Feldvogel-Inseln im Acker

Kreis Borken. Mit dem einsetzenden Frühling beginnt die Brutzeit unserer heimischen Vögel. Auch Feldvögel wie Kiebitz, Feldlerche und Rebhuhn können auf und über zahlreichen landwirtschaftlichen Nutzflächen bei der Balz beobachtet werden. Kiebitz und Co. mögen vor allem im Frühjahr noch unbearbeitete Flächen, auf denen später Mais oder andere Feldfrüchte angebaut werden. Wenn in der Brutphase der Tiere aber die landwirtschaftlichen Flächen zur Einsaat vorbereitet werden, gehen bei der flächigen Bodenbearbeitung leider viele Gelege verloren. Schon seit einigen Jahren gehen die Bestandszahlen unserer Feldvögel drastisch zurück – auch der Kreis Borken ist hier keine Ausnahme. Um dem Bestandseinbruch der Arten Einhalt zu gebieten, wird auch in diesem Jahr wieder eine einmalige Prämie im Rahmen der Umsetzung der Biodiversitätsstrategie vom Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt.Das Umweltministerium NRW wendet sich daher an Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Ackerflächen noch nicht bestellt haben. Für die Anlage von unbewirtschafteten Teilbereichen innerhalb einer Ackerfläche mit einer Größe von 0,5 bis 1 Hektar und einer Breite von mindestens 50 Metern und den Verzicht auf jegliche Bearbeitung dieser Inseln ab dem 1. April bis zur Ernte der angrenzenden Hauptfrucht (spätestens bis zum 1. Oktober) wird ein Ausgleichsbetrag gezahlt. Der Betrag richtet sich in der Höhe nach der Feldfrucht, in der die Brache eingerichtet wird. So wird beispielsweise 1.230 Euro je Hektar bei Silomais gezahlt, vorausgesetzt auf den Flächen befinden sich mindestens drei Feldvogelpaare. Bei anderen Feldfrüchten variieren die Ausgleichszahlungen.Auf der Internetseite der Bezirksregierung Münster, www.bezreg-muenster.de, ist das Programm näher erläutert (zu finden z.B. über die Suchmaske mit dem Stichwort „Feldvogelinseln“). Dort sind auch die entsprechenden Anträge zu finden. Für die Beantragung einer Förderung ist ein Nachweis der Vögel auf der Fläche notwendig, der durch eine Biologische Station oder durch die Naturschutzbehörden erbracht werden kann. Termine dazu können bei der Biologischen Station Zwillbrock unter Tel. 02564/98600 oder der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Borken unter Tel. 02861/82-1420 vereinbart werden. […]

Großes Interesse an Info-Veranstaltung zu neuen Richtlinien zur Förderung von Kindern in Tagespflege

Kreis Borken/Borken. Rund 150 Personen haben sich jetzt im Kreishaus Borken über die neuen Richtlinien zur Förderung von Kindern in Tagespflege informiert. Neben vielen Tagesmüttern und Tagesvätern kamen auchVertreterinnen und Vertreter von Berufskollegs, Familienzentren, Unternehmen mit betrieblicher Großtagespflege und von Weiterbildungsträgern zu der Veranstaltung.Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster begrüßte die Gäste und richtete sich dabei vor allem an die Tagespflegepersonen: „Die Kindertagespflege ist seit über zehn Jahren eine wichtige Säule in der Kindertagesbetreuung im Kreis Borken. Aktuell werden etwa 700 Kinder von 220 Tagespflegepersonen betreut.“ Rund 65 Prozent der Kinder seien unter 3 Jahre. Der Kreisdirektor, zugleich Jugenddezernent des Kreises, skizzierte den Weiterentwicklungsprozess der Richtlinien, den sein Haus gemeinsam mit den Stadtjugendämtern Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau sowie den politischen Entscheidungsträgern im Kreisgebiet abgestimmt hatte. Er dankte zudem den Tagesmüttern und Tagesvätern herzlich für ihr Engagement und ihre große Motivation: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder im Kreis Borken“, betonte der Kreisdirektor.Christel Wegmann, die Vorsitzende des Kreisjugendhilfeausschusses, freute sich, dass so viele Tagespflegepersonen an diesem Abend zur Informationsveranstaltung gekommen waren. „Der Jugendhilfeausschuss begleitet die Weiterentwicklung der Kindertagespflege im Kreis Borken schon seit vielen Jahren aktiv“, betonte sie und ergänzte: „Es ist uns ein großes Anliegen, die Kindertagespflege auch künftig weiter auszubauen und zu stärken.“Ruth Franzbach, Koordinatorin der Kindertagespflege im Kreis Borken, berichtete über die regionalen Zahlen und Daten zur Kindertagespflege und ging näher auf die erneuerten Richtlinien ein. Sie präsentierte anschaulich, welche Aspekte sich zum kommenden Kindergartenjahr verändern und was neu aufgenommen wurde. Unter anderem werden die kurzzeitige Betreuung außerhalb der gewöhnlichen Betreuungszeiten (Randzeiten- und Wochenendbetreuung) und Großtagespflegestellen stärker gefördert. Außerdem wurde die Regelung von Vertretungssituationen weiterentwickelt, um mehr Verbindlichkeit und Verlässlichkeit zu schaffen. Für Vor- und Nachbereitungszeiten des pädagogischen Alltags wird künftig eine Verfügungszeit vergütet. Anschließend hatten dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu den neuen Richtlinien zu stellen.Ruth Franzbach gab zudem einem Ausblick auf die kommenden Kindergartenjahre 2018 und 2019. Sie informierte über anstehende Termine und geplante Fortbildungsangebote für Tagespflegepersonen. Unter anderem möchte das Kreisjugendamt seinen Tagespflegepersonen die Möglichkeit geben, an einer Fortbildung zur alltagsintegrierten Sprachbildung teilzunehmen. Des Weiteren ist es an der Planung eines Fachtages auf Kreisebene beteiligt, der am 18. Oktober in Ahaus stattfinden wird.Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es unter www.kreis-borken.de/de/kreisverwaltung/aufgaben/jugend-und-familie/kindertagespflege/.Wer sich für die Tätigkeit als Tagespflegeperson interessiert, kann sich gerne bei Ruth Franzbach vom Kreisjugendamt unter Tel. 02861/82-2242 oder per E-Mail an r.franzbach@kreis-borken.de melden. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den einzelnen Ortskommunen finden sich auf der oben genannten Website. […]

Rechtsabbieger-Spur der Ebertstraße gesperrt

Bocholt (PID). Aufgrund einer Störung an einem Stromkabel muss auf der Ebertstraße die rechte Fahrspur des Rechtsabbiegers in Richtung Industriestraße / Franzstraße noch bis voraussichtlich Freitag, 13. April 2018, gesperrt werden.Die Fahrspur wird als Notweg für die Fußgänger genutzt, da der Gehweg voll gesperrt wird. Es gilt Tempo 30. Die städtische Verkehrsabteilung bittet darum, den Bereich mit Vorsicht zu befahren. […]

Energie erleben in den Kitas

Bocholt (PID). Unter dem Motto „Energie erleben“ lädt der Fachbereich Umweltreferat der Stadt Bocholt zurzeit die Bocholter Vorschulkinder zu einem besonderen Mitmach-Workshop ein. Die Kinder der Kita Heilig Kreuz, die das Bildungsprojekt als erste KiTa in Anspruch nahm, kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Umweltexpertin Ulrike Brammertz-Janoczek von der Deutschen Umwelt-Aktion erklärte den Vorschulkindern, woher der Strom für Staubsauger, Elektrozahnbürste und Co. kommt.“Wir wollen bereits den Jüngsten das Thema Energie spielerisch nahe bringen“, beschreibt Klimaschutzmanagerin Karolina Theissen vom städtischen Umweltreferat das Ziel der Aktion. Das Umweltreferat initiiert und finanziert die Aktion, die Deutschen Umwelt-Aktion setzt sie um.Stromerzeugung geht auch andersDas Thema Energie wird den Kindern dabei ganz praktisch vermittelt. Die konventionelle Stromerzeugung wird am Beispiel einer Dampfmaschine, Dampf steigt auf und das Rad dreht sich, erklärt. Stromerzeugung geht aber auch anders, „ohne Rauch“. Die kleinen Forscher erkunden an drei Erlebnisstationen zu den Themen Wind, Wasser und Sonne alternativ auch die erneuerbaren Energien. Jedes Kind kann Solarspielzeuge (Autos oder kleine Tierchen), ein Windrad mit LEDs, die beim Pusten leuchten, und ein kleines Wasserkraftwerk ausprobieren und mit erneuerbaren Energien selbst Strom erzeugen. „Das Projekt stärkt das natürliche Forscherbewusstsein der Kinder. Sowohl Jungen als auch Mädchen waren von den Vorführungen fasziniert“, erklärt Theißen.Interesse der Kitas ist großDas Interesse der Kindertagessstätten an der Bildungseinheit ist groß. Es wurden bereits 15 Workshops gebucht. Weitere 11 Interessenten für die Workshops stehen noch auf der Warteliste. Durch das Angebot der Stadt Bocholt lernen bereits die Jüngsten, was Nachhaltigkeit bedeutet und dass das eigene Verhalten zur Schonung der Ressourcen beitragen kann.Als Belohnung und Motivation gibt es zum Abschluss des Workshops für jede/n ein kleines Solarspielzeug. So werden die Kinder zu Multiplikatoren – und Botschafterinnen und Botschaftern in der eigenen Familie. […]

Unternehmerverband: „Solidarisches Grundeinkommen ist ein Irrweg“

Kritisch sieht der Unternehmerverband das solidarische Grundeinkommen, über das derzeit diskutiert wird. „Die Kernidee ist nichts anderes als der massive Aufbau künstlicher Beschäftigung, die im unternehmerischen Wettbewerb keine Chance hat. Das ist in Zeiten von Rekordbeschäftigung und Wirtschaftswachstum ein Irrweg“, warnt Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes.Die Unternehmen suchen seit Jahren auf allen Ebenen und Qualifizierungsstufen nach Arbeitskräften – Tendenz noch immer steigend. „Diese große Chance muss genutzt werden, gerade Langzeitarbeitslose verstärkt für den ersten Arbeitsmarkt fit zu machen“, so Schmitz. Das solidarische Grundeinkommen gehe an diesem Ziel vorbei. Zudem schaffe es unnötigerweise Konkurrenz, wenn z. B. Beschäftigungen als Hausmeister, Haushaltshilfe für Pflegebedürftige oder Grünflächen-Säuberer geschaffen werden. „Das würde erheblichen Druck auf die hier tätigen Unternehmen ausüben. Das kann doch keiner wollen“, fragt sich Schmitz.„Das solidarische Grundeinkommen wäre ein genauso falscher Weg wie einst die ‚ABM‘“, führt Schmitz einen Vergleich an. Diese „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen“ waren in Deutschland in den 1990er-Jahren zu Zeiten hoher Arbeitslosigkeit von der Arbeitsagentur bezuschusste Tätigkeiten auf dem so genannten zweiten Arbeitsmarkt. Arbeitssuchenden sollte so bei der Wiedereingliederung in eine Beschäftigung geholfen werden bzw. ein geringes Einkommen gesichert werden. Was schon in der damaligen, auf dem Arbeitsmarkt angespannten Situation nicht geholfen hat, sei jetzt umso mehr der falsche Ansatz. „Die Situation in Deutschland ist heute erfreulicherweise völlig anders: Gerade wurden die niedrigsten März-Arbeitslosenzahlen seit der Wiedervereinigung bekannt gegeben; wir verzeichnen Rekorde bei Beschäftigung und offenen Stellen.“ Deshalb warnt Schmitz davor, mit einem solidarischen Grundeinkommen jetzt erneut einen zweiten Arbeitsmarkt zu subventionieren. „Wir müssen die Arbeitslosen, statt sie unter sich arbeiten zu lassen, unbedingt in den normalen Arbeitsmarkt integrieren“, fordert der Hauptgeschäftsführer. […]

Bocholterin fällt auf betrügerisches Gewinnversprechen nicht rein

Bocholt (ots) – (fr) Am Mittwoch erhielt eine Bocholterin einen Anruf, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass sie 38.000 Euro gewonnen habe. Der Betrüger am anderen Ende der Leitung gab weiter an, dass das Geld mit einer schwarzen Limousine überbracht wird.Als Sicherheit sollte die Bocholterin allerdings 550 Euro überweisen.Die Frau fiel auf den Trick nicht herein, beendete das Gespräch und erstattete Anzeige.Leider geht es nicht immer so gut aus, es ist den Betrügern in zahlreichen Fällen gelungen, mit dem Trick tatsächlich Geld zu ergaunern.Auf der folgenden Seite finden Sie Hinweise und Präventionstipps: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/gewinnversprechen/ […]

Biotonnen werden auf Wunsch gereinigt

Bocholt (PID). Der Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt (ESB) startet bei der Biotonnenreinigung mit einem neuen Dienstleister in die diesjährige Saison. Betriebsleiter Gisbert Jacobs teilt mit, dass die Firma Sammie`s Reinigungs-Service GmbH Borken vom ESB einen 3-Jahresvertrag für die Jahre 2018 bis 2020 erhalten hat. Rund 2.700 Biotonnen werden zurzeit in Bocholt regelmäßig mit einem Spezialfahrzeug der Firma Sammie`s gereinigt.Dabei gelten die Termine, welche aus den Müllgefäß-Aufklebern für die Biotonnenreinigung hervorgehen.Reinigung bis spätestens 18 UhrDer ESB bittet die Nutzer dieser Service-Leistung, die Biotonne an den Reinigungstagen nach der Leerung nun wieder an der Straße stehen zu lassen. Üblicherweise erfolgt die Reinigung bis spätestens 18 Uhr.Konfort oder StandardGrundsätzlich bietet der ESB zwei Reinigungsvarianten an. Bei der Komfort-Reinigung findet die gründliche Säuberung der Biotonnen zwischen März und November nach jeder Biotonnen-Leerung statt. Der Preis je Reinigung beträgt brutto 3,40 Euro. Bei der Standardreinigung gilt im gleichen Zeitraum ein 4-wöchentlicher Reinigungsturnus. In diesem Fall sind je Reinigung 3,90 Euro zu zahlen. Ein Einstieg und die Beendigung dieser Dienstleistung sind zu jedem Zeitpunkt möglich.AnmeldungKunden, die sich für diesen Service interessieren, erhalten beim ESB telefonisch weitergehende Informationen unter Tel. 0287 2463-13. Eine Anmeldung ist auch über die Online-Dienste des ESB unter www.esb.bocholt.de möglich. […]

Zahl der Arbeitslosen im SGB II im Kreis Borken weiter gesunken

Kreis Borken. Die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen im Kreis Borken ist im März erneut zurückgegangen. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für den Monat März 2018 insgesamt 4.447 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Im Vergleich zum Vormonat Februar ist die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen damit um 99 Personen und gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 305 Personen geringer. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen ist im Kreisgebiet gegenüber dem niedrigen Stand des Vormonats nochmal gesunken und liegt nun wieder beim Tiefststand der Statistik von 2,1 Prozent (-0,1).“Unsere heimische Wirtschaft zeigt sich zum Ende des ersten Quartals insgesamt weiterhin sehr robust und aufnahmefähig“, sagt Landrat Dr. Kai Zwicker. „Erfreulicherweise können so auch Personen aus dem SGB-II-Leistungsbezug von der Frühjahrsbelebung profitieren.“ Auch die Zahl der Menschen mit Fluchthintergrund, die im Rechtskreis SGB II als arbeitslos gezählt werden, ist im Vergleich zum Vormonat um 24 zurückgegangen. Insgesamt ist der Hilfebedarf im März nahezu konstant geblieben. So sind lediglich fünf Bedarfsgemeinschaften mehr auf Leistungen nach dem SGB II angewiesen als noch im Vormonat.Die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im März etwas gestiegen und liegt derzeit bei 10.946 Personen (+ 55). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem 2. Sozialgesetzbuch (SGB II) angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und der weiteren nicht erwerbsfähigen Angehörigen haben im März 16.402 Personen (+ 60) in 7.938 Bedarfsgemeinschaften (+ 5) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten. Das sind 459 Bedarfsgemeinschaften und 598 erwerbsfähige Leistungsberechtigte weniger als noch im März 2017.Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im SGB II in den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes sind der beigefügten Grafik zu entnehmen.Die Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig. Die hilfsweisen Quoten sind der ebenfalls beigefügten Grafik zu entnehmen. […]

Gleichstellung Bocholt: Resolution an Gabriele Preuß übergeben

Bocholt (PID). Im Nachgang zum Internationalen Frauentag in Bocholt übergaben die Schülerin Danayt Ferus Zevolde gemeinsam mit Bocholts Gleichstellungsbeauftragten Astrid Schupp, Bürgermeister Peter Nebelo und die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler jetzt die Resolution zur Stärkung der Frauenrechte an Gabriele Preuß, Mitglied des Europäischen Parlaments.Zum Internationalen Frauentag erarbeiteten eine Gruppe von Schülerinnen gemeinsam mit der Frauenbrücke Deutschland-Niederlande eine Resolution zur Stärkung der Frauenrechte in Europa. Am Internationalen Frauentag in Bocholt, an dem rund 600 Frauen aus Deutschland, Niederlande und Belgien, teilnahmen, wurden die Teilnehmerinnen gebeten, die Resolution zu unterschreiben. Die Forderungen lauteten:Europa muss die Gleichstellung von Frauen und Männern als zentrales Ziel der Gemeinschaft intensiv verfolgen.Dies bedeutet auch die Unterstützung gleichstellungspolitischer Strukturen in den Mitgliedsländern.Wir brauchen grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Frauenpolitik und entsprechende Förderprogramme.Wir rufen die Politik in der Grenzregion auf, die Gemeinsamkeit in den Blick zu nehemn und sich gemeinsam für mehrGleichstellung von Frauen und Männern in der Region einzusetzen.“Fast 400 Unterschriften haben wir gesammelt“, erklärte Astrid Schupp jetzt beim Empfang von Gabriele Preuß. Sie betonte die enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Erarbeitung der Resolution und der Veranstaltung. Preuß bedauerte sich aufgrund einer Erkrankung nicht selbst ein Bild von der Veranstaltung gemacht haben zu können und zeigte sich vom Engagement der vielen Organisatorinnen und Helferinnen beeindruckt. Sie sagte zu, die Resolution an Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, zu übergeben. […]

Quartier Fildeken Bocholt: Stadtentwicklung „von unten“

Bocholt (PID). Im Rahmen eines Info-Cafés wurde den Bürgern und Akteuren des Fildeken jetzt das Projekt „HausAufgaben im Fildeken“ erläutert. Dabei geht es darum, neue Wohnangebote in der Fildekenschule am Mühlenweg zu erdenken. Die Ideen und Konzepte sollen dabei unter anderem durch die Expertise der Bewohner des Stadtteils zustande kommen.Stadtentwicklung statt Gartenarbeit – trotz des schönen Frühlingswetters war das Info-Café in der neuen Mensa der Gesamtschule mit etwa 50 Bewohnern und Akteuren aus dem Fildeken gut besucht. In lockerer Atmosphäre wurden den Teilnehmern die Hintergründe sowie die weiteren Schritte des Projektes vorgestellt.Daniel Zöhler, Stadtbaurat der Stadt Bocholt, und Berthold Klein-Schmeink von der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt führten in den Prozess ein und machten deutlich, dass mit dem Projekt „HausAufgaben im Fildeken“ nun die Chance besteht, eine Wohnform zu erdenken, welche auf die lokalen Bedürfnisse der Bewohner des Fildeken eingeht – sozusagen Stadtentwickung „von unten“ zu betreiben, aus Bürgersicht. Voraussetzung dafür sei jedoch das Engagement der Bürger, die ihr Wissen in den Prozess einbringen müssten.Fünf Tische – fünf ThemenUnd das taten sie auch – und äußerten bereits während des Info-Cafés erste Ideen und Wünsche für das Projekt. An vier Tischen zu den Themen „Wohnen“, „Gemeinschaft“, „Kultur und Freizeit“ sowie „Unterstützungsangebote“ wurden etliche Ideen für die Zukunft der Fildekenschule und den angrenzenden Flächen zusammengetragen, die im Verlauf des Projektes weiter diskutiert und konkretisiert werden. An einem fünften Tisch bestand zudem die Möglichkeit, die Lieblingsorte der Anwohner im Fildeken zu markieren und diese zu beschreiben.Die Anforderungen von Senioren an ihre zukünftige Wohnsituation im Fildeken wurden zudem durch die Ergebnisse einer Bewohnerbefragung des Vereins „Leben im Alter“ (L-i-A) deutlich, die Andrea Unland und Jörg Geuting von L-i-A den Teilnehmern vorstellten. In der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass es zwar vordergründig um Fragen der baulichen Umsetzung geht, dass diese jedoch immer eine starke soziale Komponente für die Menschen im Stadtteil besitzen.Bauzaun und Briefkasten für IdeenJens Imorde vom begleitenden Büro IMORDE Projekt- & Kulturberatung GmbH stellte in seinem Vortrag sodann die weiteren Schritte des Projektes „HausAufgaben im Fildeken“ dar. Zunächst wird an der Fildekenschule nach den Ostertagen ein Banner aufgehangen, welches auf den Prozess aufmerksam. An einem Bauzaun wird der Verlauf des Projektes dokumentiert. Die Wünsche und Ideen der Bewohner werden dort präsentiert. An dem Bauzaun wird zudem ein Briefkasten angebracht – alle Bewohner des Fildeken sind aufgefordert ihre Ideen zum Projekt in diesen Briefkasten einzuwerfen.Stadtteilspaziergang am 13. AprilDer Prozess wird am 13. April mit einem Stadtteilspaziergang für alle interessierten Bewohner und Akteure des Fildeken weitergehen. Dabei werden wichtige Orte und Plätze des Fildeken besucht, die im Kontext der Quartiersentwicklung und des Umbaus der Fildekenschule von Bedeutung sind. Treffpunkt ist der Schulhof der Fildekenschule um 15 Uhr.Workshop am 8. MaiAm 8. Mai werden dann die bisherigen Ergebnisse, Anforderungen und Ideen auf dem „Perspektiv-Workshop“ genauer betrachtet und konkretisiert, sodass ein Konzept zur Nutzung der alten Fildekenschule und weitere Perspektiven für das Areal entstehen können. Der Perspektiv-Workshop findet von 17:00 – 20:30 Uhr in der neuen Mensa der Gesamtschule statt.Hintergrund: Was ist das Projekt „HausAufgaben“?Das Projekt „HausAufgaben im Fildeken“ wird im Rahmen der REGIONALE 2016 unterstützt und durch Mittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW gefördert. Die Umsetzung des Projektes wird im Auftrag der Stadt Bocholt von der EWIBO (Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt) koordiniert und fachlich begleitet durch die Büros IMORDE Projekt- & Kulturberatung sowie BURGDORFF STADT – Agentur für kooperative Stadtentwicklung. […]

Lkw-Fahrer stand unter Alkoholeinfluss

Bocholt (ots) – (fr) Am Donnerstag kontrollierten Polizeibeamte gegen 01.00 Uhr auf der Werther Straße einen 45-jährigen Lkw-Fahrer aus Bocholt. Dabei stellten die Beamten fest, dass der 45-Jährige Alkohol getrunken hatte. Der Wert des Alkoholtests deutet auf eine absolute Fahrunsicherheit hin, die bei Kraftfahrzeugführern ab einem Blutalkoholwert von 1,1 Promille gegeben ist. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren ein, stellten den Führerschein sicher und untersagten die Weiterfahrt. Ein Arzt entnahm dem Beschuldigten eine Blutprobe, um die Blutalkoholkonzentration exakt nachweisen zu können. […]