BBV kooperiert ab 2019 wieder mit der Rheinischen Post

BBV kooperiert ab 2019 wieder mit der Rheinischen Post

Von BERTHOLD BLESENKEMPERDer Zeitung selbst berichtete nur kurz, in der Medienbranche stieß die Nachricht jedoch auf einen breiten Widerhall: Das Bocholter-Borkener Volksblatt wechselt zum 1. Januar 2019 im redaktionellen und technischen Bereich sowie im überregionalen Anzeigengeschäft nach zehn Jahren erneut seinen Partner und arbeitet dann wieder mit der Rheinischen Post in Düsseldorf zusammen. Beide Part­ner wah­ren dabei ihre Selb­stän­dig­keit. Die Kooperation mit den Westfälischen Nachrichten in Münster endet zum gleichen Zeitpunkt. Lesern und Kunden ist ein solcher Wechsel nicht unbekannt. Schon einmal – von 1999 bis 2009 – hatte das BBV diese Konstellation gewählt.Das Echo der Leser auf den neuerlichen Wechsel dürfte zweigeteilt sein. Zum einen gewinnt das Blatt durch den so genannten „redaktionellen Mantel“ an Umfang und Qualität. Die Rheinische Post hat in Berlin ein großes Hauptstadtstudio und leistet sich eigene Korrespondenten. Zudem orientiert sich die RP inhaltlich deutlich stärker an rheinischen beziehungsweise niederrheinischen Themen. Das ist insbesondere für die Wirtschaft, den Sport sowie die Kulturschaffenden interessant. Im Gegenzug hat die Redaktion in Münster naturgemäß einen deutlich kürzeren und besseren Draht zur Bezirksregierung, zum Landschaftsverband, zur Universität, zu den Gerichten und zum Bischof in der Domstadt, in deren Zuständigkeit Bocholt fällt.Rein wirtschaftlich dürfte das Bocholter-Borkener Volksblatt bei der Rheinischen Post besser aufgehoben sein. Das Anzeigenvolumen der Düsseldorfer Verlagsgruppe ist deutlich höher als das der Konkurrenz in Münster. Genau das stößt aber bei einigen Lesern im Gegenzug wieder negativ auf. Denn der Gesamtumfang dürfte nicht zuletzt wegen umfangreicheren Anzeigenmärkte deutlich steigen. Das Blatt wird insgesamt wohl deutlich dicker.Ein weiterer Punkt spricht für die RP. Sie ist wesentlich agiler und breiter aufgestellt. Im Jahre 2009 übernahm die Verlagsgruppe aus Düsseldorf die benachbarte Neuss-Grevebroicher Zeitung und am 1. Januar 2013 die Saarbrücker Zeitungsgruppe. Zu dieser gehören unter anderem die vier Tageszeitungen Saarbrücker Zeitung, Trierischer Volksfreund, Lausitzer Rundschau und Pfälzischer Merkur, diverse Magazine, Anzeigenblätter, Web- und iPad-Auftritte sowie IT- und Logistik-Dienstleister (Quelle: Wikipedia).Auch inhaltliche Gründe könnten eine Rolle gespielt haben. Das Bocholter-Borkener Volksblatt gerät – wie im übrigen fast alle Tageszeitungen in Deutschland – unter Druck. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 von 26.090 um 21,3 Prozent auf nur noch 20.524 Exemplare gesunken. Die Zahl der Abonnenten ist im ersten Quartal 2017 mit 19.909 zudem erstmals unter eine magische Marke gerutscht.Am härtesten trifft die neuerliche Kooperation zwischen Bocholt und Düsseldorf indes die Westfälischen Nachrichten sowie deren Partnerverlage der Zeitungsgruppe Münsterland (ZGM). Ihre Gesamtauflage wird am 1.Januar 2019 mit einem Schlag um fast neun Prozent sinken und näher sich damit gefährlich der Grenzmarke von 200.000 Exemplaren. Das macht die Vermarktung der überregionalen Anzeigenplätze nicht einfacher.In Düsseldorf freut man sich derweil. „Ich freue mich sehr über die Wie­der­auf­nahme die­ser Part­ner­schaft und das Ver­trauen, das Ver­le­ger Jörg Ter­hey­den der Rhei­ni­schen Post ent­ge­gen­bringt“, kom­men­tiert Dr. Karl Hans Arnold, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung die erneute Zusam­men­ar­beit bei­der Häu­ser. „Die­ses Ver­trauen ist uns Ver­pflich­tung, die hohen Erwar­tun­gen in die redak­tio­nelle Qua­li­tät, die tech­ni­sche Dienst­leis­tung und die digi­ta­len Ange­bote zu erfül­len“, hieß es in einer Pressemitteilung weiter.Abzuwarten bleibt, wie sich das BBV künftig digital aufstellt . 1999 übernahm es noch weitestgehend komplett die Inhalte von RP-Online, einem der führenden deutschen Regionalportale im Netz. Das dürfte diesmal deutlich schwerer werden, da RP-Online – anders als der bbv-net- seine Inhalte bislang nicht hinter einer Bezahlschranke verbirgt. Der heute neu gelaunchte Internetauftritt der Bocholt deutet auf eine Lokalstrategie hin. Überregionale Inhalte sind im bbv-net deutlich weniger präsent als bisher und kommen überwiegend von den nationalen Agenturen. […]

Oderstraße in Bocholt gesperrt

Bocholt (PID). Wegen eines Kanaleinbruchs muss die Oderstraße vom 22. Juni bis 7. Juli 2017 voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird wegen reinen Anliegerverkehrs nicht ausgewiesen. Es gilt: Anwohner frei bis zur Baustelle. […]

Ehrenamtsförderung: Vorträge über Medienarbeit und Flüchtlingsintegration in Bocholt

li und 12. Juli / Jetzt anmeldenBocholt (PID). Die Ehrenamtsförderung der Stadt Bocholt lädt zu zwei Vorträgen ein. Am Dienstag, 4. Juli, geht es um Presse- und Medienarbeit. Am Mittwoch, 12. Juli, wird über Flüchtingsarbeit gesprochen und darüber, wie geflüchtete Menschen für haupt- oder ehrenamtliche Tätigkeiten gewonnen werden können. Die Veranstaltungen richten sich an ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger und Gruppen. Eine Teilnahme kostet jeweils 5 Euro.Presse- und MedienarbeitWie kommen Botschaften in die Öffentlichkeit? Darüber informiert Karsten Tersteegen, Pressesprecher der Stadt Bocholt, am Dienstag, 4. Juli. Er gibt nützliche Tipps, wie ehrenamtliche Vereine und Organisationen die Medien für ihre Anliegen und Themen gewinnen können und Texte und Botschaften mediengerecht aufbereitet werden. Die Veranstaltung findet von 18-20 Uhr im Ratssaal der Stadtverwaltung am Berliner Platz statt. Anmeldungen nimmt Rainer Howestädt, Ehrenamtskoordinator der Stadt Bocholt, noch bis zum 28. Juni unter Tel. 02871 953-503 oder unter E-Mail ehrenamt@mail.bocholt.de entgegen.FlüchtlingsarbeitAm Mittwoch, 12. Juli, referiert Dr. Solmaz Golsabahi-Broclawski, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, über die Möglichkeiten, geflüchtete Menschen nicht nur zu unterstützen, sondern sie für haupt- oder ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen. Ihr Vortrag unter dem Titel „Nach dem Ankommen, kommt das Bleiben“ beginnt um 17 Uhr im Europahaus Bocholt auf der Adenauerallee 59. Anmeldungen nimmt Agnes Wellkamp vom Verein „Leben im Alter“ bis zum 7. Juli unter Tel. 02871 21765-655 oder unter E-Mail awellkamp@l-i-a.de entgegen.HintergrundGemeinsam mit weiteren Bildungsträgern führt die Ehrenamtsförderung der Stadt Bocholt das Programm „Bildung für Engagierte“ durch. In Workshops, Vorträgen und Seminaren können ehrenamtlich Engagierte sich gezielt fortbilden und qualifizieren lassen.Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de […]

Die Arbeitswelt der Zukunft: 11. Bocholter Personalforum am 4. Juli / Noch Plätze frei

Die Arbeitswelt der Zukunft: 11. Bocholter Personalforum am 4. Juli / Noch Plätze frei

Wie arbeiten wir morgen? Unter diese Leitfrage stellt der Unternehmerverband die inzwischen 11. Auflage seines Bocholter Personalforums. Antworten geben sieben Referenten aus verschiedenen Blickwinkeln, z. B. was sich beim Führen von Mitarbeitern verändert, welche Impulse aus der digitalen Start-up-Kultur kommen, wie Beschäftigte das Unternehmen selbst organisieren können oder wie Feedback zur selbstlernenden Organisation führt. „Disruptive Ansätze und digitale Visionen – die Arbeitswelt der Zukunft findet nicht nur im Silicon Valley statt, sondern auch hier vor Ort, im Mittelstand“, verdeutlicht Organisator Jürgen Paschold vom Unternehmerverband. Deshalb spricht er Unternehmer, Geschäftsführer, Betriebspraktiker, Personalleiter und Personalreferenten hiesiger Betriebe gleichwohl an; das ganztägige Forum findet am Dienstag, 4. Juli 2017, von 9 bis 16 Uhr im Hotel Residenz in Bocholt statt. Ca.60 Teilnehmer werden erwartet, noch sind Plätze verfügbar.Noch hält uns das Industriezeitalter mit seiner Gestaltung der Arbeitswelt fest im Griff: Routine, Schichtarbeit, 8-Stunden-Tag, feste Arbeitsorte, hierarchische Strukturen. Doch allmählich brechen diese Strukturen auf, was viele Gründe hat, wie Paschold erläutert: „Die Mitarbeiter wollen sich nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben verwirklichen – und brauchen dafür Zeit.“ So wollen jüngere Mitarbeiter Karrieren, Freizeit, Kinder und pflegebedürftige Angehörige vereinbaren. Ältere Mitarbeiter suchen Aufgaben, die sie ausfüllen, aber nicht erschöpfen. Und gefragte Fachkräfte wollen keine steinigen Karrierewege beschreiten, sondern früh mitentscheiden und auf kurzem Wege ihre Ideen verwirklichen.Nach Ansicht von Jürgen Paschold, der Verbandsingenieur leitet die Regionalgeschäftsführung des Unternehmerverband für die Kreise Borken und Kleve, haben die Wünsche nach neuen Formen der Arbeit zwei entscheidende Katalysatoren bekommen: Digitalisierung und Fachkräfteengpässe. „Moderne Technik ermöglicht es nun, den Arbeitsort mobil zu gestalten und die Arbeitszeit flexibler. In der IT-Branche ist eine neue Unternehmergeneration kreativer Start-ups entstanden und wird erwachsen, sodass etablierte Unternehmen von ihren Ideen für neue Geschäftsmodelle profitieren können.“ Zugleich fehlten aber in vielen Branchen Fachkräfte, weshalb sich Arbeitgeber zwangsläufig auf neue Lebensmodelle ihrer vorhandenen und potenziellen Mitarbeiter einstellen müssen. Ideen und Impulse, wie das auch hiesige Unternehmen anpacken können, hält das Personalforum ebenso bereit wie ausreichend Zeit, sich untereinander auszutauschen.Weitere Informationen zu Programm und Referenten erhalten online unter www.unternehmerverband.org oder bei Jürgen Paschold, Telefon: 02871 23698-11, paschold@unternehmerverband.org <mailto:paschold@unternehmerverband.org>.Bildunterschrift: Was erwartet Mitarbeiter und Führungskräfte in der Arbeitswelt von Morgen? (Grafik: Tanja Föhr / Unternehmerverband) […]