Jobcenter im Münsterland vermelden hohe Integrationsquote

Münsterland. 2017 war ein erfolgreiches Jahr für die fünf Jobcenter des Münsterlandes. Die Arbeitslosenquote im Bereich Grundsicherung für Arbeitssuchende sank in der Region im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte auf durchschnittlich 2,8 Prozent und erreichte zum Jahresende sogar einen historischen Tiefstand.Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt rund 26.000 Menschen im Münsterland als arbeitslos im Rechtskreis SGB II gemeldet. Das sind 5,1 Prozent aller Betroffenen in NRW. Damit schneide das Münsterland im landesweiten Vergleich sehr gut ab, betonen die Leitungen der Jobcenter.Viele Integrationen in ArbeitUrsächlich für diese positive Entwicklung sei die anhaltend gute wirtschaftliche Entwicklung, die auch die Unternehmen im Münsterland beflügele und zu einer starken Nachfrage nach Fachkräften führe, so Thomas Ostholthoff, Vorstand des jobcenter Kreis Steinfurt. Davon profitieren natürlich auch die Jobcenter der Region. So gelang es im vergangenen Jahr, über 15.000 Menschen aus dem SGB II-Bezug wieder in Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln. „Unsere Integrationsquote lag mit durchschnittlich 25 Prozent mehr als zwei Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt“, bilanziert Ostholthoff zufrieden.Die hohe Anzahl erfolgreicher Integrationen sei ein Beleg für die gute Arbeit der Fachleute der münsterländischen Jobcenter, so Thomas Bleiker, Leiter des Jobcenters Kreis Coesfeld. Sicherlich sei es ein großer Vorteil, dass sie aus der Region kommen, Land und Leute kennen und in allen Orten und Stadtteilen präsent sind.Ein weiteres Erfolgsgeheimnis der Jobcenter und deren hohe Vermittlungsquote: Sie haben sich als verlässliche Ansprechpartner in der Region etabliert. „Ich weiß aus zahlreichen persönlichen Gesprächen, dass ihre Arbeit von der hiesigen Wirtschaft sehr geschätzt wird“, lobt Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Land NRW. Karin Ostendorff, Leiterin des Jobcenters Kreis Borken, betätigt: „Wir profitieren bei unserer Arbeit natürlich von dem gesunden Branchenmix und den vielen familiengeführten mittelständischen Unternehmen, die sich unserer Region verpflichtet fühlen und mit denen wir gut und eng zusammenarbeiten.“Jungen Menschen Perspektiven gebenAuch junge Menschen konnten im Münsterland an der prosperierenden Arbeitsmarktsituation teilhaben. Während die Jugendarbeitslosigkeit in NRW bei 5 Prozent lag, weist sie im Münsterland mit 2,7 Prozent den geringsten Wert in Nordrhein-Westfalen auf. „Durch eine Integration in Ausbildung schaffen wir nachhaltige Perspektiven für junge Menschen und geben eine wesentliche Grundlage, nicht auf die Grundsicherung für Arbeit angewiesen zu sein“, betont Ralf Bierstedt, Leiter des Jobcenters der Stadt Münster.Alleinerziehende profitierenBesonders erfreulich in diesem Zusammenhang ist die gute Integrationsquote von Alleinerziehenden im Münsterland. Sie liegt mit 21,4 Prozent fast drei Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt. Diese Gruppe weist im Vergleich zum Rest der Bevölkerung eine überproportional hohe SGB II-Hilfequote auf, sowohl im Land NRW als auch im Münsterland. So setzt sich in der Region jede fünfte Bedarfsgemeinschaft aus Alleinerziehenden mit Kindern zusammen. „Ein Grund für diese hohe Hilfequote ist natürlich die besondere Herausforderung, vor der Alleinerziehende stehen, Erziehungsaufgaben und Einkommenserwerb miteinander zu vereinbaren – und zwar ohne Hilfe durch einen Partner“, erläutert Dr. Ansgar Seidel vom Jobcenter Kreis Warendorf. Umso erfreulicher, dass es zunehmend besser gelinge, diese Personengruppe in Arbeit zu vermitteln.Die Anzahl der BedarfsgemeinschaftenTrotz dieser insgesamt sehr guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften in 2017 gestiegen und lag im Jahresdurchschnitt bei 45.372 im Münsterland. Das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist auf die vermehrte Einmündung von Personen im Kontext von Fluchtmigration in den Rechtskreis SGB II zurückzuführen. Ihr Anteil an den Arbeitslosen im Bereich der Grundsicherung liegt mit 16,4 Prozent im gesamten Münsterland 6,8 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt. Dementsprechend ist auch die Zahl der Regelleistungsbezieher im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf durchschnittlich 89.208 Personen angewachsenen.Ohne diesen flüchtlingsbedingten Anstieg wäre die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Münsterland zum Jahresende um rund 6.200 Haushalte geringer ausgefallen und läge insgesamt bei zirka 38.000. Dies entspräche in etwa dem Niveau von 2011. „Daraus wird ersichtlich, dass wir den ursprünglichen Bestand an Bedarfsgemeinschaften deutlich verringern konnten und sich die Erhöhung der Bedarfsgemeinschaften durch den Rechtskreiswechsel der geflüchteten Menschen erklären lässt“, so Susanne Lökes vom Jobcenter Kreis Borken.Integration von FlüchtlingenDer vermehrte Zuzug von Flüchtlingen stellt die Jobcenter des Münsterlandes vor besondere Herausforderungen. Es besteht ein großer Bedarf an Alphabetisierungs-, Integrations- und Deutschkursen. Den Jobcentern gelinge es aber zunehmend, geflüchtete Menschen in Arbeit zu vermitteln, so das gemeinsame Fazit der Jobcenter-Leitungen. So konnten im vergangenen Jahr über 1.900 Flüchtlinge eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen, nicht wenige davon in Ausbildung.Gute AussichtenFür das Jahr 2018 seien die Aussichten ebenfalls erfreulich. „Mehr als 500 Unternehmen aus dem Münsterland beurteilen ihre Geschäftslage als gut, das ist laut Aussage der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen der höchste Zufriedenheitswert seit 1990“, zitiert Dr. Seidel. Mehr als ein Drittel der Betriebe möchte zusätzliches Personal einstellen. „Wir gehen daher auch in diesem Jahr von einer hohen Integrationsquote im Bereich SGB II aus“, führt er weiter aus. Somit habe auch die Personengruppe geflüchtete Menschen zunehmend bessere Chancen auf nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt.Bildzeile: Ralf Bierstedt (Amtsleiter des Jobcenter Münster), Julia Roesler (Leiterin der Regionalagentur Münsterland), Karin Ostendorff (Leiterin des Jobcenter Kreis Borken), Thomas Bleiker (Leiter des Jobcenters Kreis Coesfeld), Susanne Lökes (stellvertretende Leiterin des Jobcenter Kreis Borken), Thomas Ostholthoff (Vorstand des jobcenter Kreis Steinfurt) und Dr. Ansgar Seidel (Leiter des Jobcenter Kreis Warendorf, v.l.) freuen sich über die erfolgreiche Arbeit der Jobcenter im Münsterland. Foto: Münsterland e.V. […]

„Roots“ – Musik und Tanz

Kreis Borken / Borken. Die afrikanischen Sklaven haben in hohem Maße die Musik und den Tanz des amerikanischen Kontinents geprägt. Ohne ihren Beitrag, der auf einem grausamen Leidensweg basiert, wäre die Kultur Amerikas und Europas in der heutigen Form nicht denkbar. Unter dem Titel „Roots – east meets west in music and dance“ greifen vier Künstler diesen und viele weitere musikalische Einflüsse auf. Das besondere Konzert beginnt am Samstag, 2. Juni, um 19 Uhr in der Aula des Forums Mariengarden, Vennweg 6, in Borken-Burlo. Das musikalische und tänzerische Programm ist Ausdruck kultureller Integration. Klassik, kubanische Volksmusik und Flamenco treffen auf Ballett, Modern Dance, Breakdance und Akrobatic – ganz unter dem Motto „Brücken bauen mit dem Klang der Kulturen“.Auf der Bühne stehen Joaquin Clerch Díaz (Klassische Gitarre), Javier Conde (Flamenco Gitarre), Kelvin Kilonzo (Tanz) und Clara-Marie Müller (Tanz). Joaquin Clerch Díaz wurde in Havanna geboren und ist einer der führenden Gitarristen seiner Generation. Er spielt Konzerte in den großen Sälen der Welt und hat seit 1999 eine Professur in Düsseldorf. Javier Conde spielt seit dem vierten Lebensjahr Gitarre und hat bis heute die fünf wichtigsten Flamenco-Preise Spaniens gewonnen. Wegen seiner besonderen Technik gehört er schon in die Liste der ganz Großen unter den Flamenco-Gitarristen. Kelvin Kilonzo wurde in Kenia geboren und lebt in Köln. Dort studiert er Schauspiel und Modern Dance. Seine tänzerische Heimat ist die urbane Szene, sein Background sind Hip Hop und Breakdance. Die gebürtige Borkenerin Clara-Marie Müller ist freiberufliche Tänzerin und Tanzvermittlerin. Sie studierte zeitgenössischen Bühnentanz in Zürich, Barcelona und Köln und konnte mit vielen internationalen Choreographen zusammenarbeiten. In den vergangenen Jahren hat sie sich insbesondere auch mit Improvisation beschäftigt.Der Eintritt für die Veranstaltung am 2. Juni in der Aula im Forum Mariengarden kostet für Besucherinnen und Besucher, die nicht Mitglied des Kulturkreises Schloss Raesfeld sind, 20 Euro, für Schüler und Studenten 5 Euro. Karten gibt es auch an der Konzertkasse in der Aula im Forum Mariengarden am Freitag ab 18 Uhr. Karten für das Konzert können in der Geschäftsstelle des Kulturkreises Schloss Raesfeld unter Tel. 02564/9899-110 oder per E-Mail an info@kulturkreis-schloss-raesfeld.de bestellt werden. Vorverkaufsstellen sind zudem das Musikhaus Senft, Goldstraße 2, in Borken sowie das Sekretariat des Gymnasium Mariengarden in Borken-Burlo.Weitere Informationen zum Kulturkreis Schloss Raesfeld und dessen Programm gibt es im Internet unter www.kulturkreis-schloss-raesfeld.de. […]

27-jähriger Verkehrsrowdy gerät an den Falschen

Bocholt (ots) – Am Dienstmorgen stand ein 27-jähriger Mann aus Münster gegen 10.05 Uhr mit seinem Pkw an der Kreuzung „Dinxperloer Straße/Kurfürstenstraße“ bei „Rot“ auf dem Linksabbiegerstreifen. Da er eine Lieferung für eine Arztpraxis an Bord hatte und offenbar keine Zeit verlieren wollte, wendete er über den Gegenfahrstreifen, um schnell in Richtung „Westend-Kreuzung“ zurückfahren zu können.Bei dem Wendemanöver gefährdete er einen Autofahrer, der die Dinxperloer Straße in Richtung Stadtmitte befahren hatte und bei „Grün“ in den Kreuzungsbereich eingefahren war. Der gefährdete Autofahrer konnte einen Zusammenstoß mittels einer Vollbremsung sowie eines Ausweichmanövers verhindern und hupte, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen.Dies passte dem 27-Jährigen offenbar nicht. Er bremste nach wenigen Metern ohne Not abrupt bis zum Stillstand ab und zwang den nachfolgenden Autofahrer dadurch erneut zu einer Vollbremsung. Damit nicht genug, suchte er über den Rückspiegel den Blickkontakt und hielt dem anderen Autofahrer den ausgestreckten Mittelfinger entgegen.Anschließend fuhr er weiter und hielt kurz darauf vor einer Arztpraxis an, um seine Lieferung abzugeben. Der andere Autofahrer hielt ebenfalls an, woraufhin der 27-Jährige fluchend und wild gestikulierend auf diesen zukam.Das Verhalten des 27-Jährigen änderte sich schlagartig, als sich der andere Autofahrer als Polizeibeamter auswies. Die nun vorgebrachten Entschuldigungen führten allerdings nicht dazu, dass von einer Strafanzeige abgesehen wurde. […]

Wagen angefahren

Bocholt (ots) – Rund 2.000 Euro Sachschaden hat ein unbekannter Autofahrer auf der Bahnhofstraße in Bocholt angerichtet. Er beschädigte einen weißen Mazda, der dort geparkt war. Der Unfall musssich am Dienstag zwischen 12.00 Uhr und 20.00 Uhr ereignet haben. DerVerursacher entfernte sich, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Die Polizei bittet um Hinweise an das Verkehrskommissariat in Bocholt: Tel. (02871) 2990. […]

Abbieger verursacht Auffahrunfall

Bocholt (ots) – Wenig geschert hat einen unbekannten Autofahrer der Unfall, den er am Mittwoch gegen 10.10 Uhr in Bocholt verursacht hat. Ein 84-jähriger und ein 61-jähriger Bocholter befuhren mit ihrenFahrzeugen die Thonhausenstraße in Richtung „Zur Eisenhütte“, als einPkw vom Nevelkamp rechts einbog und dabei das Stoppzeichen missachtete. Der vorausfahrende 84-Jährige musste stark abbremsen, der 61-Jährige fuhr auf seinen Wagen auf. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 4.000 Euro. Der unbekannteVerursacher entfernte sich, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Die Polizei bittet um Hinweise an das Verkehrskommissariat in Bocholt, Tel. (02871) 2990. […]

Unternehmerverbandsgruppe trauert um Heinz Lison

Am vergangenen Wochenende ist der Mülheimer Unternehmer Heinz Lison im Alter von 74 Jahren überraschend verstorben. Die Unternehmerverbandsgruppe mit Sitz in Duisburg, dessen Präsident und Sprecher der regionalen Wirtschaft Lison viele Jahre lang war, trauert um einen ihrer bekanntesten Repräsentanten.„Wir sind tief betroffen vom Tod von Heinz Lison. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Gisela, bei seiner Familie und den Angehörigen. Die Unternehmerverbandsgruppe hat Heinz Lison viel zu verdanken. Er war die Stimme der regionalen Wirtschaft. Die Lücke, die er hinterlässt, werden wir nicht schließen können“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Unternehmerverbandsgruppe Wim Abbing.„Heinz Lison stand wie kein anderer für die erfolgreiche Entwicklung unserer Gruppe aus mittlerweile 7 Einzelverbänden mit ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen. Auf ihn konnten sich Unternehmerkollegen, aber auch die Mitarbeiter unseres Verbandes immer verlassen“, betont Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbandsgruppe.Bis zuletzt habe sich Lison mit ganzer Kraft für die Wirtschaft stark gemacht. „Sein Einsatz für den Standort Ruhrgebiet, sein Engagement für den Masterplan Wirtschaft für Duisburg und sein Kampf für das Schulfach Wirtschaft waren herausragend“, erinnern Abbing und Schmitz an Beispiele für die große Leidenschaft des Verstorbenen.Lison gehörte seit 1993 in unterschiedlichen Ämtern den Vorständen der Unternehmerverbandsgruppe an. Unter anderem war er seit 1993 durchgehend Vorstandsmitglied des Metallverbandes Ruhr-Niederrhein, dessen Vorsitzender er von 1996 bis 2008 und dessen Ehrenvorsitzender er bis heute war. Von 1997 bis 2008 war er Präsident der Unternehmerverbandsgruppe. Von 2009 bis zum seinem Tod war er Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes.Der Mülheimer Heinz Lison war seiner Heimatstadt eng verbunden; er engagierte sich in Mülheim vielfältig ehrenamtlich. Der Vorsitzende des Mülheimer Unternehmerverbandes, Hanns-Peter Windfeder, erklärt: „Der plötzliche Tod unseres Mitstreiters erschüttert uns. Das ist ein tiefer Einschnitt für uns alle. Ohne Heinz Lison wäre der Mülheimer Unternehmerverband nicht das, was er heute ist. Er hat die Basis dafür geschaffen, dass wir heute so erfolgreich die Interessen der Wirtschaft in unserer Stadt vertreten können. Heinz Lison hat sich um unseren Wirtschaftsstandort in herausragender Weise verdient gemacht. Wir Unternehmer verneigen uns vor seinem Andenken.“Lison war maßgeblich an der Gründung des Mülheimer Unternehmerverbandes sowie auch der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mülheim & Business GmbH im Jahr 2000 beteiligt, deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender er von Beginn an war. Dem Vorstand des Verbandes gehörte er durchgehend seit dem Gründungsjahr an. „Heinz Lison hat immer und zu jedem Zeitpunkt Verantwortung für Mülheim und die Region übernommen. Er hat sich für die Unternehmen stark gemacht, dabei aber immer auch die soziale Verantwortung der Unternehmerschaft selbst benannt. Ein Herz hatte Lison insbesondere für den Nachwuchs. Er kämpfte für die betriebliche Ausbildung und hat wesentlichen Anteil daran, dass Mülheim eine Hochschulstadt geworden ist.“ Man werde den Einsatz von Lison für die Stadt, den Verband und die Unternehmerschaft nicht vergessen.Bildunterschrift: Heinz Lison (Foto: Mülheim & Business GmbH) […]

Unternehmer diskutierten beim Business Break über den Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ und „BOHRIS“

Menschen, Stadtteile und verantwortliche Planungsstellen zusammenbringen, um durch eine solche urbane Partizipation eine Stadt als Lebensraum zu gestalten – das ist das Ziel des Wettbewerbs Zukunftsstadt 2030+. „Bocholt hat – und das ist bemerkenswert – die Chance, auch die dritte Stufe dieses Wettbewerbs zu erreichen und damit siebenstellige Summen für die Stadtentwicklung zu erhalten“, erläuterte Professor Dr. Hans J. Lietzmann von der Bergischen Universität Wuppertal beim jüngsten Business Break. Dazu hatten Unternehmerverband und Wirtschaftsförderung Bocholt am vergangenen Mittwoch eingeladen; die gut 60 Unternehmer und Geschäftsleute diskutierten über die Pläne sowie die künftige hausärztliche Versorgung. „Damit Bocholt für Fachkräfte attraktiv bleibt, müssen wir Visionen entwickeln, müssen wir unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer wieder auf den Prüfstand stellen“, hob Jürgen Paschold vom Unternehmerverband hervor.Als eine von 52 Kommunen nimmt Bocholt seit 2015 am Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil. Dabei diskutierten bereits 80 zufällig ausgewählte Bocholter Bürger sowie Vertreter von Interessengruppen, z. B. engagierte sich hier auch der Unternehmerverband, in Gruppen über lokale Themen. Ein 100-seitiges Bürgergutachten entstand, das die Stärken und Potenziale der Stadt aufzeigt. Lietzmann: „Bocholt ist als Fahrradstadt und mit seinen heimatverbundenen Bürgern sehr lebenswert. Auch ist diese Stadt ein starker Wirtschafts- und Bildungsstandort.“ Als vorbildlich werden auch das Städtebauprojekt kubaai oder die Junge Uni wahrgenommen. „Wünschenswert wäre eine Art Zukunftsbüro, das als ständige Anlaufstelle für Fragen, z. B. zur digitalen Infrastruktur, dient.“ Weitere Ideen aus dem Bürgergutachten sind vernetzte Bildung, grenzüberschreitende Kontakte und eine verkehrsberuhigte Innenstadt. Detailinformationen erhalten interessierte Bürger und Unternehmer unter www.idpf.euSich besser zu vernetzen und langfristiger zu planen – darum ging es auch beim zweiten Kurzvortrag des Business Breaks. Nicht nur die hausärztliche Versorgung in Bocholt, Rhede und Isselburg ist mit 85 Prozent nicht ideal, machte Dr. Michael Adam deutlich: „Es ticken zwei Zeitbomben: 13 der 56 hiesigen Hausärzte sind über 65 Jahre alt. Und auch die Patienten werden älter, sodass der Aufwand für Versorgung und Pflege steigt.“ Deshalb wurde das Ärztenetzwerk BOHRIS gegründet, das inzwischen als Leader-Projekt finanziell sowie organisatorisch von der Stadt mitgetragen wird. „Es ist einmalig in Westfalen-Lippe und vielleicht sogar bundesweit, dass eine Stadt so ein Projekt gemeinsam mit Ärzten anpackt“, zeigte sich Dr. Michael Adam optimistisch, dass gemeinsame Anstrengungen die ärztliche Versorgung künftig sicherstellen werden. Im Fokus von BOHRIS stehen junge Fachkräfte, die auf Jobmessen und Kongressen erreicht werden, außerdem setzt man auf zugewanderte Ärzte und die Weiterbildung medizinischen Personals, was zur Entlastung der vorhandenen Ärzte führen soll. Mehr unter: www.bocholt.de/bohrisAn das Thema Fachkräfte knüpfte Jürgen Paschold vom Unternehmerverband abschließend an: „Am kommenden Dienstag dreht es sich hier im Hotel Residenz auch um die Sicherung von Fachkräften – quer durch alle Generationen, also von Y über digital bis hin zu 60+.“ Damit verband Paschold die herzliche Einladung zum 12. Bocholter Personalforum, bei dem noch einige Restplätze verfügbar sind. Weitere Informationen dazu unter www.unternehmerverband.orgBildunterschrift: Wie kann man sich in Bocholt besser vernetzen – dazu diskutierten mit Unternehmern (von links) Professor Dr. Hans J. Lietzmann (Bergische Universität), Simon Koller (Wirtschaftsförderung Bocholt), Dr. Michael Adam (Ärztenetzwerk BOHRIS) und Jürgen Paschold (Unternehmerverband). (Foto: Unternehmerverband) […]

Große Einbruchsserie geklärt / 29-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Bocholt (ots) – Ende 2017 begann in Bocholt eine Serie von Einbrüchen in Geschäfte und Kellerräume – die Ermittler ordnen der Serie insgesamt 35 Taten zu.In den Fokus der Ermittler geriet ein einschlägig vorbestrafter 29-jähriger Bocholter, der durch Polizeibeamte bei einer Kontrolle nach einem Einbruch mit einem gestohlenen Fahrrad „erwischt“ wurde. Das Fahrrad war bei dem Einbruch entwendet worden.Der 29-Jährige war erst im November aus der Haft entlassen worden. Er hatte eine Freiheitsstrafe wegen einer Einbruchserie verbüßt.Ein Richter erließ einen Durchsuchungsbefehl, der durch Polizeibeamte in der vergangenen Woche vollstreckt wurde. Dabei fanden die Beamten Gegenstände, die eindeutig bestimmten Einbrüchen der Serie zugeordnet werden konnten. Der 29-Jährige wurde festgenommen. Er zeigte sich in seiner Vernehmung geständig und wurdeauf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an, sodass sich der Beschuldigte mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt befindet.Bei den Ermittlungen ergab sich auch ein dringender Tatverdacht gegen einen mutmaßlichen Mittäter, einen 26-Jährigen aus Bocholt. Auch bei diesem wurden Beweismittel gefunden, dennoch ist der Beschuldigte bislang nicht geständig. Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. […]

Antje Bones liest aus „Ein Hund namens Kominek“

Antje Bones liest aus „Ein Hund namens Kominek“Für Kinder ab 8 JahrenBocholt. Am: Freitag, 15.06.2018Um: 16.00 UhrWo: Mayersche Buchhandlung, Berliner Platz 2, 46395 BocholtEintritt: freiAntje Bones liest in der Mayerschen Buchhandlung aus ihrem Buch „Ein Hund namens Kominek“. Für Kinder ab 8 Jahren.Das Buch: Tadeusz und sein Hund Kominek sind unzertrennlich: Gemeinsam leben sie auf Tadeusz‘ Schrottplatz am Rande der Karpaten. Wenn Tadeusz Autos repariert, lauscht Kominek der Musik im Autoradio. Nach Tadeusz‘ Tod nimmt sich der Briefträger Janusz des traurigen Wollknäuels an und spielt ihm auf seiner Klarinette vor. Auf einmal beginnt der musikverliebte Hund im Takt zu tanzen. Gemeinsam brechen die beiden auf, um als Straßenmusikerduo aufzutreten – ein spannender Weg, der sie am Ende bis über den Ozean nach Amerika führt.Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Mensch und Hund. Ein Kinderbuch, das die großen Themen des Lebens – Heimat, Liebe, Leben, Tod und Musik – wunderbar poetisch erzählt.Die Autorin: Antje Bones lebt in Berlin Kreuzberg. Der Weg zum Schreiben führte sie übers Kinderfernsehen in die Verlagsbranche. Nach Hospitanz und Volontariat arbeitete sie einige Jahre als Lektorin für Kinder- und Bilderbücher. Seit 2003 schreibt sie Bücher für Kinder und Jugendliche, die in diversen Verlagen erscheinen. 2017 erhielt sie das Künstlerstipendium der Villa Decius in Krakau. […]