Stadtgeschichte: Bischofsbesuch 1939 in Bocholt

Bocholt (PID). Vom 16. bis 22. Juli 1939 besuchte der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen (1878-1946), Bocholt und die umliegenden Gemeinden. Es handelte sich um den zweiten Aufenthalt des als „Löwe von Münster“ bekannten mutigen Kirchenfürsten, der schon Anfang 1937 für einige Tage nach Bocholt gekommen war.Vor allem für die Katholiken der Stadt brachte diese Visite in der Zeit der Gleichförmigkeit des Nationalsozialismus einige „Tage erhebender Freude und Begeisterung“, wie der Kirchenkalender 1940 bemerkt.Bischof Clemens August Graf von Galen befand sich auf einer Firmreise durch mehrere Gemeinden des Dekanates Bocholt. Er traf sonntags nachmittags von Dingden kommend in Bocholt ein, wo er am Ortseingang von Radfahrern und Reitern abgeholt wurde. An der Kaiser-Wilhelm-Straße empfingen ihn die in Bocholt wirkenden katholischen Geistlichen und die Vertreter der einzelnen Kirchenvorstände. Im Beisein vieler Tausender wurde der Diözesanbischof sodann in einer feierlichen Prozession durch die Straßen geführt und zur St.-Georg-Kirche geleitet.Bischof spendete Sakrament der FirmungDas Foto zeigt den Bischof auf dem Horst-Wessel-Platz, wie der heutige Markt vor dem Rathaus damals hieß, umgeben von seinen Begleitern und Geistlichen sowie von zahlreichen Schaulustigen. Er passiert gerade den italienischen Eissalon von Pietro Leon an der Nordseite des Marktes und befindet sich offenbar auf direktem Weg zur Georgskirche. Auf dem Besuchsprogramm stand zunächst die Firmung von Schulkindern aus vier Jahrgängen. Mit einigen Erwachsenen zählte man insgesamt rund 900 Firmbewerber.Am 17. Juli fuhr der Bischof nach Spork. In der Landgemeinde wurde er ebenfalls von einer Hundertschaft an Reitern und Radfahrern empfangen und zur St.-Ludgerus-Kirche geführt. Dort spendete er sodann 126 Kindern das Sakrament der Firmung. In der Pfarrgemeinde Liebfrauen waren es am Folgetag 462 Kinder und im Pfarrrektorat Ss. Ewaldi 304 Firmlinge. Am 18. Juli fand die Firm-Erneuerungsfeier der Männer und Jungmänner statt, zu der sich die Teilnehmer aus Stadt und Land in großer Gemeinschaft zusammenfanden.Darüber hinaus segnete Bischof von Galen am 19. Juli das neu erbaute Pfarrhaus der Gemeinde Hl. Kreuz ein. Zum Abschluss seiner Firmreise begab er sich schließlich am 22. Juli in die Gemeinde Hemden und nahm dort die Einsegnung der St.-Helena-Kapelle vor, die bis Anfang Mai 1939 neben dem städtischen Jugendheim in der Walderholung gestanden hatte und nach ihrem Abbruch in der Nähe der Hemdener Schule wiedererrichtet worden war.Herausragendes kirchliches EreignisFür die Katholiken der Stadt Bocholt und des Umlandes war der Bischofsbesuch sicherlich ein herausragendes kirchliches Ereignis, dem man aber in der vom damaligen politischen Zeitgeist durchsetzten Presse nur wenig Bedeutung zuschrieb.Foto: Stadtarchiv Bocholt, Text: Wolfgang Tembrink […]

CDU Seniorenunion auf Sommerreise

Bei der diesjährigen Fahrt besuchten 47 Teilnehmer zunächst die Deutsche Sporthochschule in Köln. Begrüßt wurden sie von Professor Ingo Frobröse, dem Leiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung. Anschließend erfolgte eine Führung durch die verschiedenen Sportstätten des Campus. Der nächste Programmpunkt des Tages war der Besuch des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln-Wahn. Hier wurde den Gästen u.a. ein Einblick in das Ausbildungsprogramm der Raumfahrer gewährt.Am zweiten Tag besuchte die Gruppe in Bedburg den mittelalterliche Ortskern Alt-Kaster. Im wunderschönen Park des Danielshofes war für die Teilnehmer die Mittagstafel gedeckt. Im Anschluss begann im Schloss Paffendorf die Einführung in das Thema Braunkohle. Mit dem Bus ging es in das Rheinische Braunkohlerevier. Unter fachkundlicher Leitung konnten sich die CDU Senioren ein Bild vom Abbau und den daraus entstehenden Konsequenzen machen. Den Abschluss der Fahrt bildete ein Abendessen im herrlich gelegenen Seeparkhotel in Geldern. Organisiert wurde die Fahrt von Anton Harks. […]

Diese Woche: Kultur kostenlos

Gutes Wetter, gute Unterhaltung: In dieser Woche gibt es auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus in der Bocholter City Theater, Musik und Tanz. Zuhören und Zusehen ist kostenlos.Am Mittwoch, 3. Juli, ab 20 Uhr ist wieder das Ensemble des Kölner N.N. Theaters zu Gast. Das war auch in den Jahren vorher in Bocholt, und jedes Mal kamen viele Zuschauer. Sie hatten viel Spaß, weil die Kölner sehr witzige Inszenierungen zeigen. Diesmal geht es um „das kalte Herz“, ein Märchen von Wilhelm Hauff. Ein armer Mann begegnet seltsamen Gestalten. Er darf sich etwas wünschen, wird reich aber nicht glücklich. Sein Herz wird gegen ein Herz aus Stein ausgetauscht, und das hat für ihn und andere böse Konsequenzen.Am Donnerstag, 4. Juli, ab 20.30 Uhr spielt Christian Hassenstein mit seinem Trio und Sanna van Vliet (Gesang, Piano) Jazz. Auch diese Veranstaltung findet vor dem alten Rathaus statt und kostet keinen Eintritt.Am Freitag, 5. Juli, ab 18 Uhr spielt das Percussion-Ensemble der Musikschule auf dem Marktplatz. Anschließend gibt es dort Poetry-Slam.am Sonntag, 7. Juli 2019, ab 12 Uhr gibt die Musikschule Bocholt-Isselburg ein Konzert mediterraner Art. […]

CDU Seniorenunion auf Sommerreise in den Raum Köln, Bad Honnef und ins Rheinische Braunkohlerevier

Bei der diesjährigen Fahrt besuchten 47 Teilnehmer zunächst die DeutscheSporthochschule in Köln. Begrüßt wurden sie von Professor Ingo Frobröse, demLeiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung. Anschließenderfolgte eine Führung durch die verschiedenen Sportstätten des Campus. Dernächste Programmpunkt des Tages war der Besuch des Deutschen Zentrum fürLuft- und Raumfahrt (DLR) in Köln-Wahn. Hier wurde den Gästen u.a. einEinblick in das Ausbildungsprogramm der Raumfahrer gewährt.Am zweiten Tag besuchte die Gruppe in Bedburg den mittelalterliche OrtskernAlt-Kaster. Im wunderschönen Park des Danielshofes war für die Teilnehmerdie Mittagstafel gedeckt. Im Anschluss begann im Schloss Paffendorf dieEinführung in das Thema Braunkohle. Mit dem Bus ging es in das RheinischeBraunkohlerevier. Unter fachkundlicher Leitung konnten sich die CDU Seniorenein Bild vom Abbau und den daraus entstehenden Konsequenzen machen. DenAbschluss der Fahrt bildete ein Abendessen im herrlich gelegenenSeeparkhotel in Geldern. Organisiert wurde die Fahrt von Anton Harks. […]

„Gute Sachen“ für Bocholt

Wie gut Bocholt auch „Gute Sachen“ kann zeigten am letzten Donnerstag acht Organisationen, die sich am Qualifizierungsprogramm „Gute Sache“ beteiligt haben. bocholt.de-Fotograf Bruno Wansing hat den Abend in Bildern eingefangen. Angelika Heidenreich von der Freiwilligenagentur wird noch einen ausführlichen Bericht schreiben. Andreas Kersting von der Staatskanzlei NRW überzeugte sich gemeinsam mit Bocholts Erstem Stadtrat, Thomas Waschki, sowie Domink Hanning, dem Leiter des Fachbereich Soziales von den gemeinschaftlichen Aktivitäten von Firmen und ehrenamtlich tätigen Organisationen.So ging der Verein Lebenshilfe eine Kopperation mit der Pizzeria Trattoria Vesuvio ein, bei der es um Ausbildungsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung geht. Der Bocholter Tauschring arbeitet mit Klemens Elsenbusch, dem Inhaber der Firmen Wünsch, Rohleder und Gnaß zusammen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Austausch von Dienstleistungen. Die Volkshochschule arbeitet mit der Agentur M hoch 3 zusammen an der Erstellung der Homepage ORBIS, einer Onlinezeitung von und für Flüchtlinge. „Campus meets Volunteering“ heißt das Porjekt der Westfälischen Hochschule und der Freiwilligenagentur Bocholt.Um „Marketing und Eventberatung“ geht es bei der Kooperation zwischen dem Instrumentalkreis Lowick und der Agentur „Kopfquartier“. Die Familienbildungsstätte und das Gesundheitszentrum Westmünsterland haben das Thema „Fit für die Gesundheit“ auf der Agenda stehen. Private und gewerbliche Nachbarn möchte der Caritasverband unter dem Motto „Auf gute Nachbarschaft rund um die Münsterstraße“ vernetzen. Um „Gesundheitskompetenz“ geht es beim gemeinsamen Videokanal des Bocholter-Borkener-Volksblatts mit dem Verein Leben im Alter (L.i.A. eV).Quelle und Foto: Stadt Bocholt […]

Bocholter Schulklassen treffen Verkehrsminister Hendrik Wüst

Am Montag besuchten die Klassen der neunten Jahrgangsstufe des Mariengymnasiums aus Bocholt mit insgesamt 50 Schülerinnen und Schülern den nordrheinwestfälischen Landtag. Im Anschluss an die Führung durch das Landtagsgebäude traf sich die Gruppe mit dem örtlichen Landtagsabgeordneten und Verkehrsminister Hendrik Wüst. Zunächst berichtete Hendrik Wüst von der Arbeit in den Fraktionen und den Abläufen an Plenartagen sowie von seiner Funktion als Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Schülerinnen und Schüler hatten im Anschluss die Möglichkeit ihre Fragen an den Minister zu stellen. Besonders interessiert zeigten sich die Schülerinnen und Schüler an den Themen Klimaschutz, ÖPNV und dem Einsatz neuer Verkehrsmittel wie beispielsweise Elektrotretrollern. Begleitet wurde die Gruppe von den Lehrkräften Maren Lucas, Sophie Heiten und Sven Volmering. […]

25 Jahre Seniorenbeirat – „Gutes Gespür für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger“

Bocholt (PID) . „Der Seniorenbeirat hat in den 25 Jahren seines Bestehens immer wieder bewiesen, dass er ein Gespür für die älteren MItbürgerinnen und Mitbürger hat“, sagte Bürgermeister Peter Nebelo beim Festakt zum 25jährigen Jubiläum des Seniorenbeirats der Stadt Bocholt. Es wurde am 28. Juni 2019 im Casino begangen. Das Seniorenbüro der Stadt Bocholt mit Jutta Ehlting und Ellen Edelmann hatte den Festakt unter das Motto „Zukunft des Alters – Altern in Zukunft“ gestellt.Agnes Epping, aktuelle Vorsitzende des Seniorenbeirats, begrüßte die Gäste. „Alles ist heute möglich, auch für die ältere Generation. Bocholt ist als Stadt in der Arbeit für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr gut aufgestellt“, betonte Epping. Zudem sei die Zusammenarbeit mit der Stadt, insbesondere mit dem Seniorenbüro, ausgezeichnet.Sprachrohr für ältere Mitbürger*innenBürgermeister Peter Nebelo ging in seiner Ansprache afu die unterschiedlichen subjektiven Wahrnehmungen als Jugendlicher bzw. als Erwachsener ein, ab wann man denn eigentlich alt sei. „Durch die bessere medizinische Versorgung und besseren Lebensbedingungen steigt die Lebenserwartung und tatsächlich bleiben wir länger fit und gesund. Ältere Menschen nehmen aktiver am gesellschaftlichen Leben teil, als es in der Vergangenheit war. Das führt auch dazu, dass in Bocholt der Anteil der älteren Generation stetig steigt. Im Jahr 1979 betrug der Anteil der Über-60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung noch 15,6 %. Jetzt sind von den rund 74.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bereits rund 26 % über 60 Jahre alt. Umso wichtiger ist es, dass es Bocholterinnen und Bocholter gibt, die sich für diese Altersgruppe einsetzen und gegenüber Politik und Verwaltung als „Sprachrohr der älteren Bürger“ fungieren. In Bocholt ist das seit nunmehr 25 Jahren – und dass mit viel Erfolg – der Bocholter Seniorenbeirat. Zum 25-jährigen Jubiläum möchte ich als Bürgermeister der Stadt Bocholt im Namen von Rat und Verwaltung – aber auch persönlich – herzlich gratulieren.“Leben leichter machenDas Leben in Bocholt für Seniorinnen und Senioren leichter zu machen. Dieser Aufgabe hätten sich die Mitglieder des Seniorenbeirates verschrieben. „Und das machen sie mit viel Engagement und äußerst effektiv“, betont Nebelo. Mit vielen großen und kleinen Maßnahmen wirke der Seniorenbeirat maßgeblich an einem altersgerechten Bocholt mit, sowohl was die Infrastruktur angehe, als uch die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“Ich möchte 105 werden, möglichst gesund“Seinen persönlichen Wunsch, „ich möchte 105 werden, möglichst gesund“, setzte Gastredner Jens Spahn, Minister des Bundes für Gesundheit, an den Punkt drei seiner Ausführungen zum Wandel in Deutschland und in Bocholt. „In 25 Jahren ist viel passiert, in Bocholt und in Deutschland, und diesen Wandel müssen wir gestalten“, sagte Spahn. Dabei seien drei Punkte wichtig. „Wandel braucht Diskussion und auch Instituionen, in denen diese Möglich sind. Miteinander reden und die Fähigkeit, Kompromisse einzugehen, das ist es, was wir brauchen“, betonte Spahn. Im Zweiten müssten aus einer solchen Debatte heraus auch Entscheidungen getroffen werden. „Die Themen Parken, Pflege, Gesundheit, aber auch altersgerechte Stadtentwicklung, da müssen Hilfesysteme aufgebaut und z.B. auch Entscheidungen für rollatorgerechte Städte getroffen werden“, führte Spahn weiter aus.Wandel mit Zuversicht gestaltenAls Drittes führte er die steigende Lebenserwartung an. „Jeden Tag – und das ist statistisch nachgewiesen – steigt die Lebenserwartung um sechs Stunden“, berichtete Spahn. Die Wirtschaft verändere sich und auch die Familie. „War es früher ein großes Glück, drei Generationen gleichzeitig am Tisch sitzen zu haben, sind es heute schon vier, teilweise fünf. Und für diese Generationen gilt es den Wandel mit Zuversicht zu gestalten“, wünscht sich Spahn. „Und da muss ich mir die Frage stellen: Stecke ich mehr Geld in die Bildung oder stecke ich mehr Geld in die Rente?““Wir müssen es hinbekommen, den Zusammenhalt der Generationen zu fördern, dafür besondere Verantwortung zu übernehmen und insgesamt für einen fairen Ausgleich zu sorgen“, so Spahn abschließend.Positiver Blick auf das AlterBrigitte Kösters, Schatzmeisterin der Landesseniorenvertertung NRW (LSV), gratulierte zum Jubiläum: „Sie setzen sich ein mit einem positiven Blick auf das Alter, das gefällt mir“, sagte Kösters.Mehrfacher Paradigmen-WechselBarbara Eifert, wisschenschaftliche Mitarbeiterin der LSV, nahm die Zuhörer mit auf eine Reise durch die 25jährige Geschichte der Seniorenpolitik des Landes NRW. „Es gab mehrfach einen Paradigmenwechsel in der Politik. Der wichtigste war der im Jahr 1994, als der Landesaltenplan aus dem Jahre 1991 umgesetzt wurde. Da wurde nicht mehr Politik für das Alter gemacht sondern Politik mit dem Alter“, berichtete Eifert. Bocholt sei schon damals immer vorne dabei gewesen, „ich denke da an LiA und an Spork“, sagte Eifert. Heute gehe es um Lernen im Alter, Partizipation, Quartiersgestaltung. „Alter ist ein Wachstumsfaktor und immer noch ist Altern ein unbekanntes Land. Lasse Sie mich mit einem Zitat von Mae West enden: Altern ist nichts für Feiglinge“.Gisela Holtwick, Josef Brinks und Heinz Breuer, ehemalige Voristzende des Seniorenbeirats, wussten über so manche „Anlaufschwierigkeiten“ aus den Anfängen des Seniorenbeirats zu berichten. „Rosi Böing hatte es raus. Wenn sie mal was vom damaligen Bürgermeister Klaus Ehling wollte, hat sie gesagt. Ich bringe dem ein Blümchen mit und dann kann er gar nicht nein sagen“, berichtete Brinks. Und auch Werner Vogel, seinerzeit Chef der Stadtwerke, habe gegen Rosi Böing keine Chance gehabt. „Als es mal ums Seniorenschwimmen ging, hat sie ihm ein Stück der gerade frisch gebackenen Torte vorbeigebracht und hat bekommen, was sie wollte“, so Brinks mit einem Schmunzeln. Heinz Breuer forderte deutlich mehr Beteiligung des Seniorenbeirats an den Entscheidungsprozessen der Stadtverordnetenversammlung.Den Geschichten der „Alten“ zuhörenModerator Klaus Renzel brachte es abschließend auf den Punkt. „Wir müssen es generationenübergreifend hinbekommen, die Reife und Weisheit der alten Menschen wertzuschätzen und das geht ganz einfach, in dem wir den Geschichten der „Alten“ zuhören“. […]

Diesjähriges Zeltlager war ein toller Erfolg

Diesjähriges Zeltlager war ein toller ErfolgBei herrlichstem Wetter schlugen 15 Kinder plus Betreuer ihre Zelte vom29.-30.6.19 auf der Wiese an der Apostelkirche in Bocholt auf.Das diesjährige Zeltlager stand unter dem Motto “Wer sind unsereSuperhelden?” und so stand als besonderes Highlight die Besichtigung derPoilzeiwache auf dem Programm. Anschließend konnten sich die Kinder undBetreuer bei Wasserspielen abkühlen.Nach Marshmallow-Grillen und tollen Bewegungsspielen bei Gitarrenmusikkonnten die Kinder vor dem Zubettgehen bei einer Nachtwanderung zeigen, dassauch sie kleine Superhelden sind, und so Bocholt einmal im Dunkeln erleben.www.apostelkirche.com […]

Abschiebung statt Ausbildung?

„Das passt nicht gut“, meint Michael Schmeinck Geschäftsführer der BS-PK GmbH.  Er spricht aus trauriger Erfahrung. Noch im vergangenen Jahr war er sehr erfreut, einem jungen Mann aus Afrika einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bieten zu können. Die deutsche Sprache ist dabei wichtig. Berufssprache beim Programmieren ist Englisch, und das kann er gut lesen, schreiben und verstehen. Also eigentlich war die Welt für den Unternehmer und für den Auszubildenden in Ordnung. Nur die Behörden spielen so richtig nicht mit. Letzte Woche dann der negative Bescheid: Das Asylverfahren ist im Widerspruch gescheitert. Der Auszubildende soll innerhalb von 30 Tagen das Land verlassen. Er sollte gar keine Möglichkeit erhalten, die Ausbildung fertig zu machen. Frustriert und hilflos fühlt sich Schmeinck, denn er hat viel Arbeit und Zeit in die Ausbildung investiert.Menschlich geht ihm das Schicksal des jungen Afrikaners sehr nahe. „ Da hat man jemanden kennengelernt, der wirklich was lernen will. Der gelernt hat, sich in die Projekt reinzudenken. Der einem sympathisch ist, der alles tut, um in Deutschland zu bleiben – und dann die Ablehnung. Menschlich wie auch in beruflicher Hinsicht ein Schlag ins Gesicht!“Es gibt Möglichkeiten, weiß Schmeinck zu berichten. z.B. die „3-plus-2 Regelungen“. Das ist Ermessensache der Ausländerbehörde. Schmeinck meint: Man muss schon Asylrechtsanwalt und Unternehmer sein, um so jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen. Da braucht man über Zuwanderung nicht sprechen, wenn jungen Menschen, die er als „High Potentials“ bezeichnet, nicht bleiben dürfen, sondern des Landes verwiesen werden. Ade Ausbildung, Ade Deutschland, Ade Mohammed…..? Vielleicht gibt es doch noch ein gutes Ende. Wir berichten weiter! […]

Mobile Ecken-Lampe ist die beste MINT-Idee

„Wenn es diese Lampe im Baumarkt zu kaufen gäbe, ich würde sie sofort einpacken“ – das Statement eines Jurors nach der Präsentation war ein gutes Omen: Beim Wettbewerb „Schüler macht MI(N)T!“ gewann die mobile Ecken-Lampe „MEL“, die acht 14- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler des Bocholter Marien-Gymnasiums erfunden und gebaut hatten.Sie bildeten eins von elf Teams – fünf davon aus Bocholt, eins aus Borken und fünf aus Wesel –, die sich im vergangenen halben Jahr mit Ideen rund um das Thema „Nützliche Helfer im Berufsalltag“ beschäftigt haben. Am vergangenen Freitag endete der Wettbewerb nun mit den Präsentationen und der Preisverleihung in der Westfälischen Hochschule in Bocholt. Auch die Plätze 2 und 3 sowie der Publikumspreis bleiben im Kreis: Auf dem zweiten Platz landete eine automatische Mais-Drille von Schülern des Berufskollegs Borken. Und Platz 3 und zugleich der Publikumspreis ging an das Team des Bocholter Euregio-Gymnasiums, das mit seinem Filament-Verbinder beim 3D-Druck Ressourcen schont und Mehrfarbigkeit erzeugt. (Lesen Sie mehr im Kasten unten!)Mit dem Wettbewerb möchten die ausrichtenden mittelständischen Unternehmen Grunewald GmbH & Co. KG aus Bocholt und Clyde Bergemann GmbH aus Wesel den potenziellen Nachwuchs für Ausbildung und Studium in technischen Berufen begeistern. Mit Know-how, ihren Azubis und Equipment stehen sie den Jugendlichen zur Seite, damit sie ihre Ideen umsetzen können. „Die ersten drei Gewinner haben wirklich mit Produkten überzeugt, die praktisch anwendbar und nützlich sind“, lobte Ulrich Grunewald, Geschäftsführer des gleichnamigen Bocholter Unternehmens. Er freute sich sehr mit den drei Gewinnern aus dem Kreis Borken, die durch den Wettbewerb auch Einblick in den Berufsalltag produzierender Betriebe bekommen haben.Der Unternehmerverband koordinierte den Wettbewerb zum 14. Mal. „So wecken wir Freude an Technik und fördern Spaß am Ausprobieren und Tüfteln. Vor allem stellen wir auf diese Weise auch Kontakt zu hiesigen Unternehmen her, die Nachwuchskräfte im technischen Bereich suchen“, erläutert Elisabeth Schulte, die beim Unternehmerverband für den Bereich Schule/Wirtschaft verantwortlich ist.Die Ideen der Schülerteams aus dem Kreis Borken– eins vom Berufskolleg Borken, zwei vom St. Georg-Gymnasium und jeweils ein Team von Marien-, St. Josef- sowie Euregio-Gymnasium – drehten sich um nützliche Alltagshelfer im Beruf: Neben den drei Sieger-Ideen waren das noch ein Besteck-Sortierer, ein Tafelreiniger-Roboter und ein Arbeitsblatt-Generator. „Die Ideen waren wirklich gut und die Präsentationen mit Videofilmen sehr professionell. Am Ende lagen die Teams sehr eng beieinander, wobei die MEL einstimmig siegte“, erläuterte Jury-Mitglied Dr.-Ing. Wolfgang Brockerhoff von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Er bildete die Jury gemeinsam mit Prof. Dr. Heike Beismann von der Westfälischen Hochschule (Fachbereich Maschinenbau) und Prof. Dr. Peter Kisters, Fachbereich Maschinenbau an der Hochschule Rhein-Waal.Weitere Informationen: www.unternehmerverband.org/leistungen/schulewirtschaft/Kontakt ins Unternehmen: Grunewald GmbH & Co. KG, Wolfgang Overbeck, Tel. 02871 2507-321,w.overbeck@grunewald.deBildunterschrift Foto „Sieger“: Die Sieger des Wettbewerbs „Schüler macht MI(N)T!“ wurden acht 14- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums. Sie erfanden und bauten eine mobile Ecken-Lampe. Links Jurorin Prof. Dr. Heike Beismann von der Westfälischen Hochschule. (Foto: Unternehmerverband)Kasten (Foto 1)Platz 1: MEL (Mobile Ecken Lampe)Mariengymnasium, Bocholt (2 Schülerinnen und 6 Schüler, Jahrgangsstufe 8, EF, Q1, Q2, 14-18 Jahre)MEL ist eine Lampe, die mit nur einem Handgriff in jeder rechtwinkligen Ecke befestigt werden kann. Anstatt eines Klebers werden Silikonpads verwendet sowie ein eigens entwickelter Haft-/Verriegelungsmechanismus. Die Lampe soll handelsübliche Baustrahler ersetzen, welche umständlich zu befestigen sind bzw. Rückstände hinterlassen oder Bodenarbeiten erschweren.„Wir haben wirklich lange überlegt, welche unserer vielen Ideen die beste ist“, erläuterte Lehrer Thomas Alfert, der schon zum neunten Mal beim Wettbewerb dabei war. Oft schon gewannen die Ideen seiner Teams, „dafür begeistert er Jahr für Jahr viele unserer Schüler“, lobte ihn Schulleiter Wilfried Flüchter. Die 16-jährige Hannah Krabben erläuterte, was die MEL so sehr auszeichnet: „Wir haben wirklich lange rumexperimentiert, wo das Licht positioniert werden muss, damit möglichst viel Fläche ausgeleuchtet wird. Eine Ecke bot sich an – dann liegt auch kein Kabel im Weg und man kann gut durch den Raum laufen.“Platz 2: Automatische MaisdrilleBerufskolleg Borken (2 Schülerinnen und 8 Schüler, Jahrgangsstufe 11-12, 17-20 Jahre)Eine Drille als Trecker-Anhänger zum Aussäen von Mais kostet ca. 40.000 Euro. Auf 1.500 Euro Materialwert kommen die Erfinder dieser Kettcar-großen Mais-Drille, die per GPS vom Smartphone aus gesteuert werden kann. Die Drille sät den Mais automatisch aus; auch Dünger oder anderes Saatgut könnte eingefüllt werden. Wie die Schüler auf die Idee gekommen sind, schilderte die 17-jährige Katharina Messing: „Wir wollten einen Roboter bauen – und in unserer Agrarregion lag dann ein Werkzeug für Landwirte nahe. Mit ihnen haben wir auch gesprochen – einige würden unser Produkt kaufen.“ Denn ihre Erfindung hat viele Vorteile: Sie fährt autonom und unbemannt, kann bequem von zu Hause aus gesteuert werden und verdichtet den Boden nicht.Platz 3 und Publikumspreis: FilamentverbinderEuregio-Gymnasium, Bocholt (4 Schüler, Jahrgangsstufe EF (10), 15-16 Jahre)Die Schüler entwickelten und bauten einen Verbinder für 3D-Druck-Kunststoffschnüre. Diese so genannten „Filamente“, insbesondere Reststücke, können mit dem kleinen Klapp-Apparat zu einem neuen Stück oder einer neuen Filament-Rolle zusammengeschmolzen werden. Durch den Klapp-Mechanismus wird vermieden, dass die Schnüre erst aufwändig und auf kompletter Länge eingefädelt werden müssen. „Wir sparen Material, verwenden alle Stücke restlos und vermeiden Müll“, erläutert der 16-jährige Florian Beran. Schöner Nebeneffekt: Es können, auf ca. eine halbe Schicht genau, unterschiedliche Farben verwendet werden, sodass bunte Werkstücke entstehen. […]

Aufbruch eines Firmentransporters scheitert

Bocholt (ots) – Am vergangenen Wochenende wollten noch unbekannte Täter auf der Buchenallee einen Firmentransporter aufbrechen. Der Versuch, das Schloss der hinteren Tür zu knacken, misslang. Es besteht möglicherweise ein Zusammenhang mit den beiden Taten in Bocholt-Barlo (wir berichteten).Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an die Kripo in Bocholt (02871) 2990. […]

Mann stürzt in Graben und verletzt sich schwer

Bocholt (ots) – Schwere Verletzungen hat ein Fußgänger am Sonntag bei einem Unfall in Bocholt erlitten. Der 58-Jährige schob sein Fahrrad gegen 19.00 Uhr über einen Weg, der vom Schäferweg in Richtung Dresdener Straße führt. Dort kam ihm nach seinen Angaben ein Unbekannter entgegen, der einen Hund bei sich hatte. Er habe dem Mann nach rechts ausweichen wollen und sei dabei rückwärts in das ausgetrocknete Bachbett gestürzte. Der 58-Jährige konnte sich aufgrund seiner Verletzung nicht selbst aus seiner Lage befreien und habe um Hilfe gerufen; der Unbekannte sei weitergegangen, ohne sich um ihn zu kümmern.Passanten wurden auf den Verunglückten aufmerksam, eilten diesem zu Hilfe und informierten den Rettungsdienst. Der 58-Jährige kam zunächst in ein Krankenhaus und anschließend per Rettungshubschrauber in eine Klinik. Die Polizei bittet mögliche Zeugen sowie den Unbekannten, sich unter Tel. (02871) 2990 zu melden. […]