Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Bocholter Seniorenheime stellen sich vor“

Bocholt (PID). Am Mittwoch, 6. September 2017, findet im Ratssaal des Bochotler Rathauses eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Heimkosten NRW“ statt. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Sie bildet den Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Bocholter Seniorenheime stellen sich vor“.Die Pflegereform (Pflegestärkungsgesetz II) und landesrechtliche Veränderungen bei Investitionskosten führen zu großen Veränderungen für alte und pflegebetroffene Menschen. Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen gibt es Änderungen bei den Kosten, die die wenigsten genau nachvollziehen können.Die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V. (BIVA) informiert bei der Veranstaltung kompakt und anschaulich darüber, welche Auswirkungen die Gesetzesänderungen auf den Einzelnen haben und welche Rechte die Bewohner dabei haben. Es werden Fragen geklärt, wie beispielsweise: „Welche Kosten kommen auf mich zu? Wie setzen sich diese zusammen?“ oder „Welche staatlichen Hilfen gibt es dabei und welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein?“Referentin ist Michaela Birkner, Juristin bei der BIVA. Eine umfangreiche Broschüre zu dem Thema steht kostenfrei zur Verfügung. Es besteht ausreichend Gelegenheit Fragen zu stellen.Besichtigung der Bocholter SeniorenheimeDie Bocholter Seniorenheime möchten einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, die einzelnen Einrichtungen näher kennen zu lernen. Dazu laden sie im Rahmen der Reihe „Bocholter Seniorenheime stellen sich vor“ an sechs Nachmittagen zu einem Besuch ein. Nach der Vorstellung der Konzeption durch die Leitung der jeweiligen Einrichtung besteht die Möglichkeit zur Diskussion und anschließender Besichtigung des Heimes. Die Führungen finden von 15 bis 16.30 Uhr statt. Da maximal 35 Personen an einer Besichtigung teilnehmen können, ist eine Anmeldung beim Seniorenbüro der Stadt Bocholt unter Tel. 02871 953-520 oder -758 erforderlich.Termine:13.09.17 Azurit Seniorenheim20.09.17 Haus vom Guten Hirten27.09.17 Jeanette-Wolff-Seniorenzentrum04.10.17 Senioren Residenz Schanze11.10.17 Käthe-Kollwitz-Haus18.10.17 Kardinal-Diepenbrock-StiftDie Veranstaltungsreihe wird organisiert vom Seniorenbüro der Stadt Bocholt und dem Bocholter Seniorenbeirat. […]

Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken lädt zur kostenlosen Wildkräuterführung in Ramsdorf ein

Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken lädt zur kostenlosen Wildkräuterführung in Ramsdorf ein

Kreis Borken/Velen-Ramsdorf. Eine Wildkräuterführung bietet die Stiftung Kulturlandschaft am kommenden Sonntag (03.09.2017) in der Zeit von 11 bis 12.30 Uhr rund um die Fläche „Vielfalt 2.0″ in Velen-Ramsdorf an. Während eines gemütlichen Spazierganges mit Kräuterpädagogin Friederike Sanne-Groppe haben die Teilnehmenden Gelegenheit, typische Wildkräuter der Münsterländer Parklandschaft kennenzulernen und heilsame, kulinarische und magische Geschichten rund um diese Pflanzen zu hören. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist allerdings auf 15 Personen begrenzt. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich und wird unter der Rufnummer 02861-821428 (während der üblichen Dienstzeiten der Kreisverwaltung Borken) bis zwei Tage vor der Veranstaltung entgegengenommen. Kurzfristig noch freie Plätze können ohne Anmeldung in Anspruch genommen werden. Start- und Zielpunkt der Führung ist der Parkplatz des Landcafés Tenk-Dröning, Krückling 20, in Velen-Ramsdorf. […]

Unternehmverband: Azubis punkten mit Auslandserfahrung

Auslandsstipendien für Azubis – diesen Vorschlag der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) begrüßt der hiesige Unternehmerverband ausdrücklich. Dessen Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz findet: „Durch ein Stipendienprogramm könnte die Duale Ausbildung gegenüber dem Studium wieder an Wert gewinnen.“ In Zeiten von Fachkräfteengpässen und nachlassenden Ausbildungszahlen komme es darauf an, die Ausbildung attraktiver zu machen. Hinzu komme der Trend zu einer überzogenen Akademisierung, den die Arbeitgeberorganisation schon länger kritisch sieht. Schmitz: „Immer mehr Jugendliche – vielleicht sind es aber auch ihre Eltern – sehen nur in Abitur und Studium den einzig erfolgreichen Berufsweg. Dabei gilt nicht nur für praktisch begabte Schüler: Die Duale Ausbildung bietet tolle Perspektiven.“ So verdiene man als Facharbeiter etwa in der Metall- und Elektroindustrie gutes Geld und könne durch Meister- oder Technikerfortbildung auch aufsteigen.Vor allem in Unternehmen mit Niederlassungen im Ausland wäre eine internationale Ausbildung von Vorteil; deswegen ermuntert Wolfgang Schmitz die hiesigen Firmen zur Auslands-entsendung. „Die Unternehmen profitieren davon, wenn sie Fachkräfte ausbilden, die den steigenden Anforderungen globaler Lieferketten, Verflechtungen und Märkte gerecht werden.“ Ebenso profitierten auch die jungen Menschen. Schmitz: „Die Duale Ausbildung punktet schon jetzt mit der richtigen Mischung aus Theorie an der Berufsschule und der Praxis in den Betrieben. Wenn Azubis auch noch im Ausland Erfahrungen sammeln können, ist das ein toller Mehrwert.“Die DIHK schlägt vor, ein staatliches Programm für Auslandsstipendien für Azubis aufzulegen. Vorbild könnte der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) sein, der den internationalen Studierenden-Austausch unkompliziert aus Bundesmitteln finanziert. Für jetzt schon interessierte Unternehmen bietet das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Hilfe: Über die Chancen und aktuellen Möglichkeiten für Unternehmen bei der Ausbildung von Jugendlichen aus dem Ausland informiert die Handlungsempfehlung „Auszubildende aus Europa“. (Link: www.kofa.de/handlungsempfehlungen/fachkraefte-finden/auszubildende-aus-europa ) […]

Zweitägiges Partnerschaftstreffen im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Zweitägiges Partnerschaftstreffen im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Borken. Im vergangenen Jahr feierte die Partnerschaft zwischen den Kreisen Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern), Wesermarsch (Niedersachsen) und Borken „Silberhochzeit“. Im 26. Jahr des Bestehens dieser trilateralen Verbindung fuhr jetzt eine Gruppe von Mitgliedern des Borkener Kreistages unter der Leitung von Landrat Dr. Kai Zwicker zu einem zweitägigen Treffen des „Dreierbundes“ in die Stadt Ludwigslust. Neben einem informativen Besichtigungsprogramm standen die Themen „Breitbandversorgung des ländlichen Raumes“, „Geodatennutzung“ sowie „Kreisentwicklung“ im Fokus. Am Zielort begrüßte Rolf Christiansen, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, die Delegationen aus der Wesermarsch und dem Westmünsterland. Nach intensiver Diskussion über die Tagungsthemen besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen besonderen landwirtschaftlichen Betrieb in Wöbbelin. Auf diesem Bauernhof, der von einem Ehepaar mit niederländischen Wurzeln geführt wird, werden u. a. Erdbeeren und Spargel angebaut. Die vom Viehbestand produzierte Milch dient zu einem Teil als Grundstoff für die hofeigene Eisherstellung. Eine leistungsfähige Biogasanlage gehört ebenfalls zur Ausstattung. Im selbstbetriebenen Hofrestaurant konnten sich alle Gäste von der Qualität der im Betrieb erzeugten landwirtschaftlichen Produkte überzeugen. Am zweiten Tag ging es um touristische Vermarktungsstrategien für ländliche Räume. Vertreter der drei Kreise stellten dazu ihre Aktivitäten und Planungen vor. Ein Pfund, mit dem Ludwigslust dabei besonders wuchern kann, ist das weitgehend renovierte Barockschloss im Zentrum der Stadt. Das schmucke Bauwerk mit Nebengebäuden und einem weitläufigen Landschaftsgarten war von 1763 bis 1837 Hauptresidenz der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. Der Delegation des Borkener Kreistages gehörten an: Bernadette Aehling (Borken), Johannes Kisfeld (Stadtlohn), Wolfgang Klein (Ahaus), Ludger Konrad (Stadtlohn), Maja Saatkamp (Borken), Barbara Seidensticker-Beining (Südlohn), Helmut Seifen (Gronau), Silke Sommers (Bocholt), Carsten Wendler (Velen) und Landrat Dr. Kai Zwicker. Von Seiten der Kreisverwaltung nahmen Vorstandsmitglied Hubert Grothues und Dr. Gerd Eckstein aus der Stabsstelle an dem Treffen teil. Zum Hintergrund:Seit 1991 besteht eine offizielle Partnerschaft mit dem Landkreis Ludwigslust. Im Jahr 2011 wurde in Mecklenburg-Vorpommern eine Kreisgebietsreform durchgeführt. Mit einer Fläche von 4.751 qkm ist der dabei neugebildete Kreis Ludwigslust-Parchim flächenmäßig der zweitgrößte Landkreis in Deutschland überhaupt. Er ist fast doppelt so groß wie das Saarland (2.570 qkm). Hier leben rund 215.000 Menschen in 16 Städten und 153 Gemeinden. Mit einer Bevölkerungsdichte von 45 Einwohnern pro qkm ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim deutlich dünner besiedelt als die beiden Partnerkreise Wesermarsch (115 E./qkm) und Borken (260 E./qkm). Er ist Teil der Metropolregion Hamburg. Bildunterschrift:Die Delegationen aus den Kreisen Ludwigslust-Parchim, Wesermarsch und Borken beim diesjährigen Partnerschaftstreffen in Ludwigslust – vorne 2. v. r. Borkens Landrat Dr. Kai Zwicker, 4. von rechts seine Stellvertreterin Silke Sommers […]

Bundestagswahl: Stimmzettelschablone für Blinde und Sehbehinderte

Bundestagswahl: Stimmzettelschablone für Blinde und Sehbehinderte

Kreis Borken. Zur diesjährigen Bundestagswahl stehen blinden und sehbehinderten Menschen wieder kostenlose Wahlhilfen zur Verfügung. Dank Stimmzettelschablonen können sie ihre Stimme eigenständig und ohne Unterstützung einer Vertrauensperson abgeben. Darauf weist jetzt Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster in seiner Funktion als Kreiswahlleiter hin. Die Mitglieder der regionalen Bezirksgruppen und der Ortsvereine des Blinden- und Sehbehindertenvereins Westfalen erhalten ihre Wahlhilfen automatisch. Blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler, die nicht in diesen Vereinen organisiert sind, können sie ab sofort telefonisch über die bundesweite Hotline unter 01805-666 456 (0,14 Euro/Min aus dem Festnetz) oder bei der Landesgeschäftsstelle des Blinden- und Sehbehindertenvereins Westfalen e.V., Dortmund, Telefon: 0231 / 55 75 900 anfordern. Der Kreiswahlleiter empfiehlt, diese Wahlhilfen möglichst frühzeitig zu beschaffen, damit sie noch rechtzeitig zur Wahl ausgeliefert werden.Der Umschlag mit den Wahlhilfen enthält eine Stimmzettelschablone aus Karton und eine Audio-CD mit der Anleitung zur Handhabung der Wahlschablone. Außerdem enthält die CD die vollständigen Texte der Stimmzettel der einzelnen Wahlkreise in NRW.Die Schablone hat die Form einer Mappe, in die der Stimmzettel eingelegt wird. Durch die runden Öffnungen über den zu markierenden Kreisen können blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler ihre Erst- und Zweitstimme abgeben. Dazu müssen sie allerdings vorher die akustische Fassung des Stimmzettels für ihren Wahlkreis anhören, damit sie wissen, welche Kandidatinnen und Kandidaten bzw. welche Partei zu den jeweils auf der Schablone in Großdruck und Punktschrift nummerierten Öffnungen gehören. Auf allen Stimmzetteln wurde die rechte obere Ecke abgeschnitten, damit der Stimmzettel selbstständig korrekt eingelegt werden kann. […]

Erster Deutsch-Niederländischer Techniktag am 9. September im Berufskolleg Bocholt-West

Erster Deutsch-Niederländischer Techniktag am 9. September im Berufskolleg Bocholt-West

Bocholt/Oude IJsselstreek. Am Samstag, 9. September 2017 findet der erste grenzüberschreitende Techniktag Bocholt im Berufskolleg Bocholt-West statt. An diesem Tag präsentieren sich deutsche und niederländische Unternehmen den aus der Grenzregion kommenden Kindern und Jugendlichen – den Arbeitnehmern und Ingenieuren von morgen.Durch verschiedene “do-it-yourself”-Aktivitäten sollen die jungen Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 14 Jahren spielerisch dafür begeistert werden, sich mit Technik/Technologien verschiedener Berufe auseinander zu setzen und für eine Ausbildung im technischen Sektor zu interessieren. An den rund 30 Ständen haben die Kinder und Jugendlichen verschiedenste Möglichkeiten. Neben bauen, sägen und malen können sie auch hochmoderne Technologien kennenlernen: Werkstücke schweißen, kleine Windräder aus vorgestanzten Blechen erstellen, LED-Leuchten bauen, Boote aus Styrophor herstellen, 3-Drucken, Laserstrahlschneiden, Getriebe bauen mit Fischer-Technik, die Bauteile eines PC auseinander nehmen und wieder zusammensetzen, u.a.Zum Techniktag wurden sowohl deutsche und niederländische Unternehmen als auch Schüler/Schülerinnen gemeinsam mit ihren Eltern in den Regionen beiderseits der Grenze eingeladen.Der Techniktag findet statt auf dem Gelände des Berufskolleg Bocholt-West, Schwanenstraße 19 mit seinen verschiedenen Gebäuden, Innenhöfen und Werkstätten. Der Parkplatz ist für etliche PKWs ausgelegt. Mit dem Bus, zu Fuß oder mit dem Rad ist die Schule gut von der Bocholter Innenstadt zu erreichen.Besucht werden kann der Techniktag zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. Ein Cateringservice vor Ort sorgt für die gastronomische Betreuung.Gegen 10.30 Uhr wird der Honrarkonsul der Niederlande, Herr Freddy Heinzel, den ersten grenzüberschreitenden Techniktag offiziell eröffnen. Anschließend besteht die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen, um mehr über das niederländische Konzept eines Techniktages zu erfahren.Organisiert wird der Techniktag vom VNO-NCW Midden, dem Internationalen Netzwerkbüro (c/o Wirtschaftsförderung Bocholt und Gemeente Oude Ijsselstreek) und der Platform Onderwijs Arbeidsmarkt (POA) Achterhoek in Kooperation mit regionalen Interessenvertretern der Wirtschaft und der Bildungseinrichtungen.Seit 2004 werden Techniktage in den Niederlanden regelmäßig veranstaltet, sie gehören dort zur Berufsvorbereitung. „Wir sind stolz, den ersten grenzüberschreitenden Techniktag in Bocholt auszurichten. Unser Ziel ist es zum einen, bei den Kindern zusammen mit ihren Eltern die Begeistung für Technik zu wecken.“ erklärt Wendelin Knuf vom Internationalen Netzwerkbüro/Wirtschaftsförderung Bocholt. „Zum anderen geht es auch darum, den Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, Kontakte zu den benachbarten Unternehmen auf- und auszubauen, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt beiderseits der Grenze besser kennen zu lernen und dadurch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern.“Weitere Informationen finden Sie hier: www.techniekdag.nl/bocholt/. […]

Serie 36,5 Grad: Urban Schneider - der Motorradphilosoph

Serie 36,5 Grad: Urban Schneider – der Motorradphilosoph

 Von BERTHOLD BLESENKEMPERDie Garage ist sein Wohnzimmer. Hier gesellt sich das Milch- zum Ölkännchen, die Couch zur Werkbank, der Kaffeelöffel zum Schraubenschlüssel. In den Glasvitrinen liegen Zylinderköpfe statt Porzellanfiguren. In dieser Mischung aus Museum und Werkstatt lebt – zumindest zeitweise – Urban Schneider, Jäger und Sammler, Schrauber und Bastler, Motorradphilosoph. „Man muss schon manchmal ein wenig verrückt sein im Leben. Aber dafür macht es dann auch umso mehr Spaß“, erklärt der 50-jährige Bocholter seine Leidenschaft für Maschinen, die bevorzugt älter sind als er. Am liebsten mag Schneider die Gespanne mit Beiwagen.Begonnen hatte alles im Alter von 14 Jahren. Der Junge aus Holtwick durfte bei einem Bekannten mitfahren und fing sofort Feuer. Das war es. Das kam dem Traum von Freiheit und Abenteuer schon sehr nahe. Gleichwohl dauerte es noch etwas, bis sich Urban Schneider selbst motorisieren durfte. Den Anfang machte eine Mobylette, eine französische Mofa. Es folgten während seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei einer Bocholter Türenfabrik mit einer Honda MT8 ein Leichtkraftrad,  dann mit der R25/3 von BMW die erste schwere Maschine. Zahlreiche weitere folgten. „Heute habe ich so 14 oder 15, so genau weiß ich das nicht. Vier davon  sind fahrtüchtig“, berichtet Schneider.Der 50-Jährige versteht sich als Motorradfahrer, nicht als Biker. Der Unterschied zwischen den beiden „Spezies“ liegt im bevorzugten Tempo. Der Bocholter und seine Freunde reisen lieber statt zu rasen. Im so genannten „Blumenpflückermodus“ geht es über die Landstraßen. „Autobahn  fahre ich so gut wie nie“, erklärt Schneider.Mehr noch als das Cruisen liebt es das Basteln. Fast macht es den Eindruck, als freue er sich insgeheim, wenn die Maschine stottert oder das Getriebe knackt. Dann wird das unter Brennholz, Bier und Lebensmitteln verstaute Werkzeug ausgepackt und es geht los. Hämmern, schrauben, ausbeulen, abdichten – was nicht passt, wird passend gemacht. Das ist dem Bocholter derart in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sich auch beruflich entsprechend verändert hat. Heute handelt Urban Schneider mit Frisörzubehör, berät die Handwerker bei der Einrichtung ihrer Läden und legt dabei liebend gerne auch selbst mit Hand an.Nicht anders ergeht es ihm in seinem Hobby. Hier paart sich die Kreativität mit historischem Wissen. „Man muss die Maschinen kennen, ihre Geschichte, ihren ursprünglichen Zweck“, erklärt der Motorradphilosoph. So mache es beispielsweise keinen Sinn, mit einer russischen IZH, die für den Einsatz in der Tundra in erster Linie robust und langlebig sei, über längere Zeit mit Höchstgeschwindigkeit zu rasen. „Dann geht sie eben kaputt“, so der Experte.Apropos Russland: Eine Tour über den im sibirischen Winter zugefrorenen Baikalsee würde Urban Schneider liebend gerne einmal machen. Alternativ träumt  er von einer Langstrecken-Reise durch Deutschland oder Schweden. Bis sich das realisieren lässt, bliebt es beim Wintertreffen in den Bergen oder dem Wochenendtripp durch die heimische westfälische Parklandschaft. Voraus fährt meist ein Freund aus Ahaus. „Der ist kann so schön langsam fahren, da komme ich erst gar nicht ins Versuchung schneller zu werden. Man will ja schließlich etwas sehen“, meint Schneider.Sehen ist die eine Sache, gesehen werden eine andere. Wo auch immer der Bocholter mit seinen Maschinen auftaucht, wird er umringt. „Man kommt mit den Menschen schnell ins Gespräch. Dann muss man erklären und erzählen“, berichtet er. Die meiste Aufmerksamkeit erzielt der 50-Jährige allerdings mit einer alten BMW R60/5 aus Polizeibeständen. Die fährt er am liebsten originalgetreu mit Wachsjacke und Jethelm und freut sich diebisch, wenn vor allem ältere Autofahrer im ersten Moment zusammenzucken, wenn sie ihn im Rückspiegel sehen oder er neben ihnen anhält. Ein Augenwinkern, dann gibt Urban Schneider vorsichtig Gas und cruist davon.Lesen Sie diesen Bericht auch im Bocholter Stadtmagazin PAN  […]

Saisonfinale mit Folk aus Schottland und Irland

Saisonfinale mit Folk aus Schottland und Irland

Münsterland / Lüdinghausen. Mit Konzert Nr. 13 endet die Saison der Konzertreihe „Trompetenbaum & Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland“ am Sonntag, 10. September. Dann gestaltet „An Rinn“ das Abschlusskonzert auf dem Gelände der Burg Lüdinghausen, Amtshaus 14. Und dabei bringt die Band Musik aus Schottland, Irland und Skandinavien ins Westmünsterland. Der musikalische Nachmittag dort beginnt um 16 Uhr. Vor dem Konzert, um 15 Uhr, wird für die Konzertbesucher eine Führung über das Burggelände angeboten. Diese wird von den „Freunden der Burg Lüdinghausen e.V.“ geleitet, die anlässlich des „Tages des offenen Denkmals“ bereits um 11 und um 14.30 Uhr Führungen anbieten. Für den Denkmaltag werden die Burgfreunde zudem eine kleine Ausstellung über die Wappen der Ahnenprobe Gottfried von Raesfeld und die Einzelheiten der Fassade der Burg Lüdinghausen vorbereiten. Diese Ausstellung wird im Trauzimmer der Burg aufgestellt.Seit 20 Jahren schon bringt die Gruppe „An Rinn“ die Musik der „grünen Inseln“ und Skandinaviens mit einem Schuss amerikanischer Folkmusik auf die deutschen Bühnen. Die Band bilden Martin Czech, Brian McSheffrey, Alexander Maßbaum, Matthias Malcher, Helumt Henke-Tiede und Anke Morhaus. Die Musiker haben ein riesiges Repertoire an Songs, Tunes und Instrumenten im Gepäck und vollbringen das Kunststück, Musik der Britischen Inseln, Skandinaviens und Nordamerikas gleichermaßen authentisch zu präsentieren – und zudem als a-capella-Formation zu überzeugen. Nähere Informationen zur Band gibt es unter www.anrinn.de.Gleich drei stadtnahe Burgen bilden eine einmalige Denkmallandschaft in und um Lüdinghuasen: die mittelalterliche Burg Vischering, die Renaissanceburg Lüdinghausen und die klassizistisch überformte Burg Wolfsberg. Die Reihe „Trompetenbaum und Geigenfeige“ macht Station auf Burg Lüdinghausen. Die Vorburg mit Tor- und Bauhaus sind bewohnt und beherbergen Schulungsräume. Die lateinische Inschrift im Giebel verweist auf den großen Stadtbrand im Jahr 1569, der auch auf die Vorburg übergriff. Der heutige Turm im Eingangsbereich sowie der Westflügel wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts neu errichtet und anschließend erweitert. Der Burginnenhof wird gerne für Veranstaltungen genutzt, ebenso die Parkanlagen, die aber auch zu Spazierängen einladen. Mehr Informationen zur Burg gibt es unter www.burg-luedinghausen.de.„Trompetenbaum und Geigenfeige“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie von Münsterland e.V.. Das Land NRW fördert „Trompetenbaum und Geigenfeige“ aus Mitteln der Regionalen Kulturförderung. Das Konzert in Lüdinghausen findet in Zusammenarbeit mit mit der Stadt Lüdinghausen und den „Freunden der Burg Lüdinghausen e.V.“ statt.Der Eintritt zum Konzert am Sonntag, 10. September, kostet zehn Euro, Ermäßigungen gibt es für Schüler, Studierende und Auszubildende. Karten sind an der Tageskasse ab 14.30 Uhr erhältlich. Kartenreservierungen sind möglich beim Münsterland e.V.-Tourismus-Center unter Tel. 02571/949392 (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr). Dort gibt es auch weitere Informationen, ebenso unter www.trompetenbaum-geigenfeige.eu. Am Konzerttag sind die Veranstalter unter Tel. 0176-2042 5680 erreichbar. Bei Regenwetter findet das Konzert im Burgsaal statt. […]

Polizei bricht Widerstand eines Randalierers

Polizei bricht Widerstand eines Randalierers

Bocholt (ots) – (fr) Am Montagabend nahmen Polizeibeamte gegen22.30 Uhr einen 40-jährigen Bocholter zur Verhinderung weitererStraftaten in Gewahrsam. Der stark alkoholisierte Mann war zuvorBeschuldigter in einem Einsatz wegen „häuslicher Gewalt“.Gegen die Maßnahme der Polizeibeamten leistete er erheblichenWiderstand. Das Pfefferspray zeigte keine Wirkung, letztlich konnteder Widerstand aber gebrochen und der 40-Jährige in Gewahrsamgenommen werden.Ein Arzt entnahm dem Beschuldigten eine Blutprobe und einStrafverfahren wurde eingeleitet. […]

Autofahrer stand unter Drogeneinfluss

Bocholt (ots) – (fr) Am Dienstag kontrollierten Polizeibeamtegegen 05.00 Uhr auf dem Timsmannweg einen 46-jährigenKleintransporterfahrer aus Bocholt. Ein Drogentest erbrachte Hinweiseauf THC- und Amphetaminkonsum durch den 46-Jährigen. Die Beamtenuntersagten die Weiterfahrt und legten eine Anzeige vor. Ein Arztentnahm dem Beschuldigten eine Blutprobe, um den Drogenkonsum exaktnachweisen zu können. […]

Landrat Zwicker: „Berufskollegs auf hohem Stand halten" / 3929 Schüler in Bocholt

Landrat Zwicker: „Berufskollegs auf hohem Stand halten“ / 3929 Schüler in Bocholt

Kreis Borken. Der Kreis Borken ist Träger von sechs Berufskollegs (BK) im Kreisgebiet – drei davon mit Hauptsitz in Ahaus: BK Lise Meitner, BK für Technik und BK Wirtschaft und Verwaltung, zwei mit Standort in Bocholt: BK Bocholt-West und BK am Wasserturm sowie in der Kreisstadt das BK Borken. Insgesamt fast 13.000 Schülerinnen und Schüler werden dort in unterschiedlichsten Schulzweigen und Bildungsgängen unterrichtet. „Damit qualifizieren die Kollegs unsere junge Leute vor allem für die heimische Wirtschaft“, betonte Landrat Dr. Kai Zwicker jetzt bei einem Besuch des Berufskollegs für Technik in Ahaus. Schließlich seien die „brummenden Betriebe und Unternehmen“ im Westmünsterland auf qualifizierten Nachwuchs zwingend angewiesen. „Kreistag und Kreisverwaltung sehen es daher als eine zentrale Aufgabe an, die Berufskollegs auf hohem technischen und baulichen Stand zu halten“, so Dr. Zwicker. Das sei angesichts der rasanten technologischen Entwicklung eine Daueraufgabe für Schulen, die vor allem gerade die berufliche Qualifizierung im Blick haben. Genau das bestätigte sich dann auch bei dem Ortstermin des Landrates in Ahaus.Alfred Kruft, stellvertretender Leiter des BK für Technik, präsentierte dort mit Schulhausmeister Ewald Damer und Günter Tillack von der Hochbau-Abteilung des Kreises die Räumlichkeiten, die zu Schuljahresbeginn als neues „Baustoff-Labor“ mit angeschlossenem Klassenzimmer zur Verfügung stehen werden. Vor Jahren dienten sie noch Auszubildenden im Kfz-Handwerk als Autowerkstatt mit angrenzender Schmiede – die Arbeitsgrube ist nun zugeschüttet, anhand der Muster der Bodenfliesen in den Ausmaßen aber gut zu erkennen. Handwerksbetriebe aus der Region hatten den Umbau übernommen. Nun kann in den nächsten Tagen die Laborausstattung aufgebaut werden, so dass sich dort künftig technische Prüfverfahren beispielsweise mittels Druckversuchen durchführen lassen. „Auf diese Weise können die Schüler beispielsweise die Tragfähigkeit selbstgebauter Fensterstürze testen, etwa bei der Frage: Wie wirkt sich die Zusammensetzung des Betons und des verwendeten Eisengeflechts aus?“, erläuterte Kruft. Diese Umbaumaßnahme kostete rund 30.000 Euro; die Aufwendungen für die Ausstattung kommen noch hinzu.Wie so ein „Labor“ aussieht, demonstrierte Alfred Kruft dann an anderer Stelle im Berufskolleg. Dort gibt es bereits seit geraumer Zeit einen „Roboter-Raum“, versehen auch mit modernster „Fließband-Technologie“. Gerade derartige „Lernorte“ seien außerordentlich wichtig: „Je mehr Praxis den Schülern geboten wird, desto größer ist ihr Lernengagement“, so der erfahrene Pädagoge.Zum Hintergrund:Schülerzahlen (Oktoberstatistik 2016):Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus: 2.328Berufskolleg Lise Meitner Ahaus: 1.125Berufskolleg für Technik Ahaus: 2.420Berufskolleg Borken: 2.863Berufskolleg am Wasserturm Bocholt: 1.863Berufskolleg Bocholt-West 2.066Gesamt: 12.765Aufgewendete Mittel des Kreises Borken für die Berufskollegs von 2013 bis heute (Stand 30.06.2017):· Investive Maßnahmen: rund 4,1 Mio. Euro· Gebäudeunterhaltung: über 2,9 Mio. Euro· Lernmittel/Bürobedarf: knapp 12,9 Mio. Euro […]