Jugendkunstgalerie in Bocholt eröffnet

Jugendkunstgalerie in Bocholt eröffnet

Die Jury hat entschieden. Damit stehen die Gewinnerfotos der backyards-Jugendkunstgalerie fest. Vom 03. bis 31. März werden die Werke im Großformat in verschiedenen Schaufenstern der Bocholter Innenstadt zu bestaunen sein.Zur Eröffnung der Ausstellung in der Stadtsparkasse gingen die Verantwortlichen noch einmal auf den Ursprung ein. Das Backyards-Festival fand im September 2016 in Bocholt statt und war der Höhepunkt der „Enter the Backyards“-Schulhofkonzerte. Diese fanden im Sommer 2016 im Münsterland und Sauerland statt.Anschließend wurde zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Das Motto lautet: „Das Leben ist … eine lange Reise“. Zahlreiche Einsendungen gingen ein. Es gewann am Ende der Österreicher Daniel Trippolt aus Kärnten mit seinem Bild „Milchstraße über der Saualpe“.Alle Bilder und weitere Infos gibt es online unter artgallery.backyards-festival.com/de/winner. […]

Internationales Netzwerkbüro zufrieden mit der ersten Veranstaltung

Internationales Netzwerkbüro zufrieden mit der ersten Veranstaltung

Bocholt/Oude IJsselstreek. „Praktische Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg“ hieß das Motto der Einladung an die Unternehmer aus dem Achterhoek und der Region rund um Bocholt zu dem gestrigen Eröffnungsabend des Internationalen Netzwerkbüros im Hotel „Am Erzengel“ in Bocholt. Eingeladen hatten die Bocholter Wirtschaftsförderung und die Gemeinde Oude IJsselstreek als Projektpartner.„Live Xing und LinkedIN“Ins Gespräch zu kommen, sich kennen zu lernen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erfahren waren die Inhalte der mit mehr als 100 Teilnehmern gut besuchten Veranstal­tung. Zwei gut aufgelegte Moderatoren, Myriam Bergervoet (Gemeinde Oude IJsselstreek) und Wendelin Knuf (Wirtschaftsförderung Bocholt) führten auf Niederländisch und auf Deutsch durch den Abend. Dieser begann zur Auflockerung mit einem Videozusammen­schnitt, der anhand des Themas Fußball verschiedener Aspekte der deutschen und der nie­derländen Kultur aufzeigte, was zu allgemeiner Erheiterung führte. Mit der interaktiven Aktion „Live Xing und LinkedIN“ waren die Teilnehmer gefordert, real und live darzustellen, wie schnell ein Netzwerk entsteht.Offizielle Übergabe der Urkunde durch die Euregio Rhein-WaalElisabeth Kroesen als 1. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bocholt und Bert Kuster als Wethouder der Gemeinde Oude IJsselstreek kamen zum Gespräch auf das Podium, berichteten über ihre Erfahrungen mit dem jeweils anderen Land und betonten, dass dieses Projekt für beide Kommunen einen hohen Stellenwert habe. Sjoerd Zoete überreichte als Vertreter der Euregio Rhein-Waal Elisabeth Kroesen und Bert Kuster jeweils eine gerahmte Urkunde, mit denen die Eröffnung dieses Interreg-Projektes „Internationales Netzwerkbüro“ offiziell dokumentiert wird. Über verschiedene Interreg-Förderprogramme bestünden die Möglichkeiten, noch viele weitere Projekte im Grenzraum finanziell zu unterstützen.Generalkonsul des Königreichs der Niederlande zu GastMit Ton Lansink als Generalkonsul des Königreichs der Niederlande war ein hochkarätiger Gast aus Düsseldorf zu Besuch, der das Projekt sehr begrüßte und betonte, dass es dazu beitragen wird, die Kooperation der Unternehmer grenzüberschreitend in der Region zu för­dern.Impulsvortrag und PraxisberichtHenk Smits als D-NL-Experte für Standortfragen und Marketing brachte anschließend das Thema „Wirtschaftsförderung in Deutschland vs. Wirtschaftsförderung in den Niederlanden“ umfangreich zur Sprache. Er berichtete aus seinem reichen Erfahrungsschatz, ging auf Knackpunkte sowie gemeinsame Wirtschaftsthemen der grenzschreitenden Zusammenarbeit ein und nannte Ideen für die Verwirklichung einer Unternehmensgründung auf beiden Seiten der Grenze.Benedikt Kisner gab als einer der beiden Geschäftsführer der Netgo Unternehmensgruppe GmbH und Netgo B.V. Einblicke in die grenzenlosen Möglichkeiten und möglichen Stolper­steine bei der Expansion mit einer deutschen Firma in die Niederlande. Nachdem er 2007 die Fa. Netgo mit Patrick Kruse gegründet hatte, hatte er wieder „Lust auf neue Herausforde­rungen“. Die Niederländische Mentalität komme seinem Naturell sehr entgegen. Und da man sowieso bereits einige niederländische Kunden habe, der Hauptfirmensitz in Borken wie auch die Filiale im Technologiepark Bocholt grenznah liegen, habe man in Aalten die Netgo B.V. gegründet. Von verschiedenen Herangehensweisen an grenzüberschreitende Projekte über rechtliche Unterschiede bis hin zu kulturell komplett anderen Verhaltensweisen nahm er die Zuhörer mit. „In der niederländischen Unternehmenskultur ist der Mensch wichtiger als die Funktion bzw. der Status – das ist augenfällig“, meinte Kisner. Die Unternehmens­gründung in den Niederlanden sei für sein Unternehmen ein guter und richtiger Schritt gewe­sen. „Dank unserer mittlerweile sechs niederländischen Mitarbeiter meistern wir nicht nur die sprachlichen, sondern auch die Hürden im täglichen grenzüberschreitenden Geschäft.“„Toast“ auf das Internationale NetzwerkbüroMit einem „Toast“ der Projektverantwortlichen Wendelin Knuf, Bob Wentink und Myriam Bergervoet sowie des Projekt-Matchmakers Ronald Cieraad endete der offizielle Teil des Abends. Im Anschluss wurde bei Fingerfood und Getränken das live-Netzwerken vertieft. Der Bitte um Feedback zur Veranstaltung entsprachen fast alle Teilnehmer: Die Box mit dem lachenden Smiley war gut gefüllt.Weitere VeranstaltungenDie nächsten Veranstaltungen des Internationalen Netzwerkbüros sind schon geplant: am 28. März ein gemeinsamer Besuch des DNHK-Hollandtags in Düsseldorf, am 6. April ein Unternehmerfrühstück bei der Firma KIP GmbH in Bocholt (gemeinsam mit der IHK Bocholt), im Juni ein Besuch des Burgers‘ Zoo in Arnheim und am 1. Juli der erste grenzüberschrei­tende Techniktag in Bocholt an der Industriestraße (in den früheren Herding-Hallen).Zum Hintergrund des Interreg-ProjektesDas Interreg V-Projekt „Internationales Netzwerkbüro“ mit einer Laufzeit von zwei Jahren ist Ende 2016 gestartet. Es handelt sich dabei um eine Servicestelle für Unternehmen, die grenzüberschreitend aktiv werden wollen. In den beiden federführenden Gemeinden – Bocholt und Oude IJsselstreek – stehen Ansprechpartner zur Verfügung, um Anfragen von Unternehmen entgegen zu nehmen und bei Bedarf ein Erstgespräch mit einem sogenannten Matchmaker zu vereinbaren, der eine zentrale Rolle einnimmt. Weitere aktuelle Informa­tionen zu dem Projekt auf www.bocholt.de/wirtschaft oder auf www.internationales-netwerkbuero.de . 170303_Medieninformation_Nachbericht-Veranstaltung-2.3.17_D_NL_InternationalesNetzwerkbüro.docx58b97fd47c29258b97fe0aee7158b97feb8119958b97ff6b66e458b980020b75d58b980020bb47 […]

Rathaus plötzlich unter Denkmalschutz / Da fragt man sich: Wer kontrolliert hier eigentlich noch wen?

Rathaus plötzlich unter Denkmalschutz / Da fragt man sich: Wer kontrolliert hier eigentlich noch wen?

Von BERTHOLD BLESENKEMPERDas Klima zwischen Bocholter Verwaltungsspitze und Stadtverordnetenversammlung verschlechtert sich zunehmend. Nachdem Bürgermeister Peter Nebelo unlängst zugeben musste, von den umstrittenen Eigentumsverhältnissen in Sachen Tiefgarage am Europlatz deutlich früher gewusst zu haben als ursprünglich behauptet, sorgt jetzt die Sanierung des Rathauses am Berliner Platz für reichlich Missstimmung. Grund: Die Bauverwaltung hat den Volksvertretern offenbar vergessen zu sagen, dass das Gebäude seit drei Monaten unter Denkmalschutz steht. Damit könnten manche der millionenschweren Modernisierungsabsichten hinfällig oder wesentlich teurer werden. Ein von einigen favorisierter Komplett- oder Teilabriss wird sogar unmöglich. Die Politik reagiert entsprechend gereizt.Mehr noch als die Tatsache selbst stört einige Volksvertreter dabei die Art der Argumentation. Stadtplanerin Andrea Döring hatte dazu laut einem BBV-Bericht in der jüngsten Bauausschusssitzung gemeint: „Es ist keine politische Entscheidung, ob ein Denkmal ein Denkmal ist.“ Das klingt maßregelnd!Besonders verärgert ist CDU-Fraktionssprecher Herbert Panofen. Er hatte während der vergangenen Haushaltsberatungen explizit nach Denkmalschutzprojekten gefragt. In der Antwort der Verwaltung am 7. Dezember 2016 war von besagtem Rathaus jedoch keine Rede. Jetzt stellt Panofen noch einmal ganz offiziell folgende Fragen:Warum ist im Haupt- und Finanzausschuss zu diesem Tagesordnungspunkt nicht über den Denkmalschutz des Rathauses berichtet worden, wenn das Rathaus bereits seit November offiziell ein Denkmal ist?Seit wann laufen Gespräche mit der Denkmalbehörde?Wann wurde die Verwaltung über den Denkmalschutz des Rathauses informiert?Wer hat den Denkmalschutz für das Rathaus beantragt?Die Antworten erwartet der Sprecher der größten Fraktion in der Ratssitzung am 15. März. Dabei kommt besonders der letzten Frage eine besondere Bedeutung zu. Die Antwort  könnte durchaus personelle Konsequenzen nach sich ziehen. Denn langsam aber sicher steht die Glaubwürdigkeit des Rates auf dem Spiel. Kann die Politik die Verwaltung überhaupt noch kontrollieren, so wie es ihre originäre Aufgabe ist? Oder ist sie damit schlichtweg überfordert und/oder einfach nur zu gutgläubig? Auch diese Frage stellen sich immer öfter. Am Ende muss geklärt werden: Wer kontrolliert hier eigentlich noch wen? […]

Niemand daheim – Niemand thuis / Fotografie von Fokke Eenhoorn im GrenzBlickAtelier

Niemand daheim – Niemand thuis / Fotografie von Fokke Eenhoorn im GrenzBlickAtelier

Das GrenzBlickAtelier eröffnet am Sonntag, 12. März 2017 um 15.00 Uhr die Ausstellung „Niemand daheim” mit Arbeiten des Arnheimer Fotografen Fokke Eenhoorn. Seine Faszination gilt „einsamen Häuschen”, die wie „bestellt und nicht abgeholt“ in der Landschaft stehen. Bauwerke, bei welchen man sich fragt: Was haben die hier in der Natur zu suchen?Die Ausstellung zeigt Fotos von allerlei Bauwerken: Katen, Scheunen, Häuschen, Schlupfwinkel – wie immer man sie auch nennen möchte. Für Fokke Eenhoorn geht es hier um scheinbar belanglose Architektur: „Wenn man so ein allein stehendes Häuschen sieht, stellt man sich unwillkürlich die Frage: Was macht so ein Minigebäude hier an diesem Ort? Das hat etwas Verfremdendes.“ Dieser Effekt wird durch die besondere Art des Fotografierens noch verstärkt. Vorder- und Hintergrund sind unscharf, jedoch das Objekt selbst ist extrem scharf und detailreich – auch in großformatigen Drucken. Störendes, wie zum Beispiel ein Graffiti, wird in der Bildnachbearbeitung wegretuschiert und somit unsichtbar gemacht. Niemand da – aber man kann doch nicht den Blick davon abwenden.ÖffnungszeitenInteressierte sind herzlich zur Vernissage eingeladen, die am 12. März um 15.00 Uhr im GrenzBlickAtelier, Hahnenpatt 15a, Bocholt-Suderwick stattfindet. Danach gelten folgende Öffnungszeiten: 17. und 19. März, 24., 25. und 26. März wie auch am 8. und 9. April 2017 jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr. Nach dem 10. April kann die Ausstellung noch nach Absprache besucht werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind zu finden auf www.grenz-blick.eu.WorkshopDie Bildtechnik, die Fokke Eenhoorn anwendet, wird „Stitching“ genannt. Dabei wird ein Bild aus mehreren Einzelfotos aufgebaut und mit einer speziellen Software zusammengesetzt. Das GrenzBlickAtelier bietet am 25. März einen Workshop über diese besondere Technik an: Ultra High Resolution Fotografie. Der Workshop richtet sich an erfahrene Fotografen. Interessierte Teilnehmer können sich über www. grenz-blick.eu anmelden. Die Platzanzahl ist auf 10 beschränkt.Über Fokke EenhoornFokke Eenhoorn (1961) studierte an der Fachschule für Fotografie und Fotonica in Den Haag. Er war zuerst bei verschiedenen Fotografen bzw. Fotostudios tätig, bevor er sich als selbständiger Berufsfotograf niederließ. Ebenso hat er an einer Fachschule junge Fotografen ausgebildet. Ein Teil der Fotoserie „Niemand daheim“ wurde bereits in der Zeitschrift De Nieuwe Veluwe publiziert. […]