Bocholt sucht neue STADTRADEL-Stars

Bocholt sucht neue STADTRADEL-Stars

Bocholt (PID). Der Mai naht und mit ihm der deutschlandweite Wettbewerb „STADTRADELN 2017“. Vom 1. bis zum 21. Mai strampeln bereits zum dritten Mal Bocholter Schulklassen, Vereine, Familien, Unternehmen und der STADTRADLER-Star für eine gute Kilometerbilanz – um sich schließlich mit anderen Städten und Gemeinden zu messen. Vor Beginn des Wettbewerbs ist das Bocholter Umweltreferat auf der Suche nach den STADTRADEL-Stars, die 21 Tage lang auf das Auto verzichten.Das Klimabündnis, eine Vereinigung von Städten, die den Ausstoß von Treibhausgasen senken wollen, veranstaltet den bundesweiten Wettbewerb bereits seit zehn Jahren. Radfahrer können sich in Teams anmelden und für ihre Städte antreten. Die gefahrenen Rad-Kilometer werden online erfasst. Die Sieger werden in drei Kategorien gekürt: Kommunen mit dem fahrradaktivsten Parlamentarier, den meisten Rad-Kilometern insgesamt sowie den meisten Radkilometern pro Einwohner.Drei Wochen „kein Auto von innen“Eine besondere Aufmerksamkeit wird den STADRADELN-Stars geschenkt, denn sie dürfen während der drei STADTRADELN-Wochen „kein Auto von innen sehen“. Es gilt alle Wege mit dem Rad oder dem öffentlichen Personennahverkehr zurückzulegen. Dabei kommt es nicht darauf an möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurückzulegen. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass viele Wege auch mit dem Rad zurückgelegt werden können.“Als ‚Zugpferd‘ und Gesicht der Aktion steht der STADTRADLER-Star als besonderes Vorbild in der Öffentlichkeit und berichtet über die Erfahrungen und Erlebnisse mit der autofreien Zeit“, erklärt Angela Theurich, Umweltreferentin der Stadt Bocholt. Als kleine Motivationsspritze bekommt der STADTRADLER-Star zu Beginn einen Fahrradcomputer. Bei erfolgreicher Teilnahme kann sich der Star über eine hochwertige Fahrradtasche von Ortlieb freuen, die bei der lokalen Abschlussveranstaltung übergeben wird.Aufruf in die ÖffentlichkeitDamit es auch in diesem Jahr wieder Bocholter STADTRADEL-Stars gibt, ruft das Umweltreferat die Öffentlichkeit zur Hilfe. Eine lokale Persönlichkeit aus Bocholt wird gesucht, um als STADTRADLER-Star mitzumachen. Theurich: „Wenn Sie kennen einen Menschen aus Politik, Verwaltung, den Medien, dem Schul- oder Sportbereich kennen, bei dem Sie sich eine aktive Teilnahme vorstellen können: Sprechen Sie ihn oder sie an!“ Vorschläge können auch direkt an das Umweltreferat gesendet werden. In diesem Fall übernimmt das Umweltreferat die persönliche Ansprache.KontaktBocholterinnen und Bocholter, die STADTRADEL-Stars werden möchten oder Vorschläge haben, können sich persönlich im 2. Obergeschoss des Rathauses, Berliner Platz 1, telefonisch unter Tel. 02871 953-391 oder per E-Mail an klimakommune@mail.bocholt.de melden. […]

Jan Ullrich kommt zur Autogrammstunde in die ROSE BIKETOWN

Jan Ullrich kommt zur Autogrammstunde in die ROSE BIKETOWN

BOCHOLT, 10. März 2017 – Jan Ullrich, einer der erfolgreichsten Radsportler Deutschlands, gibt am 13. März ab 17 Uhr eine Autogrammstunde in der Rose Biketown Bocholt. Rose Bikes lädt alle Radsportfans herzlich ein, den ehemaligen Profi an diesem Tag hautnah zu erleben und sich ein begehrtes Autogramm zu sichern.Jan Ullrich, seit kurzem Markenbotschafter von Rose Bikes, stattet dem Bocholter Familienunternehmen einen Besuch ab, um einen Einblick in die Marken- und Produktwelt des Bike-Spezialisten zu erhalten. „Jan ist ein beispielloser Stilist auf dem Rad und ein absoluter Sympathieträger im Privaten. Wer Jan begegnet, lernt einen Familienmenschen kennen, der dem Radsport sein Leben gewidmet hat und bereit ist dem Sport noch viel zu geben“, sagt Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführer von Rose Bikes, über Ullrich.Jan Ullrich feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum seines Tour de France Siegs. 1997 gewann er als bislang einziger Deutscher die Tour de France und seine Palmarès enthalten mit Titeln bei Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen und großen Rundfahrten herausragende Erfolge. Heute lebt er mit seiner Frau und den gemeinsamen Söhnen auf Mallorca. […]

Raub angezeigt

Bocholt (ots) – (fr) In der Nacht zum Donnerstag befuhr ein20-jähriger Bocholter gegen 04.30 Uhr mit seinem Fahrrad den Stichwegzwischen der Werther Straße in Richtung Schilderinksweide. NachAngaben des 20-Jährigen seien plötzlich drei Männer auf den Weggetreten und hätten ihn vom Fahrrad gestoßen. Einer der Täter habeihm zudem ins Gesicht geschlagen. Anschließend sei er der Forderung der Täter nach der Herausgabevon Wertsachen nachgekommen und habe diesen seine Geldbörse, einiPhone 6s (silber-schwarz), einen schwarzen Fingerring und eineDiesel-Armbanduhr übergeben. Die Täter seien dann in Richtung WertherStraße davon gerannt. Der Geschädigte war leicht verletzt. Ein Transport ins Krankenhauswar nicht notwendig. […]

Martin Ebbing neuer Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes West

Martin Ebbing neuer Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes West

Am 08.03.2017 fand der Ortsparteitag des CDU-Ortsverbandes West statt.Auf der Tagesordnung stand die Neuwahl des Ortsverbandsvorstandes.Der bisherige Vorsitzende Karl-Heinz Schleinschock kandidierte nicht erneut.Neuer Vorsitzender wurde Martin Ebbing.Martin Ebbing bedankte sich bei Karl-Hein Schleinschock für die jahrelange gute und angenehme Zusammenarbeit.Ebenfalls bedankte er sich bei Bernhard Krasenbrink, der fast 50 Jahre Mitglied der CDU ist, lange Jahre Ortsverbandsvorsitzender und seit 30 Jahren Mitglied des Ortsverbandsvorstands war.Zu weiteren Mitgliedern des Vorstandes wurden gewählt:Stellvertretender Vorsitzender Klemens WelsingSchriftführer Kai ElsweierStellvertretender Schriftführer Arnim ThurowBeisitzer/Beisitzerin: Helmut Eing, Josef Otte, Ingrid Panofen, Herbert Panofen, Berthold Seggewiße Heinrich Welsing. Michael Wiesmann und Jürgen WillingZwischen den Wahlgängen berichtete der Fraktionsvorsitzende Herbert Panofen über aktuelle Themen der Bocholter Kommunalpolitik.Als Anlage erhalten Sie ein Bild des neuen Ortsverbandsvorstandes.Auf dem Bild von links nach rechts:Bernhard Krasenbrink (nicht mehr im Vorstand) Heinrich Welsing, Vorsitzender Martin Ebbing, Kai Elsweier, Klemens Welsing, Helmut Eing, Ingrid Panofen, Herbert Panofen, Berthold Seggewiße, Josef Otte.Es fehlen Michael Wiesmann, Arnim Thurow und Jürgen Willing. […]

Stadtweite Müllsammelaktion am 25. März in Bocholt

Stadtweite Müllsammelaktion am 25. März in Bocholt

Bocholt (PID) . „Dreck weg“ heißt es wieder am Sasmtag, 25. März 2017, in ganz Bocholt. Bereits zum 18. Mal ruft die Abfallberatung des Entsorgungs- und Servicebetriebes (ESB) zu einer stadtweiten Müllsammlung auf. Beteiligen können sich alle, denen der achtlos weggeworfene Unrat ein Dorn im Auge ist. Da gemeinsame Unternehmungen immer mehr Spaß machen beteiligen sich an den jährlichen Sammelaktionen besonders viele Gruppen, Vereine oder auch Nachbarschaften und Familien.Besonders für die beteiligten Kinder hat die Müllsuche einen speziellen Anreiz. „Manchmal finden sich besondere Fundstücke und die Müllsammlung wird zur Schnitzeljagd“, erklärt Petra Tacke, Abfallberaterin des ESB.Handschuhe, Müllsammlung und Präsent für jedenAlle Müllsammler werden mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet. Als Dankeschön gibt es pro Person ein Präsent. Die Entsorgung des Mülls wird von den Mitarbeitern des ESB organisiert. Auf dem Betriebsgelände besteht am Müllsammeltag die Gelegenheit die gesammelten Abfälle abzugeben. In Fällen, wo der Transportweg zum ESB zu weit ist holt der ESB den Müll in der Folgewoche ab.Anmeldung bei der AbfallberatungWer mithelfen möchte Bocholt vom Müll zu befreien, kann sich bis zum 22. März 2017 bei Abfallberaterin Petra Tacke anmelden. Jede Hand ist willkommen. Möglich ist eine telefonische Anmeldung unter Tel. 24 63 24 oder per E-Mail an petra.tacke@esb.bocholt.de. Die für die angemeldeten Gruppen bereitgestellten Materialien können ab dem 21. März 2017 bei der Abfallberatung, Schaffeldstraße 74 abgeholt werden. […]

Unfallflucht / Lkw mit rumänischer Zulassung …

Bocholt (ots) – (fr) Am Mittwochabend befuhr der noch unbekannteFahrer eines Lkws gegen 22.30 Uhr die Kaiser-Wilhelm-Straße ausRichtung Dingdener Straße kommend. In Höhe der Friesenstraße fuhr ergegen ein Verkehrszeichen und im weiteren Verlauf beschädigte er einMetallgestell, welches rechts von der Fahrbahn vor einer Pizzeriastand. Der LKW-Fahrer setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. NachAngaben eines Zeugen handelt es sich um einen Lkw mit rumänischerZulassung. Auf dem Lkw bzw. im Kennzeichen sollen die Buchstaben“ebn“ gestanden haben. Hinweise bitte an das Verkehrskommissariat in Bocholt (02871-2990) […]

Städtischer Haushalt auf einen B(K)lick

Städtischer Haushalt auf einen B(K)lick

Bocholt (PID). Wieviel Geld die Stadt einnimmt, wofür sie es ausgibt – all das lässt sich jetzt mit wenigen Mausklicks im Internet abrufen. Die Verwaltung hat ihren Etat digital erfassen lassen, grafisch aufbereitet und auf der städtischen Webseite unter www.bocholt.de/rathaus/finanzen veröffentlicht.Nutzer können sich durch diverse Einnahmen- und Ausgabepositionen klicken und Ergebnis- und Finanzpläne abrufen, die als Kuchendiagramm dargestellt werden. Neben absoluten und prozentualen Angaben werden Veränderungen zum Vorjahr angezeigt. „Durch die moderne und zeitgemäße Darstellung können sich Bürger und Nutzer einen schnellen Überblick über die Struktur des Bocholter Gesamthaushaltes und der Teilhaushalte verschaffen“, sagt Reinhard Heidemann, stellvertretender Leiter des städtischen Fachbereiches für Finanzen.Wer es ganz genau wissen will, kann sich den detaillierten Haushalt der Stadt mit allen Anmerkungen wie bisher auch als pdf-Dokument herunterladen. […]

Nach Diebstahl folgt Hauptverhandlung auf dem Fuße

Nach Diebstahl folgt Hauptverhandlung auf dem Fuße

Bocholt (ots) – (fr) Am Dienstag wurden vier Personen (zwei Frauenim Alter von 26 und 24 Jahre sowie zwei Männer im Alter von 31 und 25Jahren – alle mit derzeitigem Wohnsitz in Bocholt) beim Diebstahl ineinem Supermarkt an der Welfenstraße beobachtet und durch Mitarbeiterdes Geschäfts bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Bei derDiebesbeute handelte es sich um verschiedene Waren im Gesamtwert vonca. 110 Euro. Die beiden Frauen, die ihre Kleinkinder beaufsichtigten, wurdennach Einleitung des Strafverfahrens entlassen. Die beiden Männerwurden vorläufig festgenommen. Beide sind geständig und der31-Jährige ist einschlägig vorbestraft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde im Wege des beschleunigtenVerfahrens bereits heute die Hauptverhandlung vor dem Amtsgerichtdurchgeführt. […]

Fahrraddieb angehalten

Bocholt (ots) – (fr) Am Dienstagmorgen kontrolliertenPolizeibeamte auf der Alfred-Flender-Straße einen 13-jährigenPedelecfahrer aus Bocholt. Der Junge machte unglaubwürdige Angaben zudem Pedelec, sodass die Beamten weiter ermittelten. Dabei gab derJunge zu, das Pedelec am Montag auf dem Neutorplatz gestohlen zuhaben. Die Beamten stellten das Fahrrad sicher und der rechtmäßigeBesitzer konnte es noch am selben Tag wieder in Empfang nehmen. Der13-Jährige gab einen weiteren Fahrraddiebstahl zu. […]

Rasenplätze in Bocholt bleiben gesperrt

Bocholt (PID). Wegen des anhaltenden Regens sind die Rasensportplätze in Bocholt weiterhin nicht bespielbar. Die von der Stadt Bocholt für alle Rasenplätze ausgesprochenen Platzsperrungen gelten daher auch am heutigen Mittwoch, 08. März fort. […]

Grenzüberschreitendes Frühjahrsforum der Frauenbrücke Ost-West in Bocholt

Grenzüberschreitendes Frühjahrsforum der Frauenbrücke Ost-West in Bocholt

Erstmals findet in Bocholt das Frühjahrsforum der Frauenbrücke Ost-West von Freitag, 17. März 2017, bis Sonntag, 19. März 2017, statt. Es ist die 70. überregionale Veranstaltung der Frauenbrücke Ost-West in Kooperation mit der Frauenbrücke Deutschland-Niederlande. Das diesjährige Schwerpunktthema der Veranstaltung im Europa-Haus, Adenauerallee 59, ist „Frauen bauen Brücken in Europa“. Die Seminargebühren variieren an den drei Tagen zwischen 3 und 20 Euro. Eine Voranmeldung ist notwendig.Die Frauenbrücke Ost-West ist eine überparteiliche Bürgerinitiative und bietet unterschiedlichsten Frauen aus Ost und West die Möglichkeit, Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Neben dem persönlichen Kennenlernen stehen bei den überregionalen Veranstaltungen die Information und Diskussion über gesellschaftspolitische Themen im Mittelpunkt.Vielfältiges ProgrammBei dem diesjährigen Frühjahrsforum werden die Frauenrechte und der Umgang mit den gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart thematisiert:Freitag: „GewAlternativen“ und „Frau und Migration“Am Freitag beginnt das Programm und 14.30 Uhr. Unter anderem wird der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Borken „GewAlternativen“ vorgestellt. Außerdem wird im Kulturort „Alte Molkerei“ die Bilderausstellung der Frauengruppe „Willkommen in Bocholt“ besichtigt. Am Abend sprechen Dr. Heidi Oberndorf und Lars Oberndorf von der Kompetenzwerkstatt Dortmund über das Thema „Frauen im Islam – Das Rollenbild bei Migrantinnen. Der Abend klingt mit einem Kabarett aus.Samstag: Das Leben der Frauen in den NiederlandenDer Samstag geht es nach einem Frühstück zum Tagungsort GrenzBlickAtelier an der niederländischen Grenze. Dort wird „Das Leben der Frauen in den Niederlanden – vor 20 Jahren und heute“ in den Blick genommen. Nachmittags berichten Helga Tauch von SOLWODI e.V., zu den Herausforderungen im Kampf gegen die Gewalt an Frauen“.Sonntag: Führungen zum AbschlussSonntags besteht die Möglichkeit, verschiedene Führungen zu besuchen, es finden eine Frauenstadtführung, eine Führung durch das ehemalige Herding-Gebäude inklusive Blick über die Dächer des Kubaai-Viertel und eine Führung im TextilWerk zur Auswahl. Das Frühjahrsforum endet mit der Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens.Das informelle und abwechslungsreiche Programm ist im Anhang der Pressemeldung abzurufen.AnmeldungEine Anmeldung ist bei der Geschäftsstelle des Frauennetzwerks Ost-West telefonisch von Dienstag bis Donnerstag, zwischen 9:30 – 13 Uhr, unter Tel. 02572/9237304 möglich. Bei der Anmeldung per E-Mail an Frauenbruecke-ost-west@t-online.de wird darum gebeten, den Vor- und Nachnamen, die Adresse und den Tag oder die Tage der Teilnahme anzugeben.Die Voranmeldung für die Führungen am Sonntag ist am 17. und 18. März 2017 im Europa-Haus Bocholt möglich.SeminargebührenDer Seminarbeitrag für Freitag beträgt 15 Euro. Zusätzlich wird ein Bustransfer für 4 Euro vom Europa-Haus zur Alten Molkerei und zurück angeboten. Die Abendveranstaltung in der Alten Molkerei kostet zusätzlich 5 Euro. Am Samstag beträgt der Seminarbeitrag 20 Euro sowie weitere 4 Euro für den Bustransfer vom Europa-Haus zum GrenzBlickAtelier und zurück. Die möglichen Führungen, die am Sonntag angeboten werden, kosten 3 Euro pro Person und sind vor Ort zu entrichten.In den Gebühren sind die Tagungsgetränke, das Programm sowie das Mittagessen am Samstag und die Abendessen enthalten.Organisatoren vor OrtVor Ort wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Astrid Schupp, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, dem Europabüro Bocholt mit Europe-direct Informationszentrum Bocholt, dem Arbeitskreis Asyl, der Volkshochschule Bocholt sowie der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler und Annette Wessels, Vorsitzende im Ausschuss für Fragen der Gleichstellung von Frau und Mann, in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliederinnen der Frauenbrücke D/NL organisiert. […]

"Kubaai"-Viertel: Zwischen alten "Sägezähnen" soll Kunst und Kultur blühen

„Kubaai“-Viertel: Zwischen alten „Sägezähnen“ soll Kunst und Kultur blühen

Bocholt (PID) . 30 Interessierte ließen sich am Wochenende von Bocholts Stadtplanerin Andrea Döring über die geplanten Maßnahmen auf dem 23 Hektar großen Gelände zwischen Innenstadt und Aasee informieren, auf dem in den kommenden zehn Jahren ein neues Stadviertel mit den Schwerpunkten Kultur und Bildung entstehen soll, besser bekannt unter dem Kürzel „Kubaai“-Viertel. Das Kunstwort steht für das „Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße“.Die Fläche sei so groß wie „23 Fußballfelder – und die sind fast zu 100 Prozent versiegelt“, berichtete Stadtplanerin Döring. Der Fluss „Aa“ sei an dieser Stelle mit Spundwänden versehen oder eingedeicht. Anlass für die Planungen habe das Textilmuseum gegeben, so Döring. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Träger des Textilmuseums und des Textilwerks, wollte sich weiter entwickeln und ein zentrales Depot für alle Dinge des Museums in der Nähe haben, um die Museumsarbeit strukturieren zu können.Lernwerk als Ort der Bildung, Kunst und Kultur“Wir stehen hier im zukünftigen ‚Lernwerk'“, berichtete Döring, als die Gruppe auf der Industriestraße 1 in der alten Herding-Spinnerei stand. „Hier wollen wir künftig städtische Einrichtungen wie die Kulturverwaltung, Musikschule, Volkshochschule und das Archiv unterbringen. Darüber hinaus stehen die Räume für weitere Zwecke zur Verfügung, wie z.B. für das Jugendsinfonieorchester der Musikschule, für Veranstaltungen der VHS oder für freie Kulturschaffende. Das bringt Synergieeffekte.“Bis zur Fertigstellung würden die Räume zwischenzeitlich genutzt. Döring erinnerte an Ausstellungen wie „Altes Stroh zu neuem Gold“ oder an Veranstaltungen wie „Open Spaces“.Fördermittelantrag beim Land gestelltDie Verwaltung hat für den Umbau des Gebäudes zu einem Lernwerk Fördermittel beim Land beantragt. Auf dem Lernwerk werde noch eine Etage „draufgesattelt“ – das erläuterte Döring direkt auf dem Dach des alten Gebäudes. Der Ausblick über das gesamte Gelände entschädigte für die Aufstiegsmühen. In dieser Etage soll es Platz für die Kunst geben, so Döring: „Künstler sollen künftig zusammenarbeiten, sich vernetzen und ich finde es klasse, wenn sich hier Künstler der unterschiedlichsten Couleur zusammenfinden, etwa Maler, Bildhauer, Fotografen.“ Der Blick ging dann über die Aa Richtung Osten zum Wolbo-Gelände. Dort soll sich ein Wohnquartier entwickeln.Podiumbrücke als VeranstaltungsortVerbindendes Element des gesamten Kubaai-Geländes soll eine Podiumbrücke werden, die sich über die Aa spannt. „Die Brücke ist nicht nur die Verbindung zwischen Textilwerk und Textilmuseum“, erläuterte Döring, „sie ist zugleich Veranstaltungsfläche und wird ein außergewöhnliches Objekt.“Historische „Sägezähne“ und alter Staubturm bleiben stehenHistorische Teile erhalten, für Kultur nutzen und künftig in die neuen baulichen Konzepte als „alte Spuren“ einfließen lassen: So wollen die Planer mit den derzeit noch vorhandenen alten Gebäuden und Mauern verfahren. „Die ´Sägezähne´ und den Staubturm könnte man baulich sicherlich integrieren“, erläuterte die Stadtplanerin, warum auf der ehemaligen Ibena-Fläche, die inzwischen komplett geräumt und planiert ist, eine Mauer mit den typischen Zacken der industriellen Sheddächer ebenso stehen bleibt wie der ehemalige Staubturm.Regio-Velo Radweg durchs Kubaai-GebietNach den Vorstellungen der Planer soll künftig eine regionale Radwegroute, der sog. „Regio Velo“, durch das Kubaai-Gebiet führen und Touristen anlocken. Derzeit, so Planerin Döring, werde eine Machbarkeitsstudie für den vier Meter breiten Rad- und zwei Meter breiten Gehweg erstellt. „Darin ist nicht nur die alte Eisenbahnbrücke über die Aa enthalten, sondern auch die Knackpunkte bei der Querung Münsterstraße und der Querung am Ring.“ Nicht nur die Eisenbahnbrücke werde Teil des Kubaai-Projektes sein. „Es wird auch noch Quartiersbrücken geben zu den einzelnen Bereichen des gesamten Gebietes“, erläuterte Döring. „Auf der anderen Seite der Aa (Anmerkung: gemeint ist der östliche Bereich) soll es Ateliers geben für Handwerker, die dort ihre hergestellten Produkte verkaufen. Wir erhoffen uns auch in dem Bereich Synergieeffekte in der Nachbarschaft.“Alte Hallen als Garage?Bei dem Rundgang ging es auch in die Hallen der Textilfirma Ibena, die noch nicht abgerissen wurden. „Wir haben diese stehen lassen, um Zwischennutzungen nicht ausschließen zu müssen“, betonte Döring. „Das Textilwerk könnte sie für größere Veranstaltungen nutzen, vielleicht auch sogar als Quartiersgarage, sodass wir den Charakter eines autofreien Quartiers hätten. Da wollen wir viele Möglichkeiten offen lassen.“Material gesammeltAlte Ziegel und Schindeln, die beim Abbruch noch heil geblieben sind, wurden gesammelt und werden derzeit gelagert. „Wir können uns vorstellen, das Material an verschiedenen Stellen wiederzuverwenden, um Identität ins Quartier zu bringen und der Vergangenheit Respekt zu zollen“, so Stadtplanerin Döring.Zum Ende der Führung wies sie darauf hin, dass sich alles im Rahmen der Entwicklung in Bewegung befinde. Die Sheddachstruktur solle im Quartier aufgenommen werden, so Döring: „Wir wollen differenzierte Dachlandschaften, die Dachneigung etwa soll bis 30 Grad gehen.“ Hierzu werde derzeit ein Gestaltungshandbuch erarbeitet, das mit den politischen Entscheidungsträgern abgestimmt werde. Auch bei der Klinkerfarbe soll nach den Vorstellungen der Stadtplanerin differenziert werden. „Der dunkle rote Klinker soll sich ebenso wiederfinden, wie der gelbe, der zurzeit an der Fassade an der Industriestraße noch zu sehen ist.“ Döring will den Menschen, die das Quartier künftig bewohnen, viele Möglichkeiten offen lassen: „Wir wollen sie mitnehmen.““UmbauBar“Zum Abschluss der Führung ging es in die so genannte „UmbauBar“ im Gebäude an der Industriestraße 1. Jule Wanders, Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung, hatte sich dafür eingesetzt, einen Raum direkt im Quartier zu finden, in dem Kultur stattfinden kann. Den gibt es jetzt mit der „UmbauBar“. Die ersten „BOHJazz“-Abende etwa wurden hier bereits durchgeführt – mit steigender Resonanz.Kubaai-Führungen an jedem ersten Samstag im MonatDie Führung findet an jedem ersten Samstag im Monat ab 12 Uhr statt. Die nächsten Termine sind am 1. April, 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli und 2. September. Treffpunkt ist der Eingang des alten Herding-Gebäudes an der Industriestraße 1. Interessierte können sich über die Internetseite kubaai.de anmelden. Teilnehmer sollten festes Schuhwerk mitbringen. Die Führung dauert etwa anderthalb bis zwei Stunden und ist kostenlos.Bericht zur Spezialführung am 19. Januar 2017Bauprojekt „Kubaai“ – Was ist das?Das „Kubaai“-Areal bildet die Verbindungsspange zwischen der Bocholter Innenstadt und dem Freizeit- und Erholungsschwerpunkt am Aasee. Die Stadt will auf der rund 25 ha großen Industriebrache neue Wohn-, Bildungs-, Kultur- und Dienstleistungsangebote schaffen – quasi ein neues Stadtquartier bauen. Neben der Ansiedlung von klassischen Kultur- und Bildungseinrichtungen wie Musikschule, VHS und Stadtarchiv soll sich die freie Kunst- und Kulturszene entfalten können. Dafür soll eine alte Spinnereihalle zu einem „Lernwerk“ umgebaut werden. Eine Podiumbrücke soll die Aa-Ufer zwischen den Museumsteilen Weberei und Spinnerei verbinden. Der Fluss selbst wird an verschiedenen Stellen aufgewertet, etwa mit einer Auenlandschaft.MillionenprojektBezuschusst wird das Millionenprojekt vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Strukturförderprogramms Regionale 2016 mit über 10 Mio Euro; es die höchste Fördersumme, die jemals in die Bocholter Stadtentwicklung geflossen ist. Die Stadt Bocholt wird 12,7 Mio Euro investieren. Die Realisierungen der gesamten „Kubaai“-Ideen erstrecken sich über einen geschätzten Zeitraum von 10 bis 15 Jahren.Internetwww.kubaai.dewww.zukunftsland-verbindet.dewww.regionale2016.deQuelle. Stadt Bocholt […]