Steuerbescheide über Grundbesitzabgaben verschickt

Bocholt (PID). Die Steuerbescheide für Grundbesitzabgaben für das Jahr 2018 sind verschickt. Das teilt der städtische Fachbereich für Finanzen mit.Steuerpflichtige, denen kein Bescheid zugestellt wurde, sollten sich mit dem Geschäftsbereich Steuern und Gebühren unter Tel. 02871/953 288 in Verbindung setzen. Klagen können nur innerhalb eines Monats nach Zustellung des Bescheides eingelegt werden. Die Rechtsmittelfrist für die zuletzt versandten Bescheide endet damit am 8. April 2018. […]

Toms Traum: Kinder der Musikschule geben Kostproben vom neuen Musicals

Bocholt (PID). Am Samstag, 10. März 2018, präsentieren die Musicalkinder der Musikschule Bocholt-Isselburg Auszüge ihres neuen Musicals „Toms Traum“. Der erste Auftritt beginnt um 11:30 Uhr, ein zweiter folgt um 12:15 Uhr vor dem historischen Rathaus in Bocholt.Unterstützung durch Chöre“Toms Traum“, so heißt das aktuelle Kindermusical der Musikschule Bocholt-Isselburg. Unter der Leitung von Musikschullehrerin Stefanie Bergmann proben seit fast einem Jahr über 40 Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren jede Woche in der Aula des Schulzentrums Süd Ost in Bocholt. Ebenfalls wieder dabei ist die Chor AG und der „Jekits-Chor“ der Bocholter Diepenbrockschule.Toms TraumIn einem großen Kessel in der Träumeküche werden die Träume für die Menschen gebraut – süße Träume genauso wie Alpträume. Als der Küchenchef einmal eine Pause macht, übernimmt Geselle Felix den Kochlöffel. Sein nächster Traumkunde ist Tom, schlecht in Mathe, von bösen Jungs verprügelt, von Liebeskummer geplagt: der ideale Kandidat für böse Träume. Felix bekommt Mitleid mit Tom und vertauscht die Rezepte. Statt der Alptraum-Monster schickt er einen lustigen Traumelf zu Tom. Doch das gibt Ärger, denn die Monster lassen sich nicht so leicht vertreiben.Mit traumhaft schöner Musik entführt Autor Gerhard A. Meyer die Zuschauer in eine fantastische Welt, in der alles möglich zu sein scheint. Entsprechend vielfältig klingt es in diesem Musical: Rock-Riffs gehen in Calypso-Klänge über, Swingnummern in Dur und Moll wechseln mit Reggae-Beats und romantischen Balladen.Neu: Tanzeinlagen“Es sind viele aus den letzten Musical bereits bekannte Kinder mit dabei“, berichtet Musicalleiterin Stefanie Bergmann, aber auch ebenso viele Kinder, die zum ersten Mal auf der städtischen Bühne stehen werden. Erstmalig mit dabei sind auch verschiedene Tanzeinlagen. In einem zweitägigen Tanz-, Schauspiel- und Gesangsworkshop zu Beginn des Jahres haben die Musicalkinder unter der Leitung von Tanzcoach Zoé Rathai verschiedene Choreographien einstudiert. „Das ist eine tolle Bereicherung“, freut sich Bergmann über die Unterstützung. Den Kindern habe es riesigen Spaß gemacht, dass, wie es sich für ein richtiges Musical gehöre, nun auch getanzt werde.KartenverkaufAufgeführt wird das Musical am 17. und 18. März 2018 jeweils um 16 Uhr im städtischen Bühnenhaus in Bocholt. Eintrittskarten gibt es im Sekretariat der Musikschule Bocholt und während der Auftritte auf dem Marktplatz. […]

Deutsche Kriegsgräberfürsorge bietet internationale Jugendbegegnungsprojekte und Workcamps“ an

Kreis Borken. Was haben die Kriege der Vergangenheit mit dem heutigen Europa zu tun? Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge lädt junge Menschen aus Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern auch in diesem Jahr ein, gemeinsam nach Antworten zu suchen. Darauf weist jetzt Landrat Dr. Kai Zwicker in seiner Funktion als Volksbund-Kreisvorsitzender hin und wirbt gerade bei den Teens und Twens im Westmünsterland für die Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps in den kommenden Sommerferien. Dann treffen sich Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren in 13 europäischen Ländern, um im interkulturellen Austausch Botschaften für ein friedliches Miteinander zu entwickeln und die Erinnerungskulturen Europas aktiv mitzugestalten. Anmeldungen zu den 32 Projekten sind ab sofort unter folgendem Link möglich: www.volksbund.de/workcamps.Für wenig Geld können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer laut Dr. Zwicker so in europäische Städte, wie Budapest, Riga, Minsk, Moskau und Rom, kommen. In den dortigen Workcamps lernen sie neben dem Land sowie dessen Geschichte gleich auch Jugendliche aus anderen Teilen Europas kennen und können dabei ihre Englischkenntnisse aus der Schule auf ganz zwanglose Art und Weise erproben. Aus historischer und aktueller Perspektive lohne sich vor allem das Anmelden für das Workcamp in Riga, macht der Landrat deutlich. Bei der Jugendbegegnung in der lettischen Hauptstadt gehe es einerseits um das schlimme Schicksal von Menschen jüdischen Glaubens aus Westfalen-Lippe, die im Winter 1941/42 ins Rigaer Ghetto deportiert wurden. Andererseits lernen die jungen Teilnehmer bei der Fahrt vom 23. Juli bis zum 7. August 2018 auch viele Facetten des modernen Lettland kennen, denn auch Spaß und „Abenteuer“ kämen nicht zu kurz, so Dr. Zwicker. Die traumhafte Landschaft Lettlands lade geradezu zum Kanufahren, Wandern und Schwimmen in der Ostsee ein. Da über 20 Städte und Gemeinden aus dem Münsterland (aus dem Kreis Borken sind es Ahaus, Bocholt, Gescher, Stadtlohn und Vreden) und dem Nordrand des Ruhrgebietes bereits Mitglied im sogenannten Riga-Komitee sind, bietet sich die Fahrt gerade auch für junge Leute aus diesen Kommunen an. Zum Hintergrund:Workcamps sind besondere Formen der Jugendbegegnung. Sie verbinden die praktische Pflege von Kriegsgräberstätten und die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem gewählten Erinnerungsort. Damit leisten die Teilnehmenden einen wertvollen Beitrag zur würdigen Gestaltung und zum Erhalt von Gräbern als Mahnmale gegen Krieg und Gewaltherrschaft. In allen Projekten machen Workshops, Spiele und Besuche von Gedenk- und Kriegsgräberstätten das Thema anschaulich und bieten die Möglichkeit, selbst Ideen für eine Gesellschaft in Frieden und Freiheit zu entwickeln. Kulturelle Aktivitäten, Ausflüge und weitere abwechslungsreiche Freizeitangebote schaffen zudem einen Ausgleich zur inhaltlichen und körperlichen Arbeit. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Dessen internationalen Begegnungsmaßnahmen werden u. a. durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Deutsch-Französische und das Deutsch-Polnische Jugendswerk gefördert. […]

sl–Fahrzeugbestand im Kreis Borken steigt weiter – Kein Trend zum Elektroauto

Kreis Borken. Die Zahl der Fahrzeuge im Kreis Borken steigt: „Im vergangenen Jahr hat der Fahrzeugbestand eine neue Rekordmarke erreicht“, teilt Sofia Arnold, Leiterin der Zulassungsstelle des Kreises Borken, mit. Zum 31. Dezember 2017 waren es insgesamt 308.447 Fahrzeuge (2016: 301.845). Der überwiegende Teil, nämlich 215.291 der erfassten Fahrzeuge, sind Pkw. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 211.220. Der Bestand von Nutzfahrzeugen wie LKW, Anhänger, Traktoren und andere Zugmaschinen ist im Vergleich zum Vorjahr von 74.345 auf 76.805 Fahrzeuge angestiegen. Bei den Motorrädern wurde ein Anstieg von 16.280 auf 16.351 festgestellt. „In den vergangenen zehn Jahren ist der Fahrzeugbestand im Kreisgebiet insgesamt um 20 Prozent gestiegen“, konstatiert Sofia Arnold.Von den 308.447 Fahrzeugen werden 142.860 Fahrzeuge mit Benzin, 116.184 mit Diesel und 49.403 mit sonstiger Energie (z. B. Flüssiggas, Erdgas, Elektro) betrieben. Laut der Leiterin der Zulassungsstelle sei ein Trend hin zum Elektrofahrzeug im Kreis Borken noch nicht feststellbar. Lediglich 224 Elektrofahrzeuge waren im Kreis Borken Ende 2017 zugelassen. Die Zahl der Oldtimerzulassungen ist im vergangenen Jahr auf 1.988 (2016: 1.764) gestiegen. Grund dafür ist die seit Oktober mögliche Kombination von Oldtimerzulassung mit einem Saisonzeitraum.Die Zahl der Kfz-Zulassungen im Kreis Borken ist im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2017 leicht zurückgegangen: um rund 1.000 auf 73.923. Die Zahl der Neuzulassungen darunter im vergangenen Jahr ebenfalls – um 320 auf 14.615.Seit der Wiedereinführung der Altkennzeichen AH und BOH werden diese gut angenommen. Von den 308.447 zugelassenen Fahrzeugen führen 40.789 das AH-Kennzeichen und 32.538 das BOH-Kennzeichen.Mittlerweile lassen sich verschiedene Dienstleistungen der Zulassungsstelle des Kreises Borken online nutzen. So können Autohalterinnen und Autohalter beispielsweise ein Fahrzeug online abmelden. Seit Oktober 2017 besteht zudem die Möglichkeit, das Fahrzeug über das Internet auf den eigenen Namen wiederzuzulassen. Bislang war dafür ein Besuch der Zulassungsstelle nötig. Mit der Einführung dieser onlinebasierten Wiederzulassung wird die zweite Stufe des Projekts „i-KFZ“ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur umgesetzt. Ziel dieses bundesweiten Projekts ist es, die KFZ-Zulassung für Bürgerinnen und Bürger einfacher, bequemer und effizienter über das Internet zu gestalten.Weitere Informationen über die internetbasierten Zulassungsmöglichkeiten und weitere Hinweise rund um die Fahrzeugzulassung gibt es unter www.kreis-borken.de/zulassungsstelle. […]

Runder Tisch „Kultur & Glaube“ trifft sich

Bocholt (PID). Am Montag, 12. März 2018, tagt zum sechsten Mal der Runde Tisch „Kultur & Glaube“. Beginn ist um 19 Uhr in der „UmbauBar“ auf der Industriestraße 1 (altes Herdinggebäude). Es moderieren Jule Wanders (Stadt Bocholt) und Christian Jung (Familienbildungsstätte/MGH Bocholt). Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Ideen, Kompetenzen, Meinungen und Engagement mit in die Flüchtlingsarbeit einfließen zu lassen.Für Anmeldungen oder Fragen steht Sarah Schult von der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) unter sschult@ewibo.de zur Verfügung.Die Integration von geflüchteten Menschen in Bocholt geht alle etwas an, so die Veranstalter. Das Wissen, das Engagement und die Ideen der Bocholter Bevölkerung seien unverzichtbar, um eingewanderte Geflüchtete in die Bocholter Stadtgesellschaft einzubinden.Aus diesem Grund wurden im letzten Jahr – ausgehend vom Flüchtlingskongress im April 2016 – die Runden Tische gegründet, um Bocholter Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zu bieten, sich aktiv in der Flüchtlingshilfe zu engagieren und mitzuarbeiten. […]

Autofahrer flüchtet nach Unfall auf der Herzogstraße

Bocholt (ots) – (fr) Am Montag versuchte ein noch unbekannter Autofahrer gegen 17.55 Uhr auf der Herzogstraße in Höhe Haus Nr. 7 hinter einem weißen VW Beetle einzuparken. Dies gelang ihm nicht, vielmehr beschädigte er den VW an der hinteren linken Ecke (ca. 500 Euro Schaden). Obwohl die Geschädigte, die den Vorfall beobachtete hatte, durch Winken auf sich aufmerksam machte, fuhr der Mann davon. Der Mann hatte dunkle Haare und fuhr einen schwarzen mittelgroßen Pkwmit BOR Kennzeichen. Hinweise bitte an das Verkehrskommissariat in Bocholt (02871-2990). […]

Junge Männer randalieren und gehen auf Polizisten los

Bocholt (ots) – (mh) Am späten Montagabend randalierten gegen 22:15 Uhr ein 17- und ein 22-Jähriger (beide aus Bocholt) so laut in einer Wohnung auf der Kölner Straße, dass Nachbarn die Polizei verständigten. Bei Eintreffen der Polizei verhielten sich die beiden alkoholisierten jungen Männer weiterhin aggressiv. Sie gingen schließlich mit erhobenen Fäusten auf die Beamten los. Diese konnten die beiden überwältigen, ihnen Handfesseln anlegen und zur Wache bringen. Ein Arzt entnahm ihnen Blutproben. Der 17-Jährige wurde von seinem Vater abgeholt. Der 22-jährige verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Die Beamten bleiben unverletzt. […]

SPD-Fraktion begrüßt Ausbau der EWIBO zu einer Wohnungsbaugesellschaft

Im Rahmen einer Klausurtagung hat sich der Aufsichtsrat der EWIBO mit der Weiterentwicklung der strategischen Themenfelder der gemeinnützigen „städtischen Tochter“ befasst. Die Ergebnisse der Tagung wurden den Fraktionen zur weiteren Beratung zur Verfügung gestellt. In einer ersten Reaktion auf die vorliegenden „fraktionsübergreifend“ von allen Mitgliedern des Aufsichtsrates einstimmig getroffenen Übereinkünfte begrüßt die SPD-Fraktion besonders die Aussagen im Bereich „Wohnen“.Nach dem erklärten Willen aller Mitglieder des Gremiums soll sich die EWIBO langfristig als „Wohnungsgesellschaft engagieren“, um der Stadt Bocholt mit diesem Instrument „eine wichtige Steuerungsfunktion auf dem lokalen Wohnungsmarkt“ zu sichern. „Ziel ist es geförderten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der sich unterhalb des Bocholter Mietspiegels befindet“, meint Fraktionssprecher Peter Wiegel jetzt in einer Pressemitteilung.Aus Sicht der SPD Fraktion werden damit die Weichen gestellt, eine der wichtigsten kommunalpolitischen Aufgaben und Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen: Bezahlbaren Wohnraum insbesondere für Alleinerziehende, Alleinstehende, Familien mit kleinen Kindern, alte Menschen oder junge Menschen in Ausbildung oder zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn zu schaffen. Gerade in Bocholt ist der Bedarf an Wohnraum für untere und mittlere Einkommen groß. Und mit einem solchen Instrument, da ist sich die SPD Fraktion mit allen Mitgliedern des EWIBO-Aufsichtsrats einig, kann die Stadt aktiv, schnell und direkt in den Markt eingreifen. Deshalb sei es nur zu begrüßen, dass eine städtische Wohnungsgesellschaft zukünftig frühzeitig im Rahmen der Aufstellung von Bebauungsplänen beteiligt werden soll. Nach dem Strategiepapier der EWIBO soll diese den sozialen und bezahlbaren Wohnraum über die Stadt verteilt in den unterschiedlichen Quartieren schaffen, heißt es weiter. „Dass nunmehr, anders als in der Vergangenheit alle Fraktionen darin übereinstimmen, dass Bocholt eine kommunale Wohnungsgesellschaft braucht, ist ein Riesenschritt in eine gute Zukunft. Wir verzichten bewusst und gerne auf den Blick zurück im Zorn und die verfehlte gegen den Willen der SPD–Fraktion getroffene Entscheidung zum Verkauf der ehemaligen Bocholter Wohnungsbaugesellschaft im Jahr 2002.Wir richten den Blick lieber in die Zukunft. Es ist Zeit, die Weichen neu zu stellen“, meint Wiegel. Es gelte jetzt nicht nur bei der Entwicklung des KuBAai–Geländes konkret zu überlegen welche der im Strategiepapier aufgezeigten möglichen Wege der geeignete ist, um sozialen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die nunmehr von allen Fraktionen gewollte starke Einbindung der EWIBO zu realisieren. […]

Größer, höher, teurer: Verwaltung schlägt viertes Geschoss fürs Rathaus vor

Bocholt (bbl). Die Sanierung des Rathauses am Berliner Platz könnte sich um weitere 6,5 Millionen auf dann 44 Millionen Euro verteuern. Der Grund: Die Verwaltung hat den Vorschlag des ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden Herbert Panofen aufgegriffen und plant nun ein zusätzliches, viertes Staffelgeschoss. Das würde den dringend benötigen zusätzlichen Raum bringen, so Stadtbaurat Daniel Zöhler jetzt im Ausschuss für Gebäudewirtschaft.In einer Sondersitzung stellte sich die Verwaltung erneut den zahlreichen kritischen Fragen der Politik. Für Stadtpartei-Fraktionssprecher Dieter Hübers hat ihre Hartnäckigkeit offenbar Methode. Man lege immer wieder die gleichen Pläne vor ohne auf Alternativen einzugehen oder gar welche durchzuplanen, meinte er. „Sie glauben wohl, dass die Politik dann irgendwann zustimmen wird“, so Hübers und ergänzte, „Wir haben es nicht so gerne, wenn man uns etwas überstülpt.“Derweil betonte Daniel Zöhler einmal mehr, dass es zu einer aufwändigen Renovierung und Sanierung keine Alternative gebe. Als Kommune sei man verpflichtet, das Denkmal Rathaus in Schuss zu halten und zu betreiben. Theoretisch machbar wäre eine reine Zwecksanierung ohne Optimierungen. Die aber würden allein mit rund 20 Millionen Euro zu Buche schlagen. Eine gleichzeitige Modernisierung wäre zwar teurer, würde aber im Gegenzug allein 70 Prozent des jährlichen Energiebedarfs einsparen. Auch der jährliche Unterhalt des Gebäudes würde sich drastisch reduzieren, so sein Argument. „Es gehe hier um eine angemessene und keine Luxussanierung“, betonte er.Erstmals ergänzte Zöhler die Pläne um ein zusätzliches Geschoss. Das würde weitere 6,5 Millionen Euro kosten, hätte aber den Vorteil, dringend benötigte Räume zu schaffen, hieß es. Auf die Frage, was denn sei, wenn künftig weniger Verwaltung benötigt würde, antwortete der Stadtbaurat: „Dann holen wir einige der derzeit ausgelagerten Ämter wieder zurück ins Rathaus.“Zahlenvergleiche mit anderen, meist deutlich günstigeren Verwaltungsbauten ließ Zöhler nicht zu. Man könne ein Rathaus nicht mit einer Konzernzentrale vergleichen, heiß es. Denn neben Büros gebe es in einem Rathaus eben auch viele öffentliche Bereiche wie das Foyer oder die Sitzungssäle.Von Minute zu Minute ebbte der Widerstand der Politik ab. Die strittigen Fragen schienen ausgeräumt. Jetzt soll die Stadtverordnetenversammlung einen Grundsatzbeschluss fassen. Erst wenn der gefallen ist, wird ein Lenkungsausschuss gegründet und werden die Bürger in einem Anhörungsverfahren beteiligt. Bis Juli können diese ihre Anregungen einreichen. Im Oktober soll dann ein Erörterungstermin stattfinden.Lesen Sie dazu auch einen Kommentar von Verthold Blesenkemper […]

Rathausaufstockung setzt ein völlig falsches Signal

Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPERRein planerisch macht es der neue Stadtbaurat Daniel Zöhler richtig. Er denkt bei der Rathaussanierung groß und will – einem Vorschlag des ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden Herbert Panofen folgend – jetzt sogar noch ein Stockwerk draufsatteln. Seine Devise: Besser erst einmal alles mit einplanen, gestrichen und reduziert werden kann später immer noch. Umgekehrt wäre es sicherlich aufwändiger und teurer. Die Sache hat nur einen gewaltigen Haken. Sie setzt ein völlig falsches Signal.Das Rathaus ist ein Raum- und damit Geldfresser. Von den 1600 Qudratmetern im neuen, vierten Geschoss könnten tatsächlich nur 800 Quadratmeter für echtes Arbeiten genutzt werden. Statt also mehr Platz zu schaffen in einem Bau, der sich, wie sich im Laufe der Jahre herausgestellt hat, nur bedingt für moderne Verwaltungsaufgaben eignet, sollten Verwaltung und Rat ihre ganz Kraft darauf verwenden, Personal, Raum und damit auch Platz und Geld einzusparen. Statt zusätzliche 6,5 Millionen Euro in Beton, Stahl, Glas und Hardware zu stecken, muss das Geld konsequent in die Digitalisierung der Behörden investiert werden. Die Bauverwaltung braucht keinen Platz für Großdrucker und Plotter, sondern Schnittstellen für moderne Verfahren, die Architekten und Handwerk längst verwenden. Auch in anderen Bereichen könnte ein konsequente Digitalisierung Kapazitäten schaffen.Statt in der Stadt nach immer neuen Räumlichkeiten für die ausufernden, in Teilen längst außer jeder politischen Kontrolle geratenen Ausgründungen von Tochtergesellschaften zu suchen, sollte konsequent der gesamte Aufgabenkatalog durchforstet werden. Statt jede Menge Energie und Zeit darauf zu verschwenden, wie man Geld und Aufgaben in Pseudo-GmbH’s und diverse Schein-Vereine hin und herschiebt, um hier und dort ein paar Steuern zu sparen und damit der Gesellschaft zu schaden, sollten sich die Derzernenten besser wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren.Fazit: Das Rathaus muss saniert und modernisiert werden. Daran geht kein Weg vorbeit. Aber so lange in Bocholt noch reihenweise Kinder in Containern unterrichtet werden müssen, weil für ordentliche Schulen kein oder zu wenig Geld da ist, ist der Öffentlichkeit nicht klarzumachen, warum die Verwaltung ein Stockwerk zusätzlich und die Stadtverordentenversammlung einen neuen Multifunktionssaal braucht. […]

Naphtalinfund in der IVM: Stadt setzt auf „Höchstmaß an Sicherheit“

Um eine mögliche Hysterie an der Israhel-van-Meckenem-Realschule zu vermeiden, hat sich die Verwaltung nach dem Fund von giftigen Naphtalin-Ausdünstungen dort zu einem „Höchstmaß an Sicherheit“ entschlossen. Das teilte Stadtbaurat Daniel Zöhler jetzt dem Ausschuss für Gebäudewirtschaft mit. Anders als an der Melanchthonschule, wo Eltern und Kinder nach monatelangem Lüften und Putzen für echte Verbesserungen kämpfen mussten, werden die Schülerinnen und Schüler der IVM schnellstmöglich aus betroffenen Altbau geholt. Es seien bereits acht Unterrichtscontainer bestellt, hieß es.Die Container sollen in zwei Geschossen auf dem Basketballplatz der Schule aufgebaut werden. Außerdem werden in einige Klassen in einem neuen Anbau untergebracht, dessen Eröffnung erst für den kommenden Sommer vorgesehen war. Auch bei der Sanierung will die Verwaltung keine halben Sachen machen. Wenn schon der Boden aufgerissen werden müsse, könnten auch gleich die veralterten Heizungsrohre und die Verkabelung erneut werden, hieß es. Am Mittwoch werden die Eltern in einer umfangreichen Infoveranstaltung informiert.Gleichzeitig lässt die Stadt weitere Schulen untersuchen. Die Ergebnisse aus Barlo sowie aus der Ludgerusschule lassen noch auf sich warten. Das Naphtalin steht in Verdacht Krebs zu erregen und stammt aus einem teerhaltigen Parkettkleber, der bei nach dem Krieg errichteten Gebäuden bis in die siebziger Jahre hinein verwendet wurde und offenbar erst jetzt ausdünstet. Die an der Münsterstraße nachgewiesenen Konzentrationen liegen bei bis zu 28,1 Mikrogramm pro Quadratmeter Raumluft und damit nur denkbar knapp unter der Risikogrenze von 30 Mikrogramm. […]

Aa-Promenade in Bocholt gesperrt

Bocholt (PID). Die Promenade an der Bocholter Aa, zwischen Theodor-Heuss-Ring und Uhlandstraße, wird ab Mittwoch, 7. März 2018 beidseitig gesperrt. Grund sind die Bauarbeiten im Zuge der Podiumbrücke, die künftig das Textilmuseum mit dem Textilwerk verbinden soll.Die Sperrung dauert bis Ende August 2018. Fußgänger und Radfahrer werden über die Industriestraße umgeleitet. Das teilt die städtische Verkehrsabteilung mit. […]