Jährliches Treffen der Jugendverbände auf Kreisebene

Kreis Borken. Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Jugendverbände und -vereine aus dem Kreis Borken, die über einen entsprechenden Kreis- beziehungsweise Bezirksvorstand verfügen, haben sich jetzt im Kreishaus in Borken getroffen. Dieses Treffen findet jährlich statt, um einen regelmäßigen Austausch zwischen den Akteuren der Jugendverbandsarbeit zu ermöglichen. Das Kreisjugendamt Borken unterstützt die Verbände und Vereine finanziell und steht ihnen auch bei fachlichen Fragen beratend zur Seite. „Die Jugendverbandsarbeit im Kreis Borken ist fast ausschließlich ehrenamtlich organisiert. Dieses ehrenamtliche Engagement verdient unsere Anerkennung und Unterstützung“, betonte Ute Isferding, Leiterin der Kinder- und Jugendförderung beim Kreis Borken.Die Jugendverbandsarbeit sei seit geraumer Zeit im Umbruch und nehme die veränderten Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen deutlich wahr, stellten die Vertreterinnen und Vertreter aus der Kinder- und Jugendarbeit bei ihrer Besprechung fest. Faktoren wie die Digitalisierung, aber auch beispielsweise der flächendeckende Ausbau der Ganztagsangebote stellen die Arbeit der Jugendverbände und -vereine im Kreis Borken vor neue Herausforderungen. Während des Treffens wurde deutlich, dass Jugendliche immer weniger Zeit haben, sich ehrenamtlich zu engagieren. Zudem müssen Gruppenstunden weiter in den Abendbereich oder in die Wochenenden verlagert werden. Schule nehme einen großen Stellenwert bei den Jugendlichen ein. Der damit verbundene Zeit- und Leistungsdruck lasse die Anforderungen an die Jugendlichen deutlich steigen, so der Tenor der Runde.Auch die Digitalisierung stelle eine große Veränderung dar. Das Smartphone – oft ständiger Begleiter der Jugendlichen – werde für die Kommunikation mit den jungen Erwachsenen auch im Bereich der Vereins- und Verbandsarbeit immer stärker genutzt. Für die Durchführung der eigentlichen Vereins- beziehungsweise Verbandsangebote seien mittlerweile klare Regeln im Umgang mit dem Handy unerlässlich.Insgesamt waren sich die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer einig, dass die Jugendverbandsarbeit –insbesondere durch die Veränderung der Schullandschaft und der damit verbundenen zeitlichen Auslastung der jungen Menschen – derzeit einem deutlichen Wandel unterliege. Je nachdem in welchem Bereich der Jugendverband inhaltlich unterwegs sei, bieten sich Möglichkeiten an, mit den Schulen beziehungsweise den Ganztagsangeboten zu kooperieren – in Form regelmäßiger, aber durchaus auch punktueller Angebote wie zum Beispiel zu Projekt- oder Präventionstagen.Im Vordergrund stehe nach wie vor jedoch die eigene Vereins- und Verbandsarbeit außerhalb von Schule. Jugendverbandsarbeit biete Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielfältige Möglichkeiten sich zu engagieren und schaffe für sie eigene Erfahrungsräume. „Politik und Gesellschaft müssen Bedingungen schaffen, unter denen Jugendliche und junge Erwachsene die Herausforderungen meistern können, die mit der Lebensphase Jugend verbunden sind“, merkte die Abteilungsleiterin für Kinder- und Jugendförderung an. „Gerade durch ehrenamtliches Engagement können junge Menschen erleben, dass ihr Handeln bedeutsam ist“, ergänzte sie.Neben den inhaltlichen Aspekten wurden auch die Fördermodalitäten des Kinder- und Jugendförderplanes des Kreises Borken und des Landes Nordrhein-Westfalen vorgestellt sowie auf weitergehende Förderprogramme hingewiesen. Die Fachabteilung Kinder- und Jugendförderung bietet Beratung und Unterstützung bei Fragen zu Fördermöglichkeiten sowie zu rechtlichen Themen in der Kinder- und Jugendarbeit an. Mehr Informationen zur Kinder- und Jugendförderung gibt es unter www.kreis-borken.de/kinder-und-jugendfoerderung. […]

„Am Kreuzberg“ gesperrt

Bocholt (PID). Die Straße „Am Kreuzberg“ wird ab Donnerstag, 14. Februar 2019, bis voraussichtlich Freitag, 15. Februar 2019, gesperrt. Grund sind Reparaturarbeiten an der Fahrbahn.Im Januar hatte sich an einzelnen Stellen die Fahrbahn abgesenkt. Nun werden die Absackungen mit Asphalt verfüllt. Eine Umleitung wird über die Münsterstraße und Uhlandstraße – und umgekehrt – ausgewiesen. […]

Kriminalitätsstatistik 2018: Aufklärungsquote erneut gestiegen

Kriminalitätsstatistik 2018: Aufklärungsquote erneut gestiegen

Kreis Borken (ots) – Stark sinkende Fallzahlen beim Wohnungseinbruch, weniger Raub- und Körperverletzungsdelikte, eine erneut gestiegene Aufklärungsquote: Die Kreispolizeibehörde Borken hat am Dienstag bei der Präsentation der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2018 positive Zahlen vorweisen können. Im zweiten Jahr in Folge liegt die Zahl der statistisch registrierten Straftaten im Kreis Borken mit 22.234 deutlich unter der Marke von 23.000 Straftaten und mit einem Plus von lediglich 31 Straftaten nahezu gleichauf mit dem Vorjahr, im dem der niedrigste Wert der vergangenen 20 Jahre zu verzeichnen gewesen war. Nahezu gleich geblieben ist im Vergleich mit dem Vorjahr auch die Häufigkeitszahl, für die rechnerisch die Zahl der Straftaten bezogen auf eine Größenordnung von 100.000 Euro dargestellt wird: Sie lag für den Kreis Borken im Jahr 2018 bei einem Wert von 6.013 und damit unter dem Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen von 7.168. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote deutlich gestiegen – um 3,8 Prozentpunkte auf 53,5 Prozent. 15,6 Prozent und damit einen großen Anteil an den Straftaten im Kreis Borken haben mit 3.475 Fällen auch im vergangenen Jahr die Fahrraddiebstähle ausgemacht. 2.748 Fälle der Rauschgiftkriminalität schlugen mit einem Anteil von 12,4 Prozent zu Buche, die Vermögens- und Fälschungsdelikte machen mit 2.482 Fällen einen Anteil von 11,2 Prozent an der Kriminalitätsstatistik aus. Landrat Dr. Kai Zwicker zeigte sich erfreut über die deutlich höhere Aufklärungsquote. Ebenfalls hob er den erheblichen Rückgang der Fallzahlen bei den Wohnungseinbrüchen hervor. […]

Nach 50.000 Euro Ausgaben – Mobilitätsexperten fangen „im Prinzip bei Null“ wieder an

Nach 50.000 Euro Ausgaben – Mobilitätsexperten fangen „im Prinzip bei Null“ wieder an

Von BERTHOLD BLESENKEMPERIrgendwann kamen der Politik Zweifel. Grund: Der Rat hatte der EWIBO und der BEW 50.000 Euro dafür gegeben, ein Mobilitätskonzept für Bocholt zu entwickeln. „Wofür eigentlich“, fragte sich nicht nur Vera Timotijevic von den Grünen schließlich im April vergangenen Jahres, als bis dahin nicht viel mehr als einen zehnseitige Präsentation vorlag. Den Tochtergesellschaften wurde daraufhin der Auftrag entzogen. Stadtbaurat Daniel Zöhler und sein Team sollte es nun richten. Die Verwaltung heuerte erst einmal mit Jan Diesfeld vom Dortmunder Büro “Planersocietät” einen Experten an (Foto). Jetzt steht fest. „Wir müssen im Prinzip bei Null anfangen“, so Diesfeld gegenüber Made in Bocholt. Die 50.000 Euro aus dem ersten Versuch scheinen damit in den Sand gesetzt.Die neuen Macher setzen auf eine Mischung aus Zahlen und Fakten sowie Erfahrungen und Schwarmwissen. Zunächst einmal wurde das Verkehrsberechnungsmodell für Bocholt aktualisiert. Dann untersuchte man andere für die Stadt relevante Expertisen auf ihre verkehrlichen Aspekte hin. Das neue Flächenmanagementkonzept, aber auch das Einzelhandelsgutachten gehören dazu. Im nächsten Schritt werden die Bürgerinnen und Bürger gehört. Sie können sich am Mobilitätskonzept beteiligen. Zum einen findet am 20. März 2019 im Foyer des Rathauses am Berliner Platz Forum zum Thema statt. Zum anderen ist ein Online-Ideenmelder geplant. […]

Alkoholisiert aufgefahren

Bocholt (ots) – Am Dienstagmittag hatte eine 22-jährige Autofahrerin aus Bocholt gegen 12.15 Uhr die Münsterstraße stadtauswärts befahren. An der Einmündung Münsterstraße/Don-Bosco-Straße stoppte sie verkehrsbedingt ihr Fahrzeug, die Ampel zeigte Rotlicht. Eine nachfolgende 55-jährige Autofahrerin aus Bocholt bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Es entstand ein Sachschaden in einer Höhe von etwa 1.500 Euro. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass die 55-Jährige alkoholisiert war. Sie untersagten ihr die Weiterfahrt, stellten ihren Führerschein sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. Ein Arzt entnahm ihr eine Blutprobe. […]

Neues Schuljahr der Musikschule Bocholt-Isselburg beginnt

Neues Schuljahr der Musikschule Bocholt-Isselburg beginnt

Bocholt (PID). Zum 1. April 2019 beginnt bei der Musikschule Bocholt-Isselburg das neue Musikschulhalbjahr. Anmeldungen werden ab sofort im Sekretariat der Musikschule entgegengenommen.Im April beginnt in der Musikschule Bocholt-Isselburg ein neues Schuljahr. Ob die Familie der Streich- oder Blasinstrumente, die Tasteninstrumente, die Gitarre (akustisch und elektrisch) oder das Schlagzeug: Das komplette Spektrum der zu erlernenden Instrumente wird angeboten.Ebenso beginnen neue Kurse für die musikalische Früherziehung und Eltern-Kind Gruppen. Willkommen sind auch Erwachsene, die den musikalischen Wiedereinstieg suchen oder schon länger den Wunsch hegen, ein Instrument zu erlernen. „Hier bieten wir unsere 10er Karte an“, erklärt Musikschulleiterin Claudia Borgers. Dies sei eine gute Möglichkeit, einfach mal zu schnuppern und unverbindlich die Musikschule und ihr Angebot kennenzulernen.Anmeldungen zum neuen Schuljahr ab dem 1. April 2019 werden noch entgegen genommen. Anmeldeformulare und weitere Informationen über Gebühren sind auf der Internetseite der Musikschule unter www.bocholt.de/rathaus/kultur-und-bildung/musikschule-bocholt-isselburg oder persönlich im Sektretariat der Musikschule, Salierstr. 6, erhältlich. Telefonische Auskünfte erteilt die Musikschule unter Telefon 02871 23917-0. […]

Business-Netzwerk in Bocholt gegründet - Man sieht, spricht und hilft sich!

Business-Netzwerk in Bocholt gegründet – Man sieht, spricht und hilft sich!

Von BERTHOLD BLESENKEMPER (Text und Fotos)Unternehmer, Handwerkerinnen, Händler und Kaufleute – an diesen Mittwochmorgen waren (fast) alle gekommen. Anlass war die Gründung des Chapters „Euregio“ im Business Network International (BNI). „Wir knacken hier noch den deutschen Rekord“, meinte ein sichtlich gut gelaunter Bezirksleiter Marc Ulrich Meier. Mehr als 60 Mitglieder hat die weltweit tätige Organisation innerhalb weniger Wochen im Westmünsterland akquiriert. Nochmal 60 Gäste kamen heute Morgen um 7 Uhr bei einem Kennenlernfrühstück ins Casino hinzu. Nächste Woche wird die zweite Runde der Rekrutierungsaktion eingeläutet. „Damit hätten wir nie gerechnet“, meinte der neue Bocholter Chapterleiter Andreas Kirchberg.Ganz offenbar ist der BNI mit seiner Idee in eine Marktlücke gestoßen. Während Unternehmerverband und AIW vielfach Vortrags- und Seminarveranstaltungen anbieten, bei denen viele zuhören, aber oft nur einer spricht, setzten die Netzwerker stringent auf permanenten Austausch und Empfehlungsmarketing. Wer etwas sucht oder braucht, stellt eine Anfrage in die Runde, die anderen geben ihre Wissen und vor allem Kontakte weiter. Erklärtes Ziel ist es, für jeden einzelnen mehr Umsatz zu generieren.Schnell wird dabei klar, woher die Idee kommt. Das BNI wurde 1985 vom Unternehmensberater Dr. Ivan Misner in den USA gegründet und ist heute in 71 Ländern auf allen fünf Kontinenten mit 8.621 Teams präsent. Entsprechend spürbar amerikanisch ist denn auch die Vorgehensweise. Mitglieder haben 30 Sekunden Zeit, sich und ihr Business vorzustellen, Gäste wird gar nur zehn Sekunden eingeräumt. Tempo ist Trumpf. „Wir wollen ja nicht unnötig Zeit verschwenden“, erklärt Marc Ulrich Meier.Entsprechend kurz sind auch die großen Kennenlernrunden. Innerhalb von 10 Minuten werden dutzendweise Visitenkarten ausgetauscht. Offenbar gilt: Viel hilft viel. Dafür geht es danach gleich zur Sache. 90 Minuten später ist der Spuk vorbei. Jeder fährt wieder in seine Büro oder Laden und geht seinen eigenen Geschäften nach. Wem das nicht reicht, der kann zwischendurch an Workshops oder weiteren Fortbildungsangeboten teilnehmen. Nur eine Woche später heißt es dann wieder: „Man sieht sich!“. Auf Regelmäßigkeit und verpflichtende Teilnahme legt der BNI großen Wert. Netzwerken ist am Ende schließlich auch irgendwie Arbeit… […]

Liedernachmittag für Senioren im Quartier Friedhof-Siedlung in Bocholt

Bocholt (PID). Am Donnerstag, 14. Februar 2019, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg gemeinsam mit dem Verein „Leben im Alter“ (L-i-A) und den ehrenamtlichen „Kümmerern“ einen musikalischen Nachmittag im Landhaus Knuf am Heutingsweg 60. Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn ist um 15:30 Uhr. Anmeldungen zum Gesangsnachmittag bei L-i-A unter Tel. 02871 21765-66 oder bei der Musikschule Bocholt unter Tel. 02871 23917-10.Unter musikalischer Leitung von Anna Maats von der Bocholter Musikschule wird gemeinsam mit musikbegeisterten Senioren musiziert. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken steht ab 16 Uhr das gemeinsame Singen im Vordergrund. Auch eigene Musikinstrumente können von den Teilnehmern mitgebracht und eingesetzt werden. Die Veranstaltung endet um 17 Uhr. […]

NRW-Verkehrsminister Wüst zu Gast bei der MIT Bocholt/Rhede

NRW-Verkehrsminister Wüst zu Gast bei der MIT Bocholt/Rhede

Unter dem Motto „Zukunft der Mobilität: Chancen und Herausforderungen für NRW unter besonderer Berücksichtigung regionaler und örtlicher Verkehrsprojekte in Bocholt und Rhede“ stellte am 8. Februar 2019 der NRW-Landesverkehrsminister Hendrik Wüst die verkehrspolitischen Projekte des Landes NRW vor vollem Hause in den Räumlichkeiten der LB GmbH in Bocholt vor.Mit den Worten von Margret Thatcher „You and I travel by road or rail,but economists travel on infrastructure” – frei übersetzt: “Sie und ich nehmen das Auto oder die Bahn, Unternehmer jedoch setzen auf Infrastruktur“ begrüßte die MIT-Stadtverbandsvorsitzende Christina Herbrand den Minister.Verkehrsminister Wüst griff in seinen Eingangsworten dieses Zitat auf und betonte, der Zustand der Infrastruktur in unserem Lande sei zur großen Wachstumsbremse in NRW geworden. Das gelte sowohl für Straßen, Bahn und Wasserstraßen. In den letzten Jahrzehnten seien Erneuerungen, Instandhaltungen und Erweiterungen vernachlässigt worden. Als Beispiele nannte er die Leverkusener A 1 – und die Duisburger A 40 Autobahnbrücke. Des Weiteren sei z.B. der Kölner Hbf völlig überlastet. Er als NRW-Verkehrsminister habe nun die Aufgabe, das in der Vergangenheit Versäumte nachzuholen. Bis 2035 würden, so Wüst, rd. 40 Mrd.Euro für Autobahnen, Bundesstraßen, Landstraßen, Bahn- und Nahverkehr aus Bundes- und Landesmitteln investiert. Um die Planung für die dahinterstehenden Maßnahmen zügig vornehmen zu können, stocke das Verkehrsministerium die Ingenieurkapazität jedes Jahr auf. Zusätzlich stünden 100 Mio Euro in diesem Jahr für externe Planer zur Verfügung. Als Beispiele für die Maßnahmen nannte Wüst den Neubau der Autobahnbrücken ebenso wie den Ausbau der Autobahnen, des Schienennetzes und den Bau von Lückschlüssen und Ortsumgehungen. Zur besseren Koordinierung der Baustellen aller Verkehrsträger sei eine Stabstelle Bastellenkoordinierung eingerichtet worden. Des Weiteren werden den beauftragten Straßenbauunternehmen für die Abwicklung der Maßnahme stringente Zeitfenster vorgegeben.Als Hindernis für die zügige Umsetzung und Hemmnis von Verkehrsprojekten sieht Wüst derzeit das sehr komplexe deutsche Planungsrecht.Verkehrsminister Wüst berichtete auch über derzeit gutachterlich untersuchte Reaktivierung der Bahnstrecke Bocholt – Münster. „Was ich nicht möchte ist, dass wir uns eine solche Chance, soweit wirtschaftlich, verbauen. Es heißt nicht entweder oder. Es kann auch die Bahnverbindung und einen schnellen Radweg geben.“ hob der Verkehrsminister hervor.Wüst ging auch auf kommunale Straßenneubauprojekte ein und berichtete, dass das Land im Haushaltsplan dafür 130 Mio €/Jahr bei einer Förderquote von 60 % bereithalte. Der Verkehrsminister: „ Es muss möglich sein, wo es notwendig ist, auch Straßenneubau zu fördern. Also zügig ran“, appellierte Wüst mit Blick auf den Nordring in Bocholt. Der Bocholter Stadtbaurat Daniel Zöhler stellte Verkehrsminister Wüst und den versammelten Teilnehmern dazu die Planungen vor. Er betonte, dass durch den Nordring kein neues Verkehrsaufkommen geschaffen, sondern vielmehr bisher stark befahrene Wohnstraßen maßgeblich entlastet werden. […]

Schüler entdeckten den Ingenieur-Beruf

Schüler entdeckten den Ingenieur-Beruf

25 Oberstufenschüler aus Bocholt, Borken, Ahaus und Duisburg erhielten am vergangenen Freitag ihre Urkunden für ihr absolviertes „Duales Orientierungspraktikum Technik“. „Ihr habt Eure Winterferien und nun noch eine Woche während der Schulzeit also damit verbracht, Euch aus erster Hand über ein Ingenieurstudium zu informieren“, lobte Jürgen Paschold die engagierten Schüler. Paschold ist Verbandsingenieur und organisiert das Praktikum des Unternehmerverbandes. Die erste Januarwoche verbrachten die Schüler hiesiger Gymnasien und Berufskollegs an der Westfälischen Hochschule, die zurückliegende Zeugniswoche in einem von zwölf Betrieben.Viele Unternehmen aus Bocholt und Umgebung sind seit der ersten Auflage des Praktikums im Jahr 2011 mit von der Partie, etwa die Gigaset GmbH. Deren Leiter Gigaset-Hardware-Development Michael Obermann berichtet: „Wir wollen den hiesigen Schülern Orientierung bieten und sie für technische Berufe begeistern.“ Sehr konkret fragte er zu Beginn der studienpraktischen Woche Wünsche und Erwartungen der zwei Schülerinnen und des einen Schülers ab. Zwei Schüler wurden ihrem Wunsch entsprechend in den Bereichen IT und Software eingesetzt. Jessica Fering, Schülerin am Berufskolleg Borken, hat einen Überblick über verschiedene Berufsbilder im Bereich Engineering von Entwicklung bis zur Fertigungstechnik erhalten, Schritt für Schritt gesehen, wie die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Produktion von Kommunikationslösungen funktioniert und sich auch in der neuen, durch Roboter teilautomatisierten Handyfertigung umgeschaut.Bis zu 20 dual Studierende beschäftigt die Olbrich GmbH, wie Ausbildungsleiterin Annette Wilms berichtet: „Zum neuen Ausbildungsjahr stellen wir sechs neue Studierende ein. Durch das Duale Orientierungspraktikum möchten wir unsere Ingenieur-Berufe bekannter machen.“ Frederike Schlütter ist eine dual Studierende bei dem Sondermaschinenbauer für bahnenförmige Produkte. Nach dem Bachelor im Engineering schließt sie gerade ihren Master an. „Ich finde an meinem Studium so gut, dass es Praxis und Theorie verbindet.“ Zu dieser Berufswahl sei sie gekommen, weil sie naturwissenschaftlich interessiert sei und sich bei einem Praktikum sehr wohl gefühlt habe.Bei Olbrich werden Mädchen in technischen Berufen gerne genommen. Birte Mönnig, 16-jährige Schülerin am St.-Georg-Gymnasium Bocholt, war eine von zwei Orientierungs-Praktikanten bei Olbrich. Trotz ihrer einschlägigen Leistungskurs-Wahl mit Mathe und Physik hat sie noch keine konkrete Berufswahl getroffen: „Das Praktikum war sehr hilfreich, um sich den Ablauf und die Inhalte eines technischen Studiums vorzustellen. Besonders spannend im Betrieb war, am Computer mittels CAD-Programm Bauteile zu zeichnen, zusammenzufügen und auf dem Bildschirm am Ende einen fertigen Helikopter zu sehen.“ Bei der Abschlussveranstaltung war einhelliger Tenor der Schülerinnen und Schüler, von dem Praktikum weitererzählen zu wollen. „Schön ist, wenn Ihr Eure Erfahrungen als Multiplikatoren weitergebt, damit Ihr und Eure Freunde uns als Fachkräfte in der Region erhalten bleibt“, bedankte sich Jürgen Paschold.Das „Duale Orientierungspraktikum“ fand mittlerweile zum achten Mal in Bocholt statt. Im ersten Teil, der Studienwoche, wird den Schülern ein realistisches Bild des Ingenieurstudiums oder des Studiums der Informationsverarbeitung vermittelt. Für die Ingenieure der Zukunft folgt der Realitäts-Check daraufhin in der betriebspraktischen Woche. „Der Unternehmerverband will nicht nur theoretisch über Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel sprechen; wir wollen den hiesigen Betrieben ganz praktisch Unterstützung geben und den Kontakt zu technisch interessierten Jugendlichen herstellen“, betont Jürgen Paschold von der Regionalgeschäftsführung des Unternehmerverbandes.Weitere Informationen auf www.duales-orientierungspraktikum.deBild 1:Feierliche Urkundenübergabe bei der 8. Auflage des Dualen Orientierungspraktikums in der Westfälischen Hochschule. (Foto: Unternehmerverband)Bild 2:Technische Berufe sind auch etwas für Frauen – das finden (von links) Olbrich-Ausbildungsleiterin Annette Wilms, die duale Orientierungspraktikantin Birte Mönnig vom St.-Georgs und die dual Studierende Frederike Schlütter. (Foto: Unternehmerverband) […]

Mangel an Erzieher(innen): PIA soll’s richten

Mangel an Erzieher(innen): PIA soll’s richten

Die Stadt will dem eklatanten Mangel an Erzieherinnen und Erziehern mit praxisintegrierter Ausbildung entgegentreten. Das Programm heißt PIA und sieht vor, dass die Fachkräfte neben der Schule ein Drittel ihrer Zeit auch in den Einrichtungen arbeiten können. Das wiederum erlaubt es Arbeitsgebern, ihnen eine Ausbildungsvergütung oder gar ein Gehalt zu zahlen, was den Job vor allem für Umsteiger attraktiver machen soll. Bislang werden Erzieherinnen und Erziehern ausschließlich schulisch ausgebildet und erhalten höchstens Bafög. […]

Dringend KiTa in der Bocholter City nötig

Dringend KiTa in der Bocholter City nötig

Nach Einschätzung von Jugendamtschef Benedikt Püttmann wird in der Bocholter City dringend eine Kindertagesstätte gebraucht. Allein schon mit Blick auf die städtischen Angestellten und deren Kinder sowie auf die anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Innenstadt ergebe sich ein großer Bedarf, meinte der Fachbereichsleiter gestern im Jugendhilfeausschuss. Da außerdem im sogenannten Weberviertel auf dem alten Messing-Gelände offenbar keine Betreuungseinrichtung eingeplant ist, brachte Püttmann das alte Feuerwehrgelände ins Gespräch. […]