Partnerschaftsprojekt: 8 Städte – 12 Berufe – 45 Jugendliche

Partnerschaftsprojekt: 8 Städte – 12 Berufe – 45 Jugendliche

Bocholt (EUBOH). Rote Laserstrahlen auf den Wänden des Kunsthauses Bocholt zeigen dem niederländischen Fotografen Joop van Reeken genau an, wo die Fotos der Ausstellung „TeamWork – ZusammenArbeit“ aufzuhängen sind. Gemeinsam mit seiner Frau Verena Winter bereitet er dieses außergewöhnliche Partnerschaftsprojekt vor, das am Sonntag, 2. Juli 2017, offiziell von Bürgermeister Peter Nebelo eröffnet wird. Mit dabei sind Abordnungen aus den französischen Partnerstädten Aurillac, Arpajon-sur-Cère und Belgisch-Bocholt.Alles begann im Jahr 2014 mit einer Idee der damals stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar. Wie verleiht man Wort und Farbe der Tatsache, dass über viele Jahre hinweg gute Beziehungen zu sehr unterschiedlichen Stäten und Kulturen über ganz Europa und auch weit über Europa hinaus gepflegt werden? Kann ein grenzüberschreitendes Projekt die langjährigen Bündnisse zwischen Bocholt und seinen Partner- und Freundesständen würdig feiern?Fotografie verbindet junge MenschenChristel Feldhaar und Petra Taubach, Fachbereich Kultur und Bildung – Europabüro Bocholt, nahmen in diesem Anfangsstadium Kontakt mit Joop van Reeken vom GrenzBlickAtelier auf, um über das Projekt nachzudenken. Das Feuer der Begeisterung war sofort entzündet. Rasch war man sich einig: Mit Hilfe der Fotografie junge Menschen durch Zusammenarbeit zueinander zu bringen, um sich und die unterschiedlichen Kulturen besser kennen zu lernen. Der Titel war im Handumdrehen gefunden: TeamWork – ZusammenArbeit.Jugendarbeitslosigkeit im FokusMit diesem Titel nahm man das Thema Arbeit vor dem Hintergrund der Jugendarbeitslosigkeit in Europa sprichwörtlich „in den Fokus“. Man einigte sich auf 12 Basisberufe, die in Bocholt und den Partnerstädten vor allem von Jugendlichen fotografiert werden sollten. Der arbeitende Mensch im Zentrum seines Arbeitsumfeldes. Was ist an einem Bocholter Bäcker so typisch? Und was an einem Bäcker in Aalten, Rossendale, Wuxi, Aurillac? Wie sieht eine Autowerkstatt in Akmene aus? Die Ausstellung soll zeigen, dass Wunschberufe nicht nur in der Heimat, sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern zu erlernen sind. Damit möchte sie einen Beitrag zur Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa bzw. zum Fachkräftemangel, z. B. im Handwerk, leisten. Das Format dieser vergleichenden Berufspräsentation in einer Fotoausstellung ist dabei neu und innovativ.12 Basisberufe in sieben LändernDie Ausstellung „TeamWork – ZusammenArbeit“ zeigt deshalb Menschen in ihrer typischen Arbeitsumgebung in Bocholt (D), Akmene (LT), Aurillac und Arpajon-sur-Cère (F), Bocholt (B), Rossendale (GB), Wuxi (VR China) und Aalten (NL). Mit Hilfe des Berufskollegs Bocholt-West konnten junge Bocholter gewonnen werden, die 12 Basisberufe hier vor Ort zu fotografieren. Dozentin Christina Rakoczy unterstütze ihre Schüler aus dem Bildungsgang Gestaltungstechnische Assistent(inn)en nicht nur vortrefflich dabei, die Berufe zu fotografieren, sondern auch das Basisdesign für den „TeamWork-Flyer“ und die entsprechende Broschüre zu entwerfen. In einem weiteren Schritt kamen Jugendliche aus den Partnerstädten zu einem von der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt e.V. und dem Europabüro Bocholt organisierten europäischen Jugendcamp im Sommer 2015 nach Bocholt. Die jungen Leute absolvierten hier einen Fotografie-Workshop im GrenzBlickAtelier. So gerüstet kehrten sie in ihre Heimat zurück, um dort die Fotos zu machen.Ausstellung bis zum 30. August im Kunsthaus BocholtIn 2017 kommen die in alle Partnerstädte ausgeworfenen Fäden wieder zusammen: Die Fotos der jungen Menschen werden im Kunsthaus Bocholt im Rahmen einer achtwöchigen präsentiert. Mit ihr zollt man den kulturellen Charakteristiken der Städte, der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dem Einsatz vieler enthusiastischer junger Menschen Anerkennung. Die Ausstellung „TeamWork – ZusammenArbeit“ ist noch bis zum 30. August 2017 im Kunsthaus Bocholt, Osterstraße 69, 46397 Bocholt, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von di – so: 11 – 13 Uhr und do 15 – 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.Die Ausstellung wird aus dem NRW-Programm „Europa bei uns Zuhause“ gefördert. Mitveranstalter ist der Euregio-Kunstkreis E.V. im Kunsthaus Bocholt. Außerdem unterstützen die Stadtsparkasse Bocholt, die BEW, das Europe-direct Informationszentrum Bocholt, des Verein zur Förderung von Berufsbildung und Jugendarbeit am Berufskolleg Bocholt-West e.V. sowie Belgisch-Bocholt dieses europäische Projekt. Dank gilt den Bocholter Gastfamilien, den beteiligten Unternehmen, den Partner- und Freundesstädten und vielen Helferinnen und Helfer in den sieben Nationen. […]

„Donum Vitae" präsentierte Aufgaben im Arbeitskreis für die Gleichstellung von Frau und Mann"

„Donum Vitae“ präsentierte Aufgaben im Arbeitskreis für die Gleichstellung von Frau und Mann“

Kreis Borken. Die Aufgaben des Vereins“Donum Vitae“ standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises für die Gleichstellung von Mann und Frau im Borkener Kreishaus. Annette Demes, Sprecherin des Arbeitskreises, konnte dazu Dr. Ute Labusch, 1. Vorsitzende des Vereins, und Fachberaterin Carola Wissing begrüßen, die dann die Arbeit des Vereins vorstellten. Eine intensive Diskussion schloss sich an.Der lateinische Begriff „Donum vitae“ bedeutet „Geschenk des Lebens“. Diesen Namen trägt der bundesweit tätige private Verein. Er verfolgt das Ziel, den Schutz des menschlichen Lebens zu fördern und bietet vor allem Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung an. Im Kreis Borken verfügt der „Donum Vitae“ über Geschäftsstellen in Ahaus und Bocholt. Außerdem werden in Borken Außensprechstunden durchgeführt.Die Beratung diene dem Schutz des ungeborenen Lebens und umfasse die Lebenssituation von Frauen bzw. von Paaren, erklärten die beiden Vertreterinnen von „Donum vitae“. Grundlage der ergebnisoffenen Beratung sei, das werdende Leben mit der Mutter und nicht gegen sie zu schützen. Die Frauen würden unterstützt, eine eigenverantwortliche Entscheidung zu treffen. Hierzu gehöre insbesondere das Aufzeigen von Möglichkeiten und Hilfen zur Fortsetzung der Schwangerschaft. Auch in Fragen zur Verhütung sowie zur Lebensplanung nach Fehl- und Totgeburten, bei unerfülltem Kinderwunsch oder nach einem Schwangerschaftsabbruch berate der Verein absolut vertraulich, anonym, kostenlos, zeitnah. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit des Vereins sei die sexualpädagogische Prävention. Dabei wolle man die Kompetenz der Jugendlichen stärken, damit sie selbstkritisch und verantwortlich mit der eigenen Sexualität umgehen.Die Beratungsstelle arbeitet mit vielen Institutionen und Personen im Kreis Borken zusammen, u.a. Schulen, Ausbildungsstätten, Behörden, Beratungsstellen, Fraueneinrichtungen, Gleichstellungsbeauftragte, Krankenhäuser, Hebammen sowie Arztpraxen. Die überwiegende Anzahl der Frauen, die erstmals in die Beratung kommt, ist zwischen 22 und 34 Jahre alt. Die Gründe für einen beabsichtigten Schwangerschaftsabbruch seien in der Regel ganz unterschiedlich, erläutere Carola Wissing. Oft seien es finanzielle Schwierigkeiten, Probleme in der Partnerschaft bzw. Ehe, Gewalt in Beziehungen, medizinische Indikationen, aber auch psychische Erkrankungen. […]

Landrat Dr. Kai Zwicker: „SGB II-Arbeitslosenquote bleibt stabil" – insgesamt 4.739 Personen in diesem Rechtskreis arbeitslos

Landrat Dr. Kai Zwicker: „SGB II-Arbeitslosenquote bleibt stabil“ – insgesamt 4.739 Personen in diesem Rechtskreis arbeitslos

Kreis Borken. Im Juni 2017 ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II im Vergleich zum Vormonat Mai um 27 Personen gestiegen. Insgesamt waren im vergangenen Monat 4.739 SGB II-Leistungsbezieher als arbeitslos gemeldet. Dennoch bleibt die Arbeitslosenquote stabil bei 2,2 Prozent. Das ist weiterhin Tiefststand in der Statistik. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Verglichen mit dem Vorjahresmonat weist das „Jobcenter im Kreis Borken“ sogar 89 Arbeitslose weniger aus. Im Juni 2016 lag die Quote bei 2,3 Prozent.Im Juni 2017 sind 20 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 54 Personen zusätzlich in den SGB II-Leistungsbezug gekommen. Dabei gelang es, die Zahl der aus deutschen Staatsbürgern bestehenden Bedarfsgemeinschaften weiter zu senken (-27). Die Zugänge kommen aus EU-Staaten (+ 4) und aus Drittstaaten (+ 43). In den Fällen von Fluchtmigration stammt die Mehrzahl der Personen, die nach ihrer Anerkennung in den SGB II-Leistungsbezug übergehen, aktuell aus Syrien und Irak, gefolgt von Afghanistan.11.637 erwerbsfähige Leistungsberechtigte haben im Juni in 8.439 Bedarfsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten. Das sind 488 Bedarfsgemeinschaften und 711 erwerbsfähige Leistungsberechtige mehr als noch im Juni 2016. Insgesamt leben 17.258 Personen in den Bedarfsgemeinschaften. Das sind 54 mehr als im Mai 2017 und 1.144 mehr als im Juni 2016.Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im SGB II in den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes sind der beigefügten Grafik zu entnehmen.Die Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig. Die hilfsweisen Quoten sind der ebenfalls beigefügten Grafik zu entnehmen. […]

-FB_Hotelgast leistet Widerstand gegen Polizeibeamte

-FB_Hotelgast leistet Widerstand gegen Polizeibeamte

Bocholt (ots) – (fr) In der Nacht zum Freitag randalierte ein64-jähriger Hotelgast aus Georgsmarienhütte in seinem Hotelzimmer undim Gastraum. Einem Hausverbot kam er nicht nach, sodass der der Wirtdie Polizei um kurz nach Mitternacht hinzu zog. Auch gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten zeigte sich derstark alkoholisierte Mann nicht einsichtig und wurde in Gewahrsamgenommen. Gegen die Maßnahme leistete er Widerstand und versuchte, einem derBeamten mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Zudem beleidigte erdie Beamten fortwährend. Der Widerstand wurde überwunden und einStrafverfahren eingeleitet. […]