 Verstöße fest

Bilanz der Kontrollwoche: Polizei stellt 90 Verstöße fest

Kreis Borken (ots) – (fr) Wie bereits berichtet, führte diePolizei im Kreis Borken in der vergangenen Woche Verkehrskontrollenzur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr durch. An drei Tagenwurden die Beamten durch Polizistinnen und Polizisten derGelsenkirchener Einsatzhundertschaft unterstützt. Insgesamt schritten die Beamten bei ca. 90 Verstößen ein. In 70Fällen handelte es sich bei den Verkehrssündern umKraftfahrzeugführer, in den übrigen 20 Fällen um Fahrradfahrer. DieMehrzahl der Verstöße der Kraftfahrzeugführer waren Raserei und dasBenutzen des Mobiltelefons während der Fahrt. Gerade diese beidenVerstöße erhöhen das Unfallrisiko enorm. Bei den Fahrradfahrern stand das Benutzen des Mobiltelefons obenauf der Liste der Verstöße. […]

Listen für Volksbegehren „G9 jetzt!“ liegen im Rathaus Bocholt aus

Bocholt (PID). Ab Donnerstag, 2. Februar 2017, liegt im Rathaus der Stadt Bocholt, Berliner Platz 1, die Eintragungslisten für das Volksbegehren „Abitur nach 13 Jahren an Gymnasien: Mehr Zeit für gute Bildung, Gp jetzt!“ aus. Wer das Volksbegehren unterstützen möchte und stimmberechtigt ist, kann sich bis zum 7. Juni 2017 beim Wahlamt in die Eintragungslisten eintragen.Personalausweis oder Reisepass mitbringenStimmberechtigt ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, 18 Jahre alt ist oder bis zum 7. Juni 2017 18 Jahre alt wird und in Bocholt seinen Hauptwohnsitz hat. In Bocholt sind rund 55 000 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Wer sich in die Liste eintragen möchte, muss den Personalausweis oder den Reisepass mitbringen.ÖffnungszeitenDie Eintragung in die Liste ist zu den Öffnungszeiten des Wahlamtes möglich:MonDienstags: 8 – 14 UhrMittwochs: 8 – 12.30 Uhr und 14 – 17 UhrDonnerstags: 8 – 12.30 Uhr und 14 – 18 UhrFreitags: 8 – 12.30 UhrAbweichend von den üblichen Öffnungszeiten hat das Wahlamt am Mittwoch, 22. Februar, 24. Mai und 31. Mai von 8 – 12.30 Uhr und 14 – 18 Uhr geöffnet, am Donnerstag, 23. Februar (Altweiber), von 8 – 12.30 Uhr.Außerdem hat das Wahlamt an den Sonntagen, 19. Februar, 26. März, 30. April und 28. Mai in der Zeit von 9 – 13 Uhr geöffnet.Das VolksbegehrenZiel des nrw-weiten Volksbegehrens ist die Rückkehr zu einer Regelschulzeit mit Abitur nach 9 Jahren in der Sekundarstufe II. Damit sich der Landtag NRW erneut mit dem Begehren beschäftigt, benötigen die Initiatoren 1.060.963 Unterschriften […]

Citylauf: Keine 24 Stunden nach Anmeldung waren der "10er" und der "5er" voll

Citylauf: Keine 24 Stunden nach Anmeldung waren der „10er“ und der „5er“ voll

Bocholt (PID) . Der Bocholter Citylauf bleibt weiterhin super beliebt. „Keine 24 Stunden nach der Anmeldung waren die beiden Läufe schon ausgebucht“, berichtet Ullrich Kuhlmann, Hauptorganisator des Bocholter Citylaufs. Bereits in den ersten sechs, sieben Minuten hätten sich über 900 Starterinnen und Starter für den 10 km Volks- und Straßenlauf angemeldet.Nachmeldungen sind nicht mehr möglich, lediglich am Lauftag selber können Ummeldungen vorgenommen werden.T-Shirts nachbestellenViele Starterinnen und Starter haben sich auf die Anmeldung konzentriert und dabei das Funktions-Shirt „vergessen“. „Wir haben doch eine ganze Anzahl an Nachfragen bekommen“, berichtet Kuhlmann weiter, „und wollen deshalb den Läuferinnen und Läufern die Möglichkeit geben, das Funktions-Shirt nachzubestellen.“Interessenten können das Shirt über die Anmeldeseite zum Bocholter Citylauf bestellen. Dort gibt es – als zusätzliche Option in der Auswahl – auch die Shirt-Bestellung. „Wichtig ist, dass die jeweilige Größe mit angegeben wird“, betont Kuhlmann.SchulläufeDie Anmeldungen zu den 2,5km Mädchen- und Jungenläufen sowie zum 5 km Schullauf laufen – wie bislang – über die verschiedenen Schulen. […]

Sehr gute Ergebnisse für Musikschüler beim Regionalwettbewerb "Jugend musiziert"

Sehr gute Ergebnisse für Musikschüler beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Bocholt (PID). Am Samstag, 28. Januar 2017, nahmen 13 Musikschüler aus Bocholt und Isselburg am 54. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Heek teil. Insgesamt erreichten die jungen Talente aus Bocholt und Isselburg alle die ersten Preise in ihrer Wertung.Zwölf Schülerinnen und Schüler aus Bocholt und eine Schülerin aus Isselburg traten in den Solowertungen Klavier, Ensemblebewertungen Streicher und Akkordeon-Kammermusik am vergangenen Wochenende in der Landesmusikakademie in Heek an.WertungenSolowertung Klavier:Anastasia Makarova: 22 PunkteHelen Mei: 22 PunkteTim Böing: 22 Punkte Streicher-Ensemble:Zoe Pecl (Violine) + Nele Smid (Violine): 21 PunktePaula Sophie Knapp (Violine) + Josefine Wießmeier: 22 Punkte Akkordeon Kammermusik:Katharina Jaeger (Akkordeon) + Finja Wesendonk: 22 PunkteLaura Marysol Böing (Akkordeon) + Jane Wang (Blockflöte): 21 PunkteFinn Bijkerk (Akkordeon) + Lonia Kleinpaß (Saxophon): 21 PunkteEmily Ullrich von der Musikschule Bocholt ist beim „Jugend musiziert“ Wettbewerb in Dortmund gestartet und hat mit dem Celloquartett ebenfalls einen 1. Preis und 22 Punkte erzielt. Für Johannes Kalweit steht die Teilnahme am Wettbewerb noch aus, er wird mit einem Quartett am 4. Februar 2017 in Münster antreten.Monatelange VorbereitungNach teilweise monatelanger Vorbereitung begaben sich die jungen Talente voller Spannung und Erwartung auf den Weg in die Landesmusikakademie. Nach einer Einspielzeit (zwischen 20 und 40 Minuten) in dafür eingerichteten Räumen ging es in das eigentliche Wertungsspiel. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden getrennt in sieben Altersgruppen bewertet. Je nach Alter wurde ein selbst gewähltes Vorspielprogramm zwischen 6 und 20 Minuten mit Musik aus unterschiedlichen Epochen erwartet.Der Wettbewerb „Jugend musiziert“Beim Wettbewerb Jugend musiziert“ ordnen die Fachjurys aus Musikerziehern, Dozenten und Interpreten der jeweiligen Instrumentalbereiche die Leistungen in ein Punktesystem von 0-25 Punkten ein, denen dann wieder entsprechende Preise oder Prädikate zugeordnet werden.Die Finanzierung dieses Wettbewerbs unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und in der inhaltlichen Trägerschaft des Deutschen Musikrates wird für von den Kreisen Borken und Coesfeld, den Städten und Kommunen sowie von den Sparkassen in unserer Region sichergestellt.Freude über gute Ergebnisse in BocholtUnabhängig vom Wettbewerbsergebnis fördert die intensive Vorbereitung die musikalische Entwicklung jedes einzelnen Teilnehmers. „Gerade der Aspekt des gegenseitigen Zuhörens und voneinander Lernens prägt die musikalische Sensibilität der jungen Musiktalente“, erklärt Claudia Borgers, Leiterin der Musikschule Bocholt. Sie freut sich über das sehr gute Ergebnis der Schülerinnen und Schüler aus Bocholt. Neben den engagierten Schülerinnen und Schülern sind auch die Lehrerinnen und Lehrer aller Teilnehmer mit ihren zahlreichen Zusatzproben und persönlichem Einsatz an diesem Ergebnis beteiligt.Preisträgerkonzert in AhausDas Preisträgerkonzert für die Teilnehmer aus Wesel und dem Kreis Borken findet am Sonntag, 19. Februar 2017, um 11 Uhr in der Musikschule Ahaus, Vagedessstraße 2 statt. […]

Informationveranstaltung zum Pflegestärkungsgesetz II

Bocholt (PID). Am 1. Januar 2016 ist das Pflegestärkungsgesetz II in Kraft getreten und führt zu weitreichenden Änderungen in der Altenhilfe. Auch die Leistungsbeträge wurden umgestellt und der Pflegebedürftigkeitsbegriffs wurde geändert. Diese Änderungen sind seit dem 1. Januar 2017 wirksam. Am Dienstag, 7. Februar 2017, lädt das Netzwerk Demenz Bocholt um 17 Uhr im Ratssaal des Bocholter Rathauses, Berliner Platz 1, zu einer Informationsveranstaltung zum Thema ein. Der Eintritt ist frei.Pflegegrade statt PflegestufenMit den Änderungen wird der Begriff der Pflegebedürftigkeit neu definiert und es wird nicht mehr nach Pflegestufen, sondern nach Pflegegraden unterschieden. Deshalb betreffen die Änderungen betreffen sowohl Pflegebedürftige als auch Angehörige und Pflegende.Welche Auswirkungen hat die Gesetzsänderung?Referentin Jutta König, Pflegesachverständige, Gerichtsgutachterin und Fachautorin, informiert über die wesentlichen Veränderungen und Auswirkungen der Gesetzesänderung. Sie erklärt, wie die neuen Pflegegrade ermittelt werden und sie finanziell ausgestaltet sind. Außerdem geht sie in ihren Vortrag darauf ein, wie die Aktivierung und die Besonderheiten eines jeden Menschen berechnet wird.Menschen mit Demenz Gewinner der Reform?Ein besonderer Augenmerk der Veranstaltung liegt auf die Auswirkungen für Menschen mit Demenz. Denn Ziel der Reform war auch die bessere Einstufung von Menschen mit Demenz, erklärt Ingrid Thuilot vom Seniorenbüro der Stadt Bocholt. „Jutta König wird auch der Frage nachgehen, ob die Menschen mit Demenz wirklich die ‚Gewinner‘ der Reform sind“, so Thuilot. […]

Schnell-Check im Winter: Wenn Kälte durch die Ritzen kriecht…

Schnell-Check im Winter: Wenn Kälte durch die Ritzen kriecht…

Bocholt (PID). Jetzt im Winter merkt man schnell, ob die Kälte durch die Ritzen ins Haus kriecht. Dann wirds nicht nur ungemütlich, sondern schnell auch teuer, weil unnötig Energie verschleudert wird. Die Stadt Bocholt bietet am Freitag, 3. Februar 2017, und Samstag, 4. Februar 2017, Sanierungsberatungen an. Ein neutraler Fachmann vom Niedrig-Energie-Institut aus Detmold klopft das Haus nach Schwachstellen ab und macht Sanierungsvorschläge. Der Service kostet 100 Euro. Anmeldungen unter Tel. 02871 953-254.Wer anschließend Energiesparmaßnahmen umsetzt, erhält das Geld erstattet. Außerdem fördert die Verwaltung besonders wirkungsvollen Wärmeschutz – etwa durch Dämmung oder neue Türen und Fenster – durch das Programm „Altbau Optimal“ mit bis zu 2.500 Euro pro Gebäude und maximal zehn Prozent der Gesamtkosten.Reihenfolge der Maßnahmen wichtigNEI-Fachmann Klaus Michael empfiehlt, bei einer Sanierung Schwerpunkte festzulegen. Besonders wirksam erweist sich eine Dämmung von oberster Geschoss- und Kellerdecke, das Ersetzen einfach verglaster Fenster, das Beseitigen von Luft-Undichtheiten, die Optimierung der Heizung und die Dämmung von Flach- und Schrägdächern.TippÜbrigens: Einen ersten Schnell-Check können Hausbesitzer bei winterlichen Wetterlagen selbst durchführen. Sie sollten sich bei Raureif und Schnee das eigene Haus genauer ansehen. „Wenn die „weiße Schicht“ an bestimmten Stellen deutlich schneller abtaut als am Rest des Hausdaches, dann kann dies ein Hinweis auf punktuelle starke Wärmeverluste und mangelnde Dämmung sein“, sagt Bocholts Umweltreferentin Angela Theurich.InternetInformationen und Antragsunterlagen sind auf der städtischen Homepage unter www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-altbau-optimal abrufbar. […]

"Herr des Bürgertelefons" geht in den Ruhestand

„Herr des Bürgertelefons“ geht in den Ruhestand

Bocholt (PID). Nach mehr als 45 Dienstjahren geht Joachim Dargegen von der Stadtverwaltung Bocholt nun in den Ruhestand. Vielen Bocholtern ist seine Stimme bekannt: Er war der Mann am städtischen Bürgertelefon.Vor seiner Erblindung war Dargegen zunächst lange Zeit als Sachbearbeiter im ehemaligen Haupt- und Personalamtamt, der zentralen Organisationseinheit im Rathaus, tätig.Seit Februar 1993 war er der dann „Herr des Bürgertelefons“ und erteilte Bürgern Auskünfte aller Art, so die Stadtverwaltung. Sein freundliches, zuvorkommendes Wesen sei von den Bürgern geschätzt worden. Viele Anfragen konnte er aufgrund seiner Erfahrung sofort beantworten, bei anderen setzte er sich mit den Fachämtern in Verbindung und sorgte für eine zügige Bearbeitung. Darüber hinaus hielt Dargegen die Dienst- und Geschäftsanweisungen der Verwaltung stets auf dem neusten Stand. Er war verantwortlich für das verwaltungsinterne Mitteilungsblatt und auch das Schöffenwesen organisierte er gewissenhaft.Seit vielen Jahren engagiert sich Joachim Dargegen ehrenamtlich, zum Beispiel als Vorsitzender des Blinden- und Sehbehindertenvereins Bocholt-Borken. Seine Freizeit im Ruhestand will er für seine Arbeit im Verein und für Reisen an die Ostsee nutzen. […]

Clevere Bocholter Seniorin fällt nicht auf Betrüger herein

Clevere Bocholter Seniorin fällt nicht auf Betrüger herein

Bocholt (ots) – (fr) Am Samstag erhielt eine 71-jährigeBocholterin einen Anruf, wobei sich der Anrufer als Polizeibeamterausgab. Es ist davon auszugehen, dass der Betrüger die Geschädigteüberreden wollte, ihm bzw. einem Boten „aus Sicherheitsgründen“Bargeld und Wertgegenstände zu übergeben. Leider wurden auf diese Artund Weise deutschlandweit schon Menschen um ihr Erspartes gebracht.Nicht so in diesem Fall – die Bocholterin fiel nicht auf den Betrügerherein, beendete das Gespräch und informierte die Polizei. Es ist damit zu rechnen, dass die Betrüger weiterhin ihr Unwesentreiben werden. Die Polizei rät zu Vorsicht und Misstrauen. Rufen Sielieber einmal zu viel als einmal zu wenig die Polizei an. Haben Siekeine Scheu, in solchen Fällen die 110 zu wählen. […]

Serie 36,5 Grad: Petra Frenk trotzt dem Krebs - Augen auf und durch!

Serie 36,5 Grad: Petra Frenk trotzt dem Krebs – Augen auf und durch!

 Augen auf und durch!VON BERTHOLD BLESENKEMPERMit einem Mal war alles anders. Petra Frenk erinnert sich noch gut an den Moment, als ihr Arzt im Juli vergangenen Jahres plötzlich einen „ganz besorgten Blick“ bekam. Diagnose Krebs. Die kleine, unscheinbare Delle in der rechten Brust, die die 50-Jährige eher zufällig beim Blick in den Spiegel entdeckt hatte, war Folge eines bösartigen Tumors im Gewebe. Seitdem gehört die Krankheit zu Petra Frenks Leben. „Aber ich will nicht, dass sie mein Leben dominiert“, meint sie fast schon ein wenig trotzig. Entsprechend offensiv geht die berufstätige Ehefrau und Mutter von zwei Kindern weiter durchs Leben. Augen auf und durch!Dabei steckt die Angestellte eines Bocholter Immobilienunternehmens immer noch mitten in der Behandlung. Mehrere Chemo-Therapien und Bestrahlungen warten nach der Tumorentfernung auf Petra Frenk. Die Einnahme der teilweise aggressiven Medikamente haben Spuren hinterlassen. Ihre Haare, Augenwimpern und -brauen sind ausgefallen. Die Haut ist im doppelten Sinne des Wortes dünner geworden. Und manchmal schreit der Körper einfach nur nach Ruhe. Dann hört die Bocholterin in sich hinein und gönnt sich eine Pause.Wer Petra Frank kennt, weiß, wie schwer ihr das fällt. Die 50-jährige war immer „taff“ – stets sportlich, dauernd beschäftigt, unermüdlich agil. „Doch plötzlich wird dir unmissverständlich klar, dass das Leben endlich ist“, erklärt die 50-jährige. Der Krebs hat sie verändert. Sie wirkt ruhiger und gleichzeitig rastloser. „Du willst Dinge nicht mehr auf die lange Bank schieben, wenn du nicht weißt, ob du sie überhaupt noch erlebst“, erklärt Petra Frenk. Und so steckt sie mitten im Dilemma zwischen gewünschter Entschleunigung und womöglich knapper werdender Zeit.Die Bocholterin hat viel mit ihrem Mann und ihrer Familie darüber gesprochen. Gleichzeit suchte sie Kontakt zu Leidensgenossinnen und meldete sich in zwei geschlossenen Facebookgruppen an. Dort erlebte Selbsthilfe online und live. Das gab ihr den Mut, in den sozialen Netzwerken Fotos zu posten und über ihre Therapie zu berichten. „Ich will Mut machen“, meint die 50-Jährige. Damit schreckt sie so manchen auf oder sogar ab. Von anderen erntet sie umso mehr Aufmunterung.„Jeder muss das machen, was ihm gut tut. Die einen ziehen sich nach der Diagnose zurück, die anderen gehen nach vorne“, erklärt Petra Frenk. Sie persönlich gehört klar zur letzteren Gruppe. Aus diesem Grund setze sich die Bocholterin mutig mit Glatze ins Fotostudio von Carolin Nimtz von der Agentur Kopfkino und ließ sich porträtieren. Heraus kamen Bilder voller Leben. Sie helfen Petra Frenk gegen die Frucht, die Krankheit könnte sie irgendwann hilflos machen. „Das war und ist meine größte Angst“, berichtet sie und wird nachdenklich. Das sind die Momente, in denen der Krebs sich wieder in den Kopf schleicht ihn scheinbar bleiern werden lässt. Petra Frenk nimmt ihn langsam wieder hoch und lächelt.Look good feel betterLook good feel better, zu deutsch: sehe gut aus und fühle dich besser, heißt ein Programm der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei), die Kosmetikseminare für Krebspatientinnen finanziert. Die Teilnehmerinnen erhalten nicht nur zwei Stunden lang Tipps von Profis, sondern außerdem kostenlos eine Tasche mit hochwertigen Pflegeprodukten.Eine, die solche Kurse ehrenamtlich gibt, ist die Bocholterin Regina Meißner von der Firma rm-kosmetik. Als ehemals Betroffene weiß sie aus eigener Erfahrung gut, was die Kranken benötigen. „Das ist neben der Hilfe vor allem Zuspruch“, so Meißner. Denn erklärtes Ziel der Initiatoren ist es, zu mehr Lebensmut zu ermuntern und neue Lebensqualität aufzubauen.Auch Petra Frank hat an einem solchen Seminar teilgenommen. „Die Haut verändert sich durch die Medikamente“ berichtet sie. Entsprechend wichtig sei eine veränderte Pflege und Kosmetik. Es wird unter anderem gezeigt, wie Hautflecken oder Wimpernverlust kaschiert werden können. Die Frauen schminken sich selbst, damit ihnen das auch im Anschluss an das Seminar ohne Schwierigkeiten gelingt. Ein weiterer Programmpunkt ist eine Tücher- und Kopfschmuckberatung. Lesen Sie diesen Bericht auch im Bocholter Stadtmagazin PAN […]

Einbruch in Lowick

Bocholt (ots) – (fr) Am Freitag kam es zwischen 08.30 Uhr und19.50 Uhr zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus am Kempkesweg. Deroder die Täter hatten ein Kellerfenster aufgebrochen, im Haussämtliche Räume betreten und teilweise durchsucht. Konkrete Angabenzum möglichen Diebesgut lagen zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattungnoch nicht vor. Als der Geschädigte gegen 19.50 Uhr nach Hause kam, fuhr einsilberfarbener Pkw (vermutlich Opel) mit BOH-Kennzeichen davon.Dieser Pkw stand zuvor vor dem Haus. Inwiefern ein Zusammenhang mitdem Einbruch besteht, ist nicht bekannt. Zeugen werden gebeten, sich an die Ermittlungsgruppe“Wohnungseinbruch“ zu wenden (02871-2990 oder 02861-9000). […]

Innenstadtbesucher bewerten Bocholter City mit "durchschnittlich"

Innenstadtbesucher bewerten Bocholter City mit „durchschnittlich“

Bocholt. Im Sommer 2016 hatte das Bocholter Stadtmarketing in einer Stellungnahme zum Integrierten Handlungskonzept diverse Massnahmen im konzeptiollen und kommunikativen Bereich für die Bocholter Innenstadt angeregt – u.a. Befragungen, Zählungen, Evaluationen. Damit wurde –trotz seinerzeit fehlendem Ratsbeschluss zur Finanzierung bereits im Herbst 2016 begonnen. „Das Institut für Handelsforschung, Köln, hat uns nach 2014 erneut auf eine Befragung von Innenstadtbesuchern angesprochen – das passte so gut in Konzept und Zeitplan, dass wir die Teilnahme an der bundesweit durchgeführten Befragung direkt zugesagt haben,“ so Ludger Dieckhues, Geschäftsführer von Stadtmarketing Bocholt.Nach 60 bundesweit beteiligten Städten in 2014 lag die aktuelle Untersuchung mit 121 be­teiligten Städten deutlich höher. So konnte das IFH ein umfassendes Bild zur deutschen Innenstadt aufzeigen. Aufgefächert nach Stadtgrößen (Einwohnerzahl) haben sich in der Größenklasse von 50.000 bis 100.000 Einwohnern insgesamt 31 Städte beteiligt. Bocholt gehört auch dazu. Aus der Region war wieder Ibbenbüren dabei, aber auch die Nachbarstadt Rhede beteiligte sich in der Größenklasse mit bis zu 25.000 Einwohnern. Der sogenannte Top-Performer in der Bocholter Ortsgrößenklasse ist Hilden.Wie sieht die Zukunft der deutschen Innenstädte aus und was wünschen sich Innen­stadtbesucher von ihren Stadtzentren? Diese Fragen liegen der bundesweiten Untersu­chung „Vitale Innenstädte 2016“ zugrunde, die das IFH Köln im Herbst 2016 durch­geführt hat. Partner der Untersuchung sind die Bundesvereinigung City- und Stadt­marketing Deutschland e.V. (bcsd), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Handelsverband Deutschland (HDE).Zeitgleich wurden die Innenstadtbesucher in allen Städten zu ihren Einkaufsgewohn­heiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die Datenerhebung erfolgte an zwei ausgewählten Tagen (Donnerstag und Samstag) im September 2016 anhand eines ein­heitlichen Fragebogens. Insgesamt sind so mehr als 58.000 Interviews zusammen ge­kommen. Ziel ist es, den Partnern in Handel und Verwaltung dringend benötigte Infor­mationen über die Positionierung ihrer Stadt aus Sicht der Besucher als Planungs­grundlage für standortspezifische Maßnahmen liefern zu können. Die Untersuchung liefert sowohl allgemeine Ergebnisse zur Attraktivität von Innenstädte und die Ansprüche der Inennstadtbesucher an die Stadtzentren der Zukunft als auch spezifische Erkennt­nisse zu einzelnen deutschen Städten aller Größen und Regionen. Auch in Bocholt wurden am 25.9. und am 27.9. durch Stadtmarketing Bocholt rund 600 Innenstadtbesucher befragt                                                                                            Fünf Thesen zur Vitalität deutscher InnenstädteIn fünf Thesen hat das Institut für Handelsforschung aus Köln alle bundesweiten Ergeb­nisse zusammengefasst. Diese unterscheiden sich zum Teil erheblich von den neun Thesen, die im Jahr 2014 auf der Grundlage dieser Untersuchung erstellt wurden:These 1: Passanten nehmen Verödung der Innestädte nicht pauschal wahr.These 2: Innenstädte punkten insbesondere mit Ambiente und Flair.These 3: Gebäude und Plätze prägen den Charakter einer Innenstadt.These 4: Mär von Online vs. Offline: Wettbewerb zwischen den Standorten entscheidet.These 5: Die neue Stadt(ver)führung: Mit digitalen Services zu mehr FrequenzErgebnisse für BocholtWie sieht es in Bocholt u.a. bezogen auf diese fünf Thesen aus? Wie bewerten die hie­sigen Innenstadtbesucher die Bocholter City? Liegen wir im Mainstream unserer Orts­größenklasse oder gibt es bei manchen Fragestellungen Abweichungen? Vorweg zu nehmen ist, dass auch in Bocholt die Gesamtbewertung der Innenstadt­attraktivität so wie im Durchschnitt aller teilnehmenden Städte bei 3 plus liegt. Interessant ist das Besucherprofil, das sich für Bocholt anhand der häufigsten Nennun­gen für den Donnerstag ergibt und das in 2016 unterschiedlich zu dem Profil 2014 ist: An einem Donnerstag kommt im Durchschnitt aller Befragten eine weibliche, 41jährige Bocholterin mit dem Zweirad (Fahrrad/Roller/Motorrad), einmal wöchentlich in die Innenstadt. Sie bewertet die Attraktivität der Innenstadt mit der Note 2,5 und kauft Lebensmittel, Bekleidung und Consumer Electronics in den Geschäften von Bocholt. Sie kauft zwar online ein, besucht diese Innenstadt aber unverändert häufig. Damit ist der durchschnitt­liche Besucher der Bocholter Innenstadt jünger (bezogen auf die Ortsgröße sind die Besucher im Schnitt 45,3 Jahre alt) und nutzt aussergewöhnlich häufig das Zweirad, um in die Innenstadt zu kommen (37,2 % im Durchschnitt beider Befragungstage). In den anderen Städten gleicher Ortsgröße nutzen 46,7 % den PKW, um in die City zu gelan­genIm Durchschnitt der beiden Befragungstage kommt der Innenstadtbesucher aus Bocholt (64,7 %), was sich in etwa mit dem Ortsgrößendurchschnitt und dem bundesweiten Durchschnitt deckt. Das Einzugsgebiet erstreckt sich vor allem auf Rhede, Hamminkeln, Isselburg, Rees und Borken.Die Gesamtattraktivität der Innenstadt wird von den Befragten mit einer Note zwischen 1 und 2 bewertet. Das Einzelhandelsangebot allerdings mit einer 3. Hinsichtlich des Ein­kaufsverhaltens suchen die Besucher nur 1 bis 2 Geschäfte in Bocholt bei der Befra­gung auf. Das entspricht den anderen Städten aus der Ortsgrößenklasse. Die Aufent­haltsdauer ist vergleichsweise kürzer und entspricht einer kurzen Zeitspanne bis zu zwei Stunden. Die Besuchshäufigkeit ist seltener, die meisten Besucher kommen wöchentlich in die Bocholter City. Der Gesamteindruck der Innenstadt in Bezug auf die Gesamt­attraktivität wird mit einer Note zwischen 1 und 2 beurteilt, besonders hervorzuheben sind die Themen „Erreichbarkeit mit dem PKW“, „Ladenöffnungszeiten“, „Verkaufs­offene Sonntage“, „Dienstleistungsangebot“. Der Gesamteindruck der Innenstadt in Be­zug auf das Allgemeine Ambiente schneidet ebenfalls gut ab, Benotung liegt zwischen 1 und 2. Allerdings liegen die Einzelbewertungen hinsichtlich Gebäuden, Fassaden, We­gen, Plätzen, Sehenswürdigkeiten, Lebendigkeit nur bei einer durchschnittlichen 3.Gut werden Sauberkeit und Sicherheit in der Stadt bewertet. Das Einzelhandelsangebot wird insgesamt nur mit einer 3 bewertet. Besonders hervorzuheben ist, dass das Lebens­mittelangebot in der City nur mit Schulnoten zwischen 4 und 6 benotet wird.Neben diesen „normalen“ Bewertungen durch die Innenstadtbesucher wurde bei der Untersuchung auch ein Augenmerk auf die Online-Affinität der Innenstadt­besucher gelegt. Kostenfreies WLAN ist gefragt und die Möglichkeit, online reservierte oder bestellte Waren in den Geschäften abholen zu können. Weniger wichtig ist scheinbar ein Online-Shop der Geschäfte bzw. ein stadtweiter Online-Marktplatz. Die Auffindbar­keit der Geschäfte im Netz ist für die meisten Befragten von Bedeutung und deckt sich insofern mit der These des IFH, aber auch den Aktivitäten von Stadtmarketing Bocholt sei 2104. Im Vergleich zu den anderen Städten dieser Ortsgrößenklasse kaufen die Befragten in Bocholt verstärkt online ein und besuchen daher die Bocholter Innenstadt zum Einkaufen seltener (21,6 % gegenüber 16,6 % bei den anderen Städten im Durchschnitt).Innenstadtbesucher bewerten auch die Bocholter Innenstadt mit einer 3+Ein Fazit aus Bocholter Sicht: Die Innenstadtbesucher bewerten auch die Bocholter Innenstadt mit einer 3+ und verhalten sich in vielen Bereichen wie der Durchschnitt der Besucher aller Städte in gleicher Ortsgröße. Aus Stadtmarketing-Sicht bestätigt sich, dass trotz vieler schon in den letzten Jahren durchgeführter City­management – Projekte keinesfalls in den Bemühungen um eine positive Innenstadt­entwicklung nachgelassen werden darf – im Gegenteil! „Die Umsetzung priorisierter Punkte aus dem Integrierten Handlungskonzept für die Innenstadt muss schnell angegangen werden – gut, dass der Stadtrat im Dezember dem Beginn von Massnahmen zugestimmt hat. Hoffentlich kommt auch kurzfristig ein Förderbescheid des Landes NRW zum Innenstadtkonzept,“ erläutert Stadtmarketing-Geschäftsführer Ludger Dieckhues.Die fünf aufgestellten Thesen sind auch auf Bocholt zu beziehen. Die Standortattraktivität hat eine besondere Bedeu­tung, hier insbesondere Flair, Ambiente, Gebäude, Plätze, Aufenthaltsqualität. Online vs. Offline hat weiterhin eine hohe Bedeutung, vor allem der inhabergeführte Einzelhandel muss hier reagieren. Denn: die Umsatzanteile im Online-Bereich gehen weiterhin zu Lasten des stationären Handels. Insgesamt gibt jeder fünte Befragte an, dass sich sein Einkaufsverhalten durch die Nutzung von Onlineshopping so verändert hat, dass die Innenstadt seltener aufgesucht wird. Bei genauer Betrachtung der Branchen – so das IFH – zeigt sich aber, dass auch ein stärkerer Wettbewerb zwischen den stationären Standorten stattfindet. Die einzigen Bran­chen, bei denen mindestens jeder Fünfte den Onlineshop bevorzugt, sind Consumer Electronics und Telekommunikation – unabhängig von der Größe des Ortes.Kleefest-Verkaufsoffener SonntagBokeltsen TreffFür das Citymanagement in Bocholt wesentlich interessanter für die weitere Vorgehensweise auch im Hinblick auf die Umsetzung des Stadtmarketing-Strategiepapiers zum Integrierten Handlungskonzept ist die 5. These: Mit digitalen Ser­vices zu mehr Frequenz. Digitale Services bewertet jeder zweite Innenstadtbesucher positiv – auch in Bocholt. Zugriff auf kostenfreies WLAN (in Bocholt schon zu einem großen Teil in der City vorhanden) ist der beliebteste Service. Aber auch die Möglichkeit, online Informationen über die Ge­schäfte in der Innenstadt einzuholen (siehe für Bocholt der digitale Innenstadt- und Shoppingstadtplan auf der www.bocholt.de) oder online bestellte Ware in Geschäften der In­nenstadt abholen zu können, ist mehr als jedem zweiten Befragten wichtig. Ein eigener Onlineshop ist weniger zwingend, auch lokale Onlinemarktplätze eher nicht. Es findet bundesweit keine reine Verlagerung von stationären zu Online-Umsätzen statt. Vielmehr bestehen vielfältige Wechselwirkungen im Informations- und Kaufverhalten der Konsu­menten. Die Zukunft ist Cross-Channel, denn der traditionelle Handelskäufer, der nur stationär einkauft, stirbt langfristig aus. Diese Entwicklung stellt den traditionellen Han­del und auch Stadtplanung / Stadtmarketing weiterhin vor große Herausforderungen – natürlich auch in Bocholt. […]