Musikschüler geben Sommerkonzert

Bocholt (PID). Am Sonntag, 24. Juni 2018, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg ein Sommerkonzert mit verschiedenen Ensembles der Musikschule im Textilwerk, Industriestr. 5 in Bocholt. Beginn ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.Die Ministreicher und die „Streicherbande“ unter Leitung von Christiane Schröder, das Blockflötenensemble unter Leitung von Theres Kommescher und das Jugendstreichorchester unter Leitung von Ludger Latos spielen auf. Vom Mangowalk bis zum Sehnsuchtswalzer haben die jüngsten Musiker ein buntes Programm einstudiert.Das aus 10 Schülerinnen und Schülern bestehende Blockflötenensemble nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine musikalische Reise durch die Welt. Das Jugendorchester als reines Streichorchester vom Kontrabass bis zu den Violinen rundet das Konzert ab mit Stücken von Vivaldi bis zum Lord of the dance. Am Konzert sind über 50 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 14 Jahren beteiligt. […]

„Innovation gelingt bei der Abwesenheit von Angst“

„Innovation gelingt bei der Abwesenheit von Angst“

Wie arbeiten wir in Zukunft? Dass wir Grund haben trotz aller Unwägbarkeiten der fortschreitenden Digitalisierung, den Entwicklungen in der Arbeitswelt zuversichtlich entgegen zu sehen, wurde bei einer Veranstaltung im HAUS DER UNTERNEHMER deutlich. Die Digitalisierung und daraus resultierende Umbrüche seien kein neues Phänomen, sagte der ehemalige Chef der Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster (SPD). Und trotzdem erlebt die Bundesrepublik Deutschland derzeit ein „zweites Wirtschaftswunder“. Das Land steuere auf Vollbeschäftigung zu. Die großen Herausforderungen sollten deshalb mit Zuversicht statt Angst angepackt werden. Gerster warb für eine ambitionierte Reformagenda, um den Wirtschaftsstandort Deutschland auf die Zukunft vorzubereiten.In diese Richtung argumentierte auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Johannes Vogel. Vogel, der auch Generalsekretär der FDP in NRW ist, vermisst in Deutschland derzeit die Bereitschaft, mutig die Zukunftsthemen anzupacken. Als Beispiel nannte Vogel die Rentenpolitik. In der neuen Arbeitswelt seien starre Renteneintrittsalter nicht mehr zeitgemäß. „Die Menschen wollen selbst entscheiden, wann sie in Rente gehen. Genauso wie sie selbst entscheiden, wann sie mit dem Berufsleben beginnen“, warb Vogel für mehr Flexibilität. Auf die Bedeutung digitaler Kompetenzen für die zukünftige Arbeitswelt wies der CDU-Landtagsabgeordnete Florian Braun hin. Digitale Techniken müssten einen viel größeren Raum in der Schule einnehmen. „Daran arbeiten wir derzeit in Nordrhein-Westfalen. Wir müssen erkennen, welche großen Möglichkeiten uns die Digitalisierung für ein gutes Lernen bietet“, so Braun.Basis für die digitale Arbeitswelt der Zukunft sei aber nicht nur die Vermittlung in der Schule, sondern auch der flächendeckende Breitbandausbau. Darin waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig. Florian Gerster schlug vor, für das Vorankommen bei diesem Thema die Bundesanteile an den ehemaligen Staatsunternehmen Post und Telekom zu verkaufen.Für den Blick einer jungen Branche auf das Thema sorgte in der Diskussion der Duisburger Unternehmer Alexander Kranki, der auch Vorsitzender des neuen Unternehmerverbandes Wirtschaft für Duisburg ist. Das, was für viele Arbeitgeber noch Zukunftsmusik bedeutet, zum Beispiel Vertrauensarbeitszeiten, wird bei KRANKIKOM bereits selbstverständlich umgesetzt. Kranki warb dafür, den kulturellen Wandel durch die Digitalisierung ernst zu nehmen und anzunehmen. Auch mutige Unternehmensgründer bräuchten allerdings ein Mindestmaß an Sicherheit, um nicht ins Bodenlose zu fallen, wenn es einmal schief geht. Zur Digitalisierung gehöre auch das Scheitern und auch die Möglichkeit, Fehler zu machen. „Innovation entsteht bei der Abwesenheit von Angst“, brachte es Kranki auf den Punkt. Der Unternehmer setzt sich dafür ein, dass junge Kreative und Existenzgründer mehr Rückenwind erhalten.Matthias Heidmeier, Geschäftsführer bei der Unternehmerverbandsgruppe, begrüßte die rund 100 Gäste im HAUS DER UNTERNEHMER. Er zeigte auf, wie der Unternehmerverband konkret und vor Ort versucht, die Betriebe auf die Arbeitswelt der Zukunft vorzubereiten. So habe der Verband unter anderem neue Netzwerkformate auf den Weg gebracht. Unternehmer tauschen sich in kleinen Gruppen über Strategien zu Digitalisierung aus, um voneinander zu lernen. Und in Workshops mit Schülern, Auszubildenden und Studenten lernen Unternehmer mehr über die Bedürfnisse und Wünsche jener Generation, die die Arbeitswelt der Zukunft maßgeblich gestalten wird. Die Veranstaltung wurde von der Friedrich-Naumann-Stiftung gemeinsam mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert und vom Unternehmerverband unterstützt. Ziel der Akteure ist es, Reformideen für Zukunft der Arbeitswelt zu diskutieren und für ein wenig mehr Optimismus in der öffentlichen Debatte zu sorgen.Bildunterschrift: „New Work“ Thema im HAUS DER UNTERNEHMER (v. l. n. r.): Alexander Kranki (KRANKIKOM), Moderatorin Bianca Thomas, Florian Gerster (Staatsminister a. D), Johannes Vogel MdB (FDP) und Florian Braun MdL (CDU) (Foto: INSM) […]

Seminar: „Totstellen, Fliehen, Kämpfen“

Unternehmen, die sich nicht immer wieder an veränderte Markt- und Kundenanforderungen anpassen, verlieren ihre Existenzgrundlage. Dies ist nicht neu. Neu ist, dass Vernetzung und Digitalisierung Branchen und Geschäftsmodelle mit einer bisher nicht erlebten Dynamik verändern. Eine Veränderung, die bis in die Organisation der Unternehmen massive Auswirkungen hat. In einem Kurz-Workshop des Unternehmerverbandes wird den Teilnehmern nahegebracht, welche Auswirkungen die Digitale Transformation hat und wie die Chancen dieser Veränderung genutzt werden können. Können Unternehmer diese Entwicklung aussitzen und warten, bis sie vorbei ist (Totstellen)? Können Unternehmer dieser Entwicklung durch Geschick entkommen (Fliehen)? Oder muss man sich der digitalen Transformation stellen und aktiv Lösungen entwickeln (Kämpfen)?Das kostenpflichtige Seminar, das sich an Unternehmer, Geschäftsführer, Manager und Führungskräfte richtet, findet am Mittwoch, 11. Juli 2018, von 15:30 Uhr bis 18 Uhr in der Erlebnisgastronomie „filetgran!“ – in den Räumen der Casino Gesellschaft, Casinowall 19, 46399 Bocholt statt. Es stehen kostenfreie Parkplätze für die Teilnehmer dieses Seminars zur Verfügung. Für weitere Informationen geben Sie auf www.haus-der-unternehmer.de/weiterbilden die Nummer K092018 ein; Anmeldung bei Heike Schulte ter Hardt bei der HAUS DER UNTERNEHMER GmbH, Tel. 0203 6082-204. […]

Verursacher flüchtet, Spiegel bleibt zurück

Bocholt (ots) – Eine deutliche Spur hinterlassen hat der Verursacher eines Unfalls, der sich am Dienstag in Bocholt ereignet hat: Dort hatte ein Unbekannter einen grauen Seat angefahren, der an der Karolingerstraße stand. Der Verursacher entfernte sich, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Zurück blieben allerdings Teile eines Autospiegels, die von einem mokkabraunen Renault stammen.Der Unfall muss sich zwischen 07.40 Uhr und 09.00 Uhr ereignet haben.Die Polizei bittet um Hinweise an das Verkehrskommissariat in Bocholt: Tel. (02871) 2990. […]

Betrunken und ohne Helm auf "frisierten" Mofas unterwegs

Betrunken und ohne Helm auf „frisierten“ Mofas unterwegs

Bocholt (ots) – Mit mehreren Strafanzeigen und der Entnahme einer Blutprobe endete am Dienstag in Bocholt die Mofafahrt zweier Jugendlicher: Ein Zeuge hatte gegen 11.35 Uhr beobachtet, dass die 16 und 15 Jahre alten Bocholter auf Mofas mit relativ hohem Tempo über den Radweg am Büningsweg fuhren. Zudem trugen beiden keinen Helm. Die herbeigerufenen Polizeibeamten stellten bei dem 16-Jährigen fest, dass er sich alkoholisiert auf die Mofa gesetzt hatte: Ein Atemalkoholtest wies auf einen Blutalkoholwert von 1,2 Promille hin.Die Beamten veranlassten daraufhin die Entnahme einer Blutprobe und fertigten eine Strafanzeige. Folgen hat das Geschehen allerdings auch für einen weiteren 16-jährigen Bocholter, von dem sich der Gleichaltrige das Mofa geliehen hatte. Es stellte sich heraus, dass es „frisiert“ worden war, um eine höhere Geschwindigkeit zu erzielen.Der Jugendliche verfügt aber nur über eine Mofaprüfbescheinigung, die dafür nicht reicht. Ihn erwartet nun eine Anzeige. Gleiches gilt für das Zweirad des anderen Fahrers: Auch bei diesem ergaben sich Anhaltspunkte für eine technische Manipulation. Seine Mofaprüfbescheinigung reichte dafür ebenfalls nicht aus. Die Beamten stellten sein Fahrzeug ebenso wie das andere sicher und fertigten auch in diesem Fall eine Anzeige. […]

Unfallflucht dank eines aufmerksamen Zeugen geklärt

Bocholt (ots) – Am Dienstag beschädigte eine 78 Jahre alte Autofahrerin aus Bocholt auf der Alfred-Mozer-Straße einen abgestellten Pkw, an dem ein Schaden in einer Höhe von mehreren hundert Euro entstand. Ohne sich um den Vorfall gekümmert zu haben, setzte die Frau ihre Fahrt fort. Der Unfall wurde gegen 14.15 Uhr festgestellt und angezeigt. Dank eines Zeugenhinweises konnte die Unfallverursacherin ermittelt werden. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. […]

Autofahrer stand deutlich unter Alkoholeinfluss

Bocholt (ots) – Am Dienstagnachmittag beobachtete ein Zeuge gegen 16.20 Uhr einen augenscheinlich alkoholisierten Autofahrer, der an einer Tankstelle alkoholische Getränke kaufte, sich dann in seinen Pkw setzte und losfuhr. Der Zeuge folgte dem Autofahrer und informierte die Polizei.Polizeibeamte trafen den 65-jährigen Autofahrer kurz darauf an seiner Wohnanschrift in Bocholt an. Da dieser deutlich unter Alkoholeinfluss stand, leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein, untersagten die Weiterfahrt und stellten den Führerschein sicher. EinArzt entnahm dem Beschuldigten Blutproben, um die Tatzeit-Blutalkoholkonzentration exakt feststellen zu können. […]

Umfrage-Schock für den Handel - Nörgens bäter as in Winterswijk!

Umfrage-Schock für den Handel – Nörgens bäter as in Winterswijk!

Von BERTHOLD BLESENKEMPERDas saß. Laut einer im Rahmen des Einzelhandelsgutachtens durchgeführten Haushaltsbefragung in Bocholt besuchen 15,3 Prozent der Einwohner am liebsten die Innenstadt von Winterswijk. Die Bocholter City hingegen landet mit 12,5 Prozent der Stimmen nur noch auf Platz zwei. Hauptgrund für dieses niederschmetternde Ergebnis ist der attraktivere Wochenmarkt jenseits der Grenze. Er erhält doppelt so gute Werte wie der an Aa. Diese Ergebnisse legten jetzt das Büro Stadt + Handel sowie Neufeld Standortentwicklung bei der Vorstellung des Flächenmanagements 2.0 im Kolpinghaus vor. Gleichzeitig präsentierten die Experten Zukunftsstrategien, die zuvor nach 40 Experteninterviews in drei Workshops von Beteiligten aus der City erarbeitet worden waren. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn erstmals seit langem wurden Konzepte konsequent aus Kundensicht entwickelt: ein attraktiverer Markt, kostenlose Parkplätze, mehr Gastronomie – das sind nur einige der Punkte, die die Wende bringen können.Spätestens seit der Schließung von Sinn-Leffers und Karstadt/Hertie ist die Bocholter Innenstadt offenbar nicht mehr so attraktiv wie früher. Die Folge sind spürbare Frequenzrückgänge und das deutliche Absinken der Zentralitätskennziffern. Hinzu kommt, dass Nachbarstädte wie Wesel, Kleve, Borken und Winterswijk aufge- und teilweise überholt haben. Vor allem die Niederländer wurden dabei von Fachmann Edgar Neufeld immer wieder lobend erwähnt.Fazit: Es ist 5 vor 12, aber noch nicht zu spät. Und so machte der Projektentwickler den Händlern und Gastronomen immer wieder Mut. Wenn man die City, KuBAaI und den Aa-See betrachte, habe man eine Kette von Perlen, die man zeige müsse, so seine Empfehlung. Außerdem empfehlen die Teilnehmer der Workshops eine einfachere und bessere Kundeninformation und die Auflösung von Vierteln, Straßengemeinschaften und Interessengruppen zugunsten einer Neuordnung innerhalb des Ringes. Demnach soll es nur noch die Altstadt (nördlich der Aa), die Neustadt (südlich der Aa) sowie das Ravardiviertel als Kneipen- und Gastronomiezentrum geben.Ein echter Frequenzbringer soll wieder der Wochenmarkt werden. Er könnte vor dem Historischen Rathaus und rund um die St.-Georg-Kirche angesiedelt werden. Das würde gleichzeitig den Gasthausplatz frei machen für ein Erlebnis- und Gastronomiekonzept. Wichtig sei, das Angebot des Wochenmarktes auszubauen und vor allem seine Öffnungszeiten zu verlängern. Damit könnten die Zeiten enden, in denen in Bocholt samstags um 13 Uhr die Besucher mit einem städtischen Kehrwagen förmlich aus der Stadt hinausgefegt werden. Auf rund 5 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz in der Stadt jährlich beziffern Experten das Potenzial eines attraktiveren Marktes in Bocholt.Auch individuelle Gastronomie kann Besucher anlocken. Aber die Stadt macht es Interessenten offenbar zu schwer. 12.500 Euro für die Ablösung eines Stellplatzes müssten überdacht werden, formulierte es Edgar Neufeld vorsichtig und ergänzte: „Im Bermudadreieck in Bochum bezahlen wir dafür nur niedrige vierstellige Beträge.“Stadtmarketingchef Ludger Dieckhues verglich die Situation in seinem Abschlussstatement mit der Lage der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM in Russland. „Gut, wir haben ein Spiel verloren. Aber noch ist alles drin“. Zumindest der gemeinsame Wille ist in Bocholt vorhanden. Und jetzt hat die City außerdem ein tragfähiges Konzept. Die im Kolpinghaus vorgestellten Pläne waren kundenorientiert, nachvollziehbar und motivierend.  Ein hervorragender Anfang. […]