Friede, Freude, Dauerfluchen – KuBAaI und kein Ende

Friede, Freude, Dauerfluchen – KuBAaI und kein Ende

Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPERStellen Sie sich vor, sie sind mit Mitglied der Jury zur Oskarverleihung, dürfen sich aber vor der entscheidenden Sitzung des Gremiums keinen der nominierten Filme ansehen. So oder ähnlich muss sich Michael Lemke (Freie Grüne/Linke) gefühlt haben, als es um die Vergabe der Bebauung des KuBAaI-Geländes ging. Noch am Tag vor der Entscheidung im Investorenwettbewerb hatte es laut seiner Schilderung auf Anfrage geheißen, Unterlagen gebe es im Vorfeld keine und man müsse sich eigentlich auch nicht vorbereiten. Umso erstaunter war das Ratsmitglied, als plötzlich mehr als 100 Seiten Exposé mit Bewertungen und Prüfungsergebnissen auf den Tisch lagen. „Da blieb keine Zeit, die zu lesen“, berichtete Lemke heute in der Stadtverordnetenversammlung. Das Ergebnis: Die Essener Firma LIST Develop Residential bekam von der Jury unter Vorsitz des Essener Landschaftsarchitekten Friedhelm Terfrüchte – übrigens auch mit Lemkes Stimme – den Zuschlag. Und dann kamen die Zweifel.Wie Michael Lemke heute in einem Statement bekanntgab, las er sich Tage später die Unterlagen durch und stellte fest, dass es aus seiner Sicht einige Ungereimtheiten gab. So soll sich der spätere Sieger nach Informationen von Made in Bocholt nicht an einige Vorgaben der Ausschreibung gehalten haben. Lemkes Ratskollegen Jürgen Knipping (CDU) war auch etwas aufgefallen. Die Stadtverwaltung indes sah auf Rückfrage keinen Anlass, vom Verfahren abzuweichen.Also entschlossen sich die beiden Kritiker, einen Rechtsanwalt mit einer Prüfung zu beauftragen. Der Jurist wiederum fand weitaus mehr Fehler als erwartet. So soll das Verfahren in Bocholt unter anderem gegen das europäische Beihilferechtverstoßen haben (*Anm. der Redaktion: usprünglich hatten wir „europäische Ausschreibungsverfahren“ geschrieben). Sein Gutachten wurde öffentlich. Und fortan ergoss sich eine Unmutswelle über Knipping und Lemke.„Die Reaktionen waren niederschmetternd und empörend“, berichtete der ehemalige Grüne. In WhatsApp-Mitteilungen sei ihm „Profilierungssucht“ vorgeworfen worden, schilderte er heute. Und dann hörte man im Rathaus etwas Seltenes. „Jeder Abgeordnete hat das Recht, seine Entscheidungen überprüfen zu lassen. Wir sind nur den Bürgern gegenüber verantwortlich und nicht Erfüllungsgehilfe der Verwaltung“, las Lemke aus seinem schriftlich verfassten Statement vor. Das brachte ihm Beifall von den Rängen ein.Für Verwaltung und die überwiegende Ratsmehrheit sind die Einwände der beiden Querdenker derweil nach wie vor irrelevant. Sie halten an dem Verfahren fest, wohl nicht ahnend, welche verheerende Auswirkungen das auf die öffentliche Meinung haben könnte. KuBAaI war und ist – wie auch die Rathausaufstockung, die unnötige Grundsteuererhöhung und so einiges mehr – in der Bevölkerung auch so schon umstritten genug. Wenn dann auch nur der vage Verdacht von Ungereimtheiten aufkeimt und womöglich hängen bleiben sollte, kann das verheerend sein. Fazit: Vielleicht hätte Bocholt statt eines Stabsstellenleiters „Zukunfts- und Strategiebüro“ doch besser einen Deeskalations- und Kommunikationsfachmann einstellen sollen. Der zumindest scheint im Rathaus dringend notwendig zu sein.Foto: Bei der Bekanntgabe des Gewinners des Investorenwettbewerbes war alles noch in Ordnung. Foto: Stadt Bocholt […]

Das Kreuz - Aktueller Pfarrbrief zur Fasten- und Osterzeit erschienen

Das Kreuz – Aktueller Pfarrbrief zur Fasten- und Osterzeit erschienen

Der aktuelle Pfarrbrief zur Fasten- und Osterzeit ist erschienen. Der Öffentlichkeitsausschuss hat wieder ein interessantes Thema gefunden: Kreuz. Das Kreuz wird in verschiedensten Artikeln thematisiert. Vom neuen Lichtkreuz in der St.-Agnes-Kapelle am Schonenberg, über das KAB-Kreuz an der Liebfrauenkirche bis zu den Geschenken für die Erstkommunionkinder und Firmanden. In den nächsten Tagen werden die neuen Pfarrbriefpaten die Pfarrbriefe in die Häuser bringen. Vielen Dank an die vielen Ehrenamtlichen die sich bei der Verteilung bereit erklärt haben und die Verteilung somit ermöglicht haben. Wer nicht auf unserem Pfarrgebiet wohnt, der hat die Möglichkeit den Pfarrbrief hier online zu lesen oder am Wochenende diesen in Papierform in unseren Kirchen mitzunehmen. Und jetzt viel Spaß beim Lesen.Foto KAB-Kreuz: Peter Lückel, Titelfoto: Jan-Bernd Leppingwww.liebfrauen.de/artikel/admin/artikel_preview.php?id=5702www.liebfrauen.de/artikel/upload/pfarrbrief/2019/pfarrbrief-2019-1.pdf […]

Stadt sichert sich Vorkaufsrecht für Nordring-Grundstücke

Stadt sichert sich Vorkaufsrecht für Nordring-Grundstücke

Bocholt sichert sich per Satzung das Vorkaufsrecht für die Grundstücke, die in der geplanten Trasse des West- und Nordrings liegen. Das hat heute die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Damit sollen weitere Verzögerungen bei der Realisierung der planten Umgehungsstraße verhindert werden.Zum Hintergrund: Die Stadt Bocholt erwirbt seit vielen Jahren im Zuge freier Verhandlungen zielgerichtet Grundstücke. Jedoch standen bislang noch nicht alle für den Straßenbau benötigten Flächen auf dem freien Markt zur Verfügung. Auch die restlichen sollen jetzt gekauft werden.Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass diese Flächen an Dritte veräußert würden und sich somit Verzögerungen in der Realisierung der geplanten Straßenabschnitte ergeben könnten. Deshalb will der Stadt in solchen Fällen § 25 Abs.1 Nr.2 des Baugesetzbuches geltend machen.Die Grünen, die Linken und die soziale Liste waren dagegen, weil sie grundsätzlich gegen den Nordring sind. Dazu Vera Timotijevic (Die Grünen): „Wir wollen Geld ausgeben, das wir nicht haben, um Grundtsücke zu kaufen, die wir nicht brauchen.“ Doch mit dieser Meinung war sie klar in der Minderheit. […]

19.883 Euro Aufwandsentschädigungen für Nebelo

19.883 Euro Aufwandsentschädigungen für Nebelo

Bürgermeister Peter Nebelo hat für die Mitarbeit in insgesamt neun Aufsichtsräten und Gremien in 2018 neben seinem Gehalt Aufwandsentschädigungen in Höhe von 19.883,80 Euro erhalten. Das geht aus einer Sitzungsvorlage für die heutige Stadtverordnetenversammlung hervor. Die Nebentätigkeiten müssen laut Verordnung einmal jährlich angezeigt werden.Der Bürgermeister ist in folgenden Gremien:1. Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Bocholt2. Risikoausschuss Stadtsparkasse Bocholt3. Bilanzprüfungsausschuss Stadtsparkasse Bocholt4. Aufsichtsrat Bocholter Heimbau5. Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken6. Aufsichtsrat der Stadtwerke Bocholt7. Aufsichtsrat EWIBO8. Sparkassenverband Westfalen-Lippe9. Kommunalbeirat Landesbausparkasse […]

Frühlingskonzert des IKL "Wer wird IKL-Lionär"

Frühlingskonzert des IKL „Wer wird IKL-Lionär“

Bald ist es wieder soweit am 23.03.2019 um 19 Uhr findet wieder das Frühlingskonzert des Instrumentalkreis Lowick im städtischen Bühnenhaus in Bocholt statt.Das Konzert steht diese Jahr unter dem Titel „Wer wird IKL-Lionär“.Dazu gibt es dieses Jahr etwas ganz besonderes. Unter anderem wird das große Orchester 2 sinfonische Werke aufführen, mit denen es sich im Mai beim Deutschen Musikfest in Osnabrück präsentieren wird.Darüber hinaus können die Besucher sich auf bekannte Melodien aus diversen Filmen und Serien, wie etwa „Fluch der Karibik“, „The Greatest Showmann“ und „Game of Thrones“, sowie aktuelle Erfolgshits und altbekannte Klassiker freuen. Neben Stücken von Deep Purple, Andreas Gabalier und einem 80er Kult Medley erwartet Sie noch die ein oder andere Überraschung!***Bei uns gibt es zwar keine Millionen zu gewinnen, dafür aber ein privates IKL-Konzert***Die Konzertbesucher können im diesem Jahr ein privates IKL-Konzert gewinnen, dazu müssen Sie einfach während des Konzerts die 15 Fragen beantworten und am Gewinnspiel teilnehmen. Unter den Gästen, mit den meisten richtigen Antworten verlosen wir ein privates Konzert! […]

Projekt „wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt“

Projekt „wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt“

Borken/Köln (drk-press). „wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt“ heißt es seit zehn Jahren bei diesem Projekt in Borken, das vom Roten Kreuz im Kreis Borken unterstützt wird. Für die jahrelange engagierte Tätigkeit wurden sieben wellcome-Verantwortliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in Köln in der Koelnmesse von der in Hamburg ansässigen Organisation geehrt. Ehrenamtliche, Förderer und Freunde von wellcome aus ganz Nordrhein-Westfalen kamen zu einem feierlichen Empfang zusammen. Die ehrenamtliche Organisation betreut Familien im ersten Jahr nach der Geburt ihres Babys.Sieben Ehrenamtliche und sieben Teamkoordinatorinnen, die sich bereits seit rund zehn Jahren bei wellcome engagieren, bekamen eine Urkunde überreicht. Dazu gehörte Sirkka Ehlert von Roten Kreuze im Kreis Borken. Sie koordiniert das Projekt in Borken seit 2009. Mit zum Team gehören seit dieser Zeit die Familienpatinnen Andrea Holzhausen, Annegret Lansmann und José Pelz. Sie wurden mit den weiteren Borkener Ehrenamtlichen Marietheres Köhne, Evelyn Roth-Schiffer sowie Angelika Lechtenberg allesamt in Köln von wellcome-Gründerin Rose Volz-Schmidt für langjähriges Engagement ausgezeichnet.Familienpatin Andrea Holzhausen sagte, warum sie zehn Jahre wellcome Borken treu geblieben sei: „Ich fühle mich immer sehr willkommen bei den Familien und spüre eine große Dankbarkeit, besonders bei den Müttern, die mal drei Stunden in einem meist komplett neuen Lebensabschnitt nur für sich gestalten können – schlafen, lesen, einkaufen, mal für ein paar Stunden etwas ganz anders machen, als sich ums Kinde zu kümmern. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Das schätze ich sehr.“ wellcome Borken wird unter anderem über Kinderärzte bekanntgemacht, und ein Flyer gehört zum Begrüßungspaket der Stadt Borken für die jungen Neubürger.Gemeinsam mit Rose Volz-Schmidt würdigte Andreas Kersting, Leiter des Referats für Bürgerschaftliches Engagement NRW, das zivilgesellschaftliche Engagement der aktuell 697 wellcome-Ehrenamtlichen aus NRW. Diese haben allein im vergangenen Jahr mehr als 721 Familien mit praktischer Hilfe im Alltag unterstützt und ihnen 17.687 Stunden ihrer Zeit geschenkt, wie wellcome mitteilte. In Borken werden derzeit sieben Familien betreut. Zehn Paten gehören zum Team. Sirkka Ehlert: „Wir suchen fortwährend Familien, denen wir helfen können, aber auch Paten.“Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, ist Schirmherr von wellcome in NRW; die bundesweite Schirmherrschaft obliegt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Stamp ließ seinen Dank an die Ehrenamtlichen überbringen: „Mit Ihrem Engagement sagen Sie Ja zu einem Gemeinwesen, das auf Miteinander, Solidarität und Mitmenschlichkeit basiert. Sie tragen dazu bei, dass Nordrhein-Westfalen ein familienfreundliches Land ist. Für das bemerkenswerte Engagement danke ich Ihnen anlässlich des Empfangs der wellcome-Ehrenamtlichen aus Nordrhein-Westfalen ganz herzlich.“Gründerin Rose Volz-Schmidt hob die hohe Einsatzbereitschaft der Familienpaten hervor. Meist sind das gestandene Frauen und Mütter. „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen – diese alte Weisheit setzen in Nordrhein-Westfalen 697 wellcome-Ehrenamtliche täglich um, indem sie junge Familien nach der Geburt eines Kindes entlasten. Sie sind Vorbilder für uns alle. Das gute Aufwachsen unserer Kinder sollte unser aller Herzensangelegenheit sein.“ […]

Kreis und Kommunen wollen die Buslinie Bocholt-Aalten

Kreis und Kommunen wollen die Buslinie Bocholt-Aalten

Bocholt. Viele Gespräche werden zurzeit geführt, wenn es um die Busverbindung zwischen Aalten (Niederlande) und Bocholt (Deutschland) geht. Nach einem erfolgreich verlaufenen Testbetrieb bekräftigten jetzt die betroffenen deutsch-niederländischen Kommunen und Behörden ihre grundsätzliche Absicht, diese Linie auf Dauer im Fahrplan zu installieren.Am Montag, 11. März 2019, unterzeichneten Conny Bieze, Gedeputeerde der Provinz Gelderland, Dr. Elisabeth Schwenzow, Verkehrsdezernentin des Kreises Borken, Peter Nebelo, Bürgermeister der Stadt Bocholt, Anton Stapelkamp, Bürgermeister der Gemeente Aalten, Rens Steintjes, Wethouder der Gemeente Doetinchem, und Christoph Almering, Geschäftsführer der EUREGIO, eine Absichtserklärung mit dem Ziel, die Linie zeitnah wieder aufzunehmen. Gleichzeitig erklärten die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, dass diese „Verbindung durch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Konzessionsinhabern und -nehmern realisiert und für die Reisenden eine attraktive Verbindung mit wechselseitiger Anerkennung der Tarifsysteme sowie digitaler Reiseinformationen angeboten und bereitgestellt werden sollen.““Ich bin froh, dass wir heute hier diese Absichtserklärung unterzeichnen“, betonte Dr. Elisabeth Schwenzow vom Kreis Borken. Conny Bieze von der Provinz Gelderland pflichtete bei: „Der erste Schritt ist gegangen, ich wünsche dem Projekt viel Erfolg.““Es gibt diesseits und jenseits der Grenze viele Ziele für die Bocholter und auch für die Aaltener, das BAHIA, die Westfälische Hochschule auf Bocholter Seite, in Aalten der Markt oder der Bahnhof, um von dort aus weiter nach Winterswijk oder Arnheim zu fahren“, betonte Anton Stapelkamp, der mit seinem „Wir schaffen das“ auf das Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel anspielte und sich von der Idee mehr als überzeugt zeigte. Stapelkamp brachte auch den Dezember und evtl. sogar den Beginn des Weihnachtsmarkts in Bocholt als Startzeitpunkt ins Spiel. „Ob wir das bis dahin schaffen, ist noch völlig offen. Es sind noch einige Fragen zu klären“, relativierte Dr. Schwenzow den Zeitplan.Während das Tarifsystem in den Niederlanden überregional geregelt ist, gibt es in Deutschland regional unterschiedliche Tarife. „Hier müssen wir es hinbekommen, beide Tarife im Bus zu verbinden“, sagt Jens Dörpinghaus von der StadtBus Bocholt GmbH. Je nachdem, was der Kunde wünsche, müsse auch angeboten werden. „Wir treffen uns in dieser Woche noch in einer Expertenrunde, um genau dieses Thema anzugehen“, kündigt Dörpinghaus an. Im Aachener Grenzgebiet gebe es schon Lösungsansätze.Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo sieht die Linie auf dem richtigen Weg. „Jeder zusätzliche Weg, zueinander zu kommen, ist ein richtiger Weg. Ich wünsche mir für die Linie Bocholt-Aalten Nachhaltigkeit und Beständigkeit“, erklärte Nebelo. Rens Steintjes, Wethouder der Gemeinde Doetinchem, ist sich sicher, dass dieser Schritt ein erster Schritt auf dem Weg zu vielen weiteren gemeinsamen grenzüberschreitenden Projekten im Bereich Wirtschaft, Tourismus und Verkehr sein kann.“Verkehr, Mobilität sind wichtige Themen und es ist wichtig. Ich wünsche mir, dass die Strecke langfristig erhalten werden kann. Das ist eine tolle Geschichte, die wir von der EUREGIO gerne mittragen“, betonte Christoph Almering, Geschäftsführer der EUREGIO.Fünf Monate, von Dezember 2017 bis April 2018, dauerte die Testphase. „Wir haben 2.000 bis 2.500 Personen pro Monat zählen können, das ist besser, als wir es erwartet hatten“, berichtete Dörpinghaus. Im Test, die Linie lief stündlich, wurde nur das deutsche Tarifsystem genutzt. „Das haben wir bewusst einfach gehalten“, so Dörpinghaus. […]

Unfallflucht / 3.000 Euro Schaden

Bocholt (ots) – In der Zeit zwischen Dienstag, 12.00 Uhr, und Mittwoch, 11.00 Uhr, wurde auf der Nordmauer ein schwarzer VW Tiguan angefahren und erheblich beschädigt. Trotz des verursachten Sachschadens in einer Höhe von ca. 1.000 Euro hatte sich der Unfallverursacher entfernt, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Zeugen werden gebeten, sich an das Verkehrskommissariat in Bocholt (02871-2990) zu wenden. […]

Online-Update 2019: Jugendliche und die digitalen Lebenswelten

Online-Update 2019: Jugendliche und die digitalen Lebenswelten

Kreis Borken/Ahaus (ots) – Smartphones haben nichts in der Schule verloren, viele Schüler verbringen ihre Nachmittage mit Schießen und Töten bei Fortnite, Eltern unterschätzen Influencer und mancher Chat verwandelt sich in einen Alptraum: klare Aussagen, die bei lange nachwirkten bei den Teilnehmern einer besonderen Fortbildungsveranstaltung.“Digital Na(t)ives – Auswirkungen digitaler Welten auf die Lebenswelt von Jugendlichen, so hatte der Fachbereich Kinder- und Jugendförderung des Kreises Borken sie überschrieben. Gemeinsam mit dem Netzwerk online-Update erreichten sie damit an zwei Tagen zahlreiche Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter und Fachkräfte aus der Jugendhilfe in den Räumen des Ahauser Softwareherstellers Tobit. Dazu hatten Ute Isferding vom Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken und Maria Engels von Tobit zahlreiche Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet am Dienstag und Mittwoch willkommen heißen können.Was macht das Smartphone mit dem Menschen? Dieser Frage widmet sich Professor Dr. Christian Montag. Der Psychologe von der Universität Ulm machte mit Ergebnissen aus der Forschung klar: Die kleinen Alltagsbegleiter ziehen den Menschen oft stärker in ihren Bann, als es gut für ihn ist. Die treibenden Faktoren haben Namen: Whatsapp und Facebook. Dass wir ihnen unsere Aufmerksamkeit schenken, sei kein Zufall: Apps „schubsen“ den Nutzer in ihre Richtung – zwei blaue Haken hinter einem Whatts-App-Post reichen da oft schon, um Druck aufzubauen: Warum kommt denn keine Reaktion? Die ständige Verfügbarkeit fördere eine regelrechte Sucht, online zu gehen. Der Wissenschaftler hatte Belege mitgebracht, die nachdenklich stimmten: Wer zu viel im Internet ist, kann schneller ADHS und Depressionen bekommen.Und schadet seiner Konzentration. Christian Montags Credo verwunderte daher nicht: „Smartphones haben im Schulunterricht nichts verloren!“ Schon das Handy auf dem Tisch reiche, um den Arbeitsfluss nach wenigen Minuten zu unterbrechen. Raus aus dem Hamsterrad Handy, hin zu einem selbstbestimmten Umgang mit dem Gerät: Damit das gelingt, hatte der international tätige Forscher konkrete Tipps mitgebracht. Nicht nur Jugendlichen dürfte es gut tun, zum Beispiel das Schlafzimmer zur handyfreien Zone zu machen, Benachrichtigungen abzuschalten und das Email-Programm zu schließen.Einen Blick in ihr digitales Leben erlaubten Schüler der Stadtlohner Herta-Lebenstein-Realschule. Sie „scannen“ Tag für Tag regelrecht einen schnellen Fluss der Daten: Da schicken Freunde eine Momentaufnahme über Snapchat, auf dem Bildportal Instagram wollen Posts im Sekundentakt gecheckt sein und im Netz warten die Mitspieler, um sich als Team bei Fortnite durch eine virtuelle Landschaft zu ballern. Die jungen Medienscouts sehen diesen Lebensstil durchaus kritisch, auch wenn sie Teil ihrer Schülergeneration sind.Was die Zukunft parat hält, davon zeichnete Florian Beutemüller ein facettenreiches Bild: Virtuelle Realitäten durchdringen die Wirklichkeit in zunehmenden Maß – nicht nur in Spielen wie „Pokemon Go“, das in kürzester Zeit einen weltweiten Hype auslöste und öffentliche Plätze in digitale Spielarenen verwandelte. Ob Künstliche Intelligenz bis zum Jahr 2060 tatsächlich alle menschlichen Aufgaben übernehmen könnte? Der Experte von der Landesanstalt für Medien NRW hatte sich angesichts derartiger Prognosen eine gesunde Portion Skepsis bewahrt. Aber wo Roboter inzwischen in der Pflege Einzug halten, selbstfahrende Taxis erste menschliche Fahrgäste transportieren und digitale Assistenten scheinbar jeden Wunsch und ungewollt manches mehr von den Lippen ablesen, greift das Digitale doch in zunehmendem Maß in den Alltag ein.Der „Faktor Mensch“ bleibt bei all dem Fortschritt aber weiter anfällig für Verführung und Betrug. Warum die Internet-Figur „Momo“ Kindern beim Chatten und Spielen gezielt Angst macht und wie Jugendliche zum Opfer des sogenannten Cyber-Groomings werden, veranschaulichten Dr. Sascha Borchers von der Schulberatung des Kreises Borken und Ulli Kolks von der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Borken.Nicht nur die Experten, sondern auch zahlreiche Interessierte hatten übrigens den Weg zu einem öffentlichen Vortrag im Rahmen der Veranstaltung gefunden: Rund 380 Zuhörer wollten sich am Dienstagabend bei Tobit von Professor Dr. Christian Montag über Gefahren und Folgen informieren lassen, die mit einem übermäßigen Gebrauch des Smartphones einhergehen. […]

Unfallflucht / 3.000 Euro Schaden

Bocholt (ots) – In der Zeit zwischen Dienstag, 12.00 Uhr, und Mittwoch, 11.00 Uhr, wurde auf der Nordmauer ein schwarzer VW Tiguan angefahren und erheblich beschädigt. Trotz des verursachten Sachschadens in einer Höhe von ca. 1.000 Euro hatte sich der Unfallverursacher entfernt, ohne seinen Pflichten nachgekommen zu sein. Zeugen werden gebeten, sich an das Verkehrskommissariat in Bocholt (02871-2990) zu wenden. […]

Mofafahrer flüchtete vor der Polizei

Mofafahrer flüchtete vor der Polizei

Bocholt (ots) – Am Dienstag befuhr ein 18-jähriger Mofafahrer aus Bocholt die Dinxperloer Straße. Da an dem Mofa ein nicht mehr gültiges Versicherungskennzeichen angebracht war, sollte er durch die Polizei angehalten werden. Der 18-Jährige missachtete die Anhaltezeichen und bog schließlich in den Fischerweg ab. Dort scherte er plötzlich nach links aus, offenbar um ein Überholen des Streifenwagens zu verhindern. Dabei kam es zur Kollision mit dem Streifenwagen, der dabei beschädigt wurde. Der 18-Jährige stürzte nicht und setzte seine Flucht über einen Fußweg fort. Er konnte anhand des Kennzeichens ermittelt und angetroffen werden. Der 18-Jährige räumte die Tat ein. Er war geflüchtet, da sich noch das alte Versicherungskennzeichen am Fahrzeug befunden hatte (das neue hatte er bereits, dies aber erst nach dem Vorfall angebracht). Zudem hat er die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Mofas durch technische Veränderungen heraufgesetzt. Nun muss er wegen der „Unfallflucht“ mit einem Strafverfahren rechnen. […]

Musikschule Bocholt nimmt Anmeldungen für den Holzbläserworkshop "Zirkuszauber" entgegen

Musikschule Bocholt nimmt Anmeldungen für den Holzbläserworkshop „Zirkuszauber“ entgegen

Bocholt (PID). Vom 27. bis 29. September 2019 können Musikschülerinnen und Musikschüler der Musikschule Bocholt-Isselburg und musikbegeisterte Holzbläser in einem Wochenendworkshop den Zauber des gemeinsamen Spielens rund um das Thema Zirkus erleben. Anmeldungen werden ab sofort in der Musikschule entgegen genommen. Kostenbeitrag: 25 Euro.Bereits seit vielen Jahren haben musikbegeisterte Kinder und Jugendliche die Möglichkeit in verschiedenen Wochenendworkshop ihre Fähigkeiten am Instrument im gemeinsamen Musizieren mit anderen weiterzuentwickeln. Anlässlich des 50-Jährigen Jubiläums der Musikschule Bocholt wird ein ganz besonderer Holzbläserworkshop mit den Instrumenten Querflöte, Oboe, Klarinette und Fagott angeboten.Dabei dreht sich alles um das Thema Zirkus. Bereits im Vorfeld erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Noten, um sich entsprechend auf den Workshop vorbereiten zu können. Während des Workshop-Wochenendes steht dann die Erarbeitung und das Vorspielen von Ensemblewerken für Holzbläserbesetzungen im Vordergrund. Dafür werden Instrumentalgruppen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade gebildet, die dann von Lehrkräften der Musikschule geleitet werden. Gerade das Zusammenspiel und der künstlerische Austausch mit anderen sei eine ganz besondere Erfahrung für die Teilnehmer, erläutert Musikschullehrkraft Charlotte Beier, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen den Workshop organisiert und durchführt. Zum Abschluss des Workshops werde das Erarbeitete in einem Abschlusskonzert präsentiert, freut sich Beier.Anmeldeschluss: 30. März 2019Teilnehmen können begeisterte Holzbläser jeden Entwicklungsstandes. Anmeldeschluss ist der 30. März 2019. Informationsflyer und Anmeldeformulare sind im Sekretariat der Musikschule Bocholt, Salierstr. 6 erhältlich. […]