Stadtbaurat Zöhler drängt auf Bau des Nordringes

Stadtbaurat Daniel Zöhler forciert den seit Jahrzehnten geplanten Nordring zwischen Dinxperloer Straße und Adenauerallee. Dabei überzeugte er den Ausschuss für Planung und Bau jetzt mit einem Plädoyer für mehr Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Die verkehrstechnisch schlechte Erschließung des Bocholter Nordens verhindere die Planung neuer Baugebiete und beeinträchtige die Konkurrenzfähigkeit der Stadt negativ, meinte er.Aber nicht nur volkswirtschaftliche Gründe sprächen für die zeitnahe Realisierung, hieß es. Auch mit Blick auf in Aussicht gestellte Zuschüsse des Bundes sollte schnell gehandelt werden, so Zöhler. Offen bleibt derweil der Bau des Ostringes zwischen Adenauerallee und Fachhochschule. Hier sei die Planungslage deutlich komplizierter so die Verwaltung. […]

Grünes Licht für „Action“ am Westendkreisel

Die Rechtslage war „nicht so ganz sattelfest“, das Einzelhandelskonzept sprach eigentlich dagegen (Verwaltung) und die Verkehrssituation ist nicht optimal (Stadtpartei). Dennoch hat sich der Ausschuss für Planung und Bau für die Ansiedlung eines Action-Marktes am Westendkreisel ausgesprochen. „Wir finden gut, dass eine Lösung gefunden wurde, die einem größeren Bürgerinteresse entgegenkommt“, kommentierte Vorsitzender Rainer Venhorst (CDU). Auch andere Politiker waren überzeugt, dass am Ende die eindeutig „pro Action“ eingestellte öffentliche Meinung den Ausschlag gegeben hat.Angesichts stark sinkender Zentralitätskennziffern und Kaufkraftabwanderungen in Richtung Niederlande sowie mit Blick auf ein überaltertes Einzelhandelskonzept hatte die Politik ihren bisherigen Widerstand offenbar aufgegeben. Demnach bleibt es zwar bei einer Flächen-Höchstgrenze von 800 Quadratmetern für den Markt. Das zuvor als „zentrumsschädlich“ eingeschätzte Sortiment von Action bleibt jedoch unangetastet.Immobilienbesitzer Ralf Deppe zeigte sich gegenüber Made in Bocholt zufrieden. Er hatte jahrelang für die Ansiedlung der niederländischen Kette gekämpft. […]

„Inklusiv aktiv“: Förderung für Projekte vor Ort

Kreis Borken. Inklusion beginnt vor Ort – dort, wo die Menschen sich begegnen und gemeinsam ihre Freizeit verbringen, Theater spielen, Musik machen oder Sport treiben. Genau solche Aktivitäten und Projekte will der Arbeitskreis Behindertenhilfe im Kreis Borken mit dem Angebot „Inklusiv aktiv“ fördern: Mit bis zu 500 Euro können Vereine, haupt- und ehrenamtliche Weiterbildungsträger sowie gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen bei ihren inklusiven Ideen oder Projekten unterstützt werden. In einer Auftaktveranstaltung werden Interessierte Näheres zu dem Programm und über gute Praxisbeispiele erfahren. Dazu ist am Donnerstag, 3. Mai, in die Montessori-Gesamtschule in Borken, Röwekamp 14, eingeladen. Beginn ist um 16.30 Uhr.Schirmherrin der Veranstaltung ist die Landtagsabgeordnete Heike Wermer aus dem Kreis Borken. Gemeinsam mit Heiner Buß, Vorsitzender des Arbeitskreises Behindertenhilfe, und dem stellvertretenden Schulleiter Hans-Werner Bick wird sie die Begrüßung der Gäste der Auftaktveranstaltung übernehmen. Als Referent ist Dr. Stefan Nacke, Landtagsabgeordneter, vor Ort, der einen Impulsvortrag unter dem Motto „Potenziale nutzen – neue Chancen eröffnen“ hält. Darüber hinaus werden verschiedene Praxisbeispiele aus der Region vorgestellt, in denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam ihre Freizeit verbringen. Die Moderation übernimmt Elisabeth Büning, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Schule, Kultur und Sport des Kreises Borken. Zum Abschluss der Veranstaltung wird Heiner Buß die Regularien für die Projektanträge genau erläutern. Die Band der Neumühlenschule und die „Bobbies“ von der Bocholter Bühne werden mit ihrem Programm für einen stimmungsvollen Rahmen sorgen.Gefördert werden können Vereine, Weiterbildungsträger, Organisationen oder Einrichtungen, die ein inklusives Projekt anbieten – dabei ist vom inklusiven Theaterprojekt über Sport und Musik oder einer Vorlesestunde für Kinder mit und ohne Behinderungen alles möglich. Neben Freizeitaktivitäten kann dazu beispielsweise auch eine inklusive Seminarreihe im ausßerschulischen Bereich gehören. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Förderhöchstsumme liegt bei 500 Euro. Unterstützt wird das Projekt „Inklusiv aktiv“ von der Aktion Mensch.Anmeldungen sind enweder online unter www.bildungskreis-borken.de/anmeldung oder bei der Behindertenbeauftragten des Kreises Borken, Gisela Schäpers, unter Tel. 02861/821220 oder per E-Mail an g.schaepers@kreis-borken.de möglich. […]

Wie können Migrantinnen und Migranten fürs Ehrenamt gewonnen werden?

Kreis Borken. Wie können Migrantinnen und Migranten für ehrenamtliche Tätigkeiten gewonnen werden? Um diese Frage drehte sich nun ein Workshop, den das Netzwerk „Freiwillig Engagiert im Kreis Borken“ in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) angeboten hat. Das Interesse daran war groß: Die 30 Plätze waren schnell vergeben, insbesondere an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in ihren Organisationen und Einrichtungen für die Ehrenamtskoordination und / oder Flüchtlingsarbeit zuständig sind. So waren Vertreterinnen und Vertreter von Freiwilligenagenturen, Städten und Gemeinden, des Caritasverbands, des DRK Borken, vom Verein LiA („Leben im Alter“), von der Ewibo Bocholt, vom Haus Hall und Benediktushof dabei. Als Referentin war Sandra de Vries, Trainerin für Interkulturelle Kompetenz, ins Borkener Kreishaus gekommen.Die Referentin, die seit vielen Jahren auch in der Erwachsenenbildung tätig ist, vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst interkulturelle Kompetenzen. Dabei wurde beispielsweise in einer praktischen Übung deutlich, dass bereits die Begrüßung zwischen Personen verschiedener Herkunft ganz unterschiedliche Gefühle beim Gegenüber auslösen kann. Während in einigen Ländern Distanz angesagt sei und selbst Augenkontakt vermieden werde, seien anderswo Kuss, Umarmung oder Verbeugung selbstverständlich. Sandra de Vries machte zudem deutlich, welche Stolpersteine es bei der Anwerbung von Ehrenamtlichen mehrerer Kulturkreise geben kann: So müssten die verschiedenen Religionen, Lebenseinstellungen und Weltbilder beachtet werden, ebenso unterschiedliche Regeln und Grundbedürfnisse oder das Verständnis von Status, Hierarchie und Rollenteilung. […]

Auszeichnung für beispielhafte Beiträge zum Denkmalschutz

Kreis Borken. Zeugnisse der Vergangenheit für die Zukunft bewahren: Das ist das Ziel von Denkmalpflege. Beispielhafte Projekte aus dem Westmünsterland zeichnet der Kreis Borken nun bereits zum siebten Mal mit dem „Felix-Sümmermann-Preis“ aus. Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen können sich bis zum 31. Mai 2018 um die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung bewerben oder vorgeschlagen werden. Das Preisgeld stiftet die Sparkasse Westmünsterland. Verliehen wird der Preis voraussichtlich im September.“Durch den Sümmermann-Preis erhält die Denkmalpflege im Kreis immer wieder neue Impulse und vermehrte Aufmerksamkeit“, freut sich Landrat Dr. Kai Zwicker. Die Auszeichnung würdigt besondere Verdienste um die Rettung, den Erhalt, die Restaurierung und Pflege von Denkmälern im Kreis Borken. „Es gibt viele Menschen in unserer Region, die alte Häuser erhalten, Bildstöcke pflegen oder das bauliche Erbe unserer Region erforschen“, ist Jürgen Büngeler, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westmünsterland, überzeugt. Gemeinsam mit Landrat Dr. Kai Zwicker hofft er deshalb auf zahlreiche Bewerbungen.Chancen haben zudem Objekte und Projekte, die zwar nicht unmittelbar mit dem Denkmalschutz zu tun haben, ihn aber dennoch fördern. Deshalb kommen auch wissenschaftliche Arbeiten, touristische Projekte oder innovative Konzepte zur Nutzung von Denkmälern für den Preis in Frage. Sie sollten allerdings immer Bezug zum Kreis Borken haben.Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Kai Zwicker wird zu gegebener Zeit die Entscheidung treffen. Der erste Preis ist mit 2.500 Euro dotiert, für den zweiten Platz gibt es 1.500 Euro und für den dritten Rang 1.000 Euro. Die Jury kann sich allerdings auch für eine andere Staffelung entscheiden. Daneben erhalten die Preisträger eine vom Vredener Künstler Walter Wittek gestaltete Ehrengabe.Bewerbungen um bzw. Vorschläge für die Vergabe des „Felix-Sümmermann-Preises“ gehen, mit Begründung und Dokumentation, an den Kreis Borken, Fachabteilung Kultur im kult Westmünsterland, Kirchplatz 14 in 48691 Vreden, E-Mail: kulturamt@kreis-borken.de. Informationen gibt es auch telefonisch unter 02564 / 98 99 110.Zum Thema: Bisherige PreisträgerDen ersten Platz belegte bei der Premiere im Jahr 2000 die Familie Menke aus Südlohn für die Erhaltung ihrer Windmühle. Im Jahr 2003 ging der erste Preis an den Heimatverein Ammeloe für seine Bemühungen um das Haus Noldes und im Jahr 2006 wurden die Heimatvereine Isselburg und Asbeck ausgezeichnet, weil sie den Stadtturm Isselburg bzw. Dormitorium und Kreuzgang des ehemaligen Damenstifts in Asbeck zu neuem Leben erweckt haben. Im Jahr 2009 lagen die Heimatvereine Ramsdorf und Velen für die vorbildliche Erhaltung, Restaurierung, Pflege und Nutzung des „Jungfernhaus“ in Ramsdorf und der Sägemühle am Gut Ross in Velen als Gesamtprojekt vorne. Im Jahr 2012 ging der Preis an die Eigentümer repräsentativer Bürgerhäuser in Gronau, 2015 wurde die Stichting tot Herinckhave, Jhrs. L.D.M.T. von Bönninghausen, Fleringen/NL, für die Erhaltung, Restaurierung und touristische Erschließung des „Hohen Hauses“ in Heek-Nienborg ausgezeichnet.Zum Hintergrund: Felix SümmermannDer Namensgeber für den Preis, Felix Sümmermann, stand über 30 Jahre an der Spitze des Kreises Ahaus. Ab 1920 leitete er das Landratsamt, nach 1933 geriet er in Konflikt mit den Nationalsozialisten, ohne jedoch sein Amt zu verlieren. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet. Für den Fall eines gelungenen Staatsstreiches war er – ohne ohne sein Wissen – als Politischer Unterbeauftragter für den Wehrkreis Münster vorgesehen worden. Nach dem Krieg berief die britische Militärverwaltung Sümmermann wieder in seine alte Position. Er setzte sich unter anderem dafür ein, dass der Kreis das stark zerstörte Schloss Ahaus erwarb und wieder aufbaute.Foto: Landrat Dr. Kai Zwicker (links) und Jürgen Büngeler von der Sparkasse Westmünsterland (rechts) zeichneten 2015 Diederick und Lothar von Bönninghausen mit dem „Felix-Sümmermann-Preis“ aus. Kreis und Sparkasse Westmünsterland hoffen auf zahlreiche Bewerbungen um den „Felix-Sümmermann-Preis“ 2018. […]

Diebe knacken Grablicht-Automaten auf dem Friedhof

Bocholt (ots) – Zwei Automaten für Grablichter hatten unbekannte Täter jetzt in Bocholt ins Visier genommen. Sie hebelten die beiden Geräte auf, die auf dem Friedhof an der Blücherstraße stehen. Die Diebe hatten es allerdings nicht auf die Kerzen abgesehen – sie ließen aus den Automaten das darin befindliche Bargeld mitgehen. Ereignet haben muss sich die Tat im Zeitraum zwischen Montag, 12 Uhr,und Mittwoch, 10.30 Uhr. Die Polizei bittet um Hinweise an die Kripo in Bocholt: Tel. (02871) 2990. […]

sl-Zusätzlicher Bus auf Linie C6 morgens aus Richtung Lowick

Wie bereitsveröffentlicht, bietet die StadtBus Bocholt GmbH am kommenden Sonntag, 29.04.2018 anlässlich „Bocholt Blüht“ in der Bocholter Innenstadt einen kostenlo-sen Sonderverkehr an.FahrplaninfosAuf allen Linien wird zwischen 13.00 Uhr (erste Fahrt aus den Stadtteilen in die Innenstadt, C7 aus Dinxperlo/Suderwick und C8 aus Barlo bereits ab ca. 12.20 Uhr) und 18.15 Uhr (letzte Rückfahrt ab Bus-treff in die Stadtteile, C7 und C8 bereits um 17.45 Uhr) im gewohnten 30-Min-Takt (Linien C1-C6) bzw. 60-Min-Takt (C7/C8 – Suderwick/Dinxperlo und Barlo) gefahren.Durch die Aktivitäten in der Bocholter Innenstadt werden die Buslinien C2 und C2 stadteinwärts umgelei-tet, so dass die Haltestelle „Liebfrauenkirche“ an diesem Tag nicht angefahren wird.Linie C11:Auch die Linie C11, die im Rahmen eines Pilotprojektes nur noch bis zum 30.04.2018 zwischen Bocholt, Bahnhof und Aalten, Station (NL) verkehrt, kann während der o.g. Uhrzeiten am Sonn-tag, 29.04.2018 (12.30 Uhr bis 18.30 Uhr) kostenlos von den Fahrgästen genutzt werden. Sie fährt im regulären 60-min-Takt gemäß Sonntagsfahrplan. Nähere Infos zum Ende des Testbetriebes auf der Linie C11 wurden in der Presseinfo Nr. 128 des Kreises Borken am 19.04.2018 versendet!In diesem Zusammenhang ist insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die derzeit die Linie C11 für den Schulweg nutzen, zu beachten, dass ab Mittwoch, 02.05.2018 auf dem Weg zwischen Bocholt und Hemden ausschließlich die TaxiBus-Linie T11 (und nicht mehr die zusätzlich die C11) verkehrt. Fahrt-wünsche müssen hier, wie bei allen TaxiBus-Linien, mindestens 30 Minuten vor der Abfahrtszeit telefo-nisch (Fon: 0800-2191920) oder persönlich vorbestellt werden.Zusätzlicher Bus auf Linie C6 morgens aus Richtung Lowick:Ab Mittwoch, 02.05.2018 wird bei der morgendlichen, hauptsächlich durch Schüler genutzten Fahrt der Linie C6 aus Richtung Lowick zum Bustreff (wieder) ein zusätzlicher Bus zur Verstärkung und Kapazitäts-ausweitung eingesetzt, da sich nach den Osterferien gezeigt hat, dass an bestimmten Tagen die Kapazität eines Busses nur knapp ausreichend ist. Der zusätzliche Bus wird bis zu den Sommerferien an Schultagen um 07.29 Uhr ab der Haltestelle Alter Postweg (stadteinwärts) starten und im weiteren Verlauf bis auf die Haltestelle Uferstraße (wegen zu enger Haltestellenbucht) alle Haltestellen des Linienweges bis zum Bustreff bedienen. Der regulär verkehrende StadtBus der Linie C6 fährt zeitlich nach dem zusätzlich eingesetzten Bus den kompletten Linienweg und steuert dann auch alle Haltestellen an. Da es sich bei dem zusätzlich eingesetzten Bus nicht um einen Bus im blau-grünen StadtBus-Design, sondern in der Regel um einen Doppelstockbus (Fahrzeug f. Sprinterbus) handelt, werden die Fahrgäste gebeten, be-sonders auf die Linienbeschilderung zu achten.Ticketnutzung in den zusätzlichen Bussen:Für die Mitfahrt im zusätzlich eingesetzten Bus auf der Linie C6 gilt: Es können keine Tickets im Bus beim Fahrpersonal im Barverkauf erworben werden, eine Mitfahrt ist ausschließlich mit ZeitTickets (Schulweg-Ticket, MonatsTicket, Schwerbehindertenausweis, 7-TageTicket) oder im Vorverkauf erworbenen Tickets möglich, da in dem jeweiligen zusätzlichen Bus kein Ticketverkauf stattfindet!Auskünfte zu den einzelnen Linien, Fahrplänen und nächstliegenden Haltestellen gibt es natürlich im StadtBusCen-ter am Europaplatz (9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Sa: 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Fon: 21919-0) oder unterwww.stadtbusbocholt.de […]

„Achterlands Schätze – Kitsch oder Kunst?“ – Erbstücke oder Dachbodenfunde erfolgreich bewertet

Bocholt (EUBOH). Am Freitag, 20. April 2018, taxierten drei deutsche und drei niederländische Experten aus unterschiedlichsten Bereichen kostenlos rund 120 Objekte. Der Fachbereich Kultur und Bildung der Stadt Bocholt hatte alle interessierten Bürger, die an der hiesigen deutsch-niederländischen Grenze leben, eingeladen, alte Erbstücke oder Dachbodenfunde von Experten schätzen zu lassen. Die Aktion fand im Herding-Gebäude inmitten der Kunstausstellung des Hamaland-Kunstkreises statt.“Diese Aktion sollte wiederholt werden“, „Ich glaube, ich sollte mir für meine Erbstücke einen Safe anlegen“, „Spannend, was mein Zeug wert ist“ – das waren nur einige der vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Rund 30 Kunst- und Schmuckbesitzer meldeten sich bereits vor Beginn der Veranstaltung mit Fotos ihrer Wertgegenstände an. Die Experten informierten sich somit vorab über die Gegenstände. Auch viele kurzfristig Entschlossene kamen, um ihre Erbstücke oder Dachbodenfunde direkt vor Ort bewerten zu lassen.“Kunst oder Kitsch?“Die Experten beantworteten die Frage nach „Kunst oder Kitsch?“. Dabei bewerteten sie die einzelnen Gegenstände sehr unterschiedlich. So fanden sich bei der Goldschmiedin Luci Aversteeg und dem Uhrmacher Jan Ubels aus Breedevoort auf der einen Seite wertvolle Schmuckobjekte aus echtem Gold sowie mit kostspieligen Steinen und auf der anderen Seite entpuppten sich scheinbar unbezahlbare Erbstücke nur als einfacher Modeschmuck.Raritäten bei BüchernÄhnlich war es auch bei dem Gemäldeexperten Peter Koenen: „Einige Gemälde sind wirklich sehr interessant und haben einen gewissen Wert. Leider musste ich einige Bürger enttäuschen, da diese nur Gemälde von Amateuren besitzen. Die Motive wurden über hundert Mal gezeichnet, da sie sich damals gut verkauften.“ Daneben fand sich auf einem anderen Tisch eine „absolute Rarität“, so Rainer Heeke, deutscher Buchhändler in Breedevoort. Ein Bürger brachte die „Englische Naturgeschichte der ungewöhnlichen Vögel“ aus dem Jahre 1750 mit. Darin befanden sich Hunderte handkolorierte Kupferstiche mit dem Wert eines Mittelklassewagens in gehobener Ausstattung.Die erste kostenlose und grenzüberschreitende Bewertungsveranstaltung für Schmuck- und Kunstobjekte in Bocholt organisierte der Fachbereich Kultur und Bildung der Stadt Bocholt. Im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland wurde die Veranstaltung mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. […]

Pedelec und Fahrrad stoßen zusammen/Zwei Verletzte

Bocholt (ots) – (dm) Am frühen Dienstagabend wurden eine 68-jährige Pedelec-Fahrerin (Bocholt) sowie ein 12-jähriger Radfahrer(Bocholt) bei einem Unfall leicht verletzt. Die 68-Jährige hatte gegen 17.25 Uhr einen Stichweg von der Fennekerstraße kommend in Richtung Sachsenstraße befahren. Der 12-Jährige war auf dem Radweg der Sachsenstraße stadtauswärts unterwegs. Im Einmündungsbereich stießen die beiden Radfahrer zusammen, stürzten und verletzten sich leicht.Rettungskräfte brachten die Pedelec-Fahrerin vorsorglich in ein Krankenhaus. Die Mutter des jungen Radfahrers war zur Unfallstelle gekommen und nahm ihren Sohn nach der Unfallaufnahme mit. […]

Mit geklauten Fahrrädern unterwegs

Bocholt (ots) – (dm) Zwei Fahrräder stellten Polizeibeamte am Dienstagabend, gegen 19.00 Uhr, auf dem Liebfrauenplatz sicher. Ein 38-Jähriger sowie eine 29-Jährige (beide aus Bocholt) führte diese mit sich.Bei der Überprüfung der beiden Bocholter und der Fahrräder (darunter ein E-Bike) ergaben sich Verdachtsmomente dafür, dass die Räder gestohlen worden waren. Die Beamten stellten diese sicher.Gegen die vermeintlichen Eigentümer leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein. […]

1. Mai: Müllabfuhr verschiebt sich um einen Tag

Bocholt (PID). Wie der Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt (ESB) mitteilt, verschieben sich durch den Tag der Arbeit, Dienstag 1. Mai 2018, die Termine der Müllabfuhr. Die Müllabfuhr kommt nach dem Feiertag jeweils einen Tag später.Die Abfuhr vor dem Feiertag, am Montag, 30. April, findet wie gewohnt statt. Die Papiertonnen und Gelben Säcke der Gebiete L bis O sowie die Biotonnen werden nach dem Feiertag jeweils einen Tag später als sonst üblich geleert. Der Entsorgungs- und Servicebetrieb weist darauf hin, dass die Müllgefäße generell bis 6 Uhr am Abfuhrtag an der Straße bereit stehen sollen. Der Wertstoffhof hat wie gewohnt am Montag, 30. April, und auch am Feiertag, 1. Mai, geschlossen. […]

Zweifel am Mobilitätskonzept von BEW und EWIBO – Bauderzernat übernimmt Führung

Von BERTHOLD BLESENKEMPEREs rumort hinter den Kulissen. Grund: In der Politik kommen offenbar  Zweifel an der scheinbaren „Allkompetenz“ der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt mbH (EWIBO) hoch. Auslöser ist das Mobilitätskonzept, das die 100prozentige Tochter gemeinsam mit ihrer Schwester BEW erstellt und unlängst von beiden mit 50.000 Euro abgerechnet wurde. „Wofür eigentlich“, fragt sich nicht nur Vera Timotijevic von den Grünen. Auch in der Union gibt es Bestrebungen, der „Krake“, wie die EWIBO intern spöttisch genannt wird, Teile ihrer Aufgaben zu entziehen und wieder zurück ins Rathaus zu holen.Die EWIBO hat sich seit ihrer Gründung zu einer Art Auffangbecken entwickelt. Sie qualifiziert Arbeitslose, berät Schuldner, plant Quartiersentwicklung, betreibt Tiefseilgärten, Bikeparks und Schulmensen, betreut und integriert Flüchtlinge und Obdachlose, vermittelt Business-Etikette und Expertise in betrieblicher Gesundheitsförderung, kümmert sich um Stressprävention, betreibt einen Kindergarten, digitalisiert Daten, bewirtschaftet Parkplätze und Tiefgaragen, verwertet Bauschutt und, und, und. Jetzt soll sie zusätzlich auch noch eine städtische Wohnungsbaugesellschaft werden.Gleichzeitig hat die EWIBO gemeinsam mit der BEW ein Mobilitätskonzept für die Stadt entwickelt. Herausgekommen ist eine Power-Point-Präsentation von 27 Seiten (Download hier). Anschließend wurden offenbar zudem mehrere Förderanträge gestellt und weitere begleitende Arbeiten ausgeführt. Beide Stadt-Töchter haben nach Recherchen von Made in Bocholt dafür Stundensätze von bis zu 140 Euro in Rechnung gestellt. Insgesamt 50.000 Euro wurden fällig – von der Stadtverwaltung und Dritten eingebrachte Leistungen nicht mitgerechnet.Wir haben im Rathaus nachgehakt:  „Wer hat das Konzept erarbeitet und welche Qualifikationen besitzt er oder sie für die Erstellung von Mobilitätskonzepten?“, lautete unsere Frage. Antwort des Pressesprechers Karsten Tersteegen: „Das Konzept wurde von mehreren Mitarbeitern aus beiden Häusern erarbeitet, die beiden Geschäftsführer der Gesellschaften haben die Arbeiten federführend begleitet.“ Damit bleibt die Frage der Qualifikation offen.Vera Timotijevic von den Grünen stellte unlängst sogar den Umfang der Arbeiten in Frage. Daraufhin bekam sie in der in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss von Bürgermeister Peter Nebelo eine lange Liste von Maßnahmen vorgelesen, die in der Zwischenzeit in Angriff genommen wurden oder noch werden. Diese Liste reicht von landesweitem Informationsaustausch über Förderanträge, Untersuchungen, Ausschreibungen und erste Maßnahmen wie die Errichtung von Ladestationen für E-Autos. Kommentar der Stadtverordneten: „Sehr wortreich, aber wenig aussagekräftig.“Ebenfalls kritisch steht die Junge Union dem bisherigen Verfahren gegenüber. „Für die weitere Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes sollte der Bürgermeister oder der Stadtbaurat zuständig sein, da in der Verwaltung das nötige Fachwissen vorhanden ist.  … Außerdem gehört es zu den Hauptaufgaben einer Verwaltung, Konzepte für die Zukunft unserer Stadt zu entwickeln. Daher sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass auch die Zuständigkeit für das Mobilitätskonzept in der Verwaltung angesiedelt ist“, schrieb  der JU-Vorsitzender Lukas Behrendt bereits im November vergangenen Jahres. Seine Forderung zeigte offenbar Wirkung. Wie die Verwaltung auf Anfrage von Made in Bocholt mitteilte, hat das Baudezernat inzwischen die Federführung übernommen.Foto: Mehr Elektromobilität, wie hier mit E-Bikes, gehört mit zu den Zielen des neuen Mobilitätskonzeptes.  […]