Stadtkämmerer Ludger Triphaus (67) bleibt für ein weiteres Jahr im Amt

Stadtkämmerer Ludger Triphaus (67) bleibt für ein weiteres Jahr im Amt

Stadtkämmerer Ludger Triphaus (67) bleibt für ein weiteres Jahr bis September 2018 im Amt. Zwar gab es vor allem in Reihen der Union zum Teil erheblichen Widerstand gegen den CDU-Mann, doch es reichte heute Abend bei der Wahl in geheimer Sitzung der Stadtverordnetenversammlung bei weitem nicht für eine Zwei-Drittel-Mehrheit, die für eine Abwahl notwendig gewesen wäre.Nach Informationen von Made in Bocholt soll soll eine Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung für einen Verbleib des Kämmerers im Amt gewesen sein. SPD, Stadtpartei und Grüne hatten Triphaus schon im Vorfeld der Sitzung ihrer Unterstützung zugesichert.Foto: Stadt Bocholt […]

Schon 100 Teams machen beim Stadtradeln mit

Schon 100 Teams machen beim Stadtradeln mit

Bocholt (PID) . Am Samstag, 29. April 2017 startete STADTRADELN 2017 mit der Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz. Das Ziel ist klar: Bocholt möchte den zweiten Platz in NRW aus dem Vorjahr verbessern. „Und ich bin sicher, dass wir das schaffen können“, sagte Ludger Triphaus, Stadtkämmerer der Stadt Bocholt. Dafür müssen ab sofort alle Bocholternnen und Bocholter kräftig in die Pedale treten.Es ist wieder soweit: Bereits zum dritten Mal in Folge beteiligt sich Bocholt am bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN. Von Montag, 1. Mai, bis Sonntag, 21. Mai 2017, wird wieder jeder mit dem Rad zurückgelegte Kilometer aufgeschrieben und erfasst.Ab und zu das Auto stehen lassen„Ziel des STADTRADELNS ist es, in den drei Wochen möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen – egal ob den Arbeitsweg, den Weg zum Supermarkt oder den Wochenendausflug – und vielleicht ab und zu das Auto stehen zu lassen“, erklärt Karolina Kowalik vom städtischen Umweltreferat. Alle Kilometer können online oder offline erfasst werden.Für Bocholt und den Kreis Borken fahrenZum ersten Mal nehmen sieben Kommunen gemeinsam mit dem Kreis Borken an der Aktion „Stadtradeln“ teil. Radfahrerinnen und Radfahrer aus den teilnehmenden Orten Ahaus, Bocholt, Borken, Gescher, Reken, Rhede und Vreden können nicht für die Heimatkommune sondern auch für den Kreis Borken Radel-Kilometer sammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zeigen, dass sie für den Klimaschutz, die eigene Gesundheit und natürlich Spaß in die Pedale treten.STADTRADELN in Bocholt startet zum dritten MalAm Samstag, 29. April 2017, wurde der Auftakt der diesjährigen Aktion in Bocholt gefeiert. Zahlreiche Bocholterinnen und Bocholter versammelten sich auf dem Marktplatz, um die drei Radel-Wochen einzuleiten. Ludger Triphaus, Stadtkämmerer, verteilte kleine Präsente in Form von Fahrradreparatur-Sets oder Reflektorbändern.„Die STADTRADELN-Kampagne passt einfach perfekt zu Bocholt, denn in Bocholt werden die Kinder schon mit der Fietse unter dem Hintern geboren“, so Triphaus. Darüber hinaus passe die Idee ausgezeichnet zu den klima- und verkehrspolitischen Zielen. Triphaus rief nochmals alle Bocholterinnen und Bocholter zum Mitmachen auf. Nur gemeinsam mit vielen aktiven Radlerinnen und Radlern kann die Stadt Bocholt es auf einen Platz auf dem Siegertreppchen schaffen.In Bocholt kann man eine generelle Zunahme des Radverkehrs beobachten. 39% aller Fahrten in Bocholt werden aktuell auf zwei Rädern zurückgelegt. „Dieser Anteil kann und soll aber noch steigen“, erklärt Kowalik.Mit Lastenrad noch mehr Strecken mit dem RadFamilie Tenbrock war bei Stadtradeln-Auftakt mit am Start. Ihr neues Lastenfahrrad kam für den Kindertransport direkt zum Einsatz. Große Kisten, Einkäufe, Kinder und Hunde lassen sich problemlos mit Lastenrädern transportieren. Elektro-Lastenräder können bis zu 250 Kilogramm transportieren. „Im Bocholt sieht man Lastenräder derzeit noch selten“, sagt Klimaschutzmanagerin Karolina Kowalik.Schon über 100 Teams radeln mit – seien auch Sie mit dabei!Mittlerweile sind über 100 Teams angemeldet, doch jeder, der in Bocholt lebt, arbeitet, einem Verein angehört oder eine Hochschule besucht, kann sich unter www.stadtradeln.de anmelden. Eine Offline-Teilnahme ist ebenfalls möglich, indem man die beim Rathaus ausliegenden Erfassungsbögen ausfüllt. Es gibt Wettbewerbe für Schulklassen, Vereine und Teams sowie eine Verlosung unter allen Teilnehmern, bei denen attraktive Preise gewonnen werden können. […]

Daniel Zöhler wird neuer Stadtbaurat in Bocholt

Daniel Zöhler wird neuer Stadtbaurat in Bocholt

DANIEL ZÖHLER WRID NEUER STADTBAURAT in Bocholt und damit Nachfolger von Ulrich Paßlick. Die Stadtverordnetenversammlung wählten den Sozialdemokraten soeben mit den Stimmen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Liberalen Bündnis Bocholt mit 25:21 Stimmen für acht Jahre ins Amt. […]

Zahl der Arbeitslosen im SGB II im Kreis Borken leicht gestiegen

Zahl der Arbeitslosen im SGB II im Kreis Borken leicht gestiegen

Kreis Borken. Die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen im Kreis Borken ist im April leicht gestiegen. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für den Monat April 2017 insgesamt 4.789 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Im Vergleich zum Vormonat März ist die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen damit um 37 Personen höher, gegenüber dem Vorjahresmonat allerdings um 165 Personen geringer. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen ist im Kreisgebiet gegenüber dem Vormonat unverändert und liegt aktuell bei 2,3 Prozent.„Die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen ist im April zwar leicht gewachsen, sie nimmt aber nach wie vor nicht so stark zu wie die Zahl derer, die insgesamt SGB-II-Leistungen beziehen“, sagt Landrat Dr. Kai Zwicker über die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Der SGB-II-Hilfebedarf insgesamt ist weiterhin steigend. Im Vergleich zum April 2016 sind es 472 Bedarfsgemeinschaften mehr. Verglichen mit den Vormonaten ist der Zuwachs aber deutlich abgeflacht: So beziehen gegenüber März 49 Bedarfsgemeinschaften mehr Leistungen nach dem SGB II. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften aus Deutschland ist nahezu unverändert (- 5). „Im Bereich der Fluchtmigration stammt die Mehrzahl der der Personen, die nach ihrer Anerkennung SGB-II-Leistungen beziehen, weiter aus Syrien, Afghanistan und dem Irak“, erläutert Dr. Zwicker.Die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im April gestiegen und liegt derzeit bei 11.635 Personen (+ 91). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem 2. Sozialgesetzbuch (SGB II) angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und der weiteren nicht erwerbsfähigen Angehörigen haben im April 17.247 Personen (+ 120) in 8.446 Bedarfsgemeinschaften (+ 49) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten.Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im SGB II in den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes sind der beigefügten Grafik zu entnehmen.Die Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig. Die hilfsweisen Quoten sind der ebenfalls beigefügten Grafik zu entnehmen. […]

Gruppe „Mouse Mobil“ Bocholt: Offene Computer-Sprechstunde

Bocholt (PID). Die Stadt Bocholt hat ein neues Angebot von Senioren für Senioren: Die Gruppe „Mouse Mobil“ bietet ab sofort jeden Dienstag in der Zeit von 11 bis 12.30 Uhr eine offene Computer-Sprechstunde an. Die Ehrenamtlichen möchten damit Personen Ansprechen, die Fragen zum Umgamg mit ihrem Laptop, Tablet oder Smartphone haben. Die Sprechstunde findet im Europa-Haus, Adenauerallee 59, statt. Außerdem besteht jetzt die Möglichkeit, sich für den nächsten Schnupperkurs der Gruppe anzumelden.Bei der offenen PC-Sprechstunde können die Interessierten mehr zum Thema Sicherheit im Internet oder zu interessanten Internetseiten und Apps erfahren. Zudem besteht die Möglichkeit, sich im individuellen Gespräch mit anderen Senioren zum Theme PC auszutauschen. Das eigene Gerät kann mitgebracht werden.Über „Mouse Mobil““Mouse Mobil“ ist eine ehrenamtliche Projektgruppe im Rahmen des Programms „Engagiert in Bocholt“, die sich zum Ziel gesetzt hat, älteren Menschen in Bocholt den Zugang zum Computer und Smartphone zu erleichtern. Initiatoren des Programms sind das Seniorenbüro der Stadt Bocholt, der Verein Leben im Alter und die Stadtsparkasse Bocholt.Mehr zu der Sprechstunde und zu den weiteren Angeboten von „Mouse Mobil“ erfahren sie im Seniorenbüro der Stadt Bocholt, Tel. 02871/ 953-758.AnmeldungenNächster Termin für den Schnupperkurs steht festDort können Sie sich auch zu dem nächsten Schnupperkurs von Mouse Mobil anmelden. Dieser beginnt am 16. Mai und findet drei Mal dienstags in der Zeit von 9.30 bis 11 Uhr im Europa-Haus statt. Der Schnupperkurs bietet die Möglichkeit erste Erfahrungen am PC zu sammeln. […]

Blasorchester der Musikschule geben Muttertagskonzert

Blasorchester der Musikschule geben Muttertagskonzert

Bocholt (PID). Am Sonntag, 14. Mai 2017, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg ihr traditionelles Muttertagskonzert mit allen Blasorchestern der Musikschule. Beginn ist um 11 Uhr im städtischen Bühnenhaus, Berliner Platz 1. Eintrittskarten sind bei der Musikschule und an der Tageskasse erhältlich. Mütter haben freien Eintritt.Auch in diesem Jahr führt die Musikschule Bocholt-Isselburg ihre Tradition fort und widmet allen Müttern am Muttertag ihr Konzert. Das jüngste Blasorchester der Musikschule, die Mini-Winds unter der Leitung von Dirigent Michael Meldrum, eröffnet das Konzert gefolgt vom Bläserkreis. Erst in den Osterferien war das mittlere Blasorchester der Musikschule Bocholt gemeinsam mit seinem Dirigenten und weiteren Lehrkräften und Eltern zur mehrtägigen Arbeitsphase in Kronenburg und hat dort sein aktuelles Programm einstudiert.“Musikalisches Dankeschön an alle Mütter“Das musikalische Finale gestalten schließlich die 60 Musiker des Jugendblasorchesters, ebenfalls unter der Leitung von Bodo Biermann. Die drei Ensembles präsentieren sich mit einer bunten Mischung aus Originalkompositionen, Musicalausschnitten und bekannten Rocktiteln.“Die Besucher erwartet ein musikalisches Dankeschön an alle Mütter und eine abwechslungsreiche Einstimmung in den Muttertag“, so Claudia Borgers, Leiterin der Musikschule Bocholt. Sitzplatzkarten können ab sofort im Sekretariat der Musikschule, Salierstraße, und an der Tageskasse zum Preis von 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Schüler/innen erworben werden. Auch in diesem Jahr haben alle Mütter freien Eintritt und erhalten ihre kostenlose Eintrittskarte ebenfalls im Sekretariat der Musikschule. […]

Bezirksregierung Münster genehmigt Haushalt des Kreises Borken 2017

Bezirksregierung Münster genehmigt Haushalt des Kreises Borken 2017

Münster/Kreis Borken. Die Bezirksregierung Münster hat den Haushalt des Kreises Borken für das Haushaltsjahr 2017 geprüft und den Hebesatz der Kreisumlage von 27,8 Prozent genehmigt. Der Hebesatz der Kreisumlage hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.Allein aufgrund gestiegener Umlagegrundlagen erhöht sich der Zahlbetrag der kreisangehörigen Städte und Gemeinde an den Kreis Borken hier dennoch um 3,72 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr dürfte der Hebesatz der Kreisumlage im Kreis Borken landesweit zu den niedrigsten gehören. Allerdings nimmt der Kreis Borken damit eine Deckungslücke von 5,46 Millionen Euro bewusst in Kauf, um erneut die kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu entlasten. Diesen Handlungsspielraum hat er durch den Jahresüberschuss von 6,74 Millionen Euro in 2015 erhalten.Der Hebesatz der Jugendamtsumlage konnte gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 23,9 Prozent gesenkt werden. Unter Berücksichtigung gestiegener Umlagegrundlagen ergibt sich für die 13 kreisangehörigen Kommunen ohne eigenes Jugendamt dennoch ein um 1,37 Millionen Euro höherer Zahlbetrag.Der Haushalt 2017 sieht Gesamterträge in Höhe von 533,67 Millionen Euro vor, denen Gesamtaufwendungen in Höhe von 539,13 Millionen Euro entgegenstehen. Der Jahresfehlbetrag wird durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage gedeckt. Der Haushalt 2017 gilt damit durch gesetzliche Fiktion als ausgeglichen. Die finanzielle Handlungsfreiheit des Kreises Borken ist durch diese Handlungsweise nicht gefährdet.In der mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung für die Jahre 2018 bis 2020 ist jeweils ein ausgeglichener Haushalt vorgesehen. Maßgebliche Stellschraube hierfür ist bei umlagefinanzierten Kreishaushalten der Hebesatz der Kreisumlage. […]

NGG warnt: Immer mehr Teilzeit-Jobs im Kreis Borken

NGG warnt: Immer mehr Teilzeit-Jobs im Kreis Borken

Immer mehr Halbtagsjobs: Rund 32.500 Beschäftigte im Kreis Borken haben derzeit eine Teilzeit-Stelle. Das sind 25 Prozent mehr als noch vor vier Jahren, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum stieg die Zahl aller sozialversicherungspflichtigen Jobs im Kreis um elf Prozent. Vor dem Hintergrund der Debatte um prekäre Arbeit fordert die Gewerkschaft ein verbrieftes Rückkehrrecht auf Vollzeit.„Die Zunahme der Teilzeit ist beunruhigend“, sagt Helge Adolphs von der NGG Münsterland. 20- oder 30-Stunden-Jobs würden immer mehr zur Regel – und häufig zur Falle. „Gerade Frauen bleibt etwa nach einer Familien-Pause der Wunsch, in Vollzeit zurückzukehren, oft verwehrt“, so der Gewerkschafter. Dies erschwere nicht nur die Karriere, sondern sorge auch für niedrige Renten. Dieses Problem nehme immer größere Ausmaße an: So arbeiten laut BA aktuell 48 Prozent aller berufstätigen Frauen im Kreis Borken in Teilzeit.„Viele von ihnen wollen mehr arbeiten, worin auch ein riesiges Potential für den heimischen Arbeitsmarkt liegt“, betont Adolphs. Diese Chance dürfe man in Zeiten des Fachkräftemangels nicht einfach verschenken. Doch auch Männer, die für mehr Zeit mit der Familie die Arbeitszeit reduzieren und später wieder erhöhen wollten, bekämen dazu oft keine Chance. Auch ihnen bringe ein Rückkehrrecht auf Vollzeit spürbare Entlastung.Entsprechende Gesetzespläne des Bundesarbeitsministeriums waren im Koalitionsausschuss zuletzt am Widerstand der Union gescheitert, obwohl das Vorhaben im Koalitionsvertrag vereinbart worden war. Die NGG fordert die Regierungsparteien nun auf, mit ihrem Versprechen ernst zu machen und das Gesetz vor der Sommerpause zu verabschieden. Tausende Berufstätige in der Region würden davon profitieren, so die NGG Münsterland. Der Rückkehranspruch solle dabei für alle Betriebe gelten und nicht nur für Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern, wie von der CDU gefordert.„Teilzeit-Beschäftigte stehen nicht nur mit geringerem Einkommen und schlechterer Absicherung bei Rente und Arbeitslosigkeit da“, so Adolphs weiter. „Sie haben auch bei der Karriere das Nachsehen.“ Dabei sollten gerade jungen Müttern und Vätern nach einer Auszeit dieselben Möglichkeiten offenstehen wie allen anderen Beschäftigten. Gleiches gelte für Menschen, die sich beruflich weiterbilden oder ehrenamtlich engagieren.„Wer später in Vollzeit zurück will, muss darauf einen festen Anspruch haben.“ Die Wahl der Arbeitszeit solle eine individuelle Entscheidung sein. Mit Blick auf die Digitalisierung der Arbeitswelt sei dies wichtiger denn je. Adolphs: „Die Arbeitgeber sprechen gern von Flexibilität und meinen damit Mehrbelastung für die Beschäftigten. Aus Sicht der Arbeitnehmer heißt Flexibilität aber auch, je nach Lebensabschnitt entscheiden zu können, mehr oder weniger zu arbeiten.“ […]