Die Innenstadt in bunten Farben

Bocholt. Ein Lichtersonntag in Bocholt zunächst ab 13 Uhr mit Sonne und Wolken, frühherbstlich und noch trocken, wirklich nicht kalt und dennoch bei etlichen Besuchern

ABI 84 feiert Klassentreffen mit dem Film „Klassentreffen“

Bocholt. 35 Jahre Abitur am St.-Josef-Gymnasium (Kapu) in Bocholt sind natürlich ein Grund zum Feiern. Und so folgten 38 Absolventen des Abi-Jahrgangs 1984 (damals haben 74 SchülerInnen am Kapu das Abi gemacht) der Einladung von Christophorus Goedereis (heute Provinzialminister des Kapuzinerordens, der früher das St.-Josef-Gymnasium betrieb) und Ludger Dieckhues (heute Wirtschaftsförderer und Stadtmarketing-Geschäftsführer in Bocholt) zum Abitreffen.Gefeiert wurde das Wiedersehen am vergangenen Samstag im Kinodrom und im Ravardiviertel in Bocholt. Es gab sehr viel zu erzählen, zumal die 84er-Absolventen des Kapu in „alle Herren Länder“ verstreut sind (USA, Italien, Spanien, England, ganz Deutschland). Man trifft sich seit dem Abitur alle 5 Jahre und jedes Mal wollen die Neuigkeiten und die Erzählungen von Familie, Beruf, internationalen Erlebnissen und Anekdoten aus alten Zeiten nicht enden.Dieses Mal wurde von den langjährigen Organisatoren des 84-er Treffens, Christophorus Goedereis und Ludger Dieckhues, als Treffpunkt das Kinodrom in Bocholt ausgewählt – nicht ohne Grund. Einerseits boten Spencers Bistro und auch die dazugehörige Bar eine tolle Atmosphäre zum Treffen, zum Austausch, für ein Buffet und für gute Stimmung unter den Ehemaligen. Andererseits war neben dem Wiedersehen ein weiteres Highlight des Abends das exklusiv für die 84-er Abiturienten reservierte Kino 2, wo der Film „Klassentreffen 1.0“ von und mit Til Schweiger gezeigt wurde. Natürlich passend zum Anlass und bei ausgelassener Stimmung aller Beteiligten – ein gelungener Start in einen schönen und nostalgischen Abend, so der allgemeine Tenor der Ehemaligen.Nach dem lustigen Film und einigen offiziellen Worten wurde dann in Spencers Bistro den ganzen Abend gefeiert und erzählt. Bis tief in die Nacht ging es anschließend im Ravardiviertel –direkt um die Ecke- weiter. Ganz besonders gefreut hat sich der Abi-Jahrgang über die Anwesenheit etlicher damaliger Lehrer am Samstagabend im Kinodrom. Auch da gab es manch nette alte Geschichte zu erzählen, aber auch Neuigkeiten vom St.-Josef Gymnasium (Kapu) der heutigen Zeit. […]

Halloween war für die Polizei kein Problem

Kreis Borken (ots) – Drei „Halloween-Einsätze“ (eine Sachbeschädigung und zwei Körperverletzungen) für die Polizei im Kreis Borken, das ist eine sehr positive Bilanz. Die schon

Einbruch in Wohnhaus

Bocholt (ots) – Am Donnerstag hebelten Einbrecher zwischen 16.00 Uhr und 18.50 Uhr auf dem Anne-Frank-Weg ein Fenster eines Wohnhauses auf und durchsuchten sämtliche Räume.

Unfallflucht / 5.000 Schaden

cholt (ots) – In der Zeit von Donnerstag, 20.00 Uhr, bis Freitag, 04.30 Uhr, beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeugführer einen auf der Alfred-Flender-Straße stehenden braunen

Drogen im Straßenverkehr

cholt (ots) – Am Samstag kontrollierten Polizeibeamte gegen 03.20 Uhr auf der Dinxperloer Straße einen 38 Jahre alten Autofahrer. Ein Drogentest verlief positiv auf den

Einbruch in Geschäft am Neutorplatz

Bocholt (ots) – In der Nacht zum Samstag schlugen Einbrecher ein Schaufenster eines Geschäftes am Neutorplatz ein und durchsuchten das Geschäft. Konkrete Angaben zur Diebesbeute

Meine schöne leuchtende Rübe und mein großer Hunger

Wenn in Bocholt die Kinder zum St. Martinstag durch die Straßen ziehen, leuchten ihre Laternen. Manche Laternen sind aus Papier, aber es gibt hier auch andere, ganz besondere Lichter: Laternen, die aus Rüben entstanden sind. Rüben waren früher ein Gemüse, das nicht teuer war und das vor allem für arme Leute ein häufiges Nahrungsmittel war. Und daraus ließen sich auch billige Laternen machen. Die Rüben, auch „Runkel“ genannt, wurden durchgeschnitten und „ausgehöhlt“. Das Innere wurde entfernt, sodass nur noch eine etwas dickere äußere Schicht übrigblieb. Diese wurde mit einem Messer mit verschiedenen Motiven verziert, wie man auf den Fotos sehen kann. Auch heute wird dies traditionell noch so gemacht. Beim großen Martinsumzug am Mittwoch kann man viele solcher Rübenlaternen bewundern. Bianca vom Orbis-Team erinnert sich an einen solchen Umzug, bei dem sie als Kind großen Hunger bekam und dann … (lest mal weiter!)Hoffentlich, dachte ich, sind wir bald am Rathaus, wo St. Martin dargestellt wird und auf einem Schimmel sitzt. Mühsam setzte ich einen Fuß vor den anderen. Der lange Weg im Martinsumzug durch die Stadt strengte mich an. Meine Rüben-Laterne war schwer. Warum hatte ich ausgerechnet die größte und schwerste Rübe ausgewählt und meine Laterne daraus hergestellt? Nun, sie hatte eine größere Fläche zum Verzieren: Einen Baum, kleine Häuser, eine Kirche, einen Mond und viele Sterne hatte ich mit viel Liebe in die Rübe geschnitzt. Die Kerze im Inneren meiner Rübe ließ all diese Schnitzereien schön hell erstrahlen, und ich war sehr stolz auf meine hübsche „Runkel“.Aber jetzt, als ich mit meiner Schulklasse auf dem Weg zum Rathaus war, war die schöne Rübe plötzlich nur schwer. Ich hatte große Mühe, sie hochzuhalten, damit sie alle sehen konnten. Meine Arme schmerzten bei jedem Schritt mehr. Du darfst nicht weinen, Bianca, die anderen Kinder könnten dich auslachen, dachte ich. Mein Magen knurrte, denn ich hatte großen Hunger. Ich musste mich zusammenreißen. Da kam mir eine Idee: Ich ging ganz am Rand des Umzuges, so dass die Zuschauer nur eine Seite meiner Laterne sahen. Die andere Seite, die sie nicht sehen konnten, konnte ich doch einfach essen. Dann wäre meine Martins-Rübe nur noch halb so schwer, und ich müsste keinen Hunger mehr haben.Also fing ich an zu knabbern. Ganz vorsichtig, Stück für Stück. Bis nur noch etwa die Hälfte der Rübe übrig war. Nun ging es mir besser. Wir kamen ans Ziel am historischen Rathaus, und ich freute mich auf all die leckeren Sachen, die am Ende des Umzuges verteilt wurden, auf die Tüte mit Apfel, Apfelsine und Spekulatius-Gebäck. Auf einmal hörte ich die Stimme meiner Lehrerin: „Du hast ja nur noch eine halbe Martinsrübe, wo ist denn die andere Hälfte? Ist deine Rübe heruntergefallen?“ „Nein“, antworte ich ehrlich. „Ich hatte Hunger, und außerdem war sie zu schwer.“ Da lachte meine Lehrerin sehr und sagte: „Na, du bist ja wirklich eine ganz Clevere.“ Sie zwinkerte mir freundlich zu und gab mir meine Martinstüte. Wie gerne hätte ich jetzt Spekulatius gegessen, auf den ich mich so sehr gefreut hatte. Aber es ging nicht. Mein Magen war voll, ich war noch satt von meiner Rübe.Da habe ich mir vorgenommen, im nächsten Jahr für den Martinsumzug eine kleinere und leichtere Rübe als Laterne zu verwenden und, wenn ich hungrig werde, lieber den Inhalt meiner Martinstüte zu genießen. […]

St. Martin hat eine wichtige Botschaft für alle

Es gibt hier eine Legende von einem guten Menschen. Martin wird er genannt. Jedes Kind hat von ihm gehört. Er lebte vor etwa 1600 bis 1700 Jahren. Er war zunächst römischer Soldat, wurde aber später Bischof von Tours. Es wird erzählt, dass er eines Tages einen frierenden Bettler sah und seinen Mantel in zwei Stücke teilte, damit der Bettler sich mit der einen Hälfte wärmen konnte. Dieser gute Mann wurde zum Heiligen, zu St. Martin. Und bis heute ist es auch in Bocholt Brauch, im November an ihn zu erinnern.Es ist eine Geschichte des Christentums. Was haben Muslime und Andersgläubige damit zu tun? Wenn die Schüler der Bocholter Schulen am 11. November, dem St. Martinstag, oder wenige Tage davor oder danach mit Laternen durch die Straßen ziehen – wieso sollen nichtchristliche Kinder dann mitmachen? Diese Fragen werden hier und da diskutiert. Und es gibt Vorschläge, den christlichen Hintergrund des Brauches aufzugeben und ein neutrales Event daraus zu machen.Manchen geht es tatsächlich nur um die schönen, leuchtenden Laternen und um die Süßigkeiten, die beim St. Martinsumzug an die Kinder verteilt werden. Aber man sollte nicht vergessen, dass von St. Martin eine wichtige Botschaft ausgeht, die für alle gelten muss – unabhängig von der Religion. Sie lautet: Denke nicht nur an dich selbst, sondern auch an andere. Hilf ihnen, sei mitmenschlich. Diese Botschaft ist multikulturell. Und sie ist heute, wo sich Egoismus, Hass und Ausgrenzung verbreiten, wichtiger denn je. […]