Biken für die Flüchtlingshilfe

Biken für die Flüchtlingshilfe

Rhede (drk-press). Diese Schwitztour hat sich richtig gelohnt: Das Biken für den guten Zweck des Turnvereins Rhede erbrachte einen Spendenbeitrag von 1300 Euro. TVR-Vorsitzender Dr. Klaus Terhart übergab die Summe mit Koordinatorin Tanja Meyer-Brzinzky den symbolischen Scheck an Marlis Spieker-Kuhmann vom Roten Kreuz im Kreis Borken. Das Geld ist für die Wohngruppe minderjähriger unbegleiteter Ausländer in Rhede bestimmt. Katrin Bellmann (Volksbank Rhede), Tim Westheider (DRK), als Betreuer in der Wohngruppe und einige der Jugendlichen wohnten der Spendenübergabe bei.Vorausgegangen war ein vierstündiger grenzüberschreitenden Cycling-Marathon in der Fitnesshalle des TV Rhede. Zahlreiche Sponsoren hatten ihn unterstützt und letztlich auch dafür gesorgt, dass dieser stolze Betrag zustande kam.Das Thema Sport steht bei den Bewohnern der Wohngruppe hoch im Kurs, daher wird die Spende zur Anschaffung von Sportgeräten und zur Einrichtung eines Fitnessraumes verwendet.Weitere Infos:www.tv-rhede.de/indoor-cycling-marathon/www.DRKBorken.deFoto:Von links: Tanja Meyer-Brzinzky und Dr. Klaus Terhart (TV Rhede), Katrin Bellmann (Volksbank Rhede), Tim Westheider und Marlis Spieker-Kuhmann (DRK) mit Jugendlichen aus der Wohngruppe.Foto: DRK […]

Wegnehmen, anheben, lupfen, drauflassen - ein Schuldendeckel, sieben Lösungsvorschläge

Wegnehmen, anheben, lupfen, drauflassen – ein Schuldendeckel, sieben Lösungsvorschläge

Von BERTHOLD BLESENKEMPERDie CDU will ihn anheben, die SPD will ihn ganz weghaben, die Grünen ihn so lassen wie er ist und die Stadtpartei ihn nur hier und dort lupfen. Über den so genannten „Schuldendeckel“, der dem Rat per Hauptsatzung der Stadt momentan verbietet, mehr als 148 Millionen Euro neue Kredite aufzunehmen, wurde im Haupt- und Finanzausschuss heiß diskutiert. Alle waren sich einig, das angesichts eines gewaltigen Investitionsstaus irgendetwas geschehen muss. Nur was genau beschlossen werden soll, da hat jede der sieben Fraktionen eine völlig andere Meinung. Bürgermeister Peter Nebelo riss schließlich der Geduldsfaden. „Wir müssen zu einer Einigung kommen, sonst kann die Gebäudewirtschaft ihre Arbeit nach der nächsten Ratssitzung einstellen. Und wir brauchen mehr Geld. Sonst stehen wir nächsten Jahr nackt im Wind“, erklärte der Ratsvorsitzende.Kämmerer Kai Elsweier hatte zuvor dafür plädiert, den Schuldendeckel zur Überbrückung zu heben. Ganz auf ihn verzichten will der Finanzexperte aber nicht. Die FDP schlug vor, die Renovierungs- und Sanierungsprojekte der Gebäudewirtschaft auszulagern und somit von den Einschränkungen auszunehmen. Damit aber gäbe es dann auch keine Ivestitionen mehr in neue Projekte wie den Nordring oder die Industrieparkerweiterung, die die Einnahmeseite verbesserten, meinte Lukas Behrendt und lehnte für die Union ab. Auch der Vorschlag der Sozialen Liste, nur noch für soziale Maßnahmen mehr Schulden aufzunehmen, stieß auf Widerstand.Am Ende einigte man sich darauf, eine Entscheidung in die nächste Stadtverordnetenversammlung zu vertagen. Bis dahin sollen sich die Fraktionsvorsitzenden noch einmal mit dem Kämmerer treffen und einen mehrheitsfähigen Kompromiss aushandeln. […]

Elf Jahre "Engagiert in Bocholt"

Elf Jahre „Engagiert in Bocholt“

Bocholt (PID). 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung der Stadtsparkasse gefolgt und ins Kolpinghaus gekommen, um elf Jahre „Engagiert in Bocholt“ zu feiern. Im Rahmen eines Frühstücks nutzten die Organisatoren Jutta Ehlting vom städtischen Seniorenbüro, Andrea Unland vom Verein „Leben im Alter (L-i-A) und Britta Freitag von der Stadtsparkasse den Vormittag, um die verschiedenen Aktivitäten der Initiative vorzustellen.Und das sind eine ganz Reihe: „Mouse mobil“, „Redaktionsteam“, „Präotkes und Dönkes“, „Spätzünder“, „Bocholter Starthelfer/Elternbegleiter“, „Kümmerer im Quartier“, „Reiseplaner – Mit LiA auf Tour“, „Reisebegleiter und Reisebegleiterinnen“, „Seniorpartner für Bocholter Schulen“ und „Veranstaltungshelfer und -helferinnen“ – all das sind Tätigkeits- und Einsatzfelder, die näher vorgestellt wurden. Verschiedene Einsatzfelder und Aktionen werden auch von Bocholter Schülern und Schülerinnen unterstützt. Sie engagieren sich nachmittags 20 Stunden und erhalten dafür den sog. „Sozialführerschein“.“Sie wundern sich, dass wir elf Jahre „Engagiert in Bocholt“ feiern? Das machen wir, weil wir etwas Besonderes sind“, betonte Moderatorin Judith Möllmann. Sie unterhielt sich mit den verantwortlichen Protagonisten für Interviews nach vorne, während die Anwesenden frühstücken und netzwerken konnten. Besonders geehrt wurde Elisabeth Seidel, die mit 86 Jahren die älteste Mitstreiterin ist, die von Anfang an (seit 2007) dabei und noch immer aktiv ist. Älteste Engagierte ist die „Vorlesepatin“ Helen Brockmann, die noch vier Jahre älter ist. „Ich glaube, wir haben gesehen, mit wie viel Herzblut die Engagierten dabe sind und dass sich viele in einem Bereich engageiren, den sie als früheren Berufswunsch hatten“, kommentierte Seniorenbüro-Leiterin Ehlting.7.500 Euro für die Engagierten-ArbeitZum Abschluss der Veranstaltung überreichte Reinhold Lensing, Abteilungsleiter Unternehmenskunden bei der Stadtsparkasse Bocholt, in Vertretung des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Bollmann einen Scheck in Höhe von 7.500 Euro an Jutta Ehlting und Andrea Unland für die Arbeit von „Engagiert in Bocholt“. „Wir werden das Geld für die Aus- und Weiterbildung unserer Ehrenamtlichen verwenden“, kündigte Unland an.Einsatzfelder von „Engagiert in Bocholt“Alle freiwillig Engagierten, die in Projekten bzw. Einsatzfeldern mitarbeiten, werden grundsätzlich mittels individueller Schulungen auf ihre wichtigen Aufgaben vorbereitet. Außerdem haben alle Freiwilligen die Möglichkeit, kostenlos an den Weiterbildungen „Bildung für Engagierte“ teilzunehmen.InternetWeitere Informationen im Internet auf www.bocholt.de/rathaus/senioren/aktiv-im-alter/engagiert-in-bocholt . […]

10-Jähriger bei Unfall leicht verletzt/Fahrer flüchtet

10-Jähriger bei Unfall leicht verletzt/Fahrer flüchtet

Bocholt (ots) – Am Mittwochmorgen wurde ein 10-jähriger Junge auf dem Schulweg von einem Auto angefahren und verletzt. Der noch unbekannte Fahrer flüchtete, ohne sich um den Jungen zu kümmern. Ereignet hatte sich der Unfall gegen 07.45 Uhr auf der Herzogstraße in etwa in Höhe der Dietrichstraße. Der Unbekannte fuhr rückwärts auf den Gehweg – vermutlich bei einem Wendemanöver – und übersah hierbei den 10-Jährigen, der dort zu Fuß unterwegs war. Bei dem Zusammenstoß wurde der Junge leicht verletzt. Der Fahrer soll männlich gewesen sein. Er sei nach dem Zusammenstoß mit quietschenden Reifen in Richtung Adenauer Allee weggefahren. Zum Auto konnte der Verletzte lediglich angeben, dass es ein längeres, dunkles Fahrzeug gewesen sei. Hinweise erbittet das Verkehrskommissariat Bocholt unter der Rufnummer 02871 2990. […]

Bocholt beim Energieeffizienz-Netzwerk KEEN mit dabei

Bocholt beim Energieeffizienz-Netzwerk KEEN mit dabei

Kreis Borken/Münsterland. Auf Initiative des Kreises Borken haben sich jetzt die Städte Ahaus, Bocholt, Borken, Emsdetten, Gescher und Gronau sowie die Gemeinde Ostbevern zu einem münsterlandweiten Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk – kurz KEEN genannt – zusammengeschlossen. Was im unternehmerischen Bereich seit einigen Jahren zum Beispiel im Projekt „Ökoprofit“ praktiziert wird, möchten sich jetzt auch die Kommunen in Energiefragen zunutze machen: Sie wollen von anderen Teilnehmern lernen und Erfahrungen untereinander austauschen.Ziel des auf drei Jahre angelegten und vom Bund geförderten Programms ist es, wirtschaftliche und nachhaltige Einsparpotenziale zu erschließen. Die Kommunen entscheiden dabei frei, in wie vielen und in welchen Bereichen sie Schwerpunkte setzen wollen. Möglich wird dies durch den Einsatz eines interdisziplinären Beraterteams des Büros „energielenker Beratungs GmbH“ aus Greven, das den Kommunen mit Rat und Tat zur Seite steht. Investive Maßnahmen – Projekte, die Anschaffungen oder bauliche Aktivitäten enthalten – sind nicht Teil der Förderung. Vielmehr sollen die Städte und Gemeinden durch Beispiele anderer Netzwerkteilnehmer auf die hohe Rentabilität nicht- oder geringinvestiver Maßnahmen hingewiesen werden.“Das Münsterland ist bundesweit in den Anstrengungen zum Klimaschutz ganz weit vorne“, weiß Landrat Dr. Kai Zwicker mit Blick auf die Auszeichnung aller Münsterland-Kreise und der Stadt Münster mit dem höchsten Gütezertifikat für erfolgreiche Klimaschutzarbeit in Europa, dem European Energy Award. „Münsterland ist Klimaland – das ist nicht nur ein werbewirksamer Slogan“, betont der Landrat. „Das Projekt KEEN zeigt einmal mehr die Fähigkeit der kommunalen Familie im Münsterland auf, sich gegenseitig zu unterstützen und dadurch erfolgreich zu sein.“In einem ersten Treffen stellten die teilnehmenden Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Steinfurt und Warendorf Pläne auf, womit sie sich in den nächsten drei Jahren beschäftigen möchten: Ahaus, Bocholt und Gescher wollen sich unter anderem genauer ansehen, wie die Energieversorgung ihrer Gebäude in den kommenden Jahren weiterhin wirtschaftlich gestaltet werden kann. Emsdetten und Gronau werden die Energiedaten der vielen kommunalen Gebäude gezielt in den Blick nehmen und ein funktionierendes Energiedatenmanagement als Dreh- und Angelpunkt der Energieversorgung entwickeln. Borken und Ostbevern gehen bei der Planung von Neubaugebieten neue Wege. Sie wollen in der Laufzeit des Projektes herausfinden, welche Anforderungen an ihre Neubau- und Gewerbegebiete unter Energieversorgungs- und Klimaschutzaspekten gestellt und wie die dafür notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden können. […]

Mit über 2 Promille am Steuer

Mit über 2 Promille am Steuer

Bocholt (ots) – Ein 41-jähriger erheblich alkoholisierter Autofahrer aus Bocholt geriet am Dienstagnachmittag in eine Fahrzeugkontrolle. Der durch die Beamten vor Ort durchgeführte Test lieferte ein Ergebnis, welches umgerechnet über 2 Promille entspricht. Der Bocholter musste daher mit zur Wache, wo ein Arzt ihm eine Blutprobe entnahm. Die Polizisten stellten seinen Führerschein sicher und untersagten ihm das Führen von Kraftfahrzeugen bis auf weiteres. Den 41-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren. […]

Schwerpunktkontrolle deckt Mängel bei Transporten auf

Schwerpunktkontrolle deckt Mängel bei Transporten auf

Kreis Borken (ots) – Ein paar wenige Spanngurte über die meterhoch aufgetürmten Strohballen auf der Ladefläche ziehen – das reicht nicht: Nicht weiterfahren durfte am Dienstag angesichts seiner derart mangelhaft gesicherten Ladung der Fahrer eines Lkw. Wie ihm sollte es gleich mehreren seiner Berufskollegen gehen. Denn die Kreispolizeibehörde Borken nahm in Velen gemeinsam mit Fachleuten der Bußgeldstelle und des Veterinäramtes des Kreises den gewerblichen Güterverkehr in besonderer Weise unter die Lupe – und zog am Ende eine eher unerfreuliche Bilanz ihrer Schwertpunktkontrolle.Die Zahlen dazu sprechen eine eindeutige Sprache: Mehr als die Hälfte der kontrollierten Lkw waren zu beanstanden. Die Beamten sahen sich in fünf Fällen sogar dazu gezwungen, die Weiterfahrt zu untersagen; in vier dieser Fälle konnten die Fahrzeugführer ihre Fahrt aber doch fortsetzen, nachdem sie die erkannten Mängel bei der Sicherung ihrer Ladung behoben hatten. Das dauerte bei dem mit Stroh beladenen Lkw allerdings mehrere Stunden: Der Fahrer musste sich erst darum kümmern, an geeignetes Material zum Sichern der Ballen zu kommen.Insgesamt wiesen 11 von 19 kontrollierten Lkw Beanstandungen auf – das Spektrum der Verstöße war weit. Mangelhaftes Sichern der Ladung stellte dabei nur einen Gesichtspunkt dar. Weitere kamen hinzu: Ein Lkw war überladen, in einem anderen hatte der Fahrer eine Butangas-Flasche ungesichert im Führerhaus deponiert. Ein Klein-Lkw war verbotenerweise mit Elektroschrott unterwegs, und in zwei Fällen stellten die Beamten Verstöße gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten fest, wobei teils die Fahrerkarten nicht gesteckt waren, die die entsprechenden Aufzeichnungen dokumentieren. Drei Fahrzeuge rollten schneller als erlaubt über die Straße. Unter dem Strich fertigten die Beamten 14 Anzeigen zu Verkehrsordnungswidrigkeiten und eine wegen eines Verstoßes gegen abfallrechtliche Bestimmungen.Einen weiteren Schwerpunkt der Aktion bildete die Kontrolle von Lebendtiertransporten. Die Bilanz fiel dort jedoch eindeutig positiv aus: Bei sechs von sieben kontrollierten Fahrzeugen gab es keinen Grund, etwas zu beanstanden. Lediglich bei einem Fahrzeug lagen Anhaltspunkte dafür vor, die auf ein Überschreiten der Transportdauer hindeuteten.Ihre Kontrollstelle hatte die Polizei auf dem Gelände des interkommunalen Bauhofs der Stadt Gescher und des Kreises Borken in Velen eingerichtet. Von 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr nahmen die eingesetzten Kräfte des Verkehrsdienstes dort jene Fahrzeuge unter die Lupe, die die Kradfahrer der Polizei zuvor aus dem fließenden Verkehr auf der Bundesstraße 525 ausgewählt hatten. An der Kontrollstelle übernahmen Teams die Aufgabe, Fahrzeuge und Personen zu kontrollieren.Der Verkehrsdienst der Polizei setzt auch in Zukunft auf Schwerpunktkontrollen, die er in Zusammenarbeit weiteren Ämtern und Behörden im Kreisgebiet vornehmen wird. Darüber hinaus finden Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs auch aus dem täglichen Dienst heraus statt. […]

Radfahrer angefahren und geflohen / Polizei sucht Zeugen

Radfahrer angefahren und geflohen / Polizei sucht Zeugen

Bocholt (ots) – Erst am Dienstag brachte ein 29-jähriger Bocholter eine Fahrerflucht vom Montagnachmittag zur Anzeige, bei der er leicht verletzt worden war. Nach seinen Angaben hatte er mit seinem Fahrrad gegen 16.15 Uhr die Straße „Unter den Eichen“ in Bocholt befahren, als ihn in Höhe eines Parkplatzes ein schwarzer BMW anfuhr. Er stürzte gegen eine Laterne und verletzte sich leicht. Auch das Fahrrad wurde beschädigt. Der BMW-Fahrer wendete und fuhr weg, ohne auch nur Kontakt zum Verletzten aufzunehmen. Bei dem BMW solle es sich um ein neueres, sportliches Modell handeln. Der Fahrer, so der Bocholter weiter, sei männlich gewesen. Auch auf dem Beifahrersitz habe eine Person gesessen. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat in Bocholt unter der Rufnummer 02871 2990 entgegen. […]

Drei Fahrzeuge in Unfall verwickelt/Zwei Personen leicht verletzt

Drei Fahrzeuge in Unfall verwickelt/Zwei Personen leicht verletzt

Bocholt (ots) – Am Dienstag kam es gegen 17.20 Uhr auf der L602 etwa in Höhe der Werther Straße zu einem Auffahrunfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Ein 30-jähriger Autofahrer aus Bocholt hatte die L602 aus Richtung Wesel kommend befahren. Er bemerkte nicht, dass sich an der Ampelkreuzung L602/Werther Straße der Verkehr gestaut hatte und war auf das Auto einer 19-jährigen Bocholterin aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde ihr Auto zusätzlich auf das vor ihr stehende Fahrzeug eines 30-jährigen Mannes aus Borken gestoßen. Sowohl die 19-Jährige als auch der Borkener wurden durch den Unfall leicht verletzt. Der geschätzte Gesamtschaden beträgt 6500 Euro. […]

Einbruch in Geschäft

Bocholt (ots) – Durch Einschlagen einer Fensterscheibe gelangten noch Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch in ein Geschäft an der Schaffeldstraße in Bocholt. Gegen 03.45 Uhr löste der Einbruchalarm aus. Nach ersten Erkenntnissen stahlen die Täter nichts. Hinweise bitte an die Kripo Bocholt (02871-2990). […]

4-Jähriger verletzt sich auf dem Weihnachtsmarkt im Kinderkarussell

4-Jähriger verletzt sich auf dem Weihnachtsmarkt im Kinderkarussell

Bocholt (ots) – Ein 4-jähriger Junge aus Bocholt verletzte sich am Dienstag leicht, als das Motorrad eines Kinderkarussells, auf dem er saß, plötzlich umkippte: Gemeinsam mit seinem Großvater hatte der Junge den Weihnachtsmarkt besucht. Im Bereich der Arkaden fuhr der 4-Jährige gegen 18.45 Uhr auf dem Motorrad eines Kinderkarussells, als dieses aus noch ungeklärten Gründen umkippte. Der Junge verletzte sich bei dem Sturz leicht. Gegen den verantwortlichen Betreiber leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein. Das Ordnungsamt setzten sie in Kenntnis. […]

„Die Rolle der Frau und Familienwerte in nahöstlichen Gesellschaften“

„Die Rolle der Frau und Familienwerte in nahöstlichen Gesellschaften“

Kreis Borken. Zur Fachtagung zum Thema „Gewalterfahrungen von Frauen und Kindern aus nahöstlichen Gesellschaften – Was sagen Religion, Tradition und Rechtssystem?“ hatte der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Borken – GewAlternativen – ins Borkener Kreishaus eingeladen. Rund 170 Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen waren der Einladung gefolgt. In seiner Begrüßungsansprache hob Landrat Dr. Kai Zwicker, der auch Schirmherr des Runden Tisches ist, hervor, dass das Thema erfreulicherweise auch viele haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesprochen habe, die üblicherweise nicht zum Stammpublikum der Veranstaltungen des Runden Tisches gehörten. So seien auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Flüchtlings- und Migrantenorganisationen, Jobcentern, der Notfallseelsorge und der Ausländerbehörde anwesend. Das sei verständlich, da diese Personengruppen doch diejenigen seien, die tagtäglich mit Migrantinnen und Migranten arbeiteten und zur besseren Einordnung von Einstellungen und Verhaltensweisen viel Hintergrundwissen zu den kulturellen, religiösen und rechtlichen Unterschieden benötigten.Mit der Islamwissenschaftlerin, Professorin Dr. Christine Schirrmacher, hatte der Runde Tisch eine ausgewiesene Expertin für das Thema gewinnen können. In ihrem Vortrag gab sie unter anderem einen Überblick über die Unterschiede hinsichtlich der Rolle der Frau und der Familienwerte zwischen nahöstlichen und westlichen Gesellschaften. Diese seien in nahöstlichen Gesellschaften vor allem auf dem Land in aller Regel weitaus traditioneller und eindeutiger definiert als in westlichen Gesellschaften. Jedes islamische Land habe seine eigene Geschichte und seinen ganz spezifischen kulturellen und traditionellen Hintergrund. Die Rechte des Einzelnen stünden weniger im Mittelpunkt, als viel mehr das Ansehen der gesamten Familie.Die beiden nicht hinterfragbaren Grundkomponenten islamischer Eheverträge – basierend auf der Scharia – seien die Unterhaltspflicht des Ehemanns gegenüber der Ehefrau und die Gehorsamspflicht der Ehefrau. Eine Frau, die im islamisch-nahöstlichen Kontext in den Verdacht des Ehebruchs oder einer moralischen Verfehlung gerate, könne hart bestraft werden und zwar nicht durch ein gerichtliches Verfahren, sondern durch ihre Familie. Wenn eine Frau ihr Haus verlasse, betrete sie nach traditionellem Verständnis keinen „neutralen Boden“, ihr Handeln müsse entweder notwendig und zweckbestimmt sein. Ansonsten werde sie den Verdacht der Unmoral auf sich ziehen, wenn sie beispielsweise nur einen „Spaziergang“ im Dorf machen würde. Daher könne die bloße Vermutung oder ein Gerücht über ein von der Norm abweichendes Verhalten genügen, um eine Frau in Verruf zu bringen. Es gehe nicht darum, ob sie etwas Unehrenhaftes getan habe – sie habe sich dem Gerede ausgesetzt, das genüge.Die beste Möglichkeit für Frauen in islamisch geprägten Ländern, diese Situation zu verändern, sei die die Verbesserung ihrer Bildung, so die Referentin. Erst sie ermögliche es den Frauen, sich gegen Vorschriften zu wehren oder verhelfe ihnen dazu, qualifizierte Berufe zu erlernen. Deshalb würden von vielen islamischen und nichtislamischen Fraueninitiativen Alphabetisierungskampagnen durchgeführt.Wie in jedem Jahr gab der Landrat auch einige Zahlen der Polizeistatistik zum Oberthema „Häusliche Gewalt“ bekannt. Die Kreispolizeibehörde Borken habe von Januar bis September dieses Jahres 406 Fälle häuslicher Gewalt registriert. Im Vorjahr waren es 476 Fälle, also hier sei im Gegensatz zu den Vorjahren erstmals ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. In 274 Fällen sei es zu Körperverletzungen gekommen, was im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg sei. In 50 Fällen seien Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet und in 211 Fällen Wohnungsverweise und Rückkehrverbote ausgesprochen worden. Diese Zahlen entsprächen in etwa den Zahlen des Vorjahres. In 169 Fällen seien die Opfer an Beratungsstellen vermittelt worden. Hier sei ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Damit habe die Polizei erstmals seit Jahren im Zeitraum von Januar bis September weniger Strafanzeigen zu bearbeiten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.Das bedeute aber nicht zwangsläufig, dass die Zahl der Fälle häuslicher Gewalt auch tatsächlich zurückgegangen sei. Denn: Ein grundsätzliches Problem bei Zahlen zu häuslicher Gewalt sei die Dunkelziffer, die Schätzungen nach bei etwa 90 Prozent liege. Oft verschwiegen die Opfer die Vorfälle – aus Angst, Scham oder weil Kinder im Spiel seien. Es werde davon ausgegangen, dass lediglich 20 Prozent der Betroffenen Hilfe suchten. Dies zeige, wie wichtig es sei, das gemeinsame Engagement gegen häusliche Gewalt fortzusetzen und möglichst früh und präventiv mit entsprechenden Beratungsangeboten anzusetzen. Nur im Zusammenwirken aller Beteiligten könne es gelingen, das Dunkelfeld weiter zu erhellen. Der Landrat bedankte sich abschließend bei allen Aktiven des Runden Tisches GewAlternativen für ihr unermüdliches Engagement in diesem sensiblen Themenfeld. […]