Bands der Musikschule spielen im Vogelhaus

Bands der Musikschule spielen im Vogelhaus

Bocholt (PID). Am Sonntag, 18. Juni 2017, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg ein Konzert mit zwei ihrer Popbands. Beginn ist um 19 Uhr im Vogelhaus, Zur Eisenhütte 4 in Bocholt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einlass ist ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.Gleich zwei Bands der Musikschule Bocholt richten ein Konzerte des Popularbereichs der Musikschule Bocholt im Vogelhaus – dem ehemailigen „Buena Vista“ aus. Den Abend eröffnen wird die Funk/Jazzband „Jozzstick FUNKtion“ mit Instrumentaltiteln verschiedener Stilistiken. Präsentiert werden u.a. instrumental Versionen von Michael Jackson, Ray Charles und Stevie Wonder Titeln, sowie diverse Funkklassiker wie „Canteloupe Island“ oder „Put it where you want it“.Hits der letzten drei JahrzehnteDie zweite Band an dem Abend, „Quiet Fox Noise“, wird Pop/Rocktitel und Hits der letzten drei Jahrzehnte präsentieren. Die Band „Quiet Fox Noise“ ist in Bocholt keine Unbekannte mehr. Zu hören ist sie immer wieder in verschiedenen Bocholter Gaststätten und bei diversen Veranstaltungen, so beim diesjährigen Jubiläum der Westfälischen Hochschule Bocholt. Auch beim jährlichen Konzert im Garten des Hotels Residenz ist die Formation eine feste Größe. „Wichtig für unsere Bands ist“, so Popularleiter der Musikschule Martin Feske, „dass unsere Bands regelmäßig auftreten und Bühnenerfahrung sammeln. Die Gäste können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen.“ […]

NGG: Zu wenige Zoll-Kontrollen bei Hotels und Gaststätten im Kreis Borken

NGG: Zu wenige Zoll-Kontrollen bei Hotels und Gaststätten im Kreis Borken

Kritik an fehlenden Zoll-Kontrollen: Verstöße gegen den Mindestlohn werden im Kreis Borken zu selten geahndet – vor allem im Gastgewerbe. Das bemängelt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Nach Angaben der NGG kontrollierte das Hauptzollamt Münster im vergangenen Jahr 128 Gastro-Betriebe. Das sind lediglich 5,5 Prozent aller Hotels und Gaststätten, für die die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) beim Münsteraner Zoll zuständig ist. Allein im Kreis Borken zählt die Branche 514 Betriebe.Insgesamt überprüfte das Hauptzollamt im letzten Jahr 818 Arbeitgeber auf Schwarzarbeit, Lohn-Prellerei und Betrug bei der Sozialversicherung. Wegen Verstößen gegen den gesetzlichen Mindestlohn verhängten die Kontrolleure dabei Bußgelder in Höhe von 221.000 Euro und leiteten 82 Ermittlungsverfahren ein – 44 davon im Gastgewerbe. Diese Zoll-Bilanz geht aus einer aktuellen Anfrage der Arbeitsmarkt-Expertin Beate Müller-Gemmeke (Grüne) an das für den Zoll zuständige Bundesfinanzministerium hervor, die der NGG vorliegt.Geschäftsführer Helge Adolphs nennt die Zahlen „alarmierend“: „Von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns Anfang 2015 sollten die Beschäftigten im Gastgewerbe besonders profitieren. Aber viele Kellner, Köche und Co. gehen offenbar leer aus. 44 eingeleitete Ermittlungsverfahren bei nur 128 geprüften Betrieben zeigen, dass die Zahl der Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten den Mindestlohn vorenthalten, noch immer viel zu hoch ist.“ Seit September letzten Jahres gilt im NRW-Gastgewerbe dabei ein eigener allgemeinverbindlicher Mindestlohn von neun Euro pro Stunde.Der Zoll müsse seine Kontrollen auch im Kreis Borken nun dringend ausweiten, fordert Adolphs, und besonders die Dokumentation der Arbeitszeiten im Blick haben. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, der Mindestlohn von derzeit 8,84 Euro pro Stunde gelte nur auf dem Papier. „Je stärker der Zoll kontrolliert, umso mehr steigt das Risiko für Arbeitgeber, bei Tricksereien erwischt zu werden. Die Politik hat den Mindestlohn per Gesetz vorgeschrieben. Jetzt muss sie endlich dafür sorgen, dass er überall eingehalten wird.“Bundesweit sank die Zahl der Zoll-Kontrollen im Gastgewerbe nach Angaben des Bundesfinanzministeriums allein im letzten Jahr um 17 Prozent. Die NGG zweifelt dabei an einem „ernsthaften Interesse des Ministeriums, künftig mehr zu kontrollieren“. Stattdessen habe sich Wolfgang Schäuble zuletzt für eine Lockerung des Arbeitszeitgesetzes und tägliche Arbeitszeiten von bis zu 13 Stunden im Gastgewerbe ausgesprochen. Helge Adolphs befürchtet, so könnte „tagtäglicher Gesetzesbruch legalisiert werden“. Dem erteilt die NGG eine Absage. Entscheidend seien mehr Kontrollen: „Wenn wenig kontrolliert wird, blüht ein Schwarzmarkt mit der Arbeit und dem Staat entgehen Millionen.“Die Gewerkschaft fordert deutlich mehr Personal für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit, um wieder auf ein „ordentliches Kontroll-Level“ zu kommen. Adolphs: „Bei der Einführung des Mindestlohns hatte die Bundesregierung 1.600 zusätzliche Kontrolleure für die FKS versprochen. Davon ist bislang weit und breit nichts zu sehen.“ […]