„Europa ist keine Selbstverständlichkeit!“

Bocholt (PID). Am Ende hatte Professor Henri Ménudier eine klare Botschaft an sein Publikum im Bocholter Ratssaal: „Sprecht über Europa in eurer Stadt, nehmt die Jugend mit ins Boot und sorgt für eine hohe Wahlbeteiligung bei den Europawahlen im Frühjahr 2019.“ Zuvor äußerte der aus Paris angereiste Politikwissenschaftler und Deutschlandkenner seine Gedanken zur Zukunft der Europäischen Union und die Rolle des französischen Präsidenten Emmanuele Macron.Ménudier beleuchtete in seinem Impulsreferat zunächst die Geschichte der Deutsch-Französischen Beziehung, zog dann Bilanz, machte Vorschläge und ging auf aktuelle Reaktionen deutscher Politiker und Parteien ein. Spätestes das war Anlass für die rund 35 Zuhörer, in eine rege Diskussion einzusteigen.Einig waren sich Redner wie Zuhörer darüber, dass Europa eine hohe Wahlbeteiligung bei den nächsten Europawahlen im Frühjahr 2019 brauche, damit das europäische Parlament „weiterhin handlungsfähig und pro-europäisch“ bleibe. Denn, so hieß es: „Europa ist keine Selbstverständlichkeit!“ Dazu sei es wichtig, die Bürgerbeteiligung zu erhöhen, etwa durch Bürgerkonvente. „Es gilt, sich Europa zu eigen zu machen“, war als Aufforderung aus dem Publikum zu hören.Der Abend wurde organisiert von der Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg, der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V., der Europa-Union Bocholt e.V. und dem Europe Direct-Informationszentrum Bocholt. […]

Bei Umstellung auf Sommerzeit die Heizung nicht vergessen

Kreis Borken. Ende März beginnt die Sommerzeit: In der Nacht zu Sonntag, 25. März, werden die Uhren von 2 auf 3 Uhr vorgestellt. Funkuhren und digitale Geräte machen das längst automatisch. Bei der Heizung sollte man auf jeden Fall überprüfen, ob auch sie die Zeitumstellung mitmacht. „Im Frühling an die Heizung zu denken, spart Energie und Geld“, sagt Isabel Stasinski, Klimaschutzmanagerin des Kreises Borken. „Wer die Zeitschaltuhr der Heizung auf die Sommerzeit umstellt, passt damit die Heiz- und Sparzeiten an und erreicht, dass nur dann geheizt wird, wenn die Wärme im Haus wirklich benötigt wird.“ Und eben nicht am Abend eine Stunde zu lang.“Wenn Sie schon mal an der Heizung sind, prüfen Sie die Laufzeiten insgesamt“, rät Thomas Venhorst, Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken, „oftmals können individuelle Wochenprogramme eingestellt werden. Und vielleicht kann die Anlage im Sommer auch ganz abgestellt werden.“ Weitere Möglichkeiten zur Heizungsoptimierung werden auf der Website von ALTBAUNEU unter www.alt-bau-neu.de/Kreis-Borken vorgestellt.Für eine lange Lebensdauer und einen energieeffizienten Betrieb sollte die Anlage auch regelmäßig gewartet werden. Regionale Heizungsmonteure sind unter www.alt-bau-neu.de/Kreis-Borken aufgelistet.Der Kreis Borken ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert und vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Energieeffizienz und Wärmenutzung sind zentrale Themen des Netzwerks, das neben der Sanierung von Altbauten auch umfassend über die Möglichkeiten der Heizungsoptimierung informiert. Die Kreishandwerkerschaft Borken unterstützt die Teilnahme des Kreises im Projekt ALTBAUNEU. […]

Stadtteil Fildeken: Was soll aus der Fildeken-/Melanchthonschule und dem Schulhof werden?

Bocholt (PID). Im Sommer 2018 wird der Schulbetrieb an der Fildekenschule/Melanchthonschule am Mühlenweg eingestellt. Wie soll das Gebäude, das zuletzt wegen Naphtalin-Ausdünstigen in die Schlagzeilen geraten war und geschlossen wurde, dann genutzt werden, was passiert mit dem Schulhofgelände? Bei der Beantwortung dieser Fragen können Bürger des Stadtteils ein Wörtchen mitreden. In den kommenden Wochen finden dazu drei Veranstaltungen statt. Verwaltung und die städtische Tochtergesellschaft EWIBO, die für die Quartiersarbeit zuständig ist, laden ein. Den Rahmen bildet das Förderprojekt „HausAufgaben“.Drei Fragen stehen im Fokus: Wie wollen die Bewohner in Zukunft im Fildeken wohnen und leben? Wodurch könnten die Bewohner stärker voneinander profitieren? Was braucht es, um aus dem Gebäude der Fildekenschule und den angrenzenden Flächen neuen, attraktiven Wohnraum zu machen?Am Samstag, 24. März, findet von 14:30 bis 17:30 Uhr ein Info-Café in der neuen Mensa der Gesamtschule (Rheinstraße) statt. Anwohner, Akteure und Interessierte aus dem Fildeken werden über das Projekt „HausAufgaben“ informiert. Worum geht es genau? Wie kann ich mich einbringen? Welche Veranstaltungen sind geplant? Zudem können erste Gedanken und Ideen in das Projekt eingebracht werden. In gemütlicher Atmosphäre werden die Veranstalter mit den Bürgern ins Gespräch kommen und Fragen beantworten. Zudem werden Ergebnisse einer Befragung des Vereins „Leben im Alter“ vorgestellt.Am Freitag, 13. April, findet ein Stadtteilspaziergang statt. Beginn ist um 15 Uhr, Startpunkt ist der Schulhof der Fildekenschule. Gemeinsam mit Bewohnern und Interessierten wird der Stadtteil erkundet. Was sind Lieblingsorte im Stadtteil? Welche Angebote gibt es bereits, welche werden noch benötigt?Am Dienstag, 8. Mai 2018, findet ein Workshop statt, der Perspektiven eröffnen soll. Beginn ist um 17 Uhr in der Mensa der Gesamtschule. Mögliche Perspektiven für die alte Fildekenschule und dem angrenzenden Gebiet werden gemeinsam mit den Bewohnern konkretisiert.Die Ideen, Vorschläge und Wünsche werden anschließend gesammelt und zu einem sogenannten Nutzungs- und Trägerkonzept gebündelt. Dieses stellt eine Grundlage dar, auf der weitere baurechtliche Schritte und Planungen zur Umsetzung eingeleitet werden. […]

Erster Zukunftsrat hat getagt: Zentrale Anlaufstelle für Ideen und Vorschläge der Bürger

Bocholt (PID). Am Samstag, 17. März 2018, tagte in Bocholt erstmals ein Zukunftsrat. Über 20 Vertreter aus Bürgerschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung diskutierten über mögliche Aufgaben einer städtischen Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger mit visionären Ideen für eine lebendige Stadt.Der Wunsch nach einer Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger mit Zukunftsvisionen wurde in den Planungszellen im November 2017 laut, welche im Rahmen des Projektes „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“ tagten. In den Planungszellen entwickelten 50 Bocholter Bürger sowie 29 Interessensvertreter Ideen, wie die Stadt in Zukunft attraktiv und lebenswert gestaltet werden kann.In Zukunftsräten werden einzelne Themen, die von den Planungszellen als besonders wichtig erachtet wurden, näher konkretisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zukunftsrates wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Planungszellen gewählt.Visionäre Projekte und Prozesse begleitenUnter Moderation von Elke Bojarra und Beate Hollbach-Grömig vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) diskutierten im Zukunftsrat die Vertreter aus Bürgerschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung zunächst getrennt über ein mögliches Aufgabenprofil der Anlaufstelle, anschließend mischten sich die Gruppen.“Alle Gruppen forderten, dass die Anlaufstelle offen gegenüber Ideen der Bürgerschaft sein muss“, fasst Reinhardt te Uhle, Koordinator des Projektes „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“, zusammen. Als Projektmanager solle die Stelle visionäre Projekte und Prozesse begleiten. Dabei sei es wichtig, bestehende Netzwerkstrukturen aufzugreifen. Zudem betonten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass ein Feedback an den Bürger wichtig sei. Aber auch Bürgerbeteiligungen sollten von dieser Anlaufstelle moderiert werden.Offen, kommunikativ und kreativDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich daher einig, dass der Mitarbeiter offen, kommunikativ und kreativ sein müsse und sich mit den Projekten und der Stadt Bocholt identifizieren müsse. Beispielhaft wurde genannt, dass der Mitarbeiter auch in der Lage sein müsste, Platt zu verstehen. Die Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ forderte, die Stelle mit einem Volkswirt zu besetzen, da ein Volkswirt alle geforderten Kompetenzen erfülle.“Auch über einen Namen für ein solches Büro machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gedanken“, erklärt te Uhle. So sei von der Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ der Vorschlag gekommen, die Anlaufstelle „Office Of Success“ zu nennen, die Arbeitsgruppe der Bürgerschaft machte dagegen den Vorschlag „Zukunftscafé“.Ausblick: Zweiter Zukunftsrat am 21. AprilAm 21. April 2018 tagt erneut der Zukunftsrat, der sich unter anderem mit den Themen „Quartiersentwicklung“ und „Rathaussanierung“ beschäftigen wird. Die Ergebnisse aller Zukunftsräte fließen in die Bewerbung für die dritte Phase des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ ein.Der Rahmen: „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“Die Veranstaltung ist Teil des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ (www.wettbewerb-zukunftsstadt.de), an dem auch Bocholt teilnimmt. Gemeinsam mit Bürgern werden Visionen und Konzepte für die Stadt von Morgen entworfen. Besonders gute Konzepte werden vom Bund finanziell gefördert. Bocholts Teilnahme steht unter dem Titel „Atmendes Bocholt 2030+“. Der Wettbewerb besteht aus drei Phasen. Von zunächst 50 Städten haben 20 – darunter Bocholt – den Sprung in die zweite Förderphase geschafft. Informationen zur Bocholter Initiative unter www.zukunftsstadt-bocholt.de .UnterstützerUnterstützer der Stadt Bocholt beim Projekt „Zukunftsstadt 2030+“ sind die Deutsche Sporthochschule Köln, das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), das Institut für Innovationsforschung und Management (ifi), die Westfälische Hochschule, die Universität Wuppertal, die Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) und das Bocholter Borkener Volksblatt. […]

29-jähriger Bocholter bedroht auf dem Weg zum Gefängnis Polizisten

Bocholt (ots) – (fr) Am Mittwochmorgen transportierten Polizeibeamte einen 29-jährigen Bocholter zur Justizvollzugsanstalt Münster. Gegen den Bocholter bestand ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster – 6 Monate Haft wegen Beleidigung.Ausreichende Wirkung hat das Urteil offenbar noch nicht entfaltet – während der Fahrt beleidigte und bedrohte er die Beamten massiv und äußerte Tötungsphantasien. Zudem versuchte er einen der Beamten zu treten und anzuspucken. Der Angriff wurde abgewehrt.Gegen den 29-Jährigen wurde ein weiteres Strafverfahren eingeleitet. […]

Unfallflucht am Casinowall

Bocholt (ots) – (dm) Am Dienstabend, gegen 21.30 Uhr, beschädigte ein 79-jähriger Autofahrer aus Bocholt beim rückwärts Ausparken am Casinowall in Höhe der Hausnummer 19 das hinter ihm geparkte Fahrzeugund fuhr anschließend weiter, ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen. Aufmerksame Zeugen hatten den Vorfallbemerkt und das Kennzeichen des Mannes notiert. Der geparkte Wagen wurde an der vorderen Stoßstange und dem linken vorderen Kotflügel beschädigt. Der Schaden wird auf 2.000 Euro geschätzt.Die hinzugerufenen Polizisten konnten den Unfallverursacher an seiner Wohnanschrift antreffen. Zum Unfall befragt gab der 79-Jährigean, diesen nicht mitbekommen zu haben. Der Schaden an seinem Fahrzeugim Bereich des Hecks wird auf 1.000 Euro geschätzt.Die Beamten leiteten gegen den Bocholter ein Strafverfahren ein. […]

Mitmachen bei „Made in Germany“

Getriebe für Windräder, Komponenten für effiziente Motoren, innovative Maschinen mit digitaler Steuerung – solche Produkte, die das Siegel „Made in Germany“ tragen, werden auch in dieser Region hergestellt. Dafür benötigen die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie Fachkräfte, die sie selbst ausbilden. „Wer bei ‚Made in Germany‘ mitmachen möchte, kann sich in unserem InfoTruck über technische Ausbildungsberufe und in den Betrieben selbst über die Chancen informieren“, wendet sich Jürgen Paschold, Verbandsingenieur beim Unternehmerverband, an Schüler in der Berufsorientierung. Die Arbeitgeberorganisation schickt den InfoTruck wieder zu Firmen in seinem Verbandsgebiet; in dem High-tech-Gefährt können auch typische Tätigkeiten der Branche – etwa computergesteuertes Fräsen oder Schalten von Elektroverbindungen – ausprobiert werden. Insgesamt bietet der Unternehmerverband so 112 hiesigen Schülern die Gelegenheit, praxisnah die Berufe in der Metall- und Elektroindustrie vor Ort kennen zu lernen.Eine Frage stellen die Schüler im InfoTruck immer: Was verdient man denn als Azubi in den Unternehmen? „Das Azubi-Gehalt ist höher als in vielen anderen Berufen; das Durchschnittseinkommen nach der Ausbildung als Facharbeiter liegt bei rund 43.500 Euro je nach Arbeitsaufgabe“, erläutert Paschold. Neben den überdurchschnittlichen Verdienstmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie stellt der Verbandsingenieur auch die guten Bedingungen heraus: flexible Arbeitszeiten bei einer 35 Stunde-Woche, Aufstiegsmöglichkeiten zum Meister oder Techniker und spannende Auslandseinsätze.Um die aussichtsreichen Perspektiven vor Ort deutlich zu machen, stellte der Unternehmerverband in seinem InfoTruck 112 Plätze für Achtklässler aus sechs Schulen in Bocholt und Rhede zur Verfügung. Für die Schüler ist diese Erkundung eine so genannte „Berufsfelderkundung“ im Rahmen des Übergangssystems Schule – Beruf „Kein Abschluss ohne Anschluss“, kurz: „KAoA. Der InfoTruck machte vor den Firmen Grunewald GmbH & Co. KG sowie der PIERON GmbH Halt. „So lernen die Schüler die Berufe von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zerspanungsmechaniker nicht nur im InfoTruck kennen, sondern erleben den Berufsalltag live in der Produktion“, so Paschold. Zudem kommen sie auch mit den Azubis ins Gespräch, die auf Augenhöhe von ihren Erfahrungen berichten.Die PIERON GmbH, Hersteller von technischen Federn z. B. für die Automobilindustrie, bildet derzeit 19 Azubis in den Berufen Maschinen- und Anlagenführer, Fachinformatiker sowie Industriemechaniker bzw. -kaufleute aus; Tendenz steigend. „Schon in der Ausbildung kommen die jungen Leute an unseren vollautomatischen und hochmodernen Maschinen zum Einsatz. So schmutzig, wie vor vielen Jahren, macht man sich da nicht mehr, wie vielleicht viele noch von einem Industriebetrieb denken“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Sven Pieron. Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 250 Mitarbeiter, unter ihnen übrigens auch viele Frauen, „die in unseren technischen Berufen gutes Geld verdienen können“. Mit der Aktion hofft er, Nachwuchs hier in der Region zu finden: „Eine Duale Ausbildung bietet tolle Chancen, die absolut vergleichbar mit einem Werdegang sind, den man über Abitur und Studium erreicht. Als tarifgebundenes Unternehmen bieten wir tolle Möglichkeiten“, so Pieron.Im InfoTruck konnten die Schüler auf zwei Etagen mit 80 Quadratmetern Präsentationsfläche die Berufe der Branche kennenlernen – in Bild, Text, Ton und mit computergesteuerten, laufenden Maschinen, wenn auch in Miniatur. Dabei kommen modernste Medien und zum Beispiel eine 3D-Animation zum Einsatz. Am allerwichtigsten ist den Organisatoren aber, dass die Berufe durch „Anfassen und Selbermachen“ konkret erlebbar werden. Wie kann ein Aufzug gesteuert werden? Wozu dienen Wechselschalter? Und wie muss eine computergesteuerte CNC-Fräse programmiert werden? Die einzelnen Lern- und Erlebnisstationen sind zu diesem Zweck wie typische Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie konzipiert.Gerade dieser praxisnahe Einblick sei für seine Schüler hilfreich, meint Ulrich Krehl, Berufswahlkoordinator an der Hohe-Giethorst-Schule. Denn frage man Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse nach ihren Berufswünschen, so würden sie häufig die Klassiker wie Kfz-Mechatroniker, Tischler oder Kauffrau im Einzelhandel nennen. „Der Info-Truck und die Betriebserkundung lassen die Jugendlichen über den Tellerrand hinausschauen. Die hier gewonnenen Erkenntnisse über Berufsbilder und deren Anforderungen können Berufswünsche verändern und erweitern. So können sie auch gezielter nach geeigneten Praktikumsplätzen suchen. Denn nach wie vor sind Betriebspraktika für die Jugendlichen der Hauptzugangsweg in eine spätere Ausbildung.“Der Unternehmerverband vertritt in Bocholt und Umgebung rund 50 Unternehmen; Ansprechpartner in der Bocholter Regionalgeschäftsstelle ist der Verbandsingenieur Jürgen Paschold, Tel. 02871 23698-11, www.unternehmerverband.orgBeteiligte Schulen vom 19. bis 22. März 2018:- Gesamtschule Bocholt- Gesamtschule Rhede- Albert-Schweitzer-Realschule- Israhel-van-Meckenem-Realschule- Hohe-Giethorst-Schule- Arnold-Janssen-SchuleBildunterschrift: Schüler und Lehrer der Israhel-van-Meckenem-Realschule wandern am großen Touchscreen-Bildschirm im InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie durch eine virtuelle Fabrik. Danach erkunden sie – ganz real – die Produktion in der PIERON GmbH in Bocholt. (Foto: Unternehmerverband) […]

24.600 Euro für die Besten der Besten im heimischen Handwerk

30 Jahre Förderverein der Sparkasse für das Handwerk im Kreis Borken bedeuten 30 Jahre Investition in die Weiterbildung der Nachwuchskräfte der Branche. Rund 500.000 Euro zweckgebundene Gelder wurden in dieser Zeit für zukünftige Weiterbildungen an insgesamt 543 Preisträger vergeben. Dazu zählen auch die 36 innungsbesten Absolventinnen und Absolventen, die Kammer- und Landessieger, sowie die jahrgangsbesten Meister, die sich in diesem Jahr bei der Verleihung in Ahaus über eine Gesamt-Fördersumme von 24.600 Euro freuen konnten.„Fachwissen ist ein hohes Gut“, sagt Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Die Perspektiven für die Handwerker von morgen seien mehr als positiv. Fachkräfte sind rar, dabei bieten die verschiedenen Berufszweige vielfältige Aufgaben und die finanzielle Vergütung wird sich zukünftig noch weiter verbessern. Eine gute Aus- und Weiterbildung ist dabei ein guter Nährboden, um das Fachwissen auch an die nächsten Generationen weiterzugeben. Dafür wurde vor 30 Jahren der Förderverein der Sparkasse für das Handwerk gegründet.Der Förderverein schafft mit der jährlich ausgegebenen Fördersumme Anreize für die berufliche Weiterbildung und stärkt dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks im Kreis Borken. Aus Mitteln des Fördervereins erhalten die Nachwuchskräfte, die die Abschlüsse besonders gut absolviert haben, finanzielle Unterstützung. Die finanzielle Förderung ist zweckgebunden und wird ausschließlich für weitere Weiterbildungsmaßnahmen ausgezahlt. Erster Gratulant war der Pärsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer. Er hatte sich zuvor ins Goldene Buch der Stadt Ahaus eingetragen.Zu den Geehrten gehörten aus Bocholt folgende Innungsbeste (in Klammern die Ausbildungsbetriebe): Fachverkäuferin Bäckerei: Eda Kalemci (Bäckerei Schmitz, Bocholt); Bäcker: Lukas Petzoldt (Johann Guildhuis GmbH, Bocholt); Beton- und Stahlbetonbauer: Lennart Deppe (Schmeing Bau GmbH; Bocholt); Anlagemechaniker: Daniel Kampshoff (Hans-Joachim Gnaß e.K., Bocholt); Maurer: Marvin Starchorski (L.u.S. Verblend GmbH, Rhede), Felix Ahold (ASF Hochbau, GmbH, Bocholt), Kraftfahrzeugmechaniker: Alexander Just (Holge Brands, Bocholt). […]

Landrat: Beim Thema Erneuerbare Energien nimmt der Kreis Borken in NRW Spitzenposition ein

Kreis Borken. Beim Thema Erneuerbare Energien nimmt der Kreis Borken in NRW eine Spitzenposition ein. 912 MW werden dort aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Der Kreis Borken liegt damit hinter dem Kreis Paderborn (1179 MW) auf Platz 2. Der Kreis Steinfurt folgt mit 893 MW auf dem dritten Rang. Sehr erfreut zeigt sich Borkens Landrat Dr. Kai Zwicker über diese Information, die der Landesverband Erneuerbare Energien NRW jetzt in seiner Bilanz für das Jahr 2017 verbreitet. Gleichzeitig fordert der Landrat aber auch Augenmaß beim weiteren Ausbau. Schließlich müsse man stets auch die Auswirkungen auf Flora, Fauna und Anwohner im Blick haben.Die Windenergie habe sich in Nordrhein-Westfalen zuletzt gut entwickelt. So sei 2017 ein Rekordzubau von insgesamt 868 MW verzeichnet worden, teilt der Verband Erneuerbare Energien NRW weiter mit. Das entspricht 312 neuen Windenergieanlagen im Land. Der Großteil davon entfiel auf den Regierungsbezirk Münster mit 108 neu installierten Anlagen (324 MW). Die Rangliste der Kreise führt der Kreis Borken an: Hier wurden 57 Anlagen mit 174 MW in Betrieb genommen.Nach äußerst mageren Jahren habe die Photovoltaik 2017 wieder leicht zulegen können, konstatiert der Landesverband Erneuerbare Energien NRW. Landesweit wurden 11.469 Anlagen mit einer Leistung von 195 MW ans Netz gebracht. Die Verteilung des Zubaus in den Regierungsbezirken war relativ gleichmäßig: Mit etwas Abstand führt Münster die Liste mit 56 MW an. Es folgen Detmold (39 MW), Düsseldorf (36 MW), Köln (35 MW) und Arnsberg (30 MW). Auch bei der Photovoltaik liegt 2017 der Kreis Borken im Münsterland an der Spitze: 664 Solaranlagen mit 19 MW Leistungen gingen hier ans Netz.Alle Infos zur „Erneuerbare-Energien-Bilanz 2017“ finden sich im Internet unter: www.lee-nrw.de/erneuerbare-energien-bilanz-2017-fuer-nrw/. […]

„Weltwassertag 2018“: 452 Maßnahmen kreisweit realisiert

Kreis Borken. Am Donnerstag, 22. März, ist „Weltwassertag“. Der von den Vereinten Nationen initiierte Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Nature for Water“. So soll der „Weltwassertag“ für eine stärkere Berücksichtigung naturnaher Lösungen im Gewässermanagement werben. Es können beispielsweise eine naturnahe Entwicklung zugelassen oder Gewässer verbreitert werden, um mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Auch im Kreis Borken ist das ein zentrales Thema. So wurden insgesamt bereits 452 Maßnehmen realisiert, um die Qualität der Flüsse und Bäche im Kreisgebiet zu verbessern.Bereits im Jahr 2010 hat der Kreis Borken gemeinsam mit den 29 Wasser- und Bodenverbände aus dem Kreisgebiet, der Landwirtschaft sowie den Kommunen die „Regionale Allianz für die Fläche ‚Wasser‘“ ins Leben gerufen. Sie hat die Aufgabe, die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der Europäischen Union (EU) umzusetzen. Die WRRL verfolgt das Ziel, die Wasserpolitik stärker auf eine nachhaltige und umweltverträgliche Wassernutzung auszurichten. Sie muss bis 2027 von allen EU-Staaten umgesetzt werden. Um das zu erreichen, haben die Bündnispartner im Kreis Borken im Jahr 2012 einen Umsetzungsfahrplan festgelegt. Dort sind 1.258 Maßnahmen beschrieben, um die Wasserqualität zu verbessern. Unter anderem sollen die Durchgängigkeit der Gewässer wiederhergestellt und naturnahe Gewässerabschnitte geschaffen werden, von denen aus die Wasserlebewesen in andere Abschnitte wandern können. Allein an der Bocholter Aa sind 111 Projekte in Planung oder bereits fertiggestellt. Träger solcher Maßnahmen sind unter anderem Angelsportvereine, die Gemeinden, Privatleute, Stiftungen, Wasser- und Bodenverbände sowie der Kreis Borken.Zusätzlich wird am „Weltwassertag“ der Gewässertyp des Jahres vom Umweltbundesamt vorgestellt. In diesem Jahr sind es die „Sandigen Tieflandbäche“, die im Kreis Borken vielfach zu finden sind. Dies sind überwiegend Zuflüsse der Hauptgewässer wie Berkel, Bocholter Aa, Dinkel, Issel und Vechte. Sandgeprägte Tieflandbäche sind Gewässer, deren Sohle überwiegend aus Sand und kleineren Anteilen Kies oder organischem Material besteht. Sie verlaufen kurvenreich und weisen dabei wechselnde Bereiche auf: längere ruhige Abschnitte und kürzere mit starker Strömung.Zum Hintergrund:Der „Weltwassertag“ wurde anlässlich der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ im Jahr 1992 in Rio de Janeiro ins Leben gerufen. Ziel ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Der „Weltwassertag“ soll die breite Öffentlichkeit auf die globalen Zielsetzungen und ihre lokale Bedeutung hinweisen. Alle Staaten sind aufgefordert, den „Weltwassertag“ dafür zu nutzen, konkrete Aktionen auf nationaler Ebene durchzuführen. […]

Büchertrödelmarkt für Kinder

Bocholt (PID). Noch bis Freitag, 23. März 2018, findet in der Stadtbibliothek (Medienzentrum) ein Kinder-Büchertrödelmarkt statt. Während der Öffnungszeiten der Bibliothek kann nach Herzenlust gestöbert werden.Neben Bilderbüchern für die Kleinsten gibt es Lese- und Sachbücher für jede Altersgruppe. Den Preis für die Bücher bestimmen die Käuferinnen und Käufer selbst.Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Amke Derksen, Telefon +49 2871 953-209, E-Mail: amke.derksen@mail.bocholt.de […]