Immer höhere Naphtalin-Konzentrationen an der Melanchthonschule - Chronologie eines Skandals

Immer höhere Naphtalin-Konzentrationen an der Melanchthonschule – Chronologie eines Skandals

Von BERTHOLD BLESENKEMPER (Text und Fotos)Winter 2016. Es ist kalt. Überall in Bocholt sitzen Kinder in geheizten Räumen und lernen. Nur zwei Klassen der Melanchthonschule am Mühlenweg frieren. Einige der Mädchen und Jungen tragen Mützen, Schals oder Mäntel während des Unterrichtes. Grund sind die überall zeitweise weit geöffneten Fenster. Eine ständige Frischluftzufuhr soll den modrigen bis beißenden  Gestank des Naphtalins vertreiben, der sich seit Monaten in den Räumen hält. Die aus dem Fußboden ausgasenden bicyclischen Kohlenwasserstoffe mit dem charakteristischem Geruch nach Mottenpulver und Teer stehen in Verdacht Krebs zu erregen. Die Lehrer führen auf Anweisung der Behörden regelmäßig und akribisch so genannte „Lüftungsprotokolle“. Viele Betroffene sind besorgt. Schüler klagen immer wieder über Atemprobleme und Kopfschmerzen. Doch die Stadtverwaltung Bocholt versichert, dass alle Grenzwerte eingehalten werden und unbedenklich weiter unterrichtet werden kann. Besonders schwer verseuchte Räume hat sie schließen lassen. In den anderen dürfe der Betrieb fortgeführt werden, hatte es noch zu Beginn des Schuljahres geheißen.Alarmierende Ergebnisse einer Naphtalin-UntersuchungEin halbes Jahr später. Alarmierende Ergebnisse einer Gutachteruntersuchung. In einigen der Klassenräume, in denen die Schüler – unter ihnen offenbar auch ein schwangeres Mädchen –  ein Jahr lang weiter unterrichtet wurden, sind die Naphtalin-Konzentrationen messbar gestiegen. Sie haben den vom Bundesumweltamt herausgegebenen Vorsorgewert von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter Raumluft, der eine Art Unbedenklichkeitsgrenze markiert, zum Teil überschritten und nähern sich dem sogenannten Gefahrenwert von 30 Mikrogramm. Die Stadtverwaltung beschwichtigt. „Die betroffenen Klassen weichen auf andere Zimmer aus, der Unterricht wird geordnet fortgeführt“, heißt es in einer Pressemitteilung vom 15. August 2017. Einige Eltern und Lehrer sind schockiert. Die Schulpflegschaftsvorsitzende Alexandra Wildenheim hält nicht länger still. „Unfassbar. Hier wird die Gesundheit unserer Kinder auf Spiel gesetzt. Die sind doch keine Versuchskaninchen“, meint die Mutter eine betroffenen Schülerin der Klasse 10 und spricht von einem Skandal.Behörden verordnen verstärktes LüftenEnde 2015: In dem über 100 Jahre alte Gebäude der ehemaligen Fildekenschule am Mühlenweg werden erhöhte Naphtalinwerte gemessen. Auslöser sind vermutlich alte Parkettkleber unter dem Fußboden. Bei einer Konzentration von mehr als 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Raumluft sind laut Bundesumweltamt „gesundheitliche Gefahren bei empfindlichen Raumnutzern nicht mehr mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auszuschließen“. In Bocholt werden bis zu 76 Mikrogramm festgestellt. Die Gutachter betonen, dass eine Vorhersage der weiteren Naphtalin-Konzentration in den betroffenen Räumen nicht möglich ist und empfehlen mittelfristig eine Sanierung der Räume innerhalb von zwei Jahren. Zwischenzeitlich könne der Naphtalinkonzentration, so betonen die Experten, „durch verstärktes Lüften (mindestens dreimal täglich für 15 Minuten über weit geöffnete Fenster und Türen) und feuchtes Wischen“ begegnet werden. Die Bocholter Stadtverwaltung reagiert entsprechend. Sie schließt die besonders schwer betroffenen Räume, lässt die Klassen umziehen und deren neue Klassenzimmer verstärkt lüften und wischen.Schüler boykottieren UnterrichtMärz 2016: Knapp 40 Schüler der achten und zehnten Klasse boykottieren den Unterricht. Sie wollen die Klassenräume nicht mehr betreten. Rektor Bruno Pastor hält die Reaktionen der Schüler und Eltern im letzten Jahr vor seinem Ruhestand für übertrieben und spricht von „Panikmache“. Auch Schuldezernent Thomas Waschki appelliert an die Beteiligten, gemäßigt zu reagieren. Vergebens.Arbeitsschutz eingeschaltetApril 2016: Einige Lehrer haben den Arbeitsschutz eingeschaltet. Doch die Stadtverwaltung hält an ihrer Unbedenklichkeitsversion fest. Sie stützt sich auf das  Gutachten. Dezernent Ludger Triphaus meint laut einem Bericht des BBV: „Wenn da dringestanden hätte ,Reißt die Schule ab!´, dann hätten wir sie abgerissen.“ Die Gesundheit der Schüler und Lehrer habe „absolute Priorität“. Gleichzeitig betont die Stadtverwaltung, dass die betroffenen Räume nach und nach saniert werden sollen. Im Rathaus plant man sogar, neben den Melanchtonschülern auch die letzten Schüler der wegen der Gründung der Gesamtschule auslaufenden Werner-von-Siemens-Realschule in dem Gebäude unterzubringen.Realschüler bleiben draußenMai 2016: Entgegen den Ankündigungen vom April müssen die Realschüler nun doch nicht in das belastete Gebäude am Mühlenweg umziehen. Für sie lässt die Verwaltung stattdessen auf einem Parkplatz des Schulzentrums Südost eine 38 mal 14 Meter große Containeranlage aufstellen. Kurz vorher hatten sich Lehrer der Werner-von-Siemens-Realschule, die Angst um ihre Gesundheit hatten, massiv beschwert und die vorherigen Umzugspläne der Stadt zum Teil scharf kritisiert. Offenbar mit Erfolg. „In Bocholt gibt es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Wer ruhig bleibt, muss in verseuchten Räumen sitzen, wer den Mund aufmacht und sich beschwert muss das nicht“, meint dazu Alexandra Wildenheim. Ein Grund mehr für sie, spätestens jetzt ebenfalls auf die Barrikaden zu gehen.Ähnlicher Fall in BraunschweigDezember 2016: Das Magazin Focus berichtet über einen Naphtalin-Fall in einer Braunschweiger Schule. Dort zögert die Stadtverwaltung nicht lange und lagert die betroffenen Klassen aus. Das Magazin zitiert Stadtbaurat Heinz Neuer wie folgt: „Wir denken, es ist so richtig ist, weil es um die Gesundheit der Menschen geht. Wenn wir nicht ausschließen können, dass es das Gebäude ist, das sie schädigt, müssen wir das Gebäude vorläufig schließen.“ Im Bocholter Rathaus denkt man offenbar anders. Ein Verlagerung wäre zwar auch auch hier möglich. Schließlich stehen die alte Thonhausenschule und die Norbertschule größtenteils leer, wie die Betroffenen der Melanchthonschule von sich aus anregen. Doch am Berliner Platz hält man offenbar lieber an der Stoßlüftungslösung fest. Von der Ende 2015 von den Gutachtern empfohlenen und im April 2016 von der Stadtverwaltung zugesagten Sanierung der Räume ebenfalls keine Spur. Nur ein einziger Raum wurde nach Informationen von Made in Bocholt bis heute renoviert – und zwar das Büro des provisorischen Rektors.Inzwischen 13 Klassenräume gesperrtAugust 2017: In den Sommerferien messen die Gutachter vom Büro Wessling in Altenberge erneut. Dabei zeigt sich, dass die seit einem Jahr verschlossenen Räume nach wie vor stark, in einigen Fälle sogar weit über dem vom Bundesumweltamt deklarierten Gefahrenwert belastet sind.  Zusätzlich haben in einigen der zuvor als unbedenklich eingestuften Klassenräume die Werte nach oben verändert und liegen nun zum Teil über dem Vorsorgewert. Die Stadtverwaltung reagiert und teilt in einer Pressemitteilung mit, zusätzliche und damit nun insgesamt 13 Klassenräume der Melanchthonschule Bocholt zu sperren. Weiter wird erklärt: „Die betroffenen Klassen weichen auf andere Zimmer aus, der Unterricht wird geordnet fortgeführt.“ Im kommenden Herbst soll eine erneute Kontrolluntersuchung durchgeführt werden. Ergebnisse werden Mitte November erwartet. „Sollten dann in weiteren Räumen erhöhte Schadstoffwerte gemessen werden, werden auch diese Räume vorsorglich gesperrt. Wir werden in jedem Fall einen geordneten Unterricht sicherstellen“, so Stadtkämmerer und Gebäudedezernent Ludger Triphaus.Schulpflegschaftsvorsitzende schockiertDie Schulpflegschaftsvorsitzende der Melachthonschule, Alexandra Wildenheim, ist  schockiert. Sie spricht von Verzögerungs- und Hinhaltetaktik und vermutet, die Stadt wolle den Fall offenbar einfach so lange aussitzen, bis die Schule im kommenden Sommer wegen Schülermangels geordnet geschlossen werden könne. „Wir werden doch hier eindeutig verarscht“, meint die Mutter gegenüber Made in Bocholt. Da laut Gutachten die Entwicklung der Naphtalinkonzentration nicht vorhergesagt werden könne, könne auch niemand Unbedenklichkeitsgarantien abgeben, erklärt sei weiter. Umso unverantwortlicher sei das Verhalten der Behörden, so Wildenheim.WDR-Fernsehen berichtetDerweil zieht der Fall Kreise. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wird nach Erkenntnissen von Alexandra Wildenheim voraussichtlich in dieser Woche in einem Fernsehbeitrag über den Fall berichten. Weitere Enthüllungen nicht ausgeschlossen. Im thüringischen Eisenach übrigens haben vor drei Jahren in einem ähnlichen Fall Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt. Dort hatten die Eltern betroffener Kinder Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gestellt. […]

Stadtpartei: Auch Vereine sollten Langenbergpark künftig stärker nutzen

Stadtpartei: Auch Vereine sollten Langenbergpark künftig stärker nutzen

Das LUST-FOOD-FESTIVAL im Bocholter Langenberkpark hat offenbar auch die Politik begeistert. Die Stadtpartei spricht von einem „Gewinn für den Bocholter Norden“ und dankt dem Stadmarketing ausdrücklich. Wie Fraktionssprecher Dieter Hübers in einer Pressemitteilung schreibt, „war es eine Freude zu sehen, wie der Park von der Bevölkerung neu entdeckt wurde und wie die Menschen in Richtung Norden zum Langenberg strömten. Man könnte glauben, dass die Menschen jahrelang auf so eine Möglichkeit gewartet hatten.“ Wichtig sei nun, dass die Politik dieses Ereignis als Trend erkenne und nachhaltig unterstütze. Auch die Vereine sollten den Park stärker für Veranstaltungen nutzen. Dazu dürften auch regelmäßige Konzerte und musikalische Darbietungen am Sonntag gehören, heißt es weiter. […]

Unfallflucht an der Schmeddinghoffstraße

Bocholt (ots) – (dm) Am Sonntagmorgen beschädigte eine 61-jährigeBocholterin gegen 05.10 Uhr auf der Schmeddinghoffstraße beimRangieren mit ihrem Auto ein anderes geparktes Fahrzeug. Nach eigenenAngaben sei sie anschließend nach Hause gefahren und habe ihrem Mannvon den Unfall berichtet. Dieser informierte gegen 08.50 Uhr diePolizei über den Vorfall. An den Fahrzeugen entstand ein geschätzterSchaden in Höhe von 3.500 Euro. Gegen die Bocholterin wird einStrafverfahren wegen des Verdachts der Unfallflucht eingeleitet. […]

Unternehmerabend zum Auftakt der Gewerbeschau BOCHOLT 4.0 ausgebucht

Bocholt. Der Unternehmerabend zum Auftakt der Gewerbeschau BOCHOLT 4.0 am Freitag, 15.09.2017 im I-Park ist bereits ausgebucht! „Wir freuen uns sehr, dass unser Netzwerkabend bereits nach weniger als zwei Wochen ausgebucht ist!“, freut sich Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Geschäftsführer, Ludger Dieckhues über die tolle Resonanz der Unternehmen. „Die 300 Teilnehmer dürfen sich am 15.09. in der Firmenhalle der Eventplanungsagentur WRCK Raumkonzepte auf ein spannendes Rahmenprogramm u.a. mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Borussia Dortmund Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke freuen. Weitere Infos unter www.bohvierpunktnull.de oder unter www.bocholt.de/Wirtschaft. […]

„Food im Park“ - Stadtmarketing zieht positive Bilanz

„Food im Park“ – Stadtmarketing zieht positive Bilanz

Bocholt. Was die Nürnberger beim großen jährlichen Musikfestival „Rock im Park“ nennen, könnte man für Bocholt an diesem Wochenende mit „Food im Park“ beschreiben: beim Lust-Festival trafen sich Jung und Alt, BocholterInnen und Gäste, Musikliebhaber und Spaziergänger im Langenbergpark. Was das Weinfest in der ersten Ferienhälfte war, das wurde das Lust-Festival für die zweite Ferienhälfte: ein echter Treffpunkt mit Kommunikations-, Wohlfühl- und Eventcharakter – dieses Mal an einem besonderen Ort.Schon am Freitagnachmittag war das Lust-Festival im Langenbergpark in Bocholt nach dem ersten großen Schauer in schöner Atmosphäre und bei zunächst trockener Witterung gut angelaufen. Am frühen Abend strömten immer mehr Besucher in den Park, die Straßen rundherum waren vor allem mit Fahrrädern regelrecht „zu geparkt“, der Fahrradparkplatz am St.-Georg-Gymnasium voll belegt. Die Besucher probierten an den Anhängern, Trucks, Wagen, Ständen die verschiedensten Spezialitäten, gingen oft von Stand zu Stand, um zu schauen, zu riechen und natürlich zu essen. Bei dem ein oder anderen Getränk wurde zu Lounge Musik „gechillt“, im Laufe des Abends gab es mehrfach Live-Musik. Allerdings war der Andrang gegen 20.00 Uhr schon so groß, dass der Langenbergpark im südlichen Teil prall gefüllt war, es bildete sich eine Schlange vor dem „Coin-Stand“, denn ohne die „Gold-„Chips ging an den Foodtrucks nichts. Hier wurden im Laufe des Abends und für Samstag zusätzliche Kassentische aufgestellt, dennoch ist bei Food-Truck-Festivals irgendwo das Warten fast immer ein Bestandteil der Szene. – Leider endete die lockere Stimmung kurz vor 21 Uhr abrupt, denn es gab einen ergiebigen, lang anhaltenden Regenguss mit Wind, Blitz und Donner. Und das Wetter beruhigte sich zwischen 21 und 22 Uhr nicht so richtig, so dass viele Besucher die Open Air Atmosphäre gegen die Kneipen im Ravardiviertel von Bocholt tauschten. Die niederländischen Organisatoren Jeroen Schreurs und Roy Heesen sowie Tim Becker vom Stadtmarketing waren am späteren Abend überrascht, dass trotz der feuchten Witterung überhaupt noch recht viele Besucher im Langenbergpark verweilten. Ohne Regenguss wären das aber bedeutend mehr gewesen.Die Menschen kamen dann aber tatsächlich am Samstag schon mittags, womit die niederländischen Organisatoren und auch Tim Becker bzw. Ludger Dieckhues vom Stadtmarketing Bocholt noch nicht gerechnet hatten. Total erfreulich, dass die BocholterInnen und ihre Gäste dieses Event im Langenbergpark so gut, interessiert und bei bester Stimmung annehmen,“ ist Tim Becker begeistert. Und Ludger Dieckhues ergänzt: „Da sieht man, das Streetfood hipp ist. Da spürt man aber auch das Potenzial des Langenbergparks, welches man schon im Alltag in den letzten Monaten immer wieder gesehen hat – wir sind froh, dass wir lange nach der eigentlichen Renovierung des Parks und sehr lange nach unseren früheren Lichterfesten nun wieder so viel Leben dort hatten. Man spürt, dass die Menschen die Atmosphäre des Langenbergparks lieben.“Auch wenn es nur 19 Grad gab am Samstag: nach gut besuchtem Nachmittag war es dann abends ab 19 Uhr wieder richtig voll, die Foodtrucks und Getränkestände waren belagert, die Musikacts verbreiteten sommerliche Stimmung, unter den Bäumen und Lämpchen lauschten die Besucher der Musik, genossen die Spezialitäten und erzählten von Urlaubsreisen. Das Wetter spielte dieses Mal mit, so dass im Park bis spät abends Gegrilltes, Gebratenes, Gedünstetes, Vegetarisches, Süsses probiert wurde. Zwischenzeitlich wurden die „Gold-Coins“ knapp – immer wieder musste das Zahlungsmittel des Lust Festivals von den Organisatoren an den Ständen eingesammelt und zu den Kassen gebracht werden. Wegen des großen Andrangs lies sich das Warten auch am Samstagabend nicht ganz vermeiden, aber die Besucher nutzen die Enge vor den Ständen und kamen miteinander ins Gespräch. Die Stimmung bei Musik von Liveband und DJ war toll, die Atmosphäre mit Lampions, Lämpchen, Lichterketten und Baumstrahlern im Langenbergpark war etwas Besonderes. So hörte man es jedenfalls immer wieder von den Besuchern. Als kurz vor Mitternacht das Bier knapp wurde, endete aber auch der Abend im Langenbergpark.Am Sonntag war das Lust Festival erneut gut besucht. Echtes Sommerwetter ist zwar etwas anderes, aber die Veranstalter waren ja froh, dass es nicht regnete bzw. die eben vorhandenen Sonnenstrahlen zum Bummeln und Speisen im Park einluden. Bio-Kartoffeln, Scharfes aus Peru, Vla zum Nachtisch oder ein gutes Steak waren ebenso begehrt wie verschiedenste Burger oder ein Craft-Bier. Auf den Paletten-Sitzen und an Stehtischen lauschten die Besucher der Musik, auch die Kinder kamen im Übrigen (an allen Tagen) auf den zahlreichen Hüpfburgen auf ihre Kosten. Einige Stände waren am frühen Sonntagabend teilweise ausverkauft. Die zumeist niederländischen Foodtruck-Betreiber waren im Übrigen von der Feierlaune der BocholterInnen im Langenbergpark ganz angetan: „„Herzlichen Dank an Bocholt! Die Leute haben das Lust Festival wirklich gefeiert, das erleben wir Streetfood-Leute selten. Die Leute bleiben, sie genießen die Atmosphäre, probieren alles aus,“ resümierte Jeroen Schreurs auch am Sonntag. „Für das erste Mal und bei dem unsicheren Wetter sind wir echt zufrieden, wobei der Regen am Freitagabend nicht schön war,“ ergänzt sein niederländischer Kollege Roy Heesen. „Und Dank an Stadt und Stadtmarketing, die den Langenbergpark toll hergerichtet haben. Wir kommen gern wieder!“Auch das Bocholter Stadtmarketing zieht eine positive Bilanz des Wochenendes: „Eine Aktion im Langenbergpark wurde bei unserer Bürgerbefragung ‚Deine Idee für Bocholt‘ häufiger genannt und auch die Politik hatte mehrfach Aktionen im Park angeregt – insofern sind wir froh, dass wir etwas Neues, etwas Besonderes im Langenbergpark durchführen konnten,“ fasst Ludger Dieckhues zusammen. „Gern mit dem tollen niederländischen Lust-Festival-Team im nächsten Jahr wieder und gern auch erneut als Ferien-Event. –Und schon am 23.9. geht es mit dem ‚Aktionstag Kultur und Sport‘ im Langenbergpark weiter,“ freut sich der Stadtmarketing-Geschäftsführer auf die nächsten Aktionen. […]

EDV-Wartungsarbeiten im Schwerbehindertenbereich

Kreis Borken. Am Freitag, 25. August, finden für das EDV-Programm für den Bereich „Feststellungsverfahren nach dem Schwerbehindertenrecht“ umfangreiche Wartungsarbeiten statt. Die Kreisverwaltung weist daher darauf hin, dass aus diesem Grund während des gesamten Tages in diesem Bereich keine Auskünfte erteilt werden können. Ab Montag, 28.August, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung „Feststellungsverfahren nach dem Schwerbehindertenrecht“ wieder wie gewohnt für Auskünfte zur Verfügung. Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis. […]

Bigband-Sound in Bredevoort

Bigband-Sound in Bredevoort

Münsterland / Aalten (NL). Swing, Jazz, Rock, Blues, Pop – es wird vielseitig beim nächsten Konzert der Reihe „Trompetenbaum & Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland“: Die Euregio-Bigband kommt mit ihrem großen Repertoire ins niederländische Aalten-Bredevoort. Im Garten Sint Bernardus, ‘t Zand 23, spielen die Musikerinnen und Musiker am Sonntag, 3. September, ab 16 Uhr. Schon zuvor, um 14.30 Uhr, werden zwei Motto-Führungen durch Bredevoort angeboten, anschließend, gegen 17.30 Uhr ist dann eine Führung durch den angrenzenden Park.Die Euregio Bigband aus Gronau unter der Leitung von Natalie Schiemann ist eine klassische Big Band-Besetzung, mit Trompeten-, Saxophon- und Posaunensatz, ergänzt durch eine Rhythmusgruppe aus Bass, Gitarre, Piano, Schlagzeug und Gesang. Das Besondere dieser Bigband ist, dass sie aus deutschen und niederländischen Musikerinnen und Musikern besteht. Ihr Programm ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Jazz, Swing, Latin, Rock, Blues, aber auch mit modernen Pop-Arrangements wie Stücken von Norah Jones. Dadurch, dass der Bigband Sängerinnen und Sänger zur Verfügung stehen, ist ein breit gefächertes Repertoire möglich. Und die Freude an der Musik merkt man allen an. Nähere Informationen gibt es unter www.euregio-bigband.de.Der älteste Teil des Sint Bernadus Hauses wurde bereits 1764 gebaut oder umgebaut. Um 1900 wurde das Haus von der St.-Bernardus-Stiftung für die Ausbildung in der Krankenpflege gekauft, ab 1970 wurde es dann als Altersheim genutzt. 1989 wurde das Gebäude schließlich komplett umgebaut und der Giebel im historischen Stil wieder hergestellt. Vom Garten des Hauses aus hat man einen guten Blick auf den „Vestingspark Sint Bernadus“, einen denkmalgeschützten Park mit historischem Baumbestand, ehemaligem Klostergarten und schönen Wandelrouten. Er grenzt direkt an die große Gracht, die Bredevoort ehemals komplett umschloss. Der Park gehört der Verenigung Bredevoort Beland und wird durch ehrenamtliche betreut.Vor dem musikalischen Programm gibt es um 14.30 Uhr die Möglichkeit, an zwei „Motto-Führungen“- durch den historischen Dorfkern von Bredevoort teilzunehmen: Eine wird von Hendrikje Stoffels, der „Muse“ von Rembrandt, die in Bredevoort geboren wurde, begleitet. Die andere folgt Prins Maurits, dem Bruder des Wilhelm von Oranien, der 1597 bei Bredevoort die spanische Armee in einer Schlacht vertrieben hat. Treffpunkt ist jeweils vor dem Haus Sint Bernardus. Um 17.30 Uhr wird dann eine Führung durch den an den Garten Sint Bernadus angrenzenden Vestingspark angeboten.„Trompetenbaum und Geigenfeige“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie von Münsterland e.V.. Das Land NRW fördert „Trompetenbaum und Geigenfeige“ aus Mitteln der Regionalen Kulturförderung. Das Konzert in Bredevoort findet in Zusammenarbeit mit dem VVV Bredevoort Boekenstad, der Stichting Bredevoort Kunstmanifestatie und dem Huis Sint Bernadus, J. Betting, Bredevoort statt.Der Eintritt zum Konzert am Sonntag, 3. September, kostet zehn Euro, Ermäßigungen gibt es für Schüler, Studierende und Auszubildende. Karten sind an der Tageskasse ab 14 Uhr erhältlich. Kartenreservierungen sind möglich beim Münsterland e.V.-Tourismus-Center unter Tel. 02571/949392 (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr). Dort gibt es auch weitere Informationen. Am Konzerttag sind die Veranstalter unter Tel. 0170/4415185 erreichbar. Bei Regenwetter findet das Konzert im nahe gelegenen ‚t Grachtenhuys, Kruittorenstraat 1, statt. Das Programm der Musikreihe ist im Internet unter www.trompetenbaum-geigenfeige.eu zu finden. […]

Erstmeldung: Explosion in einem Gebäude in Velen

Erstmeldung: Explosion in einem Gebäude in Velen

Velen (ots) – Aus bislang unbekannten Gründen kam es an derSchulstraße gegen 11:10 Uhr zu einer Explosion in einem Wohngebäude.Vermutlich infolge der Explosion brannte das Dach des Gebäudes involler Ausdehnung. Die Feuerwehr ist derzeit noch mit Löscharbeitenbeschäftigt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde hierbei eine Personleicht verletzt.Die Löscharbeiten der Feuerwehr in dem Wohn-und Geschäftshaus sind noch nicht abgeschlossen. Die Anzahl derEinsatzkräfte und -fahrzeuge konnte aber verringert und damit auchder Verkehr auf der Coesfelder Straße wieder freigegeben werden.Bei der verletzten Person handelt es sich um eine 69-jährigeBewohnerin des Hauses. Diese wurde mit Verdacht aufRauchgasvergiftung ins Borkener Krankenhaus gebracht.Wann die Brandermittler das Haus gefahrlos betreten können, stehtnicht fest. Der Brandort wurde beschlagnahmt.Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich zwei Geschäfte und inden drei Obergeschossen insgesamt sechs Wohnungen. Das gesamteSchadensausmaß steht noch nicht fest, derzeit wird von einem Schadenin einer Höhe von ca. 1 Million Euro ausgegangen. […]