Randalierer verletzt Polizisten

Randalierer verletzt Polizisten

Bocholt (ots) – Ein 40-jähriger polizeibekannter Bocholter hatte am Donnerstagnachmittag auf der Meckenemstraße Passanten belästigt und Flaschen durch die Gegend geworfen. Den hinzugerufenen Polizeibeamten gegenüber verhielt er sich äußerst aggressiv. Zur Verhinderung von Straftaten und weiteren Ordnungswidrigkeiten wurde er in Gewahrsam genommen. Im Zellentrakt widersetzte sich der 40-Jährige und verletzt hierbei einen Polizeibeamten leicht. Seinen Dienst konnte der Beamten jedoch fortsetzen. Gegen den Bocholter leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein. […]

Von Biomüll zu „schwarzem Gold“

Bocholt (PID). Am Dienstag, 5. Juni, informiert die Abfallberaterin des Entsorgungs- und Servicebetrieb Petra Tacke von 9 – 12 Uhr auf dem St. Georg- Platz über die Biotonne. Am Endprodukt „Kompost“ zeigt sie, wie wichtig eine sortenreine Mülltrennung insbesondere für die Biotonne ist. Denn wer möchte gerne Plastikreste oder Schadstoffe in dem Kompost wiederfinden, auf dem dann Obst und Gemüse wachsen?Kreislauf der Natur“Die Biotonne ist bei den Nutzern nicht gerade eine beliebte Mülltonne, assoziiert man damit doch gerne unangenehme Gerüche und Schmutz“, so Tacke. Dabei ist das Endprodukt „Kompost“ regelrecht „schwarzes Gold“, meint Tacke. Aber leider landet auch immer mehr Plastik in der Biotonne und verunreinigt damit auch den Kompost. Viel zu oft landen Obstnetze, Plastiktüten, aber auch Kaffeekapseln und Konservengläser in der Biotonne.Diesem negativen Trend möchte Tacke mit der Infoveranstaltung begegnen. „Wir alle wünschen uns gesundes Obst und Gemüse. Diese kann aber nur auf möglichst unbelasteten Böden gedeihen. Kompost wird gerne zur Bodenverbesserung genutzt und Kompost entsteht aus unser aller Biomüll. Es schließt sich ein Kreislauf der Natur.“Anschauliche MaterialienUm diese Zusammenhänge zu erklären, hat die Abfallberaterin anschauliche Beispiele vor Ort dabei. Mit einem Legespiel zeigt sie, wie der Kreislauf vom Biomüll zum Kompost aussieht. An einem Kompostwurm können Besucher ihr Wissen um richtige Trennung testen und ein Färbetest veranschaulicht, wie schnell sich Schadstoffe in unserer Nahrung anreichern können. Natürlich darf auch eine Schatzkiste voll mit „schwarzem Gold“ nicht fehlen.Was darf rein, was nicht?Auch diese Frage bleibt am Infostand nicht unbeantwortet. Neben der richtigen Befüllung gibt es auch praktische Tipps zur Benutzung der Tonne. Gerade im Sommer kann es zu Problemen kommen, die aber mit einigen Änderungen zu beheben sind, verspricht Abfallexpertin Tacke. […]

Aktion STADTRADELN: Bocholt mit 441.144 Kilometern vorläufig an der Spitze

Bocholt (PID). Im Kreis Borken werden in drei Wochen mehr als 1.214.600 Kilometer für die Aktion STADTRADELN gefahren. Gut ein Drittel der Fahrradkilometer tragen Bocholter Bürgerinnen und Bürger bei. 2.181 Radlerinnen und Radler aus der Aa-Stadt machten diesmal mit.Im Vergleich zum Vorjahr ist das Ergebnis in Bocholt damit um gut 39.500 Radkilometer besser ausgefallen. Die 500.000-Marke konnte jedoch nicht geknackt werden. Zurzeit liegt Bocholt mit 441.144 Fahrradkilometern unangefochten auf Platz 1 im bundesweiten Ranking. Ende September steht das endgültige Ergebnis fest, bis dahin läuft die Aktion STADTRADELN bundesweit.Den Sieg im Lokalderby haben die Bocholter jetzt schon sicher. Unter den elf teilnehmenden Kommunen aus dem Kreis Borken liegt Bocholt mit über 149.400 km vor dem zweitplatzierten Rhede.5.000 Radlerinnen und Radler kreisweitDie ersten drei Maiwochen standen im Kreis Borken unter dem Motto „Radeln was das Zeug hält“. Der bundesweite Wettbewerb STADTRADELN, der anregen möchte, für den Klimaschutz das Auto stehen zu lassen und dafür das Fahrrad zu nutzen, hat kreisweit über 5.000 Radlerinnen und Radler zur Teilnahme mobilisiert. Das STADTRADELN-Großevent auf der gesperrten B 67 hat weitere 100.000 Menschen auf das Fahrrad steigen lassen.“Ein toller Erfolg“, freut sich Stadtbaurat Daniel Zöhler, „denn jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, erspart der Umwelt 139 Gramm CO2, trägt zu weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen sowie weniger Lärm bei und macht unsere Stadt noch lebenswerter.“Preisverleihung am 21. JuniBesonders fleißige Radler werden bei der Preisverleihung am 21. Juni belohnt. Es gibt verschiedene Kategorien in Bocholt, die gekürt werden. In den Kategorien „radelaktivstes Team“ und „radelaktivster Verein“ (gefahrene Kilometer) winken jeweils 300 Euro Preisgeld. Als Belohnung für die tolle Leistung der sieben teilnehmenden Schulen wird ebenfalls ein Geldpreis ausgelobt. Gekürt werden die drei erfolgreichsten Schülerteams – 300 Euro für den Sieger, 200 Euro für den zweiten Platz und 100 Euro für den Drittplatzierten. Die Preisverleihung findet am 21. Juni 2018 um 17 Uhr im Ratssaal, im Rathaus am Berliner Platz, statt. In der kommenden Woche werden die Ergebnisse ausgewertet und die Gewinner benachrichtigt.Zahlen, Daten FaktenTeilnehmer 2018: 2.181 (Vergleich: 2.179 (2017), 3.461 (2016), 2.539 (2015).Davon 128 Teams (Vergleich: 157 Teams (2016), 121 Teams(2015).Kilometer 2018: 441.144 (Vergleich: 401.591 (2017), 600.388 (2016), 439.247 (2015).Eingespartes CO2: 62.642 kg CO2 (Vergleich: 57.026 (2017), 85.255 (2016), 63.252 (2015). […]

„Trompetenbaum & Geigenfeige“ startet: Musik – von Klassik bis Rock – in Gärten und Parks

Münsterland. Big-Band-Sound im imposanten Barockgarten oder voller Bläserklang in privater Kleingartenanlage: Da, wo das Münsterland am schönsten ist, verbindet die Reihe „Trompetenbaum & Geigenfeige“ jedes Jahr im Sommer Musikgenuss und Gartenkultur. Von Juni bis September tourt die Reihe nun durch das Münsterland – und macht zusätzlich zwei Abstecher in die Niederlande. Der Auftakt findet in diesem Jahr im Kreis Borken statt: Los geht’s passend am „Bundesweiten Tag der Gärten und Parks“ am Sonntag, 10. Juni, um 16 Uhr im Stadtpark in Vreden. Bis zum „Finale“ am Sonntag, 9. September, im Garten des Landhaus Rotenberge in Wettringen (Kreis Steinfurt) werden insgesamt zwölf vielfältige Konzerte von Klassik bis Rock, vor allem im breiten Spektrum des Jazz, einheimische und auswärtige Gäste in die „grünen Schatzkästchen“ der Region locken.Veranstalter der Musik-Reihe sind die Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf. Die Organisation übernehmen die Kulturabteilung der Borkener Kreisverwaltung sowie der Münsterland e.V.. Das Land NRW fördert „Trompetenbaum und Geigenfeige“ aus Mitteln der Regionalen Kulturförderung Münsterland.Vor oder nach den Konzerten werden Fachleute die Besucherinnen und Besucher durch die jeweilige Location – Garten oder Park – führen und deren Geschichte, Aufbau und Besonderheiten erläutern. Und falls es an einem der Termine mal regnen sollte, können Musiker und Publikum in der Regel in einen überdachten Veranstaltungsort, beispielsweise in eine benachbarte Kirche oder Räume im Schloss, ausweichen.Zeiten, Treffpunkte und nähere Informationen finden sich im Programmheft, im Internet unter www.trompetenbaum-geigenfeige.eu und in den Vorankündigungen zu den einzelnen Veranstaltungen. Der Eintritt zu Konzert und Gartenführung beträgt 10 Euro, Ermäßigungen gibt es für Kinder, Schüler, Studenten und Auszubildende.Terminübersicht:Sonntag, 10. Juni, 16 UhrStadtpark Vreden, – Musik: UniJAZZitySonntag, 17. Juni, 11 UhrKolvenburg Billerbeck – Musik: Bottle of RainSonntag, 24. Juni, 16 UhrKruidenhof te Mallum, Eibergen/NL – Musik: jongNBE oost und Big BangSonntag, 1. Juli, 16 UhrHof Schlüter-Müller, Borken-Gemen – Musik: Young People Big BandSonntag, 8. Juli, 16 UhrStiftsgarten Metelen – Musik: Oliver West & BandSonntag, 22. Juli, 16 UhrOpenluchtmuseum Erve Kots, Lievelde/NL – Musik: Boh Foi TochSonntag, 29. Juli, 16 UhrHaus Brink, Münster-Roxel – Gatsby-QuartettSonntag, 12. August, 16 UhrKloster Vinnenberg, Warendorf-Milte – Musik: Duo Ortmann & BrandtSonntag, 19. August, 16 UhrHeckentheater Kattenvenne, Lienen-Kattenvenne – Musik: DreimannSonntag, 26. August, 16 UhrWaldschlösschen Beckering-Niemann, Ahaus-Wüllen – Musik: Stringtett & Nikola MaterneSonntag, 2. September, 16 UhrSchloss Senden – Musik: SAKSSonntag, 10. September, 16 UhrLandhaus Rothenberge, Wettringen – Musik: Samoen SaxofoonkwartetWeitere Informationen:Nähere Informationen zur Reihe gibt es beim Münsterland e.V. – Tourismus-Center, Tel. 02571/949392 (Mo.-Fr., 9-17 Uhr), E-Mail: touristik@muensterland.com. Dort können auch Eintrittskarten reserviert und kostenfrei Programmhefte angefordert werden. Karten sind auch an der Konzertkasse am Veranstaltungsort erhältlich. Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.trompetenbaum-geigenfeige.eu oder beim Kreis Borken, Fachabteilung Kultur, Tel.: 02564/9899 110, E-Mail: kulturamt@kreis-borken.de. Die Telefonnummer ist auch am Veranstaltungstag erreichbar.Dieser Meldung sind folgende Medien zugeordnet:Waldschlösschen Beckering-Niemann, Ahaus-Wüllenwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189003Kruidenhof te Mallum, Eibergen/NLwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189004Stiftsgarten Metelenwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189005Haus Brink, Münster-Roxelwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189006Stadtpark Vredenwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189007Die Gruppe „jongNBE oost“www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189008Die „Young People Big Band“www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189009Das Gatsby-Quartettwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189010Das Quartett „SAKS“www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189011Das „Samoen Saxofoonkwartet“www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189012Trompetenbaum & Geigenfeige: Musik in besonderer Umgebung, wie hier in Sendenwww.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=189013 […]

Grenzüberschreitendes Polizeiteam seit zehn Jahren im Einsatz

Die Idee von fest installierten, gemeinsamen laÅNnderübergreifenden Polizeistreifen im deutschniederländischenRaum zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, beispielsweiseEigentums- oder Drogendelikte, konnte am 1. Juni 2008 durch das EU-Projekt„Grenzüberschreitendes Polizeiteam“, kurz GPT, verwirklicht werden. Das Resümee nach 10 JahrenArbeit fällt absolut positiv aus – mehr noch: Die von Bad Bentheim aus agierende 20-köpfige Einheit,bestehend aus 10 niederländischen und 10 deutschen Polizisten, hat sich im Laufe der letzten zehnJahre zu einem unverzichtbaren Bestandteil der gemeinsamen polizeilichen Arbeit im DreiländereckNiedersachsen, Niederlande und Nordrhein-Westfalen entwickelt und etabliert – ein Garant für dieSicherheit der Menschen in der Grenzregion. Auch die EUREGIO, als Drehscheibe und Vermittlerzwischen den Niederlanden und Deutschland, bestätigte 2016 mit dem „People-to-People-EUREGIOPreis“,der erstmals mit dem GPT an ein europäisches Förderprogramm ging, die „besonderengrenzüberschreitenden Verdienste des GPT im Einsatz gegen Kriminalität“ wie auch „einenentscheidenden Beitrag zur Sicherheit im EUREGIO-Gebiet“ (Pressemitteilung EUREGIO).Mehr als 15.000 Mal wurde das GPT insgesamt seit Bestehen tätig. Es gelang dem Team mehr als5.200 Straftaten und rund 2.000 Ordnungswidrigkeiten aufzudecken und zu verfolgen. Etwa 350 kgBetäubungsmittel mit einem Marktwert von über 8 Millionen Euro, konnten sie im Laufe der Jahresicherstellen. Darunter auch 150 kg Marihuana, 120 kg Haschisch, 16 kg Kokain, 12 kg Amphetamin, 6kg Heroin und ca. 100.000 Ectasy-Pillen. Auch bei zahlreichen Dokumentenfälschungen hatten diePolizisten des GPT den richtigen Riecher. Über 80 Urkundenfälschungen – überwiegend waren esfalsche Führerscheine und Identitätskarten verschiedener Länder, konnten sie aufdecken. Neben denFestnahmen von Straftätern, die das GPT auf frischer Tat erwischte, beispielsweise bei einemRaubüberfall 2009 in Oldenzaal (NL), konnten über 600 per internationaler Fahndung gesuchteStraftäter oder Güter von hohem Wert aufgegriffen werden.Der große Vorteil der Einheit ist, dass Straftaten gerade deswegen effektiver verfolgt und bekämpftwerden können, weil die Handhabe der Beamten nicht – wie sonst üblich – an der Grenze endet.Lediglich die Verantwortung und damit die Zuständigkeit der gemischten Streifenteams wechselt mitdem Grenzübertritt. Durch die Initiative und unter Federführung der Polizeidirektion Osnabrück, alseinzige beteiligte, niedersächsische Polizeibehörde, kam es zum staaten- und laÅNnderübergreifendenZusammenschluss mit der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politieeenheid Oost-Nederland (NL),der Bundespolizeidirektion Hannover und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen).Die finanzielle Unterstützung des GPT-Projektes durch das europäische Förderprogramm INTERREGIV A begann vor zehn Jahren mit der Polizeidirektion Osnabrück als Leadpartner. Seither flossen rund1,3 Millionen Euro Fördergelder der EU in das in dieser Dimension einmalige Projekt. Die Idee hinterdem GPT gilt als Vorbild für die polizeiliche Zusammenarbeit in anderen Grenzregionen, wie zumBeispiel an der deutsch-polnischen und der deutsch-dänischen Grenze. Regelmäßig findengemeinsame Austausche und Beratungen statt.Das GPT in Bad Bentheim hat sich nicht nur in der Vergangenheit bewährt. Auch zukünftig wird dieArbeit fortgesetzt und durch einige Veränderungen ergänzt werden. So hat ein in die täglichenArbeitsabläufe bereits seit 2015 integrierte und gezielte Informationssteuerung als Komponente, dieVerfahrensabläufe und Schwerpunkte erweitert und konkretisiert – dies gilt es auszubauen. Nutzungneuester digitalisierter Fahndungstechniken und sicherer Datenleitungen sowie den Ausbau digitalerFunknetzverbindungen zwischen den beteiligten Polizeien stehen im Fokus der operativen Arbeit.Eine noch effektivere Zusammenarbeit der beteiligten Sicherheitsbehörden im Grenzgebiet sowie dieMöglichkeiten zur Nutzung eines gemeinsamen Informationszentrums, sind weitere Ziele desProjektes.Das Projekt „Grenzüberschreitendes Polizeiteam“ wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms„Deutschland-Nederland“ mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), derNiedersächsischen Staatskanzlei, des Wirtschaftsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen,sowie der niederländischen nationalen Politie kofinanziert.Einige Beispielsachverhalte des GPT der letzten Jahre:Im Februar 2018 beendeten Beamte des GPT die Entführung eines Babys aus den Niederlanden. Dieleiblichen Eltern des Babys entführten es aus dessen niederländischer Pflegefamilie und brachten esnach Deutschland. Intensive Ermittlungen führten zum Aufenthaltsort des kleinen Mädchens, eswurde wohlbehalten an die niederländischen Jugendbehörden übergeben. 2013 wurde einemniederländischen Menschenhändler das Handwerk gelegt, der in den Niederlanden gesucht wurde. Erfuhr aus Deutschland kommend über die Grenze, womit die Zuständigkeit für die deutschen Kollegenendete. Die der niederländischen Beamten fing aber gerade erst an und somit konnte der Manngestoppt werden. 2010 wurden zwei Geldwäscher dingfest gemacht, die mit sechs Kilo Goldunterwegs waren. Eine Verfolgungsfahrt endete im Januar 2018 nicht an der Grenze, sondern dieFlucht aus Oldenzaal (NL) konnte erst in Bad Bentheim beendet werden. Der Mann stand imVerdacht, Cannabis in seiner Wohnung angebaut zu haben. Am 9. Mai 2018 endeckten die Beamtenbei einer Fahrzeugkontrolle Betäubungsmittel im Wert von rund 70.000 Euro. Am 25. Mai 2018waren es bei einer Kontrolle sogar 17 Kg Marihuana mit einem Marktwert von rund 170.000 Euro.Einer der größeren Fahndungserfolge war 2009 die Festnahme von Autodieben nach einemRaubüberfall auf ein Autohaus in Oldenzaal (NL). Dabei wurden 3 Täter mit hochwertigen Fahrzeugenzeitgleich an drei verschiedenen Orten festgenommen. Die gesamte Koordinierungsarbeit zwischenden deutschen und niederländischen Einsatzfahrzeugen und Leitstellen konnte vom GPT geleistetwerden, da es über Funksysteme beider Staaten verfügt. Darüber hinaus unterstützte das GPT beieiner Vielzahl grenzüberschreitender Fahndungen und Observationen, da für sie die Grenze keineRolle spielt. Neben vielen kleineren Fahndungserfolgen, gab es zudem zahlreiche Übermittlungen vonermittlungsentscheidenden Beobachtungen an die verschiedenen Dienststellen.Zitate der am GPT beteiligten Behördenleiter:Bernhard Witthaut, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück„Der größte Erfolg des GPT liegt in der laÅNnderübergreifenden Kooperation. Das GPT verwirklicht einStück die Idee einer grenzenlosen europäischen Polizei. Respekt und Vertrauen schafften dieGrundlage einer engen und freundschaftlich verbundenen Zusammenarbeit.“Dr. Kai Zwicker, Landrat Kreispolizeibehörde Borken„10 Jahre GPT – ein hervorragendes Beispiel grenzüberschreitender Zusammenarbeit.Das gelebte Europa, bei dem Kolleginnen und Kollegen beiderseits der Grenze mit großem Einsatz dieBürger im Grenzgebiet schützen.Weiter so!“Oscar Dros, Leiter Politie Eenheid Oost-Nederland„Die niederländische Polizei begrüsst die langfristige, einzigartige Zusammenarbeit zwischen fünfverschiedene Organisationen, die alle in der Grenzregion tätig sind.Während der letzten zehn Jahre haben wir gute Ergebnisse erzielt und die Zusammenarbeit hatmaßgeblich dazu beigetragen die Sicherheit in der Grenzregion zu vergrößern.Wir hoffen noch viele Jahre auf diese Weise gemeinsam für eine sichere Grenzregion tätig zu sein.“Dr. Martin Kuhlmann, Präsident Bundespolizeidirektion Hannover„Kriminelle machen nicht an den Staatsgrenzen halt. Die Sicherheitsbehörden können dieserHerausforderung nur gemeinsam gerecht werden. Die Erfolge der Vergangenheit zeigen, wie wichtigdas GPT ist. Letztlich profitieren nicht nur die Behörden davon, sondern durch den Gewinn anSicherheit vor allem die Bürger.“Harry van den Brink, Commandant Koninklijke Marechaussee„Das GPT beweist seit 10 Jahren in vorbildlicher Art und Weise, wie erfolgreich internationaleZusammenarbeit sein kann. Diese Zusammenarbeit ist erforderlich, weil Themen wieSchleuserkriminalität oder die Sicherheit der Menschen längst international geprägt sind.” […]

„Upcycling“ – nachhaltiger neuer Trend?

Kreis Borken. Was die Einen wegwerfen, ist für die Anderen eine wertvolle Ressource, um kreative neue Produkte zu schaffen: „Upcycling“ nennt sich dieser Trend, bei dem aus Abfallprodukten neue, hochwertigere Gegenstände geschaffen werden. So zaubern die Bastlerinnen und Bastler aus alten Jeans schicke Umhängetaschen, aus kaputten Fahrradreifen Stiftemäppchen, aus Europaletten Sessel und aus Holz-Weinkisten Bücherregale. „Die Idee dahinter: weniger wegwerfen, den Lebenszyklus der Produkte verlängern und durch die Wiederverwendung Ressourcen schonen“, erläutert Isabel Stasinski, Klimaschutzmanagerin des Kreises Borken. Dabei soll aber auch der Spaß am Werkeln nicht zu kurz kommen. Dieser Trend scheint nicht nur Jung und Alt ergriffen zu haben, auch professionelle Upcycyling-Produkte sind mittlerweile beliebt.Damit Upcycling auch wirklich nachhaltig ist, gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Beispielsweise sollte der Recycling-Kreislauf weiter eingehalten werden, empfiehlt Stasinski. Konkret: lieber Einweg- als Mehrwegflaschen zum Basteln benutzen, auch Material- und Energiekosten sollten möglichst gering gehalten werden. Es versteht sich von selbst, dass der Kauf neuer Produkte nicht dem Upcycling-Gedanken entspricht. Sollten zur Gestaltung Schrauben oder Farbe zum Einsatz kommen, sollten umweltfreundliche Produkte, etwa mit dem „Blauen Engel“ darauf, bedarfsgerecht eingekauft werden. Mittlerweile bieten viele Möbelgeschäfte oder Online-Shops im Internet Upcycling-Produkte an. Wer nachhaltig einkaufen möchte, sollte sich vergewissern, ob diese wirklich aus alten Produkten hergestellt wurden.“Neben Wegwerfen und Upcyclen gibt es für viele Produkte auch die Möglichkeit der Reparatur“, ergänzt die Klimaschutzmanagerin. „Auch durch die Reparatur in einem Repair-Café, welches es beispielsweise in Bocholt gibt, können wir vielen Dingen ein zweites Leben ermöglichen. Und sollte doch einmal etwas im Müll landen – selbst Upcycling-Produkte sind vielleicht mal soweit – können wir durch die richtige Entsorgung immer noch einen ökologisch sinnvollen Beitrag leisten.“ […]

Stadtgeschichte: Conrad Joseph Diepenbrock – Bruder des Kardinals

Im Herbst 1869 entstand in einem fotografischen Atelier der Stadt Speyer das Porträtbild einer interessanten Bocholter Persönlichkeit. Auf der Rückseite des ältesten Fotos aus dem Bocholter Stadtarchiv ist in zeitentsprechender Handschrift vermerkt: „Joseph Diepenbrock – broer van den Kardinaal“ (Bruder des Kardinals).Wir haben es mit einem Mann zu tun, der ein bewegtes, ja abenteuerliches Leben hinter sich hatte und sich in den verschiedensten Berufen übte. Jedoch immer wieder aus der Bahn geworfen, führte er demgemäß – nach eigenem Empfinden „Auf den Flügeln der Sehnsucht einem Adler vergleichbar“ – ein recht rastloses Dasein.Conrad Joseph Diepenbrock wurde am 27. Juni 1808 als Sohn des damaligen Bürgermeisters Anton Diepenbrock und der Franziska Kesting in Bocholt geboren. Er war der jüngste Bruder des späteren Kardinals Melchior von Diepenbrock. Nach seiner Schulausbildung schlug er 1830 zunächst eine militärische Laufbahn im Dienste des preußischen Staates ein, diente ab 1833 unter der griechischen Krone und fünf Jahre lang in einem österreichischen Dragoner-Regiment. Danach setzte er seine schon früher begonnenen Studien bei Auslandsaufenthalten und in verschiedenen deutschen Städten fort.Als begeisterter Anhänger der Deutschen Revolution 1848/49 kehrte er aber der Monarchie den Rücken und gründete mit republikanischer Gesinnung in Wiesbaden eine „Freie Zeitung“. 1849 wurde Conrad Joseph Diepenbrock Mitglied der Militärkommission der provisorischen Regierung in Baden, musste aber nach der Niederwerfung der dortigen Republik in die Schweiz fliehen. Seither betätigte er sich als Schriftsteller und kehrte später als solcher nach Deutschland zurück. Zu seinen Werken gehören Erzählungen, zahlreiche Gedichte sowie politische Abhandlungen. Am 26. Juni 1884, einen Tag vor Vollendung des 76. Lebensjahres, verstarb Diepenbrock mittellos in Limburg an der Lahn.“… und es gibt kein Totenbildchen, keinen Nachruf, weder von Seiten der Familie noch von öffentlicher Stelle, keine Gedenktafel, weder in Limburg noch in Bocholt“, schreibt der verstorbene Oberstudiendirektor Werner Schneider in seiner 1998 erschienenen ausführlichen Biographie über Conrad Joseph Diepenbrock. Doch immerhin: Eine bislang einzigartige Fotografie tauchte unlängst in einem Nachlass in den Niederlanden auf und überliefert der Nachwelt das Bildnis des aus Bocholt stammenden bemerkenswerten Revolutionärs und Schriftstellers.Foto: Stadtarchiv Bocholt, Text: Wolfgang Tembrink […]

Teilabschnitt „Unter den Eichen“ gesperrt

Bocholt (PID). Die Straße „Unter den Eichen“ wird zwischen der Buchenallee und dem Kreisverkehr „Burloer Weg“ von Dienstag, 5. Juni, bis Freitag, 8. Juni 2018, voll gesperrt. Eine Umleitung wird über die Buchenallee und den Burloer Weg (und umgekehrt) ausgewiesen.Die Fahrbahn wird saniert. Das teilt die städtische Verkehrsabteilung mit. […]