Albanischer Staatsminister besucht Hohe-Giethorst-Schule

Kreis Borken/Bocholt. Große Aufregung herrschte kürzlich bei den Schülerinnen und Schülern des Herkunftssprachlichen Unterrichts Albanisch in der Hohe-Giethorst-Schule in Bocholt: Die Klasse von Lehrerin Teuta Dervishi erwartete den Besuch des albanischen Staatsministers für Diaspora, Pandeli Majko. Begrüßt wurde seine Delegation dort von Schulrat Michael Ballmann vom Schulamt für den Kreis Borken, der als „Generalist für Integration“ auch verantwortlich für den Herkunftssprachlichen Unterricht zeichnet. Zusammen mit seinem Mitarbeiterteam stellte er daher den Kontakt her.Nachdem die Mädchen und Jungen ihre anfängliche Schüchternheit überwunden hatten, beantworteten sie und ihre Lehrerin viele Fragen: zur Geschichte, Kunst und Kultur des Herkunftslandes der Eltern, zum Aufbau von Schulpartnerschaften sowie zu Schüleraustausch und deutsch-albanischen Freundschaften. Emotional wurde es, als die 6-jährige Dorentina Izairi-Saliu bat, ein Gedicht vortragen zu dürfen. Durch sie inspiriert folgten zahlreiche andere Schülerinnen, unter ihnen auch Elsa Mucolli, für die das Lied „36 Shkronjat“ (36 Buchstaben: die Anzahl der Buchstaben im albanischen Alphabet) ganz persönliche Bedeutung hat, da es ihr Großvater, der Lehrer im Kosovo war, selbst komponiert hat.Das Erlernen der Muttersprache durch Lehrkräfte aus der Heimat fördere die Integration, erklärte Pädagogin Teuta Dervishi, die den Herkunftssprachlichen Unterricht seit Schuljahresbeginn 2017/2018 erteilt. Bei den Kindern, die den Albanisch-Unterricht regelmäßig besuchen und sich auch an weiteren sozialen Aktivitäten beteiligen, hätten sich inzwischen die Leistungen an ihren allgemeinbildenden Schulen deutlich verbessert.Der albanische Staatsminister beglückwünschte die Kinder, ihre Eltern und die Lehrerin zur gelungenen Stunde und zum hohen Niveau des Unterrichts. Er betonte, dass mit dem Herkunftssprachlichen Unterricht auch die Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Herkunft verbunden sei. Gleichzeitig bereichere dies das gesellschaftliche Leben Bocholts. Vor allem würden die Schulkinder die Brücken zwischen den Ländern stärken. Pandeli Majko zeigte sich sichtlich gerührt von der Begeisterung der Kinder und der Leidenschaft, mit der sie ihm albanische Literatur vortrugen.Schulrat Ballmann wies zum Abschluss des Besuchs auf das große Engagement des Landes NRW in Sachen Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund hin. Der Herkunftssprachliche Unterricht leiste dazu einen ganz zentralen Beitrag.Zum Hintergrund:In der Zeit von Anfang 1986 bis Februar 1987 wurde der Albanisch-Unterricht in Bocholt durch das albanische Konsulat angeboten. Seit dem 01.03.1987 wird der Herkunftssprachliche Unterricht unter der Aufsicht des Landes NRW erteilt. […]

Stadtpartei: Rathausaufstockung schon aus statischen Gründen nicht zu vertreten

Mit Prüfaufträgen an Bürgermeister Petet Nebelo möchten die CDU-Fraktion und die Stadtpartei mit Blick auf die geplante Rathaussanierung gleich mehrere Fragen beantwortet wissen. Laut Union sollten einige grundsätzliche Realisierbarkeiten geopürft und im Rahmen der Lenkungsgruppe diskutieren werden. Dazu zählen die Auslagerung des Bürgerbüros in die bestehenden oder neu zu errichtenden Gebäude am dann ehemaligen Standort der Stadtsparkasse am Marktplatz, die Revitalisierung des Saals im historischen Rathaus zur Nutzung als Sitzungssaal für die städtischen Gremien sowie die Wiedereingliederung einer Verwaltungsnebenstelle in das sanierte Rathaus nach eventueller Aufstockung und Auslagerung des Bürgerbüros.Für die Stadtpartei ist die Aufstockung nicht zu vertreten. Siemacht sich Sorgen und stellt fest:1. Die Aufstockung des Gebäudes zur Erweiterung der Nutzfläche wurde bislang noch nicht bezüglich ihrer Machbarkeit statisch untersucht.2. Beim Bau des Rathauses wurden zusätzliche Auflasten durch ein weiteres Geschoss nicht eingerechnet.3. Es ist deshalb zu erwarten, dass im Fall einer Aufstockung zusätzliche Stützen vom Dach bis zu den Fundamenten eingebaut werden müssen. Die Fundamente dürften zu verstärken sein.4.Nach der Aufstockung dürften deshalb Risse in der Bodenwanne auftreten. Dadurch bedingt, dringt Wasser in den Keller ein. […]

Unternehmerverband begrüßt „Entfesselungspaket I“ des NRW-Landtags

Der nordrhein-westfälische Landtag hat am Mittwoch das „Entfesselungspaket I“ beschlossen. Der Unternehmerverband begrüßt dies als wichtigen ersten Schritt zum Bürokratieabbau und für mehr Aufbruchsstimmung an Rhein und Ruhr. Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz sagte: „Es ist gut, dass die Überregulierung der vergangenen Jahre jetzt Schritt für Schritt abgebaut wird.“So seien gerade das Tariftreue- und Vergabegesetz und die Hygieneampel über die Landesgrenzen hinaus zu einem Sinnbild für überbordende Regulierungspolitik in Nordrhein-Westfalen geworden. „Unsere Chancen werden jetzt größer, weil die Bürokratie kleiner wird.“ Der Bürokratieabbau kann eine Aufbruchsstimmung entfachen, „damit NRW im Wettbewerb der erfolgreichsten Wirtschaftsstandorte weiter nach vorn kommt“, so Schmitz.Die Unternehmer im Land erwarteten jetzt, dass die Landesregierung den eingeschlagenen Weg für mehr Investitionsanreize und Wachstumsimpulse zügig und konsequent fortsetze. „Nordrhein-Westfalen hat keine Zeit zu verlieren“, findet Schmitz. Er begrüßt daher, dass die dringend erforderlichen Korrekturen der wirtschaftsfeindlichen Regelungen im Landesentwicklungsplan bereits in Angriff genommen worden sind. Eine noch offene Großbaustelle seien hingegen die zahlreichen investitions- und beschäftigungsfeindlichen Sonderwege im NRW-Umweltrecht. „Das Thema drängt“, erklärte Schmitz. Grundsätzliches Ziel der Landesregierung müsse es sein, mit schlanken, schnellen und verlässlichen Genehmigungs- und Planungsverfahren wieder mehr Investitionen und Arbeitsplätze nach Nordrhein-Westfalen zu holen.Handlungsbedarf sieht der Unternehmerverband weiterhin beim Thema digitale Verwaltung. Antragsabläufe seien zu oft intransparent und nur eingeschränkt online verfügbar, zeitliche Vorgaben gebe es nur in seltenen Fällen, obwohl es längst gute digitale Lösungen gebe. „Landes- und Kommunalbehörden brauchen konkretere Vorgaben, aber auch bessere Hilfestellung zur Digitalisierung“, so Schmitz. […]

Erster Spatenstich für die Podiumsbrücke

Heute gab es den offiziellen Spatenstich. Im September soll die Podiumsbrücke über die Aa, die das kubaai-Gelände mit dem Textilmuseum verbindet, fertig gestellt sein. Dann stehen den Fußgängern und Fahrradfahrern eine 200 to schwere, 47 m lange und 12,90 m breite (breiteste Stelle) Brücke zur Verfügung. – Foto: Bruno Wansing , bocholt.de […]

Stromtrassen: Regionalrat unterstützt Forderungen der Kommunen in Sachen Leitungsbau

Kreis Borken / Münster. In einem gemeinsamen Positionspapier an die Bundesregierung und die Landesregierung NRW haben die Spitzen von Kreis und Kommunen im Dezember die starke Belastung der Kreisregion durch den Leitungsbau kritisiert. Dafür gibt es nun weiteren Rückhalt: Der Regionalrat unterstützt den Kreis und die Kommunen bei den im Papier genannten Positionen und Forderungen. „Ich freue mich sehr, dass wir in unserer Kritik bestärkt werden und sich der Regionalrat hinter unsere Forderungen stellt“, begrüßt Landrat Dr. Kai Zwicker die Entscheidung des Gremiums.Der Kreis Borken sehe sich derzeit mit einer Vielzahl an Leitungsbauvorhaben konfrontiert, heißt es im Beschluss des Regionalrats: „Die Sorgen des Kreises Borken vor einer Überbelastung sind daher nachvollziehbar.“ So werde in dem Positionspapier die Bundesregierung gebeten, die gesetzlichen Vorgaben, die zur Belastung durch Leitungsvorhaben im Kreisgebiet führen, zu modifizieren. Der Regionalrat hat jetzt die Bezirksregierung gebeten, im Rahmen ihrer Beteiligung als Trägerin öffentlicher Belange in dem ausstehenden Planverfahren folgende Gesichtspunkte einzubringen:Mögliche Interessenskonflikte durch Leitungsbauvorhaben mit ausgewiesenen Flächen, beispielsweise für Siedlungs- und Gewerbeentwicklung, Naturschutz, Windenergie oder Landwirtschaft, sollten vermieden werden. Es sei darauf zu achten, dass die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten der Städte und Gemeinden nicht eingeschränkt werden.Kompensationsauflagen sollten möglichst flächensparend umgesetzt werden, insbesondere durch die Aufwertung bereits naturschutzrechtlich geschützter Bereiche im betreffenden Raum.Zum Hintergrund: Das PositionspapierIn dem gemeinsamen Positionspapier haben sich die Spitzen des Kreises und der kreisangehörigen Kommunen an Bund, Land und die hiesigen Bundestags- und Landtagsabgeordneten sowie die Bundesnetzagentur und die Amprion GmbH gewandt: „Mit großer Sorge müssen wir feststellen, dass der Kreis Borken aufgrund seiner geografischen Lage im Rahmen der Energiewende auch im Vergleich zu anderen Regionen insgesamt deutlich stärker beansprucht wird“, konstatieren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 17 Kommunen im Kreis Borken und Landrat Dr. Kai Zwicker. „Die damit verbundenen bzw. drohenden negativen Folgewirkungen erscheinen trotz aller bis jetzt bestehenden Bereitschaft zur Mitwirkung an der nationalen Aufgabe Energiewende inzwischen nicht länger vertretbar und vermittelbar.“ In diesem Zusammenhang sind vier konkrete Forderungen formuliert:Keine einseitige Umsetzung von Leitungsbauvorhaben im Kreis BorkenFlexibilisierung von AusgleichsverpflichtungenAngemessene Entschädigungsregelungen für die BetroffenenVermeidung von Konfliktsituationen mit der kommunalen Bauleitplanung (Bau- / Gewerbegebiete) […]

Einbruch in Kindergarten

Bocholt (ots) – (fr) In der Nacht zum Donnerstag hebelten Einbrecher ein Fenster eines Kindergartens an der Prinz-Heinrich-Straße auf und drangen in das Gebäude ein. Entwendet wurde Bargeld. Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an die Kripo in Bocholt (02871-2990). […]

Gestohlenes Fahrrad wieder entdeckt

Bocholt (ots) – (fr) Am vergangenen Samstag (17.03.18) wurde einem45-jährigen Bocholter das Fahrrad entwendet. Am Donnerstagmorgen entdeckte der Geschädigte sein Fahrrad am Bocholter Bahnhof und konnte auch denjenigen ausfindig machen, der es dort abgestellt hatte. Es handelt sich um einen 15-jährigen Bocholter, der zunächst angab, es würde sich um sein Fahrrad handeln. Letztlich gab er an, das Fahrrad gefunden zu haben.Der 45-Jährige konnte eindeutig nachweisen, dass er der Eigentümerdes Fahrrades ist, sodass ihm dieses übergeben wurde.Der Jugendliche wurde in die Obhut seiner Mutter übergeben. […]