Deckel gegen Polio: Bocholter sammeln mehr als fünf Kubikmeter Kunststoffverschlüsse für den guten Zweck

Deckel gegen Polio: Bocholter sammeln mehr als fünf Kubikmeter Kunststoffverschlüsse für den guten Zweck

Die Aktion „Deckel gegen Polio“ ist ein voller Erfolg. Insgesamt wurden in Bocholt und Umgebung bis jetzt über fünf Kubikmeter(!) Kunststoffverschlüsse gesammelt. Allein in der Annahmestelle „Schlatt & Söhne“ an der Franzstraße sind bereits über 8000 Deckel abgegeben worden. „Das macht uns stolz“, kommentiert Firmenchef Markus Schlatt.„Deckel gegen Polio“ ist das erste Schwerpunktprojekt vom Verein „Deckel drauf“. Durch die Sammlung von Kunststoffdeckeln aus hochwertigen Kunststoffen (HDPE und PP) und mit dem anschließenden Verkaufserlös werden gemeinnützige sowie mildtätige Projekte unterstützt. Im ersten Schritt unterstützen wir das Programm „End Polio Now“ mit dem weltweiten Vorhaben „Dass kein Kind mehr an Kinderlähmung erkranken soll“. Unterstützt wird das Projekt vom Rotary-Club Bocholt. Wir sind eine der Sammelstellen. Hier können die Deckel aus Kunststoff von Getränkeflaschen und Getränkekartons (max. 4cm-Durchmesser) abgegeben werden. Mehr Infos gibt es unter www-deckel-gegen-polio.de. […]

Bocholter Gründerpreis: Intelligenter Kühlschrank schlägt Notfall-Armband und pikantes Esspapier

Bocholter Gründerpreis: Intelligenter Kühlschrank schlägt Notfall-Armband und pikantes Esspapier

Ein intelligenter Kühlschrank hat das Notfall-Armband und pikantes Esspapier geschlagen. Damit steht fest: Team „Ambrosia“ gewinnt auf Stadtebene den von der Stadtsparkasse Bocholt ausgerichteten Gründerpreis. Insgesamt hatten sich darum 13 Bocholter Teams mit 55 Schülerinnen und Schülern des St.-Georg-Gymnasiums geworben. Nachfolgend die drei Sieger mit ihren Ideen:1. Team „Ambrosia“ Mareen Merte, Jens van der Linde, Jonas Schneiders, Lukas Tidden. Idee: Ein Kühlschrank mit integrierter Software und Melder, der Hinweise über Haltbarkeitsdaten und Rezeptvorschläge zu enthaltenen Lebensmitteln gibt. Nahrung, die der Verbraucher nicht mehr nutzt, wird in einer Box gesammelt, um an gemeinnützige Einrichtungen als Essens-Spende weitergegeben zu werden.2. Team „Embrace“ Stefanie Salzburg, Lina Marie Küppers, Linda Terdisch, Julia Salzburg. Idee: Notfall-Armband mit besonderen Funktionen. Z.B. kann es lautes Abschreck-Geräusch von sich geben und ist direkt mit allen Notrufzentralen verbunden.3. Team „RALFJe“ Jessica Elshorst, Alexander Büdding, Louis Kirchner, Fabienne Götz, Rebecca Franken Idee: Entwicklung eines neuen Esspapiers mit pikanten Geschmacksrichtungen und wenig Kalorien.Seit Beginn der Initiative im Jahr 1999 haben über 72.000 Schüler am Existenzgründer -Planspiel teilgenommen. Der Stellenwert findet auch im Engagement der Kultusministerien und Bildungsinitiativen Ausdruck: Die Ministerien der Länder Baden- Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Thüringen und Schleswig-Holstein fördern die Integration des Planspiels in den Unterricht. 2010 wurde der Deutsche Gründerpreis für Schüler zudem für seine besondere didaktische und mediale Qualität mit dem Comenius-EduMedia-Siegel ausgezeichnet. Die Stadtsparkasse bietet den Schulen die Teilnahme am Gründerpreis an, da die Jugendförderung ein sehr wichtiges Thema ist. […]

Dr. Kai Zwicker „Große Freude über den Minister aus dem Kreis Borken“

Kreis Borken. Sehr erfreut zeigt sich Borkens Landrat Kai Zwicker über die Ernennung des Landtagsabgeordneten Hendrik Wüst aus Rhede zum neuen Landesverkehrsminister: „Ein Minister aus unserem Kreis Borken, das ist schon etwas ganz Besonderes!“ Im Namen des Kreises Borken und gleichzeitig auch persönlich gratuliert der Landrat Hendrik Wüst sowie den weiteren Mitgliedern des frischgebildeten Landeskabinetts von Ministerpräsident Armin Laschet. Mit Christina Schulze Föcking und Karl-Josef Laumann kommen zwei weitere Minister aus dem Münsterland: „Damit ist unsere Region sehr gut in Düsseldorf vertreten“, konstatiert Dr. Zwicker.Hendrik Wüst habe bereits in der Vergangenheit großen Einsatz für den gesamten Raum gezeigt, kommentiert der Landrat dessen Ernennung. Seit 2005 vertritt Wüst als Landtagsabgeordneter das südwestliche Kreisgebiet im nordrhein-westfälischen Landtag. Die heimischen Kommunen hätten in ihm stets einen Fürsprecher gefunden. So habe er sich in Düsseldorf immer dafür eingesetzt, dass dort auch der ländliche Raum und dessen Entwicklung in den Blick genommen werden. Seit 2010 sei er zudem wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und somit mit den hiesigen verkehrspolitischen Fragestellungen bestens vertraut. „Das ist für das Münsterland ganz wichtig, stehen hier doch bedeutsame Infrastrukturvorhaben auf der Agenda“, betont Dr. Zwicker. Er baut dabei auf ein vertrauensvolles Zusammenwirken im Interesse der Menschen in der Region. […]

„In gute Hände abzugeben!": Veterinäre holen Zwergziegenbock aus illegaler Tierhaltung

„In gute Hände abzugeben!“: Veterinäre holen Zwergziegenbock aus illegaler Tierhaltung

Kreis Borken. Die Veterinäre des Kreises Borken haben einen Zwergziegenbock beschlagnahmen müssen. Das Tier stammt aus einer illegalen Tierhaltung. Es ist nun in gute Hände, das heißt in eine art- und tierschutzgerechte Haltung abzugeben. Dies bedeutet vor allem auch, dass er nur in Ziegengesellschaft gehalten werden darf, eine Einzelhaltung ist ausgeschlossen. Das Alter des Tieres ist unbekannt. Es ist kürzlich kastriert worden. Die Behandlung gegen Endo- und Ektoparasiten ist erfolgt, ebenso die nötige Klauenpflege durchgeführt.Interessenten melden sich bitte unter Angabe ihres vollständigen Kontaktes (Name, Anschrift und telefonische Erreichbarkeit) unter der E-Mail-Adresse i.sievers@kreis-borken.de oder telefonisch während der üblichen Dienstzeiten unter der Rufnummer 02861/82-1026 oder 02861/82-1017.Nähere Informationen zu dem Tier gibt es auf der Website des Kreises Borken www.kreis-borken.de/tierverkauf. […]

Hendrik Wüst wird neuer Landesverkehrsminister

Hendrik Wüst wird neuer Landesverkehrsminister

Hendrik Wüst aus Rhede wird neuer Landesverkehrsminister. Das gab Ministerpräsident Armin Laschet jetzt in Düsseldorf bekannt. Schon vor Wochen war über einen Posten des heimischen CDU-Abgeordneten im Kabinett spekuliert worden. Viele hatten dabei auf das Wirtschaftsressort getippt, weil der 41-Jährige amtierender Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der Union in NRW und zugleich wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag ist.Wüst betritt sieben Jahre nach seinem unrühmlichen Abgang als Generalsekretär der NRW-CDU damit nun erneut die große politische Bühne. Damals hatte der er für die Affäre um Schreiben, in denen verschiedenen Sponsoren Gesprächstermine mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gegen Bezahlung angeboten wurden, die politische Verantwortung übernommen und seinen Rücktritt erklärt.Zwischenzeitlich hatte der Wüst neben seinem Landtagsmandat mehrere Nebenjobs ausgeübt. Seit dem 18. November 2010 ist er Geschäftsführer des Verbandes der Zeitungsverleger in Nordrhein-Westfalen (ZVNRW). Zudem ist er Geschäftsführer Verband der Betriebsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen (BGNRW) und der Pressefunk-Beteiligungsgesellschaft. Diese Aufgaben wird er als Minister vermutlich nicht auch noch erfüllen können beziehungsweise dürfen.Im vergangenen Mai hatte der 41-Jährige den hiesigen Landtagswahlkreis mit 52,9 Prozent der Stimmen gewonnen. Danach gehörte er dem Team an, das die Koalitionsverhandlungen mit der FDP führte.Sehr erfreut zeigt sich Borkens Landrat Kai Zwicker über die Ernennung des Landtagsabgeordneten Hendrik Wüst aus Rhede zum neuen Landesverkehrsminister: „Ein Minister aus unserem Kreis Borken, das ist schon etwas ganz Besonderes!“ Im Namen des Kreises Borken und gleichzeitig auch persönlich gratuliert der Landrat Hendrik Wüst sowie den weiteren Mitgliedern des frischgebildeten Landeskabinetts von Ministerpräsident Armin Laschet. Mit Christina Schulze Föcking und Karl-Josef Laumann kommen zwei weitere Minister aus dem Münsterland: „Damit ist unsere Region sehr gut in Düsseldorf vertreten“, konstatiert Dr. Zwicker. […]

Joachim Schlüter von der Stadt Bocholt geht in den Ruhestand

Joachim Schlüter von der Stadt Bocholt geht in den Ruhestand

Bocholt (PID). Joachim Schlüter vom städtischen Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport geht zum 1. Juli 2017 in den Ruhestand. Er arbeitete fast 32 Jahre für die Stadtverwaltung.Nach dem Abitur und dem Studium der Erziehungswissenschaften in Münster begann Schlüter seinen Dienst bei der Stadt im Dezember 1985. Seit 1996 war er insbesondere zuständig für die Spielraumplanung und –bewirtschaftung. Er kümmerte sich um die Jugendverbandsarbeit, führte Kinderkonferenzen durch und schulte junge Menschen für deren Aufgabe als Jugendleiter. Ferner war Joachim Schlüter über 20 Jahre Personalratsmitglied der Stadt Bocholt. Seine privaten Hobbys sind Breitensport und Reisen mit seinem Wohnmobil. Schlüter will seine Freizeit nun vor allem seinen beiden Enkeln widmen. […]

Unternehmerverband: „Keine Rolle rückwärts bei den Themen der Zukunft“

Unternehmerverband: „Keine Rolle rückwärts bei den Themen der Zukunft“

Mit Verwunderung hat der Unternehmerverband die Entscheidung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) aufgenommen, die ihre geplante Gesetzesreform für eine „Arbeitszeit 4.0“ zurückgezogen hat. „Betriebe und Beschäftigte brauchen und wollen eine moderne und flexible Arbeitszeit. Deswegen ist eine Modernisierung der veralteten, deutschen Arbeitszeitgesetze dringend geboten. Eine Rolle rückwärts bei den Themen der Zukunft brauchen wir nicht“, meint Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Er ergänzt: „Wir fordern die Politik auf, den Tarifpartnern mit einem neuen Arbeitszeitgesetz einen neuen Gestaltungskorridor zu ermöglichen.“Damit reagiert der Arbeitgebervertreter zugleich auf die Ankündigung der IG Metall, die in der kommenden Tarifrunde für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie das Recht erreichen will, die Arbeitszeit von 35 auf 32 oder gar 28 Stunden zu reduzieren. „Die Formel ‚Arbeitnehmer arbeiten kürzer und selbstbestimmter und die Arbeitgeber finanzieren den Entgeltausgleich‘ kann nicht aufgehen“, ist Schmitz‘ klare Aussage. Starre Regelungen und tarifliche Ansprüche nach dem Gießkannenprinzip könnten ebenso wenig die Lösung sein wie die schlichte Verteuerung der Arbeit.Wolfgang Schmitz schlägt vielmehr vor, auf betrieblicher Ebene zu schauen, wie die Belange aller Beteiligten berücksichtigt werden könnten. Denn eine flexible Arbeitszeit wünschen sich sowohl Beschäftigte als auch Betriebe. Sie stärkt für die Mitarbeiter die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben und macht einen Arbeitsplatz vor allem für Fachkräfte attraktiv. Zugleich brauchen Unternehmen Arbeitszeitflexibilität, denn auf globalen und digitalen Märkten können sie nicht mit dem deutschen Arbeitszeitgesetz und seiner Vorgabe eines 8-Stunden-Tages punkten. „Der Arbeitsmarkt 4.0 lässt sich nicht mit einem Arbeitszeitgesetz 1.0 gestalten.“ Aus Schmitz‘ Sicht passe das nicht mehr in das Handy- und Laptop-Zeitalter; „wir brauchen ein neues Arbeitszeitrecht 4.0.“Bildunterschrift: Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz (Foto: Unternehmerverband) […]

Tödlicher Betriebsunfall in Mussum

Tödlicher Betriebsunfall in Mussum

Bocholt-Mussum (ots) – (fr) Am Donnerstag, dem 29.06.17, kam esgegen 09.15 Uhr auf einem Betriebsgelände an der Brinkstegge zu einemtödlichen Unfall.Ein 36-jähriger Mitarbeiter des Betriebes führte in derWerkstatthalle Arbeiten an einem Lkw durch. Er hatte dazu den Liftarmsamt Fuß-/Tischplatte angehoben und war mit den Arbeiten unterhalbder schweren Fuß-/Tischplatte beschäftigt, als diese auf ihnherunterfiel.Bei dem Lkw handelt es sich um einen sog.Abrollkipper. Der hydraulische Lift wird für das Auf- und Abladen derContainer benötigt. Die beschriebene schwere Platte ist ein Teil derFahrzeugkonstruktion. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 36-jährigen Mannes ausHamminkeln feststellen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Das Amt fürArbeitsschutz wurde verständigt. […]

Kulturrucksack Bocholt: Tanzsommer in den Shopping Arkaden

Bocholt (PID). Am Samstag, 1. Juli 2017 um 11 Uhr und um 12 Uhr, präsentieren Jugendliche aus dem Bocholter Kulturrucksack mit Profis der Bocholter Showfactory ihr Können auf der Bühne vor der Mayerschen Buchhandlung in einer kleinen Tanzshow. Ebenso können sich die Jugendlichen über das Kulturrucksackangebot „Tanzsommer“ informieren, das vom 21. bis 28. August 2017 stattfinden wird.Jugendliche, die gerne tanzen und Lust haben, Teil einer Tanzshow zu werden, können sich am Samstag über das Kulturrucksackangebot „Tanzsommer“ der Bocholter Showfactory in den Shopping Arkaden informieren.Breakdance, Hiphop, Akrobatik und Beatbox steht dann vom 21. bis 28. August auf dem Programm. Die Jugendlichen lernen in einer Workshopwoche verschiedene Tanzstile und studieren eine kleine Tanzshow ein, die zum Ende der Woche und am 23. September beim Aktionstag Sport und Kultur im Langenbergpark Bocholt gezeigt wird. Die Coaches, die die Tanzwoche anleiten, können die Jugendlichen bereits am Samstag persönlich kennenlernen und ihnen bei einem kleinen Showblock zuschauen. Anmeldung werden am Samstag und auch unter kulturrucksack@mail.bocholt.de entgegen genommen.Der Kulturrucksack.NRW ist ein Programm des NRw-Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. […]

Unfallflucht auf Supermarkt-Parkplatz

Bocholt (ots) – (fr) Am Mittwoch beschädigte ein noch unbekannterFahrzeugführer zwischen 10.30 Uhr und 12.30 Uhr auf dem Parkplatz desPenny-Marktes an der Dinxperloer Straße einen grauen Audi Q7 an derFahrerseite. Trotz des verursachten Sachschadens in einer Höhe vonca. 4.000 Euro hatte sich der Unfallverursacher entfernt, ohne seinenPflichten nachgekommen zu sein. Zeugen werden gebeten, sich an dasVerkehrskommissariat in Bocholt (02871-2990) zu wenden. […]

Zeugen für Verkehrsunfall gesucht

Bocholt (ots) – (fr) Am Mittwoch kam es auf derAlfred-Flender-Straße gegen 16.45 Uhr in Höhe Hausnr. 136 zu einemVerkehrsunfall, bei dem ein 33-jähriger Autofahrer aus Bocholt leichtverletzt wurde. Der 33-Jährige hatte die Alfred-Flender-Straße ausRichtung Kaiser-Wilhelm-Straße kommend befahren. Er verlangsamteseine Fahrt, um nach links in eine Parktasche zu fahren. Als er nachlinks fuhr, kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw eines 41-jährigenAutofahrers aus Bocholt, der den Pkw des 33-Jährigen an dieser Stelleüberholen wollte. Der Pkw des 33-Jährigen prallte noch gegen einenweiteren (geparkten) Pkw. Der 33-Jährige erlitt leichte Verletzungenund der Gesamtschaden wird auf ca. 8.000 Euro geschätzt. Die beiden Unfallbeteiligten machen unterschiedliche Aussagenbzgl. des „Blinkersetzens“, sodass Zeugen gebeten werden, sich beimVerkehrskommissariat in Bocholt (02871-2990) zu melden. […]

Verfahrensabläufe für Grund- und Förderschulen bei Verdacht von Kindeswohlgefährdung dargestellt

Verfahrensabläufe für Grund- und Förderschulen bei Verdacht von Kindeswohlgefährdung dargestellt

Kreis Borken. Ein Thema, das an Schulen wohl kaum sensibler sein kann: Was hat zu geschehen, wenn in der Grund- oder Förderschule der Eindruck entsteht, ein Kind weise Anzeichen einer Kindeswohlgefährdung auf? Schulleitungen, Lehrkräfte, Fachleute der Schulsozialarbeit und Koordinatoren der Offenen Ganztagsschule (OGS) werden mit dieser Fragestellung allerdings nicht allein gelassen. Im Kreis Borken hilft in solchen Fällen der Kooperationsvertrag, den alle Grundschulen kreisweit mit dem jeweils zuständigen Jugendamt sowie dem Schulträger bereits im Jahr 2011 abgeschlossen haben. Angesichts vieler Personalwechsel an den hiesigen Schulen sowie wegen der zwischenzeitlichen Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes war dies nun Grund für eine Fortbildungsveranstaltung, um die in dem Vertrag festgelegten Regelungen und Verfahrensabläufe wieder in Erinnerung zu rufen.Zu Beginn wies Elisabeth Möllenbeck, Jugendhilfeplanerin des Kreisjugendamtes Borken, auf die Ausgangslage und den Anlass hin, die seinerzeit zu dem Vertragsabschluss geführt hatten. Sie stellte zudem die Struktur und die Inhalte des Vertrages vor. Mithilfe von klaren und verbindlichen Verfahrensvorgaben werde für Handlungssicherheit bei allen Beteiligten gesorgt. Schließlich richte sich das Bundeskinderschutzgesetz nicht nur an die öffentliche Jugendhilfe, sondern an alle Institutionen und Einrichtungen im sozialen Bereich.Schulrätin Irmgard Geukes vom Schulamt für den Kreis Borken erläuterte die schulrechtlichen Rahmenbedingungen und die daraus resultierenden Verantwortlichkeiten der Schulträger, der Schulen und der OGS-Träger. Ihre Kernaussage war, dass bei jedem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung grundsätzlich immer die Schulleitung einzubeziehen sei. Diese trage stets die Verantwortung und habe den zunächst schulinternen Beratungsprozess zu steuern.Der Leiter der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Borken, Michael Sylla, schilderte anhand von zwei Praxisbeispielen, welche Abläufe in der Schule vorgesehen sind, wenn ein Verdacht aufgekommen sei. Aus ehrlicher Sorge geleitete Alleingänge einzelner Personen dürfe es dabei nicht geben, betonte er dabei. Vielmehr müsse stets der kollegiale Austausch im Rahmen der in jeder Schule bestehenden Beratungs- bzw. Krisenteams gesucht werden.Uwe Zachej vom Jugendamt der Stadt Borken stellte schließlich die Schritte dar, die das Jugendamt dann nach Eingang einer Verdachtsmeldung unternimmt. Eine solche Meldung werde sofort bearbeitet und die Schule bekäme eine entsprechende Rückmeldung. Neben der Abklärung des Verdachts sei es auch Ziel, die betroffenen Eltern für eine Zusammenarbeit zum Wohle ihres Kindes zu gewinnen.Die Leiter der Allgemeinen Sozialen Dienste der beteiligten Jugendämter informierten anschließend über die Möglichkeiten einer anonymen Beratung und stellten sich gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten den Fragen der rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.Bildzeile (v.l.n.r.):Ingo Borgers (Stadt Bocholt ), Heiner van Weyck (Stadt Ahaus), Michael Sylla (Regionale Schulberatung), Brigitte Watermeier (Kreis Borken), Uwe Zachej (Stadt Borken), Irmgard Geukes ( Schulamt für den Kreis Borken), Rainer Hülskötter (Stadt Gronau) , Elisabeth Möllenbeck ( Kreis Borken) […]